M106, die dominierende Dame in den Jagdhunden

  • M106:

    ..... raus aus dem Kochtopf und......, raus auf den "Catwalk":


    In einer Entfernung von rd. 23.680.000 Lichtjahren, moddelt sie im

    Sternbild Jagdhunde, als Balken-Spiralgalaxie, so einfach anmachend

    rum....., der Durchmesser beträgt rd. 135.000 Lichtjahren.....


    Die Flächenhelligkeit liegt bei 8,4 mag, wobei es eine Herausforderung

    ist, die schwachen Ausläufer der Gezeitenarme, im Rahmen der

    Bildbearbeitung, herauszuarbeiten.....


    Ich weiß...., es fehlen schlichtweg einfach Ha-Daten! Die Schönwetterperiode

    war zu kurz, um diesbezügl. noch was im Ha-Bereich nachlegen zu können. Ob

    dass in der jetzigen GX-Zeit noch was wird, weiß ich nicht......, datt Wetter

    sieht für die nächsten Tage schlecht aus und M106 läuft langsam wech.....






    Volle Auflösung + Daten hier üb.:


    http://www.saf-oer.de/aktuelles.htm

  • Hallo, Thomas,


    ein sehr schönes Ergebnis! :thumbup: 8)


    Der Kollege Ralf, 03sec, sprach vor kurzem davon, dass das Seeing bei Pixelgrößen von ca. 5µm ab ca. 500mm Brennweite bei langen Einzelbelichtungen alles aufweichen würde, so dass längere Brennweiten bezügl. Auflösung, Details keinen Sinn machen...

    Deshalb habe ich mal das Ergebnis von Peter, Pete_xl (er konnte die Gradienten beseitigen) mit meinen Rohdaten als Bildbearbeiter mit Deinem Ergebnis verglichen. Gut, ich habe noch den Kern abgedunkelt, aber nichts zusätzlich geschärft. Das Ergebnis wurde mit einem 8" f/4 Newton bei 800mm Brennweite und einer unmod. DSLR mit 3,77 µm Pixeln gemacht, 50x10 min. Was soll ich sagen: alle Details stimmen mit Deinem Ergebnis überein und Ralf scheint mehr oder weniger Recht zu haben!

    Dann wäre für mich die Quintessenz: ich bleibe bei meinen 8" und 800mm und bin damit wahrscheinlich bei meinem Seeing von ca. 3-4" schon overkill.

    Ich hoffe, ich habe Dich jetzt hiermit nicht verärgert (da Du doch den Aufwand mit einer großen Öffnung, 16" und der großen Brennweite von 2700mm betreibst)! :saint:

    Aus Deiner Sicht wäre es dann sicher sinnvoll, mal über Kurzzeitbelichtungen mit Deiner großen Öffnung nachzudenken... :/


    viele Grüße und häufig cs

    Andreas


    P.S. es gibt aber auch Kollegen, die bei 2100 mm Brennweite fotografieren und selbst damit hervorragende, für mich erstaunliche Auflösungen in den Objekten erreichen. Ein wichtiger Punkt scheint hier auch die Meereshöhe (transparenterer Himmel) zu sein oder/und extrem genau laufende Montierungen. Nur leider haben die Meisten von uns diese Verhältnisse nicht.

  • Hallo Andreas,



    vielen Dank für Deine ausführl. Rückmeldung!


    ..... ja klar..., das Thema bzw. Verhältnis Pixelgröße zum Öffnungsverhältnis u. Seeing ist mir schon klar!


    Der 16-Zöller, sowie die STL, sind nun mal da u. ich werde das Equipment nicht gegen kleines austauschen. Auch werde ich nicht den Rest meiner Jugend mit Belichtungszeit vergeuden, den hin u. wieder muss ich in meinen Pass gucken =O :D :/


    Was ich bei vielen Leuten nicht verstehe, dass so merkwürdige Summenzahlen zu Einzelbelichtungen zusammen kommen. Bekanntl. geht das SN-Verhältnis im Quadrat nach oben, insofern erschließt es sich mir nicht ganz 50 x 10 min. aufzunehmen, also sinnigner 32 od. 64, was dazwischen liegt ist doch kaum messbar! keine Frage, um so mehr Einzelbelichtungen um so mehr Resourcen in einem Rohbild....., aber ich will doch eine Nacht nutzen u. kann ggf. 2 Objekte aufnehmen!


    Offensichtl. scheint es halt auch heut m. E. chick zu sein, seine Belichtungszeit in einer Menge von vielen Stunden anzugeben!

  • Was ich bei vielen Leuten nicht verstehe, dass so merkwürdige Summenzahlen zu Einzelbelichtungen zusammen kommen. Bekanntl. geht das SN-Verhältnis im Quadrat nach oben, insofern erschließt es sich mir nicht ganz 50 x 10 min. aufzunehmen, also sinnigner 32 od. 64, was dazwischen liegt ist doch kaum messbar! keine Frage, um so mehr Einzelbelichtungen um so mehr Resourcen in einem Rohbild....., aber ich will doch eine Nacht nutzen u. kann ggf. 2 Objekte aufnehmen!


    Offensichtl. scheint es halt auch heut m. E. chick zu sein, seine Belichtungszeit in einer Menge von vielen Stunden anzugeben!

    Hallo Thomas,


    da gibt es ja keine festen Regeln und jeder hat doch sein eigenes Verständnis davon, was er für angemessen und erforderlich hält. Mit "chick" hat das glaube ich wenig zu tun und ich finde auch keine Beispiele dafür.


    Wenn du dir z. B. noch ordentlich H-alpha gegönnt hättest, wärst du bei deiner aktuellen (sehr schönen) M 106 auch schnell bei 20 Stunden Belichtungszeit gelandet ;) . Und wenn du in der Luminanz noch tiefer hättest gehen wollen, schnell bei 30 Stunden....


    Die aufgewendete Belichtungszeit steht doch im besten Fall im Zusammenhang mit einer sinnvollen, persönlichen Belichtungsstrategie, die auf das Zielobjekt, das beabsichtigte Resultat und die lokalen Randbedingungen ausgerichtet ist. Das Ganze dann in Abhängigkeit von den meteorologischen Bedingungen während des Zeitfensters, das der Fotograf hat.


    Viele Grüße und schöne Ostern!

    Peter

  • Hallo, Markus,


    ich hatte in den 2 Nächten so lange belichtet, wie es bei mir sinnvoll war. Es ist auch klar, dass die BB leichter wird (man muss nicht so stark strecken und das Rauschen geht zurück) und die Tiefe der Aufnahme steigt, wenn man so lange wie möglich gesamtbelichtet. Schau Dir die Ergebnisse von Ralf, 03sec, an. Er gesamtbelichtet auch solange er kann und das sind bei ihm auch schon mal 30-40h (und er erkennt immer noch geringe Fortschritte)... oder das neue 250h Ergebnis von M106 von den 4 Kollegen in den Astro-Foren. Ich nehme auch keine Rücksicht, ob es nun 2,4,8,16 h oder etwas dazwischen sind, Hauptsache, das Rauschen geht etwas zurück.


    viele Grüße und häufig cs

    Andreas

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