AK-Beobachtungstechnik - erste Schritte und offene Fragen

  • Hallo in die Runde,


    nachdem es ja immer neue Beobachtungstechniken gibt (beispielsweise EEA), habe ich mir ueberlegt, es auch mal mit der AK zu versuchen, die ja in der beobachtenden Astronomie noch ein Schattendasein fristet. Gereizt hat mich, dass ich ein 2"-Kaleidos-Okular guenstig bekommen konnte und dass diese Beobachtungen ja nicht so sehr vom Wetter abhaengen, sogar tagsueber durchfuehrbar sind.

    Hier mal ein Bild vom AK-50mm (rechts) im Vergleich zu einem gleichbrennweitigen Kellnerokular (links):


    Zwei Dinge fallen auf: Einmal die etwas gewoehnungsbeduerftige Aussengestaltung (es ist die limitierte Designeredition), zum Andern das geringe Gewicht. Die Baulaenge ist systembedingt.


    Dann allerdings eine herbe Enttaeuschung - muessen denn alle ihr eigens Sueppchen kochen? Das Ding passt nicht in den Okularauszug! Obwohl ich schon die professionelle Grossfockelpinne meines Achtzollrefraktors bemuehte, keine Chance. Da werde ich noch einen Adapter drehen muessen. Ein Trostpflaster: Dank seines Leichtgwichtes laesst es sich auch temporaer mit Klebeband befestigen, und so enstanden die ersten Beobachtungsresultate.



    Nundenn, hier zwei erste Beobachtungen, wobei ich die konventionelle Astrofotografie mit AK synoptisch vergleiche. Siehe Bildbeispiele unten. Links konventionell, rechts AK-Technik.


    Und hier als AK-Anfaenger meine Frage an Euch - wie genau interpretiere ich, was ich sehe? Ich denke, die Mitte-Rand-Variation ist beim M13 gut erkennbar, waehrend M27 im AK-Okular eine deutlich groessere und annulare Struktur offenbart.


    Mein Haendler sagte mir, die Bilder waeren sehr gut geworden und die Objekte eindeutig zu erkennen. Aber als Beginner bin ich speziell vom Letzteren noch nicht so ueberzeugt.


    Was bedeuten beispielsweise die Farben in der AK (steht uebrigens fuer Astro-Kaleidoskopie), verglichen mit visueller Beobachtung oder Astrofotografie? Die Position dieser grossflaechigen Bereiche, haben die einen astrophysikalischen Hintergrund? Und ich meine, eine Dreieckssymmetrie zu sehen - ist das AK-Okular eventuell dreiblaettrig astigmatisch? Vielleicht haetten sie es doch etwas schwerer ausfuehren sollen, damit die Linsenfassungen die duennen filigranen Linsen nicht stressen. Kennt Ihr da vielleicht bessere Modelle?






    M13:


    M27:


  • Kalle66

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Nebenbei: Das groesse frei schwenkbare Kaleidoskop der Welt steht derzeit im emslaendischen Hochgebirge. Es ist ein Prototyp mit 1.14m Durchmesser. Die Technik ist aber ein Favorit fuer das EBT (Even Bigger Telescope, der diskutierte naechste Schritt vom ELT).

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