Wie bekomme ich Sterne dick?

  • N'Abend,


    ich weiß, hört sich komisch an, denn es ist genau falsch herum.

    Ich habe aber das Problem, dass ich gerne Nightscape Landschaften.

    Dazu erstelle ich gerne Postkarten daraus.

    Bei Bildern mit dem Teleskop kein Problem, Sterne werden da dick.

    Ich habe aber tolle Bilder mit 18mm die viele Sterne zeigen im Orginal.

    Jetzt kamen die Postkarten und (logischer Weise, im nachhinein), fast keine Sterne nach dem druck zu sehen, sie sind halt zu klein.


    Ich habe es auf verschieden Arten versucht, die sterne Extrem hell zu machen, macht ganz komische Sternränder.

    In kombination mit dem Weichzeicher wird es zwar vom Rand her Besser, aber die sterne werden kleiner, da die Dunkleren Ränder ins Dunkel überblenden.

    Am liebsten hätte ich eine Möglichkeit für eine Covolution für Sterne.

    Hat jemand eine gute Idee?

    Es muss bei fertigen Bildern funktionieren (auch mit kleine Zwischenschritten), da ich es nur brauche bei den Finalen Bildern, die ich zur Postkarte machen möchte.


    Danke für Ideen, Sven

  • Hallo Sven,


    Du öffnest die Aufnahme in DSS. Dann erstellst du eine Sternmaske - den Radius kannst du in dem Programm einstellen. Dann kannst du diese Sternmaske über die Ebene in PS öffnen und darüber legen. Den Mischmodus musst du selbst ausprobieren, denke Farbig abwedeln oder ineinander kopieren. Die Deckkraft entsprechend verringern bis das passt. Wenn die Sterne zu groß sind, kannst du ja in Fitswork die Sternradus verkleinern. Habe ich bei meinem M 67 das erste Mal ausprobiert.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Ich habe die Sterne auch seperat im Vorfeld.

    Da bekomme ich sie aber nicht wirklich Größer.

    Ich benötige wirklich eine Art Lupe auf jedem Stern.

    Mit der Methode kann ich sie zwar heller und minimal breiter machen, hat aber den selber erfolg wie oben.

    Ich muss halt sogesehen aus einem 10x10 Stern einen 20x20 Stern bekommen.


    Aber danke Manfred für die Idee, kenne ich leider schon.

    Ich bearbeite Sterne immer seperat vom Hintergrund, auch bei nightscape.

  • Hallo Sven,


    ich habe das Gleiche kürzlich für einen Kollegen gemacht, der Widefieldaufnahme im Format A5 in einem Printmedium veröffentlichen wollte.


    In PS geht das ganz gut. Ich sitze nicht vor meinem Bearbeitungs-PC, aber ich erinnere die grundsätzliche Technik folgendermaßen:


    1. Originallayer duplizieren, nennen wir den Layer "Himmel"

    2. Auswahl um Sterne legen (ich mache das mit Astronomy Tools -> select bright stars, geht aber auch mit PS Farbbereich auswählen und der Pipette)

    3. Auswahl->Auswahl verändern->Auswahl erweitern um einige Pixel (2-6 je nach Kamera und Motiv)

    4. Auswahl->Auswahl weichzeichen (1-3 Pixel)

    5. Auswahl abspeichern

    6. Einstellungsebene Gradationskurve darüber legen (als Schnittmaske)

    7. Einstellungsebene Farbe/Sättigung (als Schnittmaske)

    8. Bei aktivem Layer "Himmel" die gespeicherte Auswahl laden

    9. Sterne in Auswahl mit Gaussweichzeichner weich zeichnen (je nach Motiv und Intention ggf. 2-4 Pixel)

    10. Helligkeit der Sterne bei aktiver Auswahl mit 6. regeln

    11. Farbsättigung der Sterne bei aktiver Auswahl mit 7. hochziehen.


    Die spätere Größe der Sterne hängt von den Einstellungen in 3., 4. und 9. ab. Da muss man je nach Kamera und Motiv experimentieren.


    Ich bin ohne Ausprobieren nicht sicher, ob ein separater Sternlayer hier vorteilhaft ist, da beim Weichzeichnen mit der weichen Auswahlkante auch Hintergrund einbezogen wird. Der ist in deinem Sternlayer wahrscheinlich R/G/B 0/0/0, was beim Weichzeichnen der Sterne negative Effekte haben kann (aber nicht muss). Deshalb vllt. besser den Sternlayer zu Ende bearbeiten und in das Hintergrundbild einblenden. Dann die Sternvergrößerungsaktion im zusammengesetzten Bild ausführen. Muss man aber ausprobieren.


    Die Methode hilft übrigens auch gut gegen kurze Startrails und andere Imperfektionen an Sternen. Hier ein enger Bildausschnitt aus dem anfangs erwähnten Bild als Beispiel. Das Foto war schon kein leichter Fall:


    Vorher:



    Nachher:



    Das "Nachher-Bild" wurde noch etwas entrauscht. Man sieht, dass es eine Grenzgröße gibt, unterhalb derer die feinen Sterne nicht mehr in die Auswahl kommen. Allerdings sieht man diese auch nicht im Print.


    CS Peter

  • Hallo,


    ich habe leider noch nie eine nachträgliche Bearbeitung gesehen die mich überzeugt hätte, bzw. an die Aufnahme mit entsprechenden Filtern herangekommen wäre. Da es sich "nur" um nächtliche Landschaftsaufnahmen handelt würde ich sie gleich bei der Aufnahme entsprechend optimieren, also Filter und längere Brennweite. Das hat den Vorteil, dass auch die Farben der Sterne anständig herauskommen.


    Ansonsten gab es auch mal ein Photoshop-Filter in den Tiefen des Netzes mit dem man verzogene Sterne wieder auf rund trimmen konnte. Das ist zwar hier nicht gewünscht, aber gleichzeitig ließ sich auch der Durchmesser anpassen.



    MfG


    Rainmaker


    PS: Ich habe mich an dem Bild auch mal kurz versucht.


    Crop_S_alt_bearbeitet.jpg (604×585) (panoristik.de)


    1. Sterne "freistellen" auf schwarzem Hintergrund

    2. gerichteter Weichzeichner ca. 95° bei Stärke fünf Pixel

    3. Mit der Gradationskurve etwas die Lichter hochziehen um die Abdunkelung der Sternzentren durch die Weichzeichnung abzumildern

    4. Gausscher Weichzeichner Radius 2 Pixel

    5. dunkle Bereiche vergrößern um 1 Pixel

    6. Mit der Gradationskurve etwas die Lichter hochziehen um die Abdunkelung der Sternzentren durch die Weichzeichnung abzumildern

    7. Unscharfe Maske mit einer Stärke von 110 und eine Radius von zwei Pixeln

    8. Sättigung geringfügig angehoben

    9. (noch durchzuführen) Überlagern mit dem Original im Modus aufhellen, die dunklen Ringe um die Sterne fallen dabei automatisch weg.


    Es ist nur eine schnelle Methode die nicht komplett ausgearbeitet ist. Artefakte müssten im Ergebnis natürlich mit einer Maske ausgeblendet werden.

  • Hallo


    Du kannst das Bild mit Starnet entsteinen, das bringt meist gleich mehr Kontrast in Hintergrundnebel,

    Das entsternte Bild subtrahiert du vom Ausgangsbild dann hast du ein Bild mit nur Sterne

    Dürfte ein leichtes sein die Kurve so hochziehen das sie groß und hell werden


    Gruß Frank

  • Hi Sven,


    noch zur Ergänzung der bereits genannten Möglichkeiten: falls du PixInsight nutzt kannst du die Sterne mit dem Prozess "morphological transformation" in Pixinsight mit Hilfe einer Sternmaske (z. B. aus Starnet) in der Größe verändern. Sogar die Form der Sterne lässt sich beeinflussen (z. B. aus Eiersterne runde machen).


    VG, Micha

  • Hi Sven,


    also "früher" hat man vor dem Objektiv einfach einen Weichzeichner-Filter benutzt. Ein leichtes "Anhauchen" der Objektivlinse erfüllte denselben Zweck benötigte aber viel Übung ;)


    Dadurch kommen die hellen Sterne und somit auch die markanten Sternbilder gut zu Geltung.


    Link


    Gruß Robert

  • Was du machen möchtest klingt ja weniger danach eine tatsächliche Aufnahme zu drucken und eher danach das es einfach ein schickes Motiv wird.

    In dem Falle würde ich einfach alles was Himmel ist ausschneiden und die Sterne als rein gezoomten Crop einfügen.

    Somit wird alles sichtbarer und du musst die Sterne nicht aufblasen bis alle zusammen klumpen.

    Scopes: Explore Scientific ED 127 FCD-100 | William Optics Zenithstar 81 - Mount: iOptron CEM70 | iOptron Tri-Pier

    Camera: ZWO ASI 2600 MC PRO - Filter: Optolong L-Pro / L-Ultimate 2" - ZWO Autofocus - ZWO AsiAir pro

    Gallery: enta's gallery - AstroBin

  • Was du machen möchtest klingt ja weniger danach eine tatsächliche Aufnahme zu drucken und eher danach das es einfach ein schickes Motiv wird.

    In dem Falle würde ich einfach alles was Himmel ist ausschneiden und die Sterne als rein gezoomten Crop einfügen.

    Somit wird alles sichtbarer und du musst die Sterne nicht aufblasen bis alle zusammen klumpen.

    Definitiv es ist un bleibt ein Foto.

    in meinen Bildern (siehe Link unten drunter) vom letzten jahr, sind die Aufnahmen dabei.

    Ich will schon das Orginalbild behalten.


    also "früher" hat man vor dem Objektiv einfach einen Weichzeichner-Filter benutzt. Ein leichtes "Anhauchen" der Objektivlinse erfüllte denselben Zweck benötigte aber viel Übung ;)


    Dadurch kommen die hellen Sterne und somit auch die markanten Sternbilder gut zu Geltung.

    Daher ist diese Möglichkeit auch nicht wirklich möglich, da ich bei den Aufnahmen nicht direkt auf Postkarte zu Fotografiere, sonder erstmal für so.

    Die Fetten Sterne brauche ich nur wenn das Format für die Druckerrei so klein wird, dass sie die Sterne nicht mehr dargestellt bekommen.

    Wir fotogrfieren ja mit 72Pix/Inch und die Druckerrei möchte 300Pix/Inch in der Datei.

    Wenn ich jetzt ein z.B. Orginalbild mit 5400x3600 in 72Pix/inch auf Postkartenformat mit 300Pix/Inch reduziere werden die Sterne unsichtbar.


    Ich versuche mal die Ticks, die ich schon vorgeschlagen bekommen habe.


    noch zur Ergänzung der bereits genannten Möglichkeiten: falls du PixInsight nutzt kannst du die Sterne mit dem Prozess "morphological transformation" in Pixinsight mit Hilfe einer Sternmaske (z. B. aus Starnet) in der Größe verändern. Sogar die Form der Sterne lässt sich beeinflussen (z. B. aus Eiersterne runde machen).

    Ich gehöre noch zur APP Fraktion. PI kommt erst mit dem neuen Rechner, da ich es ja nur auf einem System nutzen kann und dann wäre es mir zu teuer für 1-2 Jahre Nutzungszeit.



    Danke weiterhin, ich glaube die nächsten Postkarten werden besser, Sven

  • Hallo


    Eigentlich kann man auf deinen Bildern am Handybildschirm die Sterne gut erkennen, auch ohne reinzoomen, sind nur 6". Was machen die, Kartoffeldruck?

    Mit dem Windows eigenem Bildbearbeitung programm kannst du noch so mittelalterlich ein Bild in 100x150mm erstellen und auch die DPI eingeben.


    Gruß Frank

  • Eigentlich kann man auf deinen Bildern am Handybildschirm die Sterne gut erkennen, auch ohne reinzoomen, sind nur 6". Was machen die, Kartoffeldruck?

    Mit dem Windows eigenem Bildbearbeitung programm kannst du noch so mittelalterlich ein Bild in 100x150mm erstellen und auch die DPI eingeben.

    Das Bild in Gröe auflösung usw. zu ändern mache ich in Photoshop, das ist kein Problem.

    Ich lasse bei print24.com drucken....

    Aber es gibt halt grenzwerte im Druck, die nicht dargestellt werden können.


    Hier mal Beispiele (achtung Fotos der Postkarten mit dem Handy gemacht.... die Qualität ist im Orginal besser), aber die Sterne sind halt kaum bis garnicht zu sehen:

    9cwc9y


    9xv6ho



    Ich hoffe ihr seht mein Problem.


    Bis dann, Sven

  • Hallo Sven,


    schau dir mal diese Software an StarSpikesPro4, damit kannst du alle Veränderungen an den Sternen machen. Ich nutze es ab und zu im Zusammenhang mit Corel Photo Paint. Für deine Zwecke sollte es gut funktionieren.

    Viele Grüße Harald

    --------------------------------

    MAK 127/1500, APO TS76EDPH auf EQ5 GoTo, ASI183MC, ASI 224MC, ASI294MC, Leitrohr TSOptics 50/185, ASI120MM Mini, ASIAIR Pro, EAF

  • Hier ein Beispiel deiner Datei.

    Viele Grüße Harald

    --------------------------------

    MAK 127/1500, APO TS76EDPH auf EQ5 GoTo, ASI183MC, ASI 224MC, ASI294MC, Leitrohr TSOptics 50/185, ASI120MM Mini, ASIAIR Pro, EAF

  • Hallo


    Wenn du die 3 Bilder aber im Fotolabor in deinem Ort belichten lassen würdest, wäre es günstig und einfach?

    Blöd wäre wenn du nirgends mal vorbei kommst,

    Ich würde den eigenen Drucker nehmen, hat ECO Tank und freut sich wenn die Düsen mal gespült werden.


    Gruß Frank

  • Wenn du die 3 Bilder aber im Fotolabor in deinem Ort belichten lassen würdest, wäre es günstig und einfach?

    Blöd wäre wenn du nirgends mal vorbei kommst,

    Ich würde den eigenen Drucker nehmen, hat ECO Tank und freut sich wenn die Düsen mal gespült werden.

    Ich komme drauf zurück.

    Ich würde dann wahrscheinlich 3-4 Motive als Postkarte mit Informationen auf der anderen Seite benötigen, mit Schutzfolie auf der Bildseite.

    Dann pro Motiv 150 Stück.

    Wie wäre da dein Preis?

    Ich bezahle für 3x150 CMYK/Black DIN A6 auf 300g/mm² Fotokarton mit Schutzlack auf dem Bild für 55,05 € + 4,95€ Versand.


    Dazu benötige ich eine Rechnung, da es Geschäftlich als Werbung abgerechnet wird.


    Dazu "Fotolabor in deinem Ort".... vielleicht in Düsseldorf, aber ich wohne auf dem Land. In 40km keine Labore. Wer braucht die noch zur Digitalzeit.

    Ich mache schon immer alles selber...

    Autofolien/-Magnete, Flyer, Postkarten,....

    Ich glaube Preislich wird es schwer dagegen an zu kommen.



    Dann warte ich mal ab, ^^ :D Sven

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