M67 und M96, M105, NGC3371, NGC3373 von gestern Abend

  • Hallo Zusammen


    Gestern Abend habe ich mal in Nina mehrere Targets definiert und laufen gelassen.


    Zuerst habe ich M67, ein wunderschöner offener Sternhaufen aufgenommen:


    Ich finde solche Objekte wunderschön und faszinierend.


    Danach habe ich (respektive Nina)umgeschwenkt und M96, M105, NGC3371 sowie NGC3373 anvisiert:



    Alle Objekte hätten mehr Belichtungszeit verdient aber ich war irgendwann mal müde und musste noch abbauen. Ich freue mich schon, wenn ich mir eine Hütte in den Garten stellen kann.


    Ausrüstung:

    6" F5 Newton

    Canon 1100da, ISO400

    Omegon 1200m Guiding Cam

    CEM40

    Nina, PHD2

    Siril, PS


    Bilddaten:

    M67 120x60 -> 2h

    M96, M105, NGC3371, NGC3373 = 49x180s -> 2.45h

    Darks, Darkflats und Flats


    Liebe Grüsse, Seraphin

  • Hi Seraphin,


    mal wieder ein schöner Output von Dir. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    ber ich war irgendwann mal müde und musste noch abbauen. Ich freue mich schon, wenn ich mir eine Hütte in den Garten stellen kann.

    Ja, ein fester Aufbau hat definitiv Vorteile. :)


    CS, Jochen

  • Guten Morgen Zusammen


    Vielen Dank für das Feedback!

    Ja, so ein fester Aufbau ist schon schön. Ich darf mich aber ja eigentlich nicht beklagen, ich muss nicht ins Auto steigen und wohin fahren, sondern habe bereits im Garten einen sehr gut Windgeschützten Platz unter Bortle 4-5. Mir der CEM habe ich jetzt schon ein paar Sessions gemacht, Ausschuss hatte ich bis jetzt kein einziges Frame.

    Das Aufbauen mag ich irgendwie auch, mich nervt eher das Abbauen, aber ich denke den meisten geht es ähnlich.


    CS, Seraphin

  • Du hast ja deine neue Montierung schon voll im Griff.

    Ha, nach der Vorlage von Manfred (Astro_Ehingen) habe ich zeitgleich mit dir auch auf M67 gehalten. Ähnliche Belichtungszeit, ähnliche Brennweite, weniger Öffnung, dafür mit Astrokamera (Aufnahmedaten siehe im Bild unten rechts). Tagelang keine einzige Wolke am Himmel, aber viel Dunst in der Atmosphäre, dass sich ein rausfahren gar nicht lohnt. Bei dem grau braun aufgehelltem Stadthimmel wundere ich mich, wie sich die Kamera mit wachsender Belichtungsdauer trotzdem durchbohrt. Ich erlaube mir mal, es hier anzuhängen:


    p.s. Bild erneut hochgeladen


    Gestackt mit DSS, bearbeitet mit Siril, Fitswork, RawTherapee.

    Dank Fitswork "Sterne horizontal verkleinern" hab ich auch die Eiersterne durch die trotz PHD2 Guiding viel zu schwache Nachführung wieder rund gekriegt. Eine Star Adventurer sollte man nicht mit 720 mm Brennweite quälen. Aber du kennst das ja noch mit den überladenen Montierungen :whistling:


    Aber wo ist das blau der Blue Stragglers im Haufen? Oder anders gefragt, wie erhält man die Sternfarben im finalen Bild bei? Im noch ungestreckten Rohbild sind sie noch da, nach dem Strecken sind die Sterne jedoch ausgebrannt weiß. Wie geht der Trick? Gibt es eine schlaue freeware Software, die sich z.B. die Farbe vom Rohbild oder vom Sternrand merkt und auf die Sternmitte anwendet?

  • Hallo Stathis,

    Dein Bild ist leider nicht zu sehen - irgendwas stimmt mit dem Link nicht.


    Aber wo ist das blau der Blue Stragglers im Haufen? Oder anders gefragt, wie erhält man die Sternfarben im finalen Bild bei? Im noch ungestreckten Rohbild sind sie noch da, nach dem Strecken sind die Sterne jedoch ausgebrannt weiß. Wie geht der Trick? Gibt es eine schlaue freeware Software, die sich z.B. die Farbe vom Rohbild oder vom Sternrand merkt und auf die Sternmitte anwendet?


    Ich arbeite da mit verschiedenen Layern. Vereinfacht gesagt: Ich erstelle mir vom Hauptbild eine dunklere Version und lege diese über die helle.

    Für Nebel mache ich die Hauptarbeiten an einer entsternten Version (erstellt z.B. mit Starnet++) und lege dann eine abgedunkelte Version in einem bestimmten Mischmodus darüber.

    (Bei Sternhaufen macht das entsternen natürlich keinen Sinn...)


    Ich mache die Layer-Kombination mit Photoshop im Mischmodus "negativ multiplizieren" - aber Du hattest nach freeware gefragt. Bestimmt gibt es da z.B. für GIMP eine Entsprechung zum überblenden von Layern (Gimp kann Layer!).


    Der Tipp stammt übrigens von Peter ( pete_xl ), ich zitiere:


    Viele Grüße, Jochen

  • Hallo Stathis

    Aber wo ist das blau der Blue Stragglers im Haufen? Oder anders gefragt, wie erhält man die Sternfarben im finalen Bild bei? Im noch ungestreckten Rohbild sind sie noch da, nach dem Strecken sind die Sterne jedoch ausgebrannt weiß. Wie geht der Trick? Gibt es eine schlaue freeware Software, die sich z.B. die Farbe vom Rohbild oder vom Sternrand merkt und auf die Sternmitte anwendet?

    Das verlinkte Bild kann ich leider auch nicht öffnen, dein Ergebnis nimmt mich aber sehr wunder.


    Bei Nebel sieht mein workflow aus, wie von Jochen beschrieben. Bei Sternhaufen mache ich es etwas einfacher. Ich habe das fertig gestackte Mild aus siril, in Photoshoo geöffnet und vor dem Stetchen die Farbsättigung um (ich .glaube 40% erhöht). So bleiben die Farben auch nach dem Strecken erhalten.


    CS, Seraphin

  • Sorry Seraphin,

    ich will Deinen Thread nicht kapern... :saint:


    Stathis : jetzt ist das Bild zu sehen. Seraphin hat recht, ich habe Dein Bild gerade mal heruntergeladen und einfach Dynamik und Sättigung erhöht. Sogar nach dem Strecken sollte das die Sternfarben einigermassen wieder zum Vorschein bringen. Die bessere Variante ist natürlich die von Seraphin beschriebene: vor dem Strecken!


    Gruß, Jochen

  • Hallo Seraphin,

    sehr schöne Ergebnisse und die sind auch nicht todbearbeitet.

    Zu den Sternfarben: Wenn es einen Filter gäbe "Sternfarben erhalten" dann würde ich den drücken und gut iss.

    Aber nein, ich glaube, man muss verstehen, was da passiert. Danach kann man selber entscheiden und eigene Wege selber definieren.

    Zunächst einmal sind Sterne gar nicht so bunt wie die oft dargestellt werden, aber das ist natürlich Geschmackssache und ein anderes Thema.

    Wir bearbeiten unsere Bilder im RGB Modus, Zu jeden Farbkanal gibt es einen Luminanzwert. Das muss aber nicht zwingend so sein, es gibt auch andere Farbmodi. "Lab" z.B. dort wird die Farbe komplett ohne Luminanz definiert.

    Wenn wir ein RGB strecken, dann kommen die Sterne in die Sättigung. Das bedeutet, es gibt keine Farbinfos mehr. Es gibt also keinen Grauwert an den sich die Farbe "dranheften" könnte. Besonders schwierig wird es, wenn wir zusätzlich schärfen, dann brennen die Lichter weiter aus. Es ist also ratsam das Histogramm während der Bearbeitung nicht auszureizen, bzw. bewusst zu "deckeln" . Das kann man auf ganz versch. Weise machen, s.o.

    Es bleibt aber das Problem, dass in sehr hellen Flächen die Farbe wenig zur Geltung kommt. Ein ganz leichtes Rosa eines fast ausgebrannten Sterns wird zu einem knalligen Rot, wenn man den abdunkelt. Den Stern selber kann und will man natürlich nicht abdunkeln, aber seine Ränder. Sie machen dann die eigentliche Sternfarbe. Zum abdunkeln der Ränder kann man auch wieder versch. Methoden anwenden, Masken sind eine Möglichkeit oder aber auch "Sterne verkleinern", HDR usw.. Wenn wir dies ganz normal im RGB-Modus machen, dann wird beim Abdunkeln aber auch automatisch die Intensität der Farbe angepasst. Sinnvoll ist es deshalb hier nur die Luminanz abzudunkeln und die (reine) Farbe unberührt zu lassen.

    Wie genau, dass füllt ganze YouTube-Videos, Mir ist aber wichtig, dass ich weiß, was da passiert und nicht einfach nur auf ein Knopf gedrückt wird.

    Vielleicht interessiert das ja jemanden ;) . Hatte nur gerade Zeit zu schreiben, mein Stack ist aber nun fertig ^^

    Viele Grüße,

    ralf

  • Hallo Zusammen


    Stathis

    Danke fürs erneute hochladen. War mir nicht bewusst, dass ich da gleich andere anstecke als ich meinen livestack in den Chat gepackt habe! Ich finde es sehr interessant, die drei Ergebnisse nebeneinander zu betrachten. Ja, überladene Montierungen kenne ich irgend woher :) Ich muss aber auch gestehen, dass man bei der CEM gar nicht viel im Griff haben muss, die ist ziemlich unkompliziert.


    JogiNet

    Machst du nicht, also nur zu!


    03sec

    Ich gehöre definitiv zu denen die gerne verstehen, was dahinter passiert. Als anfänger fällt es mir noch schwierig, die Farbigkeit abzuschätzen. Ich glaube auch, es gibt da oft auch kein richtig oder falsch. Will man die unterschiedlichen Sterntemperaturen in einem Haufen betonen, wird man die Farben anders betonen, als bei einem möglichst "natürlichen" foto. Vieles was wir fotografisch machen und als natürlich beschreiben, sind ja eigentlich ziemlich unnatürlich, da wir die Dynamik welche zum Teil die Objekte haben (feine Ausläufer eines Nebels) stark zusammenstauchen (müssen). Da ist wohl immer viel Geschmack mit dabei.

    Mir persönlich gefällt es bei Sternhaufen, die unterschiedlichen Sternfarben zu betonen. Wenn der Hauptakteur im Bild ein Nebel wäre, würde ich es wohl anders sehen.


    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin


    Ja geht mit guter Montierung wie Brezel backen,

    So Sternhaufen leben ja von den vielen verschiedenen Farben, da wären mehr Diferenzierungen schön, habe ich mich immer an die Sternfarben von Stellarium gehalten, aber vielleicht sind sie ja so gleich, sieht irgendwie aus wie keine roten Zwerge, keine Blauen keine Gelben, nur weiß und Orange.... Oder Sahara beige?

    Die Galaxien hast du aber gut getroffen, schöne Details.


    Da kann man mal sehen, das Stathis als alter visueller Hase es auch mit einfachen Mitteln hinbiegen kann😁 Stadicht und Saharastaub ist schon übel.


    Für gewöhnlich kommen aus einer DSLR. Von ganz allein die Passenden Farben wenn man den Schwarzpunkt im Hintergrund und den Weißpunkt an einem Weißen Stern setzt, Umwelteinflüsse können es aber leicht versauen.

    Mal Albireo ansehen, so blau und Orange gibt es auch visuell, rein logisch kämen noch paar rote und braune Zwerge die visuell zu dunkel sind hinzu.


    Ich habe den ganzen Kram auf dem Zeltplatz 4 Tage stehen lassen, der ist nicht mal eingezäunt, wieso baust du ab und lässt nicht alleine laufen? Unwetterwarnung? Regen?


    Gruß Frank

  • Ja beide Objekte sind dir gut gelungen. Beim zweiten Bild ist noch eine Galaxie im Hintergrund, weiter unten links. Das hätte die Aufnahme noch gekrönt. Aber der Löwe hat noch einige Galaxien im Gepäck, die alle zu belichten fordert einen schon heraus. Stathis, sein M 67 sieht auch gut aus.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hi Frank


    Danke für dein Feedback. M67 werde ich mir nochmals vornehmen.

    Ich habe den ganzen Kram auf dem Zeltplatz 4 Tage stehen lassen, der ist nicht mal eingezäunt, wieso baust du ab und lässt nicht alleine laufen? Unwetterwarnung? Regen?

    Das hat mehrere Gründe. Da ich keine gekühlte Kamera habe, mache ich sowieso irgendwann Darks (Dazu habe ich mir eine "Darkstation" gebaut - Kamera vom Teleskop nehmen, USB anschliessen und laufen lassen) und der Auf- und Abbau geht ja relativ schnell. In der Regel brauche ich für den Aufbau 20min.


    Der Hauptgrund sind aber meine Kids welche im Garten spielen. Sandkasten, Fussbälle, Frisbees, Wasser...


    Ja beide Objekte sind dir gut gelungen. Beim zweiten Bild ist noch eine Galaxie im Hintergrund, weiter unten links. Das hätte die Aufnahme noch gekrönt. Aber der Löwe hat noch einige Galaxien im Gepäck, die alle zu belichten fordert einen schon heraus. Stathis, sein M 67 sieht auch gut aus.

    Danke Manfred für dein Feedback. Ja, im Löwen wimmelt es nur so von Galaxien. Was ich unbedingt versuchen möchte ist Leo I, bin aber unsicher ob der Dynamikumfang meiner Kamera da ausreichen würde..


    CS, Seraphin

  • Der Hauptgrund sind aber meine Kids welche im Garten spielen. Sandkasten, Fussbälle, Frisbees, Wasser...

    Hallo Seraphin


    Bisschen Bewegungsdrang und Sport ist immer gut 👍


    Dynamik vermutlich so ca. 40000ADU steigt aber mit Anzahl der addieren Bilder, dank dem Rauschen, 1,7 ADU pendeln etwas öfter auf 2 als auf 1, der Querschnitt macht dann den Wert😁 danke ans Rauschen😁


    Gruß Frank

  • Was ich unbedingt versuchen möchte ist Leo I, bin aber unsicher ob der Dynamikumfang meiner Kamera da ausreichen würde..

    Wo ist das Problem? Du willst doch nicht Regulus in seiner ganzen Lichtfülle abbilden. Das wird schon klappen. Die Kamera ist nicht das Problem, du musst evtl. in der Bildbearbeitung die Überstrahlung berücksichtigen und reduzieren aber das bekommst du sicher hin. Schön, dass du dich für solch exotische Objekte interessierst.

    Viele Grüße, ralf

  • Servus Seraphin,


    Gratulation zu den schönen Fotos! M 67 ist ein wunderschöner Sternhaufen, da er einen so schönen Farbkontrast bei den Sternen zeigt. Hast du sehr schön eingefangen. Und die Galaxiengruppe ist auch sehr gut geworden. Ich war vorgstern in der Nähe unterwegs: NGC 3367 mit der Supernova. Mein PC hat über 24 Stunden gerechnet und ist dann runtergefahren. Ich könnte... und das trotz Runterfahrstoppprogramm... *grummel*. Also nochmal... ;)


    Der Löwe lohnt sich galaxientechnisch immer :)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hi Ralf

    Wo ist das Problem? Du willst doch nicht Regulus in seiner ganzen Lichtfülle abbilden. Das wird schon klappen. Die Kamera ist nicht das Problem, du musst evtl. in der Bildbearbeitung die Überstrahlung berücksichtigen und reduzieren aber das bekommst du sicher hin. Schön, dass du dich für solch exotische Objekte interessierst.

    Viele Grüße, ralf

    16Bit würden sicherlich helfen um die unterschiedlichen Helligkeiten der Objekte einzufangen. Aber gehen tut es sicher. Ich bin was Bildbearbeitung angeht halt immer noch Anfänger, ob dieses Objekt ein gutes Anfängerobjekt ist, sei dahin gestellt, auf jedenfall eins zum lernen!

    Klar interessiere ich mich für solche Objekte!

    Liebe Grüsse, Seraphin

  • Hi Christoph

    Vielen Dank, schön dass dir die Bilder gefallen.

    Mittlerweile habe ich eine gewisse Vorliebe für offene Sternhaufen entwickelt. Die Supernova habe ich leider erst mitbekommen, als die Aufnahme bereits lief.. Habe mir kurz überlegt noch umzuschwenken.

    Bin gespannt auf dein Bild! Natürlich ärgerlich dass dein Laptop lieber schlafen ging..


    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin,

    es gibt viel Gerede und viele Märchen um diese 16 Bit. Das ist aber keine Wunderwaffe in der Astrofotografie. Die wesentlichere Größe (neben der QE natürlich) ist die ´Full Well Kapazität´, also wie viele Photonen maximal durch einen Sensor aufgefangen werden können, ohne, dass er "überläuft". Meine schafft 30000 dann ist alles weiß. Es gibt Kameras mit bis zu 220000, damit kann man das Zentrum vom Orionnebel und die schwachen Außenbereiche gleichzeitig aufnehmen und da machen die 16 Bit wirklich Sinn. Auch, wenn du mit guter Astrokamera nur wenige Bilder machst, bei sehr geringem Gain, dann macht das evtl. auch Sinn. Anders sieht es beim Stack aus, der muss mindestens 16 Bit tief sein, denn hier willst du ja noch strecken. Aber das ist auch kein Problem, denn mit jedem zusätzlich gestackten Bild erhöhst du die Bit-Tiefe deines Stacks um 1 Bit.

    Bei solchen Überstrahlungen, z.B. auch bei Sirius B, ist es also wichtig eine Einstellung zu finden, die dein Objekt nicht in die Sättigung laufen lässt, das ist eigentlich schon alles. Du kannst das Gain runter nehmen, (je nach Kamera gibt es da gewisse Verluste) oder die Zeit runter setzen (auch da kann es gewisse Verluste geben) , Danach musst du dein Motiv nur noch aus den Daten "schälen" .

    Viele Grüße,

    ralf

    (ach so, du könntest langsam aufhören dich ´Anfänger´ zu nennen :D, deine Bilder sehen auf jeden Fall nicht danach aus )

  • Hi Ralf


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Am besten werde ich es einfach mal versuchen :) . Aber ich sehe schon, ich werde noch viel lernen und recherchieren bevor ich mir eine Astrokamera holen werde.

    Ist Leo I und Regulus vom Dynamikumfang nicht mit M42 vergleichbar? Genau darauf beruht meine vermutung, dass eine höhere Bittiefe helfen könnte. Aber hätte hättr Fahrradkette. Ich habe die Kamera die ich habe und zum Schluss muss man nutzen was man hat. Nicht nutzen weil es etwas besseres gäbe, wäre wohl das dümmste :)


    Bei nächster Gelegenheit werde ich es einfach versuchen, danke fürs ermutigen!


    ach so, du könntest langsam aufhören dich ´Anfänger´ zu nennen :D , deine Bilder sehen auf jeden Fall nicht danach aus )

    :) Vielen Dank für die Blumen! Nach knappen 25 DS Bildern und fünf Monaten in der Astronomie fühle ich mich jedenfalls noch ziemlich als Anfänger. Nicht nur beim Fotografieren, vor allem auch bei der Orientierung und beim Wissen über die Objekte stehe ich ziemlich am Anfang. Weshalb ich gerne auch die Belichtungszeit nochmals investiere um mich mit dem fotografierten auseinander zu setzen ;). Dank dem geballten Wissen hier im Forum, einem geschenkten SuW Abo und viel recherche kann ich aber langsam an Wissen aufbauen.


    CS, Seraphin

  • Ist Leo I und Regulus vom Dynamikumfang nicht mit M42 vergleichbar?

    ... vermutlich noch schlimmer. Aber bei M42 willst du im Zentrum ja noch etwas sehen. Regulus darf dir ausbrennen, das stört weniger. Vielleicht versuche ich das auch mal, - man sollte ja nicht über Dinge reden, die man nicht selber kennt ;)

    Gruß, ralf

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