Da bei diesem Mond und teilweise dem Dunst im Himmel ohnehin nicht an "richtige Deepsky Beobachtung" zu denken ist, habe ich mit geliehenem Equipment in 3 Nächten die Markariansche Kette in der Jungfrau mit M84, M86; M87, NGC 4435/38 und all die Nachbarn laaange belichtet:
Ich erkenne Sterne bis ca. 17 mag, kleine PGC Galaxiechen bis ca. 16 mag
Zeit und Ort: 09/10/11. März 2022. Mitten aus München, helle Laternen, Halbmond hoch am Himmel, fst ca. 4 mag, Bortle 7-8
OptiK: Canon Teleobjektiv 200 mm f/2,8 L mit 2x Converter, also 400 mm Brennweite bei f/5,6
Kamera: ZWO ASI 533MC
Nachführung: Star Adventurer mit PHD2 Sucher Guiding
ca. 1000x30s Subs bei -20°C Gain 200 = knapp 8,5 Stunden.
Aufnahme mit Sharpcap, Stack mit DSS, nur Darks, ohne Flats, weiter mit Siril, Fitswork, RawTherapee
Das Einnorden mit Nina 3 Point Alignment ohne Polarstern funktioniert bestens, ebenso das PHD2 Sucher Guiding (für mich beides neu). Die kleine Star Adventurer schafft mit Guiding selbst die 400 mm ohne Ausschuss zu erzeugen. Es war allerdings ein geschützter Platz ohne Wind.
Dafür machen mich die Flats wuschig, daher ist das Bild ohne Flats gestackt und mit Fitsworks geebnet.
Die Flats überkorrigieren, sie bewirken helle Ecken im Bild und korrigieren die unscharfen Fusselkringel an der falschen Stelle. Ich habe die Flats mit ShapCap direkt vor oder nach den Lights erzeugt. Egal mit welcher Methode, ob Skyflats in der Dämmerung, Weißes Tuch, Tablet mit weißem Bild vor die Linse, mit Biasabzug, oder mit Darkflat – immer das selbe Drama. Woran kann das liegen?
Außerdem habe ich Walking Noise, wie kriegt man das weg ohne Dithering? Die SA kann ja nur in RA tracken.