NGC 3242 – Jupiters Geist in der Wasserschlange

  • Servus beinand,


    ich hatte Jupiters Geist schonmal bei fast Vollmond mit einem OIII-Filter fotografiert und konnte in der Nacht vom 27.2. auf den 28.2.2022 nun dank des klaren Himmels auch RGB-Daten nachholen. Da es aber windig war, konnte ich nur relativ wenig Lights am Ende verwerten. Mit APP habe ich dann die RGBs mit den OIII-Lights kombiniert gestackt, dann etwas nachbearbeitetr und mit PS und Fitswork versucht, zu optimieren. Ich habe lange dran gesessen, denn ich finde PN zu bearbeiten sehr anspruchsvoll. Ich habe auch nachgeschärft und versucht, Details rauszukitzeln und habe dabei hoffentlich keine Artefakte erzeugt.



    Hm... ich hatte extra das jpg etwas stärker komprimiert, um klar unter die 2MB-Grenze zukommen, die die Forensoftware verlangt. Trotzdem wurde das Bild jetzt auf nur 373 kB komprimiert... Verstehe ich nicht. Aber egal...


    Ich habe vier Galaxien, die im Hintegrund auftauchen, beschriftet und zudem ein paar Details in des Planetarischen Nebels in der Ausschnittsvergörßerung benamst und hier die Abkürzungen verwendet, die bei der Vorstellung des PN als OdM März 2017 verwendet wurden. Siehe hier: OdM März 2017 - NGC 3242 (Jupiters Geist)


    Bilddaten:


    13.2.2022: 170 x 15 s OIII bei fast Vollmond = 32 Minuten

    28.2.2022: 90 x 15 s RGB ohne Mond = 22,5 Minuten

    Gesamtbelichtungszeit somit 54,5 Minuten

    Optik: Omegon RC 8", 1623 mm Brennweite

    Montierung: IOptron CEM40g ohne Guiding

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II unmodifiziert

    Aufnahmeort jeweils mein Beobachtungshügel bei Dettenschwang


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

    Einmal editiert, zuletzt von Lucifugus ()

  • Hallo, Christoph,


    sehr schönes Ergebnis! Man merkt Deinen guten Himmel (Beob.platz höher gelegen und viel dunkler als bei mir) bei der Aufnahme.

    Das Objekt steht für mich zu tief am Himmel und ist mir zu klein, nur 0,42' groß. Zudem dürften mehr als 1000mm Pflicht sein. Da müsste ich mein C9.25 mal wieder verwenden...mmh. Danke für die Idee.


    viele Grüße und cs

    Andreas

  • Moin Christoph,


    schönes Ergebnis, mit der langen Brennweite hast du hübsche Details herausgearbeitet. In den Aufnahmen steckt häufig mehr, als nur das vermeintliche Zielobjekt. Auch wenn es nur kleine und unscheinbare Fitzelchen sind, deine Aufnahme hat eine gute Tiefe mit kleinen Galaxien im Hintergrund knapp über dem Rauschen.

  • Servus Andreas, Peter, Reni, Niko und Markus,


    es freut mich, dass euch der Geist so gut gefällt! Danke für eure Rückmeldungen :-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph



    So macht der Jupiters Ghost Vorfreude für einen neuen Besuch. :) :thumbup: :)

    Die Details sind schon schön herausgearbeitet.

    Hast Du visuell auch draufgeschaut und das Halo, innere Schalen und evtl. Farbe erkannt?




    Gruß

  • servus Christoph,


    beachtliche Details, die Du da herausgearbeitet hast. Welche ISO-Zahl hast Du denn bei Deiner 6D benutzt, um auf so kurze Belichtungszeiten zu kommen. Ich hab ja fast das gleiche Teleskop wie Du.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Servus Werner,


    Hast Du visuell auch draufgeschaut und das Halo, innere Schalen und evtl. Farbe erkannt?

    nein, Farbe habe ich mit meinem 8-Zöller nicht erkannt. Ich habe die Nacht vorher visuell draufgeschaut: Beobachtungsbericht vom 3.3. auf den 4.3.2022 – Sternhaufen im Großen Hund, ein Geist und ein bisserl was galaktisches


    Ich zitiere daraus:


    "NGC 3242 (Jupiters Geist) – 7m7, 20,8“ im Durchmesser, Zentralstern bei 12m2:

    Bei 43x wirkt der PN noch fast stellar, bei 81x ist aber schon deutlich ein helles, aber farblos erscheinendes Scheibchen zu erkennen. Bei 203x bleibt der PN erstmal strukturlos, man kann aber, wenn man sich eingesehen hat, vor allem indirekt erkennen, dass die helle Scheibe einen blasseren, schmalen Rand ausweist; Feinstrukturen oder Knoten oder ansonsten irgendwelche Helligkeitsverteilungen sind nicht zu erkennen, auch kein Zentralstern, da dieser von der Scheibe überstrahlt wird. Der OIII-Filter hat wenig bewirkt, da der PN auch so schon sehr hell ist. Die doppelte Struktur (blasser Rand) ist auch im OIII-Filter vor allem indirekt erkennbar.

    Hier sind Fotos nicht zu schlagen. Selbst ein 15-Sekunden-Einzelbild zeigt schon so viele Details, Knoten usw. Visuell scheint mein Röhrchen da ein bisserl zu klein zu sein."


    Das Einzelbild habe ich in dem Bericht auch vorgezeigt.


    Freut mich, dass dir das Foto so gut gefällt und wenn es dazu animiert, den Geist nochmal aufzusichen, umso besser ;-).


    Servus Stefan,


    beachtliche Details, die Du da herausgearbeitet hast. Welche ISO-Zahl hast Du denn bei Deiner 6D benutzt, um auf so kurze Belichtungszeiten zu kommen. Ich hab ja fast das gleiche Teleskop wie Du.

    auch dir danke für das Kompliment! Ich verwende eigentlich immer ISO 1600 mit meiner 6D. Die kurzen Belichtungszeiten liegen aber mehr daran, dass ich nicht guide (noch nicht). Und bei hellen Objekten wie solchen PN sind 15 Sekunden eh oft das Maximum.


    Dein Teleskop ist noch ein bisserl größer (10", wenn ich mich recht erinnere). ich schaue mir deine Fotos daher auch sehr gerne an, um Vergleiche zu haben. Die meisten hier haben ja Newtons, RCs scheinen nicht so verbreitet zu sein. Ich hatte mich für einen RC entscheiden, weil ich die kompakte Bauweise wie bei einem SC mag, aber so keine Schmidtplatte brauche, ich also weniger Probleme mit dem Tubusseeing und dem Beschlagen der Platte habe. Bisher habe ich den Kauf nicht bereut.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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