Setup Deepsky Fotographie

  • Guten Morgen beisammen.


    Ich bin neu hier im Forum und möchte mich erstmals vorstellen. Ich Bin der Tim, komme aus Karlsruhe und bin 22 Jahre alt. Nachdem ich nun seit ca. 1 Jahr viele Dokus gesehen habe, da mich das Universum fasziniert, bin ich auf YouTube auf das Thema Astrofotografie gestoßen. Nun habe ich mich informiert und mich interessiert Vorallem die Deep Sky Fotografie. Also bestellte ich mir erstmals um das "erlernen" durch ein Teleskop zu schauen ein Dobson 76/300 von Omegon. Dies ist natürlich nur zur visuellen Beobachtung geeignet. Nun bin ich langsam aber sicher bereit mir das Setup Schritt für Schritt kaufen zu wollen aber wollte nochmals um Rat fragen. Mein Setup soll mobil einsatzbereit sein und nicht für den "stationären" Einsatz zuhause. Ich habe hier mal gewisse Dinge in den Warenkorb gemacht. Ich stelle das Bild hier rein. Ist alles in allem gut geeignet für Deep sky (Galaxien,Nebel) ? Für die Fotographie möchte ich mir eine Astromodifiziertr DSLR Kamera von Canon zusätzlich noch Zulegen. Ach und bevor ich es vergesse. Es Soll nur für den Mobilen Einsatz mit dem Fahrzeug geeignet sein, sowie ohne Laptopverwendung vor Ort.


    Mit freundlichen Grüßen


    Lyrae aka. Tim

  • Moin Tim und herzlich Willkommen im Forum!


    Zu Deinem Warenkorb: mit dem Newton hast Du einen guten Allrounder für Deepsky und Planeten.

    Was mir dazu einfallen würde ist, dass die HEQ5 evt. mit dem Gewicht (Teleskop, Kamera, Guidescope, usw.) überfordert ist. Persönlich wurde ich eher zu EQ6R tendieren. Die ist zwar etwas schwerer, hat aber einen Transportgriff und ist somit auch noch gut mobil einsetzbar.


    Viel Spaß mit Deinem Hobby und hier in diesem Forum!


    CS, Jochen

  • Dann wäre das Setup wohl besser nehme ich an. Da ist dann gleich noch ein besseres Teleskop dabei mit mehr Brennweite und Öffnung. Zudem auch das von dir genannte EQ6R.


    Gruß


    Tim

    Einmal editiert, zuletzt von Stathis () aus folgendem Grund: Bild gelöscht. Bitte keiene Fremden Bilder hochladen (Copyright) , sondern stattdessen einen Link setzen. Danke

  • Hallo Tim!


    Ich habe gerade deinen Beitrag gesehen. Zuerst mal: Willkommen im

    Forum! :)

    Leider muss ich jetzt gleich los. Ich möchte dir aber - zumindest jetzt schnell in diesem Beitrag - rasch Folgendes auf den Weg geben:


    Du hast mit einem Teleskop mit 300mm Brennweite beobachtet. Ist es Absicht, dass du jetzt für die doch recht anspruchsvolle Astrofotografie direkt auf 1000 bzw. sogar 1200mm Brennweite gehen willst?


    Hast du z. B. mittels Software / Homepages / Fotos mal verglichen, wie gross deine Objekte (die du ablichten willst) je nach Teleskop / Kamera abgebildet werden und ob sie bei dieser Brennweite überhaupt Platz auf dem Sensor haben?


    Je höher die Brennweite, desto schneller machen sich Ungenauigkeiten beim Setup, bei den verwendeten Komponenten und bei den manuellen Einstellungen bemerkbar.


    Gerne melde ich mich später dieses Wochenende nochmals innerhalb dieser Unterhaltung. Ich fotografiere aktuell „auch“ Deep Sky (Andromeda Galaxie, Orion-Nebel), dies aber nur mit 375mm. Klar, das ist je nach Definition „Wide Field“ Astrofotgrafie. Aber dank weniger Brennweite ist das Setup leichter, transportabler und verzeiht - gerade zu Beginn - mehr Fehler bzw. Ungenauigkeiten.


    Beste Grüsse

    Filippo

  • Moin Tim,

    das mit der Brennweite ist ein Punkt. Mehr Brennweite ist nicht automatisch besser - es kommt darauf an, was Du "einfangen" möchtest.

    Ich persönlich habe mit einem 203/1000er Newton angefangen und habe es nicht bereut.

    Die Abbildung der Objekte kannst Du z.B. in Stellarium anhand Deiner Daten (Öffnung, Brennweite, Kamera-Chip) simulieren.


    Viele Grüße, Jochen

  • Hallo Tim,


    die Idee mit der EQ6 war, olrdentlich Reserve zu haben, was das Gewicht angeht. Mit dem 250er machst Du das wieder zunichte. Ein 250er ist auch alles andere als kompakt. Schau Dir die Kanone mal im Laden an. Das Ding ist riesig, windanfällig, und die Anforderung an die Nachführung steigen ja auch mit der Brennweite. Die Kombi ist a) nicht anfängertauglich, und b) auch bei Fortgeschrittenen nicht beliebt.

    Die EQ6 Klasse mit 8 Zoll Newton ist einigermaßen solide und transportabel. Überschätze auch nicht die Brennweite, ein unverwackeltes Bild mit 500mm Brennweite zeigt mehr Details als eins mit 1 Meter Brennweite, bei dem die Sterne wegen schlechterer bzw. wackligerer Nachführung aufgeblasen und unscharf sind.

    Im Gegensatz zum Visuellen ist bei der Fotografie ein kleineres Gerät oft sinnvoller. Die Kombinagebote der einschlägigen Hersteller sind selten wirklich fototauglich, da wird die Tragkraft immer voll ausgereizt. Das funktioniert so nicht.

    Schau Dir auf Astrobin die Fotos an, da ist die Ausrüstung meist mit angegeben.

    Zu guter letzt: lange Brennweite bedeutet auch kleine Bildausschnitte. Im Stellariumprogramm kann man Teleskope und Kameras eingeben, und sich die Ausschnitte in die Kartendarstellung einblenden.

    Damit kann man ganz gut abchecken, was man mit welcher Brennweiten und Kamerakombi fotografieren kann.


    Viele Grüße

    Norbert

  • Ach und bevor ich es vergesse. Es Soll nur für den Mobilen Einsatz mit dem Fahrzeug geeignet sein, sowie ohne Laptopverwendung vor Ort.

    Hallo Tim,

    mobil, ohne Notebook für Astrofotografie, dann finde ich deine bisherige Auswahl nicht besonders geeignet. Das was Filippo geschrieben hat, kann ich voll unterstützen. Nimm dir noch Zeit bei der Techniksuche.

    Schau dir mal an was mit einem APO möglich ist, es muss auch nicht der teuerste sein. Dann anstelle des Mengen die ASIAIR Plus prüfen, da sparst du dir wirklich das Notebook und hast aber volle Unterstützung deiner gesamten Ausrüstung. Hier ist nur zu beachten, dass weitestgehend nur ZWO Produkte bis auf DSLR Kameras unterstützt werden. Da du aber noch nichts hast, kann man sich das überlegen.

    Viele Grüße Harald

    --------------------------------

    MAK 127/1500, APO TS76EDPH auf EQ5 GoTo, ASI183MC, ASI 224MC, ASI294MC, Leitrohr TSOptics 50/185, ASI120MM Mini, ASIAIR Pro, EAF

  • Hallo


    GEWICHT sparen und Probleme mit Shift zwischen Leitrohr und Aufnahmekamera umgehenhttps://www.teleskop-express.d…--ersetzt-den-T-Ring.html

    Schon das durch Gewichtsverlagerung der OAZ den Tubus minimal verbiegt würde ohne OAG zu Problemen führen,

    Carbon Tubus wegen stabiler und Temperaturausdehnung???


    Komakorrektor, für die Skywatcher PDS gibt es ein Adapter für verkippungsicher mit dem OAZ zu verschrauben, dann geht der Newton auch in F/4, kürzer belichten weniger Windlast und Hebel. Weniger Brennweite ist zum Anfang sowieso besser, bei F/4 passt später auch noch den Asa Reducerkorrektor auf ca. F/2,8

    Hatte früher sogar 220/1200mm Newton auf der HEQ5 das geht, wenn kein Wind ist, mit der EQ6 geht es bei Wind auch nicht, das Spiel zwischen Schnecke und Schneckenrad wird wohl mehr als 1Bogensekunde sein.


    Was zum justieren des Newtons?


    APO ist was für Leute die einen Newton nicht kollimieren wollen, die schicken das Ding zurück wenn es schiefe Sterne macht😂 na bisschen ist das so war.

    Aber Auflösung kommt von Öffnung, die Obstruktion vermindert nur den Kontrast, da gibt es im Bildbearbeitungprogramm sowie in der Live Ansicht eine Schieberegler.

    Es hat egal was du nimmst alles seine speziellen Macken.



    Gruß Frank

  • Hey Filippo. Also mein Plan ist es sämtliche Nebel sowie Galaxien zu Fotografieren. Anfangs möchte ich den Orion Nebel fotografieren und noch die anderen bekannten. Danach möchte ich mich ab die Galaxien ranlassen, beginnend mit der Andromeda und danach immer tiefer ins Universum. Die Nebel in naher Entfernung sollten noch schön auf dem Bild sein können, jedoch möchte ich auch sehr weit entfernte Galaxien noch ordentlich im Bild haben. Könntest du mir ein Beispiel Setup bis 3500€ machen auf meine "Anforderungen" was ich belichten möchte? Bin totaler Neuling mit Teleskope. Bin froh dann doch noch vorher nach Meinungen zu dem Setup reingeholt zu haben anstatt Nach und nach alles bestellt zu haben


    Mfg

  • Ich danke dir nobbi für den Hinweis mit dem Programm. Ich werde das ganze mal mit verschiedenen Brennweiten simulieren!

  • Hallo tim,


    ohje, noch ein Opfer.

    Da gibt es noch eine Menge zu klären.


    Erstens, Die EQ6 stat EQ5 macht nur Sinn, wenn das Teleskop dann nicht auch wieder dicker wird.

    Ich bevorzuge iOptron um ein gutes Leistungs-Gewichtsverhältniss zu bekommen.


    Zweitens, warum Laptop und MGEN?

    Du kannst mit einem Laptop einiges mehr machen und es kostet nicht extra Geld.


    Warum eine modifizierte EOS und keine astrocam?

    Wenn man eh einen Laptop mit einplant und Astrofotos machen möchtest, macht es mehr sinn.

    Es muss ja nicht direkt gekühltes Vollformat sein.


    Zum Teleskop gehe ich davon aus, du unterliegst dem visuellen "Fehler", mehr Öffnung um so besser.

    Für die Fotografie gilt je geringer der Blenden wert ist um so besser/schneller.


    Dazu solltest du Korrektor und ähnliches einplanen (Thema OAG).


    Mein Tipp:

    astrophotocologne
    Hallo liebe Astrofotografen! mein Name ist Frank Sackenheim, ich bin Astrofotograf aus Köln und das ist mein YouTube Kanal. Auf diesem Kanal geht es um unser…
    www.youtube.com

    Astrofotografie: Die korrekte Belichtung

    einmal durcharbeiten. ;)


    Wichtig ist auch die Abbildungsleistung (Bogensekunden pro Pixel) die aus Kombination von Teleskop und Kamera errechnet wird:

    Astro-Rechner



    Du siehst hoffentlich, das Thema ist sehr umfangreich.

    Ich rate zum Einstieg in die Astrofotografie lieber mit Weitwinkel anzufangen und sich dann zu steigern.

    Wenn du mobiel unterwegs bist ist es ein großer Aufwand immer alles richtig zu justieren, auszurichten, ein zu stellen und zum Laufen zu bekommen.

    Wenn es gut läuft brauche ich ca 1 Stunde (mit Newton) und wenn es nicht läuft, habe ich schon nach 4 Stunden ohne Erfolg eingepackt (erfrohrerner USB-Hub)..


    Wie ist dein Butget, was du einplanst?

    Dann kann man gezielter Tips geben.

    So empfehlen wir dir nachher ein Setup für 20.000€ und du hälst uns für wahnsinnig.

    Aber so 2000€ (eher mehr) sind mindestens gefordert, aber da muss man einiges gut gebraucht bekommen.



    Ich wünsche dir viel Spaß bei dem Hobby, Sven


  • Ich danke dir. Dann lieber eher bei der 200er Öffnung bleiben und am besten mit der Brennweite auf knapp unter 1000? Denn wie du sagtest Auflösung kommt von Öffnung. Auflösung möchte ich natürlich haben das ist klar. Gewicht dürfte ich dann auch gut reduziert haben wenn die Brennweite reduziert wird, zwecks kleinerer Bauweise.

    Mfg

  • 200er Öffnung bleiben und am besten mit der Brennweite auf knapp unter 1000?

    Hallo Tim,

    das hat Technohell nicht geschrieben. Verrenne dich nicht. Zu den obigen Vorschlägen noch dazu, gehe auf AstroBin und schau dir Astrofotos an. Und dann sehe dir die dazugehörigen technischen Daten der Teleskope und Kameras an. Du bekommst dann ein besseres Gefühl für die einzusetzende Technik.

    Viele Grüße Harald

    --------------------------------

    MAK 127/1500, APO TS76EDPH auf EQ5 GoTo, ASI183MC, ASI 224MC, ASI294MC, Leitrohr TSOptics 50/185, ASI120MM Mini, ASIAIR Pro, EAF

  • Auflösung möchte ich natürlich haben das ist klar. Gewicht dürfte ich dann auch gut reduziert haben wenn die Brennweite reduziert wird, zwecks kleinerer Bauweise.

    Naja, du hast ein Problem, du wirst dein Teleskop auf der Erde aufstellen.

    Die Atmosphäre senkt die mögliche Qualität drastisch.

    Ich bin bei 1Bogensekunde/Pixel, dass ist grob das ideal auf der Erde in Deutschland.

    Es geht auch noch feiner (ich habe bis 0,6Bs/Pix gesehen), aber ich merke schon deutlich wenn das seeing Richtung 2 Bogensekunden geht,


    Ich weiß, man möchte so viel.

    Mein Traum wäre aktuell ca 500.000€ plus Bergkuppe für eine Sternwarte....


    Also f4 (oder weniger) ist eine Traummarke für Astrofotografie hat aber auch wieder Tücken.

    Sehr viele nutzen 200/800er Newtons und noch viel mehr kleinere APOs.

    Das genz Thema ist leider viel zu umfangreich um es dir hier im "kurzverfahren" zu erklären.


    Wichtig ist, das wichtigste ist die Montierung mit guiding, dann Teleskop mit Korrektor, dann Kamera mit Zubehör und PC mit Programmen.

    An jeder Stelle kann man sich stark verbessern, aber nur die Montierung bleibt eigentlich lange erhalten.

    Daher lieber (!Achtung Übertreibung!) eine Montierung für 80kg Teleskope und eine DSLR mit APO drauf setzen, als eine Montierung in ihrer Grenzbereiche zu bringen.

    Ein Hauch an Wind und du kannst wieder einpacken für den Abend.


    Aktuell (seit Corona) ist eh alles teurer geworden (gut 20-30%).

    Nimm dir die Zeit und ließ/guck dir noch viele Informationen an.

    Du kannst ja auch schon mal mit deinem Dobson und Smartfonehalterung üben/testen.

    Man bekommt schon einige Einblicke in dies oder jenes (vor allem Bildver/-bearbeitung) und man hat weniger Stress mit dem Kauf.


    Dann viel Erfolg und Spaß, Sven

  • Hallo Tim


    knapp unter 1000mm wären dann 800mm :)

    ein Sprung wäre auch noch mal der Offaxisguider, das ist genauer und bringt kein zusätzliches Gewicht, der macht auch gleich die Anbindung Korrektor Kamera,

    kein OAG dann T2 oder M48 auf EOS Adapter nicht vergessen


    Gruß Frank

  • Ja da hast du allerdings recht. Wenn ich schon ein Laptop so oder so nutzen muss zur Bearbeitung, warum dann nicht gleich mitnehmen und eine Astro cam kaufen. Preislich kommt es aufs selbe hinaus, solange sie nicht gekühlt ist. Alles in allem möchte ich gesamt 4000€ ausgeben. Das mit dem blendenwert habe ich auch schon lesen können. F/4 soll gut sein und weniger Belichtungszeit möglich sein mit selbem Ergebnis. Auf den autoguider kann man verzichten wenn man einen Laptop mitnimmt und stattdessen einen normalen kaufen. Ist auch deutlich billiger.

  • Wenn ich schon ein Laptop so oder so nutzen muss zur Bearbeitung,

    Ja... also ich würde eine Laptop das nicht zumuten meine Bilderreihen zu bearbeiten, da auch mein 4x3.5 GHZ 16GB GTX1060 Tower schon grenzwetig ist, für mein Gefühl.

    Ich habe ihn gerne mal 8 Stunden oder mehr nur für die Berechnungen mit APP ausgelastet.

    Vor ort wird es auch schwer direkt zu stacken, es geht, aber ich glaube man bekommt bessere Ergebnisse aus den gleichen Daten, wenn man drinnen im Warmen sitzt und Zeit hat.


    Nur eine kurze Zusammenfassung eines erfolgreichen Astrofotoabends:

    - Ausladen von gut 50kg Material.

    - Aufbauen von Montierung, Teleskop kamera usw.

    - Justage (nur feinjustage vor Ort) vom Teleskop

    - Ausrichtung der Montierung auf Polaris

    - einlernen der Sternpositionen mit 3-Star aligment

    - PH2 einrichten auf den aktuellen Aufbau

    - Objekt suchen

    - Fokus einstellen

    - Start der Bilderreihe (nach ca 1-2 Stunden)

    - Kontrolle von Fokus Guiding und Co alle 30-45 Minuten (sonst Zeit für etwas anders)

    - Nach maximaler Zeit (so lange wie möglich) dann:

    * Darks erstellen

    * wenn es hell werden sollte auch Skyflats machen mit Flatdarks/Darkflats (sonst zu Hause am weißen Bildschirm)

    - Alles einpacken

    - Daten auf den PC ziehen

    - Daten in APP laden, APP einstellen und berechnen lassen (3-12 Stunden je nach Datenmenge)

    - Vorbearbeitung und Stretchen in APP

    - "Spalten" von Objekt und Sternen mit starnet V2

    - Bearbeiten von Objekt und Sternen mit Photoshop CS2 und Darktable

    - Zusammenfügen in CS2

    - Finale feineinstellung in CS2 (nach ca 1-3 Stunden)

    = Fertiges Bild. (Dauert mindestens 2 Tage vom planen am Abend bis zum fertigen Bild.)


    Was ich nicht geschrieben habe, dass es meist kalt ist, man "idealer Weise" kein Handynetz hat (wenn man Weit von zivilisation entfernt ist),

    ab und zu mal Ordnungsamt, Polizei oder Jäger/Förster interessiert sind, zusätzlich zu Spaziergängern und Co.

    Da ab einem gewissen Alter :old_man: , die Nacht druch machen einen doch etwas ermüdet, hilft es nicht gegen frieren und "langeweile".

    Ich vertreibe mir meist die Zeit mir meiner zweiten Kamera und statischen Bildern mit Landschaft oder ganze Sternfelder.

    Oder beobachte mit dem Fernglas dies oder das.


    Da du viel guckst un ließt, guck in Frasax (Astrophotocologne) YouTube Cannel dir eine Menge Videos an, er erklärt gut und umfangreich.

    Es ist trotzdem "nur grobes Grundwissen" aber man bekommt schon mal eine Menge Einblicke in das Hobby.


    Weiterhin viel Erfolg, Sven

  • Moin, Moin Tim


    Auch von mir ein Willkommen im Forum

    Zum Thema Ausrüstung wurde nahezu alles gesagt. Kommen wir mal zu Dir.

    Wie hoch ist deine Motivation nicht nur zu Anfang sondern auch wenn sich der erste Hype gelegt hat.

    Da spielen dann Fragen von Zeitaufwand, Beobachtungsort, Möglichkeit das Hobby und Arbeit oder so

    zusammen zubringen eine wichtige Rolle.

    Bei mir läuft das ungefähr so wenn der Himmel passt. Die ganze Ausrüstung ins Auto 3/4 Stunde, nichts vergessen!

    Dann 3/4 Stunde Autofahrt. Aufbau und Einrichten 1 Stunde . Das alles mit 8" F5 Newton EQ6-R Laptop Guiding und und und.

    Am nächsten Morgen wartet die Arbeit.

    Da kommt man ins grübeln ob eine so aufwändige Ausrüstung nötig ist oder ob weniger mehr ist.


    CS Jens

  • Danke. Meine Motivation ist hoch, da ich in den letzten 2 Jahren keine Zeit und dementsprechend nicht wirklich ein Hobby hatte. Ich habe rund um die Uhr gearbeitet, mir Finanzielle Intelligenz angeeignet, Märkte analysiert, Fachbücher gelesen und mich Persönlich weiterentwickelt. Das hat mich sehr viel Kraft und Nerven gekostet weil es für mich keine Pause gab. Wenn ich etwas Anfang, dann muss ich auch dranbleiben. Und jetzt hat mich die Astronomie gepackt. Da wird's wahrscheinlich auch oft Bilder geben anfangs die nicht mal ein Byte Speicher wert sind😆 Aber Übung macht den Meister. Würde so oft wie es geht und wie das Wetter passt Bilder machen gehen. Dass da viel Arbeit dahinter steckt war mir bewusst. Aber die Zeit ist mir allemal wert. Es gibt nichts was mich mehr Fasziniert als das Universum.


    Mfg

  • Hallo Tim,


    ein f/4-Newton ist was Justage und Fotografie betrifft kein leichtes Gerät.

    Fokus, OAG einstellen und natürlich Justage verlangt einem am Anfang ganz schön viel Geduld ab.

    Wie sieht es denn mit einem APO aus?

    Du hast am Anfang noch genug mit Aufstellen und Einnorden der Montierung, Austarieren des Teleskops, Abständen, Fokus, PHD und Aufnahmesoftware... zu tun. Da würde ich erst einmal ein System ohne Justagearbeit, viel Gewicht und Windanfälligkeit nehmen.

    Wie Sven schon empfahl: gute Montierung (EQ6-R, 15kg fotograpfische Tragfähigkeit) und kleineres Objektiv bis mittleres Teleskop (APO) drauf.


    Wenn es auch gleich Planeten sein soll, dann macht ein f/7 APO mit 700-900mm Brennweite auch Sinn.

    Die Brennweite kannst Du später oder auch gleich mit einem Reducer verringern und damit auf das Öffnungsverhältnis z.B. auf f/5,5 bringen. Dann sind damit auch große Nebel drinn. Ich habe so angefangen und bin recht froh drüber.

    Der APO hat auch gleich eine Taukappe mit integriert. Noch ein Leitrohr und günstige Guiding-Cam (z.B. ASI 120mm Mini), Heizband gegen Taubildung, Bathinov-Maske und Du hast mit einer Astro-Kamera ein einfacheres und leichteres System zum Kennenlernen. Später kommen eh noch weitere Teleskope dazu, sollte Dich das Fieber gepackt haben.

    Dann hast Du Erfahrung gesammelt und kannst Dich an f/4 und OAG "abarbeiten" ;)


    CS

    Chris

    ESPRIT 150ED f/7, TS APO 115 f/7, TS RC10" f/8 Carbon, Lacerta 10" f/5, Nobilem 8x56B, EQ8-R Pro, AZ-EQ6GT, ASI294MC-Pro, veTEC 571C, EOS6Da, ASI178MC, ASI120mini

  • Wenn ich etwas Anfang, dann muss ich auch dranbleiben. Und jetzt hat mich die Astronomie gepackt. Da wird's wahrscheinlich auch oft Bilder geben anfangs die nicht mal ein Byte Speicher wert sind😆 Aber Übung macht den Meister. Würde so oft wie es geht und wie das Wetter passt Bilder machen gehen. Dass da viel Arbeit dahinter steckt war mir bewusst. Aber die Zeit ist mir allemal wert. Es gibt nichts was mich mehr Fasziniert als das Universum.

    Willkommen im Klub!

    Den "Fehler" habe ich (glücklicherweise) auch.

    Ich würde dir dann empfehlen, eine Astromodifizierte DSLR und ein standart Objektiv mit Zoom (z.B. EF 18-135 USM ist ganz gut in der Abbildung um f5,6),

    dazu einen Mini Track von Omegon und ein richtig Stabieles Stativ zu zulegen am Start.

    Du wirst eine Menge Objekte haben um über ein Jahr beschäftigt zu sein. (Schwan mit 50mm, Andromeda, Filamentnebel mit 135mm, Startrail mit Landschaft mit 18mm)

    Dazu lernst du die Gundlagen und kannst es schneller, leichter un öfter einsetzen.

    In dieser Zei kannst du dir das passende Geld sparen, langsam den Gebrauchtmarkt abgrasen und mal mit anderen rausgehen und zugucken


    Man kann auch direkt in die Vollen gehen mit Teleskop, Autoguiding und Laptopsteuerung, aber das ist wirklich harter Tobak.

    Ich bin nicht leicht zum Verzweifeln zu bekommen, aber dass war ein grenzwertiger Lernprozess.

    Mobil und direkt mit allem zu starten ist wirklich hart und man wünscht sich sehr schnell einen festenstandort um die Erfolge vom Abend vorher weiter nutzen zu können.


    Ich kann aber auch gut verstehen, wenn man direkt mit 800mm+ loslegen will, dass ist aber wirklich nicht easy.


    Dann such dir schon mal einen Psychotherapeuten, du wirst ihn brauchen. :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy:

  • Hallo Tim


    herzlich willkommen im Forum. Du siehst schon, bei der Astrofotografie gibt es genauso viele Meinungen und Tipps wie beim Teleskop-Kauf selbst. Ich kann meinen "Vorschreibern" nur beipflichten. Geh die Sache langsam und überlegt an, denn sonst gibst du viel Geld aus und es kann trotzdem zu Frustrationen kommen. Ich bin ja selbst noch ein Anfänger in der Astrofotografie und beobachte überwiegend visuell, die Aufteilung schätze ich 40% Astrofotografie und 60% visuell.


    Mein Zugang war folgender: ich habe mir einen SkyWatcher 200/1000 PDS Newton auf einer EQ6-R Pro gekauft und bin dann so mit der Zeit nach und nach in die Astrofotografie eingestiegen. Zuerst habe ich mir eine ZWO ASI 178MC zugelegt und damit einmal Mond-, Planeten- und Deep Sky Aufnahmen probiert / gemacht. Nachdem ich den Workflow mit SharpCap, Darks, Flats, Bias und den Bildbearbeitungsprogrammen einigermaßen verstanden hatte (von Beherrschen ist keine Rede), habe ich den nächsten Schritt gewagt und mir eine ZWO ASI 2600MC und die ZWO ASIAIR Plus gekauft. Jetzt verwende ich die ASI 178MC als Guide-Cam und die ASI 2600 MC für Aufnahmen. Außerdem habe ich den Crayford Okularauszug durch einen stabileren ersetzt, einen Blendenring eingebaut usw.


    Nachdem du bislang mit einem feinen, aber doch sehr kleinen Dobson ohne GoTo und anderem technischen Schnickschnack beobachtet hast, denke ich, dass ein 200/1000 Newton auf einer parallaktischen GoTo Montierung schon einiges an Zeit verlangt, bis du den Umgang damit beherrscht. Es wurden ja oben schon die wichtigsten Punkte (Aufbau, Justieren, Einnorden, Objektauswahl etc.) beschrieben.


    Viele (auch hier im Forum) verwenden einen 200/1000 Newton für Astrofotografie, v.a auch weil dieses Teleskop recht preisgünstig ist. Am besten du kaufst die das Set-Up einmal, wenn du dich dafür entscheidest und erlernst dann einmal den Umgang mit der Ausrüstung. Das muss auch im Dunkeln bei Minusgraden funktionieren. Ob DSLR oder gleich eine Astro-Cam ist auch wieder eine Grundsatzdiskussion.


    Wichtig ist eine stabile (schwere) Montierung, die bleibt dir erhalten, falls du deinen Teleskop-Park später ergänzen oder reduzieren willst. Sich einmal auf Astrobin umzusehen, ist ein sehr guter Ratschlag.


    Wenn du mobil sein willst, musst du auch die Stromversorgung berücksichtigen. Eine große Montierung frisst ordentlich Strom, ebenso die Kameras und die Heizbänder, ein Laptop usw. Dann brauchst du noch Packtaschen, Koffer, Klapptisch (für den Laptop) usw. Die Logistik ist mit einer "großen" Ausrüstung nicht zu unterschätzen. Ich packe jedes Mal gut 70-80kg ins Auto und habe einen definierten Workflow fürs Einpacken, Aufbauen, Abbauen, Einpacken.


    Fehlkäufe lassen sich nicht vermeiden (passiert mir immer noch), aber wenn man zu viel zu schnell will, passieren sie am häufigsten.


    Liebe Grüße,


    Christian

  • Alles klar ich danke dir! Dann werde ich mir erstmals Zeit lassen, mich einlesen und dann dein Hinweis bezüglich DSLR, normalem objetiv etc. Das kann ich mir gut vorstellen mit dem Jahr was ich an den "nahegelegenen" verbringen werde ^^ Und den Psychotherapeuten werde ich gleich beim Astroshop mitbestellen wenn meine Bestellung dann mal rausgeht :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Vielen Dank


    Dir Christian. Dass ich das ganze doch nicht so schnell angehen kann habe ich nun gemerkt. Dann wird's erstmal Zeit für ein kleines Setup. Das mit der Montierung ist mir bewusst. Diese wird wahrscheinlich über die Jahre immernoch bestehen bleiben aber das Teleskop etc wird sich immer wechseln. Natürlich nur wenn man direkt eine gute nimmt mit einer hohen Maximalbelastung.


    Dieser "Fehlkauf" mit meinem Einkaufskorb wurde verhindert. Bin ich froh drum. Aber künftig werden mir sicher welche passieren. Aber was soll's. Was Akku betrifft bin ich vorgesorgt. Habe eine Ecoflow Powerstation. Die dürfte für alle Geräte mit Sicherheit reichen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Lyrae aka. Tim

  • Hallo Tim


    warum braucht man plötzlich ein Notebook?

    der Mgen steuert doch das Guiding und auslösen der Canon.

    für Notebook im Feld braucht es dann noch ganz viel fetten Akku, Astrocam ist auch erst gekühlt echt und braucht nochmal ca. 4A


    nehmen wir mal an beim guiden braucht die Monti 1,5A, das notebook 3A, die Kamerakühlung 4A das macht dann 8,5Ax12h 102Ah, aber man soll ja nicht tiefentladen also nochmal 20% drauf 125Ah und ach je die Kapazität sinkt bei Kälte? dann eben noch mal 30% drauf?


    da bleibst du dann besser auf dem Balkon und kannst wegen Helligkeit nur noch 5s belichten???

    man muss immer das Gesamte betrachten.


    Gruß Frank

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