Anfänger / Einsteiger sucht (wie soviele) ein gutes Teleskop

  • Moin zusammen,


    ich reihe mich Mal in die lange Reihe der Personen ein die Anfangen möchten mit einem besseren Teleskop als mit einem "Kinder / Discounter Teleskop" in den Nachthimmel zu schauen.


    Mit dem Discounter Teleskop kann man den Saturn & Jupiter ein paar Monden daneben erkennen, allerdings ist das eine extreme wackelige Angelegenheit.


    Ich überlege im Endeffekt schon seit Jahren immer Mal wieder mir ein ordentliches Teleskop zuzulegen, lese mich dann jedesmal wieder ein bisschen aufs Neue ein und verschiebe einen Kauf dann doch wieder - jetzt möchte ich das Thema aber wirklich Mal zum Abschluss bringen :)


    Was ich dann so genau sehen möchte, weiß ich eigentlich gar nicht so wirklich.


    Doof gesagt: Das was in meinem Preislichen Rahmen möglich ist, ich weiß das die Wollmilchsau nicht existiert - aber es sollte ja dennoch irgendwo da draussen Teleskope geben die Halbwegs in mein Profil passen ohne das ich mehrere Tausend Euro ausgeben muss :)


    Ich würde optimalerweise gerne ein Teleskop haben:


    * Mit welchem ich die Planeten beobachten kann.


    * Mit welchem ich Galaxien & Nebel sehen kann.


    * Es sollte eine gute Montierung haben - d.h. wenn ich mit einem Finger auf das Teleskop tippe sollte es nicht gleich Minuten benötigen um wieder ruhig zu sein.


    * Astrofotografie werde ich nicht machen - höchstens zwei drei Mal, sofern möglich, das Smartphone probieren dafür zu nutzen.


    * Ein Dobson fällt für mich aus, da ich diese nicht wirklich transportabel finde und ich mir z.B. auch keine Rockerbox basteln möchte.


    * Beobachtungsort: Ich wohne in einer größeren Stadt und würde dort vom Obergeschoss bzw. an und ab aus dem Garten beobachten. Zudem ist mein Plan das ich das Teleskop auch einige Mal mit in meinen nicht weit entfernten Heimatort nehmen würde, in welcher es erheblich dunkler/klarer wäre.


    * Mein Preisliches Limit welches ich mir gesetzt habe liegt bei 500€


    Da in vielen Threads teilweise das genannte Limit ignoriert wird und Vorschläge für das Doppelte genannt werden, bitte ich euch mir keine Vorschläge zu machen welche dieses Limit reissen.


    Ich bin mit einfach nicht sicher ob ich zukünftig wirklich viel Zeit in das Hobby investieren kann/will oder ob doof gesagt das Teleskop nach einem Monat erstmal für viele Monate in der Ecke stehen wird - daher möchte ich nicht direkt Unsummen ausgeben.


    Wenn Ihr mir Vorschläge geben könntet was für mich eine gute Wahl wäre, würde mich das sehr freuen 😎


    Grüße :)

  • Servus "Wumbudu",


    ich fürchte, bei dem Anforderungsprofil wird es schwierig werden. Planeten sind sehr hell, Galaxien haben eine sehr geringe Flächenhelligkeit. Für beides brauchst du große Brennweite, für Galaxien (die meisten) aber viel Öffnung, um genug Licht zu sammeln.


    Dobsons willst du nicht, obwohl gerade Dobsons günstig in der Anschaffung sind und zudem mit am einfachsten zu transportieren sind, weil sie nicht einfach zu transportieren seien... Hm... Gegen Dobsons spricht eigentlich meist nur, dass Fotografie damit schwierig ist. Die willst du ja eh nicht machen, also spröche bei geringem finanziellen Aufwand alles pro Dobson. Und warum musst du die Rockerbox selber basteln? Es gibt fertige Dobsons zu kaufen.


    Wackelmontierung - ja, die Montierung ist teurer als das Teleskop. Soll sie stabil sein, oft deutlich teurer als das Teleskop. Bei meinem Setup beispielsweise ist das Teleskop relativ günstig im Vergleich zur Montierung. Mein Teleobjektiv für die Tageslichtfotografie kostet gleich viel wie mein Teleskop.


    Beobachtung vom Obergeschoss aus heißt zudem schlechtes Seeing (für Planeten sehr schlecht, für andere Ziele ebenfalls).


    Zusammengefasst: ich wüsste nicht, was man für 500 Euro Gesamtsumme kaufen soll, was kein Dobson ist und zu deinen Anforderungen passt. Da du aber keien Dobson haben willst, bleibt dann nur eine extrem günstige Wackelmontierung übrig, die ein noch günstigeres Fernrohr trägt. Auch damit kann man Freude haben, jedes Teleskop hat seinen Himmel. Ich hatte als Jugendlicher mit so einem Wackeldackel angefangen und war fasziniert.


    Du hast ja selber gesehen, dass in anderen Threads geraten wird, mehr zu investieren. Das liegt eben genau daran, dass du bei einem Gesamtbudget von 500 Euro eben in der sehr preisgünstigen Ecke bist. Da darfst du aber keine äußerst hohe Qualität erwarten. Das passt nicht zusammen. Da müsstest du viel Glück haben, gebraucht ein gutes Set abzustauben, dass jemand fast verschenken will. Deshalb wird dann gerne geraten, lieber noch etwas zu sparen und sich später was besseres anzuschaffen.


    Nochmal von der Logik her:

    Du willst Galaxien beobachten, also brauchst du viel Öffnung. Viel Öffnung bedeutet, mehr Licht, aber auch, dass das Teleskop teurer ist. Eine wackelarme Montierung brauchst du für's Fotografieren. Das willst du aber nicht primär, also solltest du die ganzen 500 Euro in das Teleskop und nicht in die Montierung stecken. Und dann sind wir wieder ganz vorne: kauf dir einen Dobson.


    Normalerweise hätte ich dir ja zu einem Fernglas mit Stativ geraten, um den Himmel erstmal kennenzulernen. Und das ist eben extrem mobil. Und da macht es auch Spaß, ins Dunkle zu fahren. Und wenn du dann doch keine Lust mehr auf Sterne hast, dann hast du ein Fernglas für andere Naturbeobachtungen. Aber wenn du Planeten anschauen willst, reicht natürlich die Fernglasvergrößerung nicht.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Servus und willkommen hier auf Astrotreff.


    Die ersten 4 Punkte deiner Überlegungen sprechen zusammen mit dem Budget für einen Dobson und bei Punkt 5 fällt weg- dazu musst du dir nicht erst selbst eine Rockerbox basteln, die ist bei den Dingern dabei. Und ein z.B. 200/1200 Dobson ist durchaus noch transportabel, man trägt ja Tubus und Rockerbox getrennt.


    Ein Teleskop für 500€ mit einer parallaktischen Montierung führt schon zu einer deutlichen Einschränkung. Die kleinste, noch halbwegs als stabil geltende Montierung wäre die NEQ-3 oder auch als EQ-3-2 bekannt und die kostet bereits ca. 300€ und trägt Teleskope bis 5kg, Die EQ-5 als nächst stärkere kostet dich schon rund 440€, da bliebe für die Optik quasi nix mehr übrig.


    Also was passend zur NEQ-3 suchen oder gleich ein passendes Set wie z.B. Skywatcher Explorer 150P EQ3 - 150 mm f/5 Newton Teleskop auf parallaktischer Montierung EQ3-2

    Das liegt aber auch für visuelle Nutzung bezüglich Stabilität schon an der Grenze und der Beipack Okulare und Sucher sind nicht gerade richtige Bringer- und liegt dabei schon über deinem Budget


    Gruß Stefan

  • Hallo,

    * Ein Dobson fällt für mich aus, da ich diese nicht wirklich transportabel finde und ich mir z.B. auch keine Rockerbox basteln möchte.

    "transportabel" ist eine schwammige Formulierung, da nicht jeder Mensch das gleiche darunter versteht. Hier wäre eine genauere Beschreibung hilfreich. Sowohl die Abmessungen als auch das Gewicht können sich darauf auswirken, ob ich einen Gegenstand als "transportabel" bezeichne.

    In solchen Fällen wäre es am Besten, sich ein Gerät vorher in der Praxis anzuschauen. Beispielsweise bei Astrofreunden in der Nähe. Erst dann kannst Du wirklich beurteilen, ob das Gerät für Dich transportabel ist.


    Viele Grüße

    Ronald

  • ... Ich bin mit einfach nicht sicher ob ich zukünftig wirklich viel Zeit in das Hobby investieren kann/will ...

    Dieses wäre eine Überlegung welche ich ( selber ) zuerst abklären würde.

    Sie wäre für mich bzgl. " Geldeinsatz " sehr wichtig ...

    Gruss

  • Hey,

    nicht kleckern, klotzen! Ein paar Gdedanken (jawohl von der Parkbank): Seit 55 Jahren passivem Seeing kann ich sagen, dass die Zeit für Astronomie und insbesondere Astrophotographie nie so gut und so günstig war wie heute. Nur spechteln wird langweilig mit der Zeit; es sei den man sucht die Herausforderungen (Sirius B)., was aber nur mit Öffnung einigermaßen realisiert werden kann. Heute bekommt man eine Canon-EOS fast für n Apfel und ein Ei und da wäre es doch gleich angesagt mit minimalistischer Montierung und einigermaßen OAZ und Instrumwent an die Sache zu gehen. Ansonsten Spende die 500 Euro lieber der Wikipedia.

  • wie andere hier schon schrieben, in dem Preisrahmen kann man alles andere als Dobsonteleskope vergessen, wenn man auch Lichtschwache Nebel oder Galaxien beobachten möchte.

    Daher verlinke ich mal die Dobsonalternative zu Stefan's Link eines parallaktisch montierten 150/750 Newton:


    Aber auch der bietet mit 6" Öffnung das Minimum, das ein "Allrounder" haben sollte.

    Ich denke noch kompakter in deinem Preisrahmen geht einfach nicht.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Moin,


    danke erstmal für eure Posts & Tipps.


    Ich gehe mal auf ein paar Punkte von euch ein, außer zu den Dobson Themen - da ich mich denke ich irgendwie schon fest gegen diese entschieden habe.

    Du hast ja selber gesehen, dass in anderen Threads geraten wird, mehr zu investieren. Das liegt eben genau daran, dass du bei einem Gesamtbudget von 500 Euro eben in der sehr preisgünstigen Ecke bist. Da darfst du aber keine äußerst hohe Qualität erwarten. Das passt nicht zusammen.


    Ich erwarte für die 500 € ja auch nicht gerade einen Lamborghini oder einen Hubble Ersatz, sondern vllt. eher einen Golf - (Natürlich wenn möglich GTI ^^ ).


    Ich hatte es im Eingangspost ja schon beschrieben, ich sehe es für mich selber einfach nicht ein >1000 € für ein Hobby auszugeben, bei welchem ich nicht Sicher bin ob ich es wirklich durchziehe - oder ob mich die Gegebenheiten, wie z.B. Dachgeschoss, kleines Kind zuhause ;), etc. dann doch Schlussendlich davon abhalten.


    Also es gibt ja gefühlt in den ganzen Shops Tausende von Teleskopen welche in/unter meinem Maximalen Preisbereich liegen, ich tu mich schwer damit alle Geräte als untauglich abzustempeln, es muss doch eine Art Allrounder für den Start geben.

    Die kleinste, noch halbwegs als stabil geltende Montierung wäre die NEQ-3 oder auch als EQ-3-2 bekannt und die kostet bereits ca. 300€ und trägt Teleskope bis 5kg, Die EQ-5 als nächst stärkere kostet dich schon rund 440€, da bliebe für die Optik quasi nix mehr übrig.


    Also was passend zur NEQ-3 suchen oder gleich ein passendes Set wie z.B. Skywatcher Explorer 150P EQ3 - 150 mm f/5 Newton Teleskop auf parallaktischer Montierung EQ3-2

    Das liegt aber auch für visuelle Nutzung bezüglich Stabilität schon an der Grenze und der Beipack Okulare und Sucher sind nicht gerade richtige Bringer- und liegt dabei schon über deinem Budge

    Das Skywatcher sieht für mich auf den ersten Blick ziemlich Interessant aus, danke schon einmal dafür - wenn Ihr noch mehr Teleskope in diese Richtung Empfehlen könntet, wäre ich euch dankbar.


    Zur Montierung ansich: Ich hatte bisher wirklich nur diese "Spielzeug"-Teleskope und ganz kurz zum Test einmal dieses: https://www.bresser.de/Discont…0-Automatik-Teleskop.html , bei welchem ich ziemlich erschreckt von der Stabilität war - alles was besser ist als das würde mich schon erfreuen.



    "transportabel" ist eine schwammige Formulierung, da nicht jeder Mensch das gleiche darunter versteht. Hier wäre eine genauere Beschreibung hilfreich. Sowohl die Abmessungen als auch das Gewicht können sich darauf auswirken, ob ich einen Gegenstand als "transportabel" bezeichne.

    Naja, wie beschrieben - ich würde es ab und an über Treppen in den Garten tragen & ebenso ab und an per Auto in eine andere Stadt bringen und dort im Garten - ggf. auch mal in einer Sommernacht weit draussen aufstellen wollen.


    Dieses wäre eine Überlegung welche ich ( selber ) zuerst abklären würde.

    Sie wäre für mich bzgl. " Geldeinsatz " sehr wichtig ...

    Gruss

    Daher ja mein maximaler Einsatz von den 500 € - die bin ich bereit für eine evtl. nur kurzfristige Spielerei auszugeben und würden mich doof gesagt nicht so stören.


    Hey,

    nicht kleckern, klotzen! Ein paar Gdedanken (jawohl von der Parkbank): Seit 55 Jahren passivem Seeing kann ich sagen, dass die Zeit für Astronomie und insbesondere Astrophotographie nie so gut und so günstig war wie heute. Nur spechteln wird langweilig mit der Zeit; es sei den man sucht die Herausforderungen (Sirius B)., was aber nur mit Öffnung einigermaßen realisiert werden kann. Heute bekommt man eine Canon-EOS fast für n Apfel und ein Ei und da wäre es doch gleich angesagt mit minimalistischer Montierung und einigermaßen OAZ und Instrumwent an die Sache zu gehen. Ansonsten Spende die 500 Euro lieber der Wikipedia.

    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was du mir sagen möchtest :)



    Viele Grüße!

  • Hallo ???,

    Ich hatte es im Eingangspost ja schon beschrieben, ich sehe es für mich selber einfach nicht ein >1000 € für ein Hobby auszugeben, bei welchem ich nicht Sicher bin ob ich es wirklich durchziehe - oder ob mich die Gegebenheiten, wie z.B. Dachgeschoss, kleines Kind zuhause ;), etc. dann doch Schlussendlich davon abhalten.

    da würde ich ganz von Vorne anfangen und das ganze Vorhaben nochmals überdenken.

    Passt es zum privaten Umfeld?

    Passt es zum beruflichen Umfeld?

    Was erwartest Du Dir vom Beobachten?

    Bist Du bereit vom Abend an in die Nacht hinein zu beobachten oder Dir den Wecker auf z.B. 2:00 Uhr zu stellen?

    Ab Spätsommer werden die Nächte/Abende kühl bis s**kalt.

    Die von Dir aufgeführten Vorgaben überdenken.

    Das Beobachten ist ein Teil der Astronomie.

    es muss doch eine Art Allrounder für den Start geben

    nein, gibt es nicht.

    Annähernd der Dobson, aber der ist ja ausgeschlossen.


    Zur Montierung ansich: Ich hatte bisher wirklich nur diese "Spielzeug"-Teleskope und ganz kurz zum Test einmal dieses: https://www.bresser.de/Discont…0-Automatik-Teleskop.html , bei welchem ich ziemlich erschreckt von der Stabilität war - alles was besser ist als das würde mich schon erfreuen.

    wenn Du davon weg kommen willst, heißt es mehr Geld oder eben Dobson.

    Wenn ein Teleskop feststeht.


    Ansonsten den Vorschlag von Christoph

    Normalerweise hätte ich dir ja zu einem Fernglas mit Stativ geraten,

    aufnehmen.

    Da bewegst Du Dich im Bereich von 150,- bis 300,- € und kannst ausprobieren ob Dir das Beobachten überhaupt taugt und ob es zu den erwähnten Umfeld passt.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo (hier könnte dein Name stehen),


    ich bin zwar eher rein fotografisch unterwegs, berate aber gerade Anfänger.

    Ich kenne diese Einstellung "ich habe mir schon was angelesen und angesehen und habe daher eine feste Vorstellungen".

    Das hört sich jetzt böse an, aber "Nein, das hast du nicht." ;) (Also fest, meistens, Vorstellung, nein.)


    Lass es mich mal an meinem Lieblingsbeispiel erklären.

    Du bist in einer Region ganz ohne Autos aufgewachsen.

    Du bist nie mitgefahren und hast vielleicht mal ein paar in der Zeitung gesehen.

    Jetzt geht jemand mit dir in einer größeren Stadt zu einem Formel1-Rennen.

    Du überlegst dir, dass du auch ein Auto möchtest, welches ist jetzt das richtige.

    Im Rennen waren Ferrari, Merzedes und Toyota sehr gute Autos, was auch die anderen sagen.

    Du brauchst das Fahrzeug aber um über übele Feldwege zu fahren, Anhänger zu ziehen,

    vielleicht mal irgendwas an Geräten antreiben aber großteil Waren zum Markt zu fahren.


    Was tippst du wieviel Ahnung du hast und wie gut deine Auswahl ist, wenn du am Anfang direkt,

    z.B. Nur die oben angegebenen Marken möchtest, aber Größere Autos (Geländewargen SUVs usw.) ausschließt?

    Mit einem F40 den Anhänger ziehen und Waren transportieren geht wohl schwer.



    Ähnlich ist es bei Teleskopen.

    Eigentlich ist es ja einfach, am einen Ende reingucken am anderen Ende soll das Objekt sein, Fokusieren und sich freuen.

    Das ist ganz vereinfacht auch so, aber für den Kauf ist viel zu bedenken.

    Wie schon oben geschrieben wurde, brauchen Galaxien, Nebel und Co viel Öffung (visuell) und Planeten viel Brennweite.

    Also ideal ein langes dickes Rohr.

    Das auf einer AZ/EQ Montierung geht nur, wenn diese richtig dick und schwer ist (sau teuer).

    Die einfache und günstige, aber vorallem sehr verwacklungsstabiele Montierung für visuell heist Dobson.

    Viele Denke, das ist ein billig Ding und nur als Einsteiger Montierung genutzt.

    Das ist aber grundlegend falsch.

    Gerade bei langen Newton-Teleskopen ist der Einblick am Dobson am einfachsten.

    Logo kannst du es ausschießen, weil du es nicht magst, dann wirst du aber mit 500€ nicht hinkommen.

    Ich habe unter meinem 2 Newtons (beide gebraucht gekauft - einmal 40€ und einmal 100€) eine CEM25p für 1500€.

    Merkst du was?

    Jetzt empfehle ich am Anfang gerne auch "Ferngläser", mit Stativanschluss und Stativ.

    Das ist aber eher für größere Feldbeobachtungen und gerade bei Planeten oder Galaxien nicht wirklich hilfreich.


    Die Lösung ist (wenn sich der Preis nicht gravierend ändern soll) ändere deine Einstellung.

    Hört sich doof an, hört man ungerne und fühlt sich angegriffen, aber so ist es nun mal.

    Du fragst ja extra Menschen, die sich damit schon etwas mehr Auskennen.

    Warum lehnst du dann diese Tipps regeros ab? Das verstehe ich nicht.

    Natürlich (auf das Auobeispiel bezogen) verkauft dir jeder auch einen Mezedes CLS .

    Raten werden sie dir aber eher zu geländegängigen Kombies, SUVs oder Geländewagen, jeden fals bei den Ansprüchen an das Fahrzeug.


    Bei dir ist es das Dobson - 500€ - Planeten/Galaxien/Nebel das böse Dreieck.

    Entweder doch ein Dobson oder viel mehr Geld oder großflächige Beobachtungen mit Fernglas.



    Ich würde dir (gerade auch mit der Sicht auf die noch nicht sichere Hobbybegeisterung) 100% zu einem 150/900 bis 200/1200er Newton mit Dobson-Montierung raten.

    Das ganz findest du sicher auch gebraucht und wirst so kaum Geld "verbrennen" wenn du es wiederverkaufst.

    Bei einer AZ/EQ-Montierung vergisst man gerne, dass da das Dreibeinstativ, der Koffer mit Kopf und Zubehör und die Gegengewichte dazu gehört.

    Also einfacher ist das nicht im Transport.

    Beim Dobson kann man sich eine kleine Sackkarre holen und komplett aufgebaut in den Park ziehen.

    Im Auto ist das Newton das Problem, nicht die Montierung und zum aus der Wohnung tragen sind beide einfach/schwer.


    Ich akzeptiere und verstehe deine Position, so buddelst du dich aber mit dem Toyota Corrola im weichen Feld ein und nichts geht mehr.

    Wir geben sinnvolle Tipps (nicht immer und nicht alle, aber hier kann ich den anderen nur zustimmen).

    Wir wollen helfen.

    Wir kennen gerade diese Einsteiger/Erstkauf fragen und Probleme.

    Wir können aber nichts an den Fakten ändern.


    Willkommen

    Guck mal im Link, vielleicht verstehst du, dass Dobson, visuell das non+Ultra ist.

    Ich weis, es wirkt im ersten Monment wie eine Kartoffelkiste mit Rädern oben, dass ist aber Falsch!

    Für dich wäre ja vielleicht ein "Faltdobson" etwas, aber da bist du auch weit über 500€.

    Nicht vergessen, die 500€ verteilen sich auf Montierung, Teleskop, Okular und Zubehör.

    Also 150€ Montierung, 150€ Teleskop, 150€ Okular(e) und 50€ Zubehör....

    Wenn man da nur 30-50€ für die sehr stabile, präziese und praktische Montierung ala Dobson einrechnet, kann man 100-120€ auf Okualre/Teleskop aufrechnen.



    Ich hoffe du findest was passendes für dich und hast Spaß an dem Hobby.

    Ich weiß, ich bin gemein und faktisch, liegt am Autismus und ist nicht böse gemeint.

    (Rechtschreibfehler liegen an LRS und dürfen gesammelt werden. :D )


    Bis dann, Sven

  • Naja, wie beschrieben - ich würde es ab und an über Treppen in den Garten tragen & ebenso ab und an per Auto in eine andere Stadt bringen und dort im Garten - ggf. auch mal in einer Sommernacht weit draussen aufstellen wollen.

    Das ist keine Eingrenzung, sondern nur eine schwammige Aussage. Eine Eingrenzung wäre es z.B., wenn es nicht mehr in Dein Auto passen würde. Somit wären Vorgaben von Maßen und Gewichten sinnvoll. Niemand weiss, wo Deine Grenzen sind und warum Du bestimmte Dinge lieber trägst.


    Gruß

    Ronald

  • @Wumbubu

    Mein Preisliches Limit welches ich mir gesetzt habe liegt bei 500€.



    Hi


    Tja mhh

    Celestron Teleskop AC 100/660 AZ Inspire oder Celestron Teleskop AC 70/700 AZ Inspire (wenn an Lager)

    Oder

    Celestron Teleskop N 130/650 AZ GoTo Astro Fi 130 oder Celestron Maksutov Teleskop MC 102/1325 AZ GoTo Astro Fi 102 .(wenn auf Lager)

    Plus minus 500 bis 600 CHF

    Am besten bei Astro-Shop.de beraten lassen.


    Ein gute Okular ist noch wichtig.

    Kann das Omni 32mm Plössel empfehlen.

    ca. 60 CHF


    Dazu noch den CELESTRON NexYZ 3-Axis Adapter für ca. 70 CHF

    Dann kannst du wenigsten noch ein par Fotos machen, sonst wird es auf die Dauer langweilig.




    Tolles Hobby, kann billig angefangen werden und wird auch mal schön Teuer.

    Viele kaufen Billig und nach 3 Monaten steht alles im Schrank, und wird nie mehr gebraucht, was sehr schade ist.

    Aber es gibt noch 100te andere Marken was man kaufen kann. Schau im Netz mal rein.

    Wovon ich abraten kann sind Billig Teleskope zwischen 100 und 150 CHF. Meisten nur Müll. sorry.



    Wichtig:

    Was es vor allem auch braucht ist ein guter Standort und kläre Nächte, sonst bringt alles nix.



    cu



  • Hallo Wumbubu,


    zu Teleskopen wurde ja schon einiges geschrieben und ich stimme meinen Vorrednern da weitgehend zu. In der Preislage unter 500,- komplett bietet der Dobson das beste Preis/Leistungsverhältnis.


    Hallo Wumbubu, Nebel wirst Du wohl visuell nicht beobachten können. Das geht nur fotografisch mit entsprechenden Filtern.

    Das stimmt nicht. Sehr viele Nebel kann man visuell beobachten. Helle Emissionsnebel wie der Orionnebel, planetarische Nebel wie der Hantelnebel und gerade im Frühjahr viele Galaxien. Und da gilt: je größer die Öffnung, um so mehr Details wirst Du sehen können. Und der Dobson bietet nunmal die meiste Öffung fürs Geld.


    Was visuell kaum geht ist die Nebel in Farbe zu sehen. Die bleiben graue Nebelflecke oder aufgehellte Areale am Himmel. Wenn Du die prächtigen Farben die man auf Bildern sieht haben möchtest, führt an der Astrofotografie kein Weg vorbei.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Moin,


    Zum Thema Dobson hätte ich da ein paar Anmerkungen.


    Als ganz frischer Anfänger konnte ich mich, warum auch immer, mit den Gedanken an ein Dobson so gar nicht anfreunden. Jetzt einige Erfahrungen und ein Dobson später gehört dieses Fernrohr zu meinen Lieblingsgeräten. Insbesondere dann, wenn ich einfach nur "gucken" und Spass dabei haben möchte. Planeten, Nebel Sternhaufen...alles geht (Alles was du sehen möchtest)


    Zudem konnte ich einen tadellosen 10 Zöller mit einwandfreier Optik für 300€ gebraucht ergatterten. (Preis passt also ins Budget)


    Weiterhin finde ich den Transport des Dobson deutlich einfacher als den von der Montierung. Der Dob hat zwei Griffe und ist ruckzuck im Garten oder auch mal 500m auf's Feld raus.

    Das dreibeinige Stativ dagegen ist so gar kein Freund von Türen und vollständig zusammengebaut, ist es alles, nur nicht handlich.


    Und ins Auto geht's ganz einfach. Tubus aus der Rockerbox gehoben, auf die Rücksitzbank gelegt, Rockerbox in den Kofferraum und los geht's.


    Die Montierung mit Teleskop muss vorher zerlegt und eingepackt werden und das ganze einmal wieder rückwärts am Beobachtungsplatz.


    (Deiner Ansicht von der "Handlichkeit" fehlt die praktische Erfahrung)


    Auch wenn du es nicht wahr haben möchtest, zu deinen Vorstellungen passt nur ein Dobson.


    Mit den günstigen parallaktisch montierten Teleskopen wirst Du nicht viel mehr sehen als mit deinem Discounter Scope. Bei 500€ Budget bleibt der Mehrnutzen äußerst überschaubar.


    Besten Gruß

    Marco

  • Hi!


    500€ sind bei Neuware sehr sportlich, wenn's kein Dobson sein soll. Mit Gebrauchtkauf geht mehr, klar. Aber das ist nicht viel Geld für Optik (frag mal deinen Optiker...) oder ein Stativ (frag deinen Fotohändler nach einem guten Stativ).


    Bei Neukauf hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten, die keine zu großen Kompromisse sind:

    1. Besorg dir ein gutes Fernglas. Ca. 8x42 (gerne Dachkant) für Freihand, als Porro die größeren 10x50 oder 12x70 mit Stativ und Winkeladapter (spätestens ab 10x brauchst du ein Stativ). Und nicht erschrecken: Ein ausreichend hohes Stativ (z.B. Astro&Nature) geht auch ins Geld. Beobachtungstipps gibt's ausführlich auf meiner Homepage oder bei den Astro-Verlagen. Und ja, auch Nebel und zumindest die Andromedagalaxie gehen im Fernglas, kleinere Galaxien sind natürlich sportlich und verlangen nicht zuletzt Übung. Und du musst raus auf den Acker. Planeten gehen nicht, da müsste ein Spektiv oder Teleskop her.
      Vorteil vom Fernglas: Das kann man auch brauchen, wenn man am Beobachten doch nicht die große Begeisterung findet.
    2. Nimm Kontakt zur nächsten Volkssternwarte auf, meist kann man beitreten und die dortigen Geräte mit nutzen/ausleihen. https://www.astrotreff.de/poi/index.php?map/ oder https://www.sternklar.de/gad/astronomische-Vereine.htm helfen weiter, und einige nehmen den BEtrieb auch schon wieder auf, oder dürften das in wenigen Wochen machen.

    Beste Grüße,

    Alex

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