Die erste Beobachtung der Sonne im Weißlicht mit dem 152/1200mm Refraktor.
Hallo,
Seit ein paar Jahren beobachte ich mit meinem 110/1035mm Maksutov Cassegrain und einem ND 5.0 Folienfilter die Sonne. Die Abbildung mit diesem Teleskop ist brauchbar und ich konnte einiges mit diesem Teleskop sehen.
Ich war schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Refraktor, mit dem ich mit einem Herschelprisma die Sonne im Weißlicht beobachten konnte. Meine Wahl fiel auf einem 152/1200mm Refraktor von APM, den ich mit einem Lacerta Herschelprisma ausstattete.
Zweifel waren vorhanden, ob das die richtige Entscheidung wäre und ich mit einem 2" Herschelprisma überhaupt in den Fokus komme und vor allem wie die Sonne im Okular aussieht.
Nachdem in den letzten Wochen der Himmel nahezu jeden Tag bewölkt war und nur dann frei von Wolken war, wenn ich in der Firma war, konnte ich heute Vormittag einen klaren Himmel bei aufziehenden Wolken nutzen, um mit dem Teleskop und dem Herschelprisma die Sonne zu beobachten:
Da ich meinem Sonnensucher derzeit noch baue, peilte ich die Sonnen mit einem Peilsucher an. Durch die Projektion der Sonne in der Lichtfalle vom Herschelprisma konnte ich die Sonne schnell einstellen.
Beim ersten Blick durch das Okular dachte ich mit: Das gibt es doch gar nicht!
Im Gegensatz zu meinem Maksutov Cassegrain war das Bild der Sonne mehr als ein Unterschied wie Tag und Nacht:
Die Granulation war nicht nur zu erahnen, sie war einfach da. Die randnahen Fackeln waren sehr deutlich und scharf zu sehen und fein verästelt. Die Strukturen in den Sonnenflecken waren deutlich zu sehen, die Sonnenflecken wurden sehr scharf abgebildet. Vor allem konnte ich deutlich mehr kleine Flecken sehen.
Mein Fazit: Das Teleskop hat in Verbindung mit dem Herschelprisma meine Erwartungen mehr als nur erfüllt.
Viele Grüße
Gerd