Hallo Leute,
ich wollte schon immer mal einen Tracker für nachgeführte Weitfeld und leichte Tele Aufnahmen haben und da kam mir eine Privatanzeige für eine Skywatcher Star Adventure hier im Forum gerade recht (vielen Dank noch mal an den den Verkäufer).
Jetzt wollte ich austesten, wie gut der Tracker nachführt, damit ich in etwa abschätzen kann, welche Brennweite ich wie lange belichten kann. Dazu habe ich das Olympus 40-150 mm Zoom auf meine Olympus E-M10 MIII bei f=150 mm Blende f/22 und 200 ASA eine einzelne 8 Minuten lange Belichtung an den Orion Gürtelsternen mit nach Osten verstellter Polachse gemacht, damit die Sterne in Deklination wegdriften und sich der periodische Fehler auf dem Bild abzeichnet. Auf dem Bild ermittele ich einen periodischen Fehler ca. 52" (+/10"). Als Maßstab habe ich den Abstand von Zeta und eta Ori mit 4.874" genommen:
Ist das so zulässig? Wie groß ist der Fehler bei euren Star Adventurers? Welche Brennweiten könnt ihr wie lange belichten ohne übermäßigen Ausschuss zu erhalten? Im Netz finde ich einige Extrembeispiele mit kleinen Apos, die jedoch meist geguidet sind. Hier hat jemand mit genaueren Mitteln einen Fehler 87" Peak to Peak ermittelt. Länger belichten konnte ich leider nicht, da die Olympus App nach 8 Minuten abschaltet. Eine längere Brennweite habe ich zur Zeit noch nicht zur Verfügung.
Anschließend habe ich einen Praxisstest am Orion gemacht, mitten aus der Stadt und 24% Mond: Canon 450D unmodifiziert + Canon Makro 100 mm f/2,8 L bei voller Blende und 400 ASA. 38 Bilder zu je 39 Sekunden= 25 Minuten Gesamtbelichtung + 20 Darks, keine Flats. Gestackt mit Sequator, weiterverarbeitet in Fitswork und RawTherapee:
Wie kriegt man das fleckige Aussehen (grünes und rotes Farbrauschen?) weg? Muss ich dazu noch länger belichten? Andere Tricks?