250/1000 Carbon Foto-Newton, TS Optics vs. Lacarta

  • Hallo zusammen,


    bei der Suche nach einem "schnellen" Carbon-Newton mit 250mm Öffnung bin ich bei der Recherche auf zwei Teleskope gestoßen:


    1) TS-Optics Boren-Simon 10" f/2,8 PowerNewton Astrograph:

    Teleskop-Express: TS-Optics Boren-Simon 10" f/2,8 PowerNewton Astrograph


    2) 250/1000 Carbon Fotonewton Edition 2021 von Lacarta

    FN25010c-new | 250/1000 Carbon Fotonewton Edition 2021
    250/1000 Carbon Fotonewton Edition 2021
    teleskop-austria.at


    Ich mag die Produkte von TS sehr. Die machen sich immer viele Gedanken für anwenderfreundliche und robuste Produkte.


    Der Tubus von Lacarta macht aber auch einen sehr professionellen Eindruck. Hat jemand mit dieser Firma schon Erfahrungen gemacht?

    Die hintere Befestigung und Verstellmöglichkeit des Spiegels finde ich ziemlich gut.


    Man kann beide Tuben als F2,8 und F4,0 verwenden. (Den Lacarta kann man auf den entprechenden Arbeitsabstand für den 0,73 Komakorrektor von ASA oder TS einstellen)


    Beide Tuben haben ein ähnliches Gewicht von um die 12 kg. Das sollte hoffentlich mit meiner CEM70G mit 31kg Tragkraft noch gut kompatibel sein? Oder seht ihr das auch schon kritisch?


    Welche Meinungen habt ihr zu den beiden Produkten?


    Viele Grüße


    Sebastian

    iOptron CEM70G Montierung

    Meade LX85 GoTo Montierung

    Lacerta Carbon Fotonewton 250/1000

    Meade Teleskop ACF-SC 203/2032 UHTC

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 80/480 ED Triplet Photoline

    Nikon 2216 AF-S DX 18-300 mm Telezoomobjektiv

    Zwo ASI 294MM Pro, Zwo ASI 294MC Pro, Zwo ASI 290MM, Zwo ASI 462MC


    www.astrobasics.de

  • Hallo,


    ich würde Dir statt des Boren-Simon, den ONTC Newton von TS empfehlen, auch da kannst du den Spiegel abstand verstellen, somit geht f4, f2,8 oder was anderes.

    Teleskop-Express: TS-Optics ONTC 254 mm f/4 Newton-Teleskop - Carbon-Tubus - Maßanfertigung

    Allerdings ist mir das ganze bei f2,8 zu stressig, hab ich ausprobiert und bin wieder bei f4 gelandet.


    Gruß

    Carsten

  • Hallo Carsten,


    das habe ich jetzt schon öfter gehört, dass F2,8 keinen Spaß.

    Da ist es vermutlich doch ratsam auf F4 zu gehen.

    Und hat jemand Erfahrung mit Lacarta gemacht?


    Viele Grüße


    Sebastian

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  • Hallo Carsten,


    der ONTC macht auch einen sehr guten Eindruck.

    Danke für den Link.


    Viele Grüße


    Sebastian

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  • Hallo Sebastian,


    mein Cousin hat den Lacerta 250 Fotonewton und ist vollkommen zufrieden. Er meinte das Teil hat keine Kompromisse und der Okularauszug ist Wahnsinn Er hat ihn auf der Celestron CGX, welche eine ähnliche Traglast haben sollte. Auch Daniel Nimmervoll hat den Lacerta auf einer EQ6-R, was auch bis zu 600s Belichtungen zulässt. Einfach mal auf YouTube schauen.


    Viele Grüße

    Tobias

  • Hallo Tobias,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Schaue ich mir mal an.


    Viele Grüße


    Sebastian

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  • Hallo Sebastian ich habe hier im Forum sehr oft gelesen das der


    250/1000 Carbon Fotonewton Edition 2021 von Lacarta sehr gut sein soll , der ist aber leider auch sehr teuer .

    da gibt es einen Astrokollegen
    Daniel Nimmervoll der ist echt gut der hat denn .

  • Hallo Mani,


    Danke für Deine Antwort,

    ja, denke auch, dass der sehr gut ist.


    CS


    Sebastian

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  • Das Thema ist zwar etwas älter, aber eventuell noch inicht abgeschlossen.


    Ich stand vor der selben Frage. ONTC, Lacerta Newton oder alternativ der von Noctutec! Am Ende habe ich mir mein teleskop selber gebaut und zwar so, dass ich wahlweise auch einen größeren FS montieren kann. Unten habe ich Lächer für die HS Zelle für Planeten (kleiner Fangspiegel) und Deep Sky (großer Fangspiegel) gebohrt.


    War am Ende eine Menge arbeit alle Lächer sauber anzubringen, hat dann aber auch um die 1000 EUR gespart :) Der Vorteil ist, dass du HS und FS selbst einkaufen kannst. Zwar kannst du das bei den Anbietern auch tun, aber musst dann einen Aufpreis zahlen. Ich habe beispielsweise den HS von Astroreflect gekauft. Den FS von Antares. Beides tolle Produkte. Nur der 12" Tubus ging 1x zurück und ist immer noch nicht perfekt, aber damit muss ich wohl leben.


    Dennoch würde ich gerne zusätzlich einen f/4 10" haben und stehe wieder vor der selben Frage. ONTC und Lacerta sind beide top, aber für das Budget aktuell mit rund 2600 EUR auch teuer. Hinzu würden dann noch ein FS von Antares sowie ein Spiegel von Astroreflect kommen. Dann bin ich schnell bei 4000 EUR ...


    Und dann bleibt noch die Frage, ob ich Lust habe mir die Nächte um die Ohren zu schlagen, klar mit f/4 ist man schneller unterwegs, aber lohnt es sich auch. Ein günstiger Skywatcher PDS tut es vllt auch :)


    Gruß,

    Raul

  • Hallo Raul,


    was für einen Newton hast du am Ende selbst gebaut, also welche Öffnung/Brennweite?


    Habe auch eine Bestellung bei Astroreflect direkt für einen 14“ f3,8 laufen, soll nächsten Monat fertig sein. Würde auch ganz gut passen, weil ich dann eh geschäftlich nach Bulgarien muss und den Spiegel gleich selbst, gut verpackt, im Handgepäck mit nach Hause nehmen kann.


    Welche Qualitätsstufe hast du bei Antares bestellt, schwanke da noch ein bisschen, zumal der Dollar mit 1,02 fast 20% ggü. meiner letzten Bestellung bei Antares schlechter steht. Brauche halt leider auch einen 4“ FS für gute Ausleuchtung.


    Wie hast du die Löcher sauber gebohrt? Dachte mir eine Bohrschablone aus Multiplex mittels Teilkreis zu fertigen.


    Danke für Infos.


    Viele Grüße,

    Alex


    p.s. sorry geht jetzt etwas off-topic von mir. Hoffe das ist verzeihlich.

  • Hi Alex,


    ich habe mir einen Astroreflect 12 f/5 bestellt. Nun möchte ich noch einen Astroreflect 10" bestellen. Da gibt es aber zwei Probleme. Die Spiegel haben einen Durchmesser von 255mm. Also würde ich bei einer Brennweite f/3.9 erhalten. Ich möchte aber nicht kleiner als f/4 gehen. Das würde dann aber zu einer Brennweite von 1020mm resultieren.


    Nun mein Problem. Ich überlege mir einen Lacerta Newton (D=250) zu kaufen, der ist aber auf eine Brennweite von 1000mm abgestimmt. Nehme ich den Astroreflect HS mit f/3.9 und 1000mm Brennweite, kann ich den einfach einbauen. Lediglich der FOV verändert sich beim Fangspiegel minimal und wird weniger (von 15 auf 12mm). Wenn ich jetzt aber noch den Standard Lacerta FS von 82mm gegen einen von Antares mit 88mm tausche, erhalte ich eine minimal größere Obstruktion von 34%, dafür aber ein FOV von 20mm. Von daher wäre diese Kombi denkbar. Aber f/3.9 ist nochmal etwas anderes als f/4.

    Nehme ich dagegen den f/4, ergibt sich eine Brennweite von 1020. Ich müsste die HS Zelle also um 20mm Richtung Tubus Ende verschieben.


    Andererseits gibt Astroreflect beim 255mm Spiegel lediglich 252mm als "tatsächlich" an. Das wäre dann für die Brennweite eine Abweichung von rund 5mm, was in Ordnung wäre.


    Bei Antares habe ich die beste Qualität genommen :) Ich bin absolut zufrieden. Qualität beider SPiegel ist absolut sichtbar. Für Deep Sky bzw. Auskühlen und Fokustoleranz ist Borofloat angeblich nicht so gut wie Pyrex. Aber nun gut, am Ende muss man das am Sternenhimmel testen :)



    Gruß,

    Raul

  • Für ... Auskühlen und Fokustoleranz ist Borofloat angeblich nicht so gut wie Pyrex.

    Das stimmt nicht! Die chemischen, mechanischen und thermischen Eigenschaften sind gleich, beides Borosilikatglas mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 3,3 *10-6/K. Daher auch die Bezeichnung "Borofloat 33", siehe Schott Datenblatt. Pyrex ist der Handelsname von Corning, Duran und Borofloat 33 der Handelsname von Schott. Corning hat die Fabrikation schon seit über 10 Jahren eingestellt, es gibt somit kein offizielles Pyrex mehr zu kaufen.


    Andererseits gibt Astroreflect beim 255mm Spiegel lediglich 252mm als "tatsächlich" an.

    Der 10" Astroreflect Rohling hat 255 mm Durchmesser und 25 mm Dicke. Abzüglich einer Schutzfacette von 1,5 mm erhält man netto 252 mm freie Öffnung. Bist du sicher dass der Lacerta genau 250 mm freie Öffnung hat? Abgesehen davon, wenn man f/4 haben möchte, ist f/3,9 schon ein Problem? Wie weit du die Spiegelzelle verschieben musst, hängt auch von der Spiegeldicke ab.

  • Vielen Dank für die Infos zu Borofloat 33. Es wird leider viel auf den Produktseiten der Anbieter geflunkert.


    Genau das ist eben die Frage, ob der Skywatcher 250mm Spiegel auch tatsächlich D=250 aufweist. Ob nun f/4 oder f/3.9 dürfte wohl trivial sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass je schneller der Newton wird, desto enger die Justagetoleranzen. Und zwischen f/5 und f/4.5 ist die Toleranz geringer als zwischen f/4 und f/3.5. Daher meine Bedenken, dass f/3.9 nochmal sensibler auf Justagefehler reagieren könnte, als der f/4.


    Durch den Beitrag hier fällt mir übrigens auf, dass die neue Lacerta HS-Spiegelzelle wahrscheinlich garkeinen 5mm größeren Spiegel aufnehmen kann. Das wäre das nächste Problem.


    Auch finde ich aktuell keinen Anbieter für einen Carbontubus, der bezahlbar wäre. Meine einzige Hoffnung ist, dass sich Klaus Helmi bald meldet :)


    Viele Grüße,

    Raul

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