M101 mit etwas Nahinfrarotdaten

Griaß Euch!

Ich hab aus den Aufnahmetechniken und den Rohdaten vom Quallennebel gelernt, möchte ich euch nun den nächsten ausgearbeiteten Datensatz nicht vorenthalten.

Aufgenommen gleich nach den letzten Ha-Lights vom Quallennebel von Mitternacht bis 6 Uhr früh.

Bin sehr froh, dass es ohne meine Aufsicht belichtet hat was es sollte.

Nebenbei möchte ich auch schauen, was Deepsky mässig mit einem Nahinfrarot Filter- in diesen Fall mit einem Baader 685nm+ IR Pass Filter - zusätzlich möglich ist.

Nicht zuletzt dass nur wenige sich darüber trauen.

Umso mehr war ich überrascht, was da bei Galaxien in diesen Wellenlängen noch herumschwirrt. Das MasterIR Light hab ich natürlich auf Astroin auch hochgeladen.

Zusammengekommen sind 5h und 7 min.

Die IR Daten waren am besten in der Luminanz zu gebrauchen. eingemischt in den Rotkanal hat mich nicht so überzeugt.

Aber genug der Worte, macht euch selbst eine Meinung:

Bin gespannt, ob uns das Wochenende wieder gnädig ist und uns Wolkenfreien Himmel beschert

Lg

Niko

Hallo Stefan, Reinhard und Marcus!

Das IR Masterlight hab ich auf AB als Revision B hochgeladen.

Zitat

Zumal die Atmosphäre auch den IR-Anteil der Straßenbeleuchtung zurückreflektiert.

Könnte die kleinen Unebenheiten im Hintergrund erklären...

Es ist sicher ein Verhältnis herauszufinden, so wie zwischen RGB und L.

Aber da es ja ein Breitbandfilter ist, tippe ich mal auf die selbe Blz wie RGB.

Soweit ich gesehen hab, kann die 268m ja bis 1000nm, das wären 315nm für diesen Filter.

Die halbe Stunde IR waren etwas unschärfer als die Lum Aufnahmen, aber in etwa so wie die Roten.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Einarbeitung vom IR die Lum trotzdem ruhiger aber weniger detailliert gemacht hat.

Irgendwie kam es mir vor als ob das IR das Lum "gebändigt" hat.

Eingearbeitet im PI mit Pixelmath 20% IR und 80% Lum.

Hier nochmal der Link zum IR Master Light: Astrobin IR Masterlight

@ Reinhard:

Die Belichtungszeiten hab ich gemäß dem optimalen Belichtungszeit Rechner vom NINA gewählt. Dazu wurde eine Sharpcap Sensoranalyse gemacht und bei NINA hinterlegt.

Der optimale Belichtungszeitrechner wählt mit der aktuellen Himmelshelligkeit und dem vorgeschlagenen Gain die beste Zeit aus, um relativ nahe an der Hintergrundlimitierung zu Belichten.

Näheres zu der Sensoranalyse in diesem Thread.

Anscheinend sind die Pixel mit grünem Filter früher gesättigt als Rot und Blau.

Ich messe jetzt immer vor Beginn die Blz der einzelnen Filter, gehe auf die nächsthöhere Blz von meinen Darks. Somit Belichte ich immer möglichst nahe an der Hintergrundlimitierung.

Ansonsten Würde meine Darkbibliothek eine 1TB Festplatte füllen

Wir könnten mal unsere Kontaktdaten austauschen oder du kommst einfach mal bei mir in Gloggnitz vorbei- dann kann ich dir alles genau zeigen.

Freut mich dass es euch gefällt und neugierig macht!

Aber, Stefan, da hast du recht. Die wenigsten machen was mit Infrarot und wenn du wen darum fragst, wird dir dezent davon abgeraten.

Die Idee IR zu belichten hatte ich schon länger, aber erst nach Anschaffung der EOS Ra (die hat einen erweiterten Spektrumsbereich ins IR), hab ich mich ernsthaft damit auseinandergesetzt.

Bei mir Daheim auf 450m Seehöhe war das nur als erster Test gedacht. Kann mir gut vorstellen, je höher du stehst umso mehr wirst du an Signal bekommen.

Daher mach ich jetzt bei jedem Objekt ein paar Testbilder und seh ob es sich lohnt.

Allein schon weil IR die wenigsten belichten, möchte ich selbst herausfinden, was da geht...

Hier hab ich noch was zu dem Thema gefunden: IR thread auf dpreview- weiter unten wirds interessant...

Grüsse,

Niko