Hallo zusammen,
gestern Abend habe ich zwischen Dämmerung und Nebel mal Fotos der Plejaden gemacht. Würde gerne mal 10 Stunden Belichtungszeit sammeln, immerhin sind gestern 45 Minuten zusammengekommen, bis ich von dichtem Nebel umgeben war.
Aufnahme mit Canon EOS 600Da und Sigma 105 mm f/2.8 Objektiv, nachgeführt mit StarAdventurer Montierung ohne Guiding. Ziemlich gestreckt, um einen bestimmten Effekt zu zeigen:
Auf den letzten Astrofotos, die ich gemacht habe, nachdem die Kamera 3 Jahre lang fast nur in der Ecke lag, fällt mir ein waagerechter dunkler Streifen auf. Habe ihn im Bild mit 2 dicken schwarzen Streifen markiert. Der dunkle Streifen auf dem Bild befindet sich zwischen diesen beiden schwarzen Photoshop-Streifen. Quer durch den diffusen Nebel unterhalb der Plejaden. Früher war solch ein Streifen nicht auf meinen Fotos mit dieser Kamera.
Zugegebenermaßen habe ich alte Flats verwendet. Mag sein, dass man das mit neuen Flats korrigiert bekommt. Ich traue mich nicht, meine Flatfield-Leuchtscheibe ins Feld mitzunehmen. Die Kabel sind so filigran, die würden mir bestimmt kaputtreißen. Gestern ist übrigens meine Heizmanschette gerissen, deren Kabel sind noch etwas weniger filigran.
Aber nun zum Thema:
Kann es sein, dass der Kamerasensor im Laufe der Jahre degradiert ist? Habt ihr sowas schon beobachtet? Kann sein, dass aktuelle Flats das korrigieren, aber weniger sensitiv ist die Kamera an der Stelle ja trotzdem.
Vielleicht wird es Zeit für eine neue, modernere Kamera?
Da ist ja bei mir auch immer eine Menge walking noise, weil ich grob mit Kochab-Methode einnorde, anstatt zu scheinern. Scheinern würde mir zu viel Zeit kosten. Es kommt meistens schnell Nebel auf und ich möchte ja hautsächlich visuell beobachten.
Aber würde der walking noise auch alleine durch Verwendung einer rauschärmeren Kamera gelindert werden?
Also wird es Zeit für eine moderne, rauschärmere Nachfolgekamera?
Clear skies
Robin