SCT- Schmidtplatte Richtung egal?

  • Hi zusammen,

    wollte vorher mein Hyperstar vom Teleskop entfernen, jedoch hat sich da die Sekundärspielhalterung gelöst und dann hat sich die Optik nur im Kreis gedreht.

    um die dann runter zu bringen musste ich die Schmidtpatte entfernen um die Sekundärspiegelhalterung wieder anzuziehen.

    jetzt habe ich die weggemacht um mir da anzuschauen und mir nicht mehr gemerkt wie rum ich die Schmidtplatte gelegt hatte, also was aussen oder innen ist.. ist das wichtig?


    Also so sieht das halt jetzt aus..


    ..und kann man irgendwie oder hat das einer von euch evtl. gemacht, die Sekundärspiegelhalterung angeklebt? oder irgendwie besser fixiert? also wenn man das Hyperstar da drauf macht da braucht man garnicht fest oder nur bissl anziehen und schon dreht sich die Sekundärspiegelhalterung mit.. voll ungünstig...


    evtl. hat da jemand schonmal Erfahrung gemacht und kann Tipps geben.

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

    Kamera: Nikon D5300, SvBony SV305, ASI 294MC Pro

    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • -Alex-

    Hat den Titel des Themas von „SCT- Schmidtpatte Richtung egal?“ zu „SCT- Schmidtplatte Richtung egal?“ geändert.
  • Hallo Alex,

    gute Frage. Ich glaube, das ist egal, weil die Schmidtplatte nur ganz schwach wirkt.

    Es soll aber, je nachdem, die Drehrichtung der Schmidtplatte was ausmachen (können) Ebenso die Drehrichtung des Fangspiegels zum HS. Wieviel das jeweils ausmacht, kann nach allem, was ich weiß, bei jedem Gerät anders sein. Du hast jetzt beliebig viele Möglichkeiten, die optimale Stellung zu versuchen: Rotation Schmidtplatte, Rotation Fangspiegel, das allein würde mich schon überfordern und dann noch alles doppelt, nämlich nach Wenden der Schmidtplatte :-).

    Mich interessiert wie du die Fangspiegeldose von der Schmidtplatte gelöst hast. Ist die Platte einfach über ein Plastikgewinde in die Dose eingeklemmt?

    Gruß

    Stephan

  • Hallo zusammen...


    Es gibt sehr wohl eine Vorder- und Rückseite, ja und alles kann zueinander rotiert werden.

    Deswegen gibts hier auch viele threads die das behandeln, und die Teile sind in der Regel auch zueinander markiert worden beim Hersteller.


    Kann man da nix mehr erkennen?


    lg

    Winni


    Nachtrag: Abdrücke der Korkstückchen (dann weiß man es gleich), Filzstifmarkierungen...

  • Vielleicht die Schmidtplatte im Kühlschrank abkühlen, dann anhauchen oder im Badezimmer bei feuchtwarmer Luft beschlagen lassen und gucken. Sind da Abdrücke zu sehen? Vielleicht lassen sich so Hinweise auf die Orientierung finden. Hoffentlich hast du die Platte noch nicht gründlich mit Alkohol gereinigt.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Alex,


    meines bescheidenen Wissens nach, ist nicht nur entscheidend wie rum, sondern auch in welcher Position.

    Als wir vor Jahren an der Sternware mal beim LX200 ran mussten und uns vorher kundig gemacht hatten,

    hieß es Position der Schmitt-Platte, vor Ausbau, genau markieren.


    Die Idee von Dietrich könnte dir zumindest einen Anhaltspunkt liefern.


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hi zusammen,

    danke mal für die vielen Antworten und Tipps.

    Also ich habe die Platte mal vermessen, die ist komplett überall gleich. also keine Abweichungen.

    ich habe dann mal einen kleinen künstlichen Stern (Taschenlampe, Alufolie mit Stecknadelloch) am Ende des Gangs aufgestellt und eine Collimation durchführt.

    Also wichtig war nur die Lage der Halterung des Skundärspiegels. also so das die Kerbe ungefähr auf 11 Uhr war und die Sticker vom Sekundärspiegel waagrecht waren.

    auch wenn ich vorne reinschaue (Primärer mit Sekundären Spiegel abgleiche) sieht alles zentrisch aus.


    Das einzige was ich nicht weiss ist wie rum die Platte nun richtig reingehört. evtl. mach ich mal ne Lichtmessung? also mal über die Kamera schauen, ob, von der einen Seite mehr Licht durchkommt, also von der anderen?


    Ach ja und der Sekundärspiegel.. man könnt ja die Halterung für den Sekundärspiegel mit locktight sichern oder? einmal fest anziehen und dann müsse der in seiner Position bleiben?

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

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    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • Hallo zusammen...


    Bei den Celestrons war mal am Rand der Schmidtplatte ein "V" vermerkt, die Spitze muß in Richtung Tubusinneren schauen.

    Gibts sowas bei dir nicht?


    Ich kann immer nur WÄRMSTENS EMPFEHLEN: nutzt die Suchfunktion, bevor ihr sowas macht!

    ... und auch hinterher!

    Man wirds nicht glauben, aber es haben schon Generationen SC Nutzern ähnliche Probleme gehabt... ;)


    Wenn alle Stricke reißen, bei Baader anrufen, die helfen dir mit Sicherheit weiter.


    lg

    Winni

  • Hallo Alex,

    ich konnte auch keine Unterschiede in der Schmidtplatte feststellen und glaube eher, dass die Seite egal ist, bis auf ein eventuell vorhandenes unterschiedliches Coating, dass aber die Drehrichtung der Platte (mit Spiegel) was ausmachen kann. Und die Drehung der Dose auch. Den Spiegel hatten wir kürzlich mal ausgebaut, da macht die Drehrichtung bestimmt was aus.



    Aber nochmal, wie ging die Dose von der Schmidtplatte los oder wie ist sie befestigt? Gibts da auch noch seitliches Spiel?


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Alex,


    wenn Du die Schmidtplatte noch nicht gereinigt hast müsste man an Hand von Staub erkennen welche Seite gen Himmel gerichtet war.

    Wenn die Schmidtplatte eine Markierung hat sollte diese in 3 Uhr Position eingebaut werden.

    Die Korkplättchen müssen auch wieder an die gleiche Position gebracht werden.

    Den Fangspiegel hast Du ja völlig zerlegt, da wird es schwierig.


    VG Cl.-D.

  • Hallo zusammen,

    danke für die vielen Hinweise und Anregungen!

    ich habe mir, bevor ich diesen Thread erstellt habe, natürlich auch im Netz schlau gemacht, gegoogelt. bestehende Foreneinträge gelesen und habe dann trotzdem diesen Thread eröffnet.

    Es gab halt zu viele unterschiedliche Aussagen und Meinungen diesbezüglich,

    Auf jedenfall im Zusammenhang mit der Einbaurichtung der Schmidtpatte. Es wurde nie erklärt warum die Position den wichtig ist. da wurde halt immer nur gesagt, ja muss halt so sein. Mich interessiert immer warum ich was machen muss, damit ich das nachvollziehen kann.

    Die Einbaurichtung (Rotation) ist bestimmt wichtig oder hilfreich, wenn man davon ausgeht das die Fangspiegelhalterung fest mit der Schmidtpatte verbaut ist und dann nach dem Einbau wieder die Justierung passen soll.

    Jedoch was ist in meinem Fall? wenn sich die Halterung (Dose, Büchse) frei rotieren lässt ? ist also die Position der Schmidtplatte wichtig oder die Position des Fangspiegelhalters?


    Darf sich überhaupt die Fangspiegelhalterung so bewegen ist die normalerweise fest verklebt? muss ich das evtl. dann auch machen? Also die Fangspiegelhalterung besteht ja aus zwei Teilen einmal diese Büchse und einmal die Halterung für den Fangspiegel von Aussen. das beide wird dann verschraubt. Jedoch zu fest sollte man das halt auch nicht anziehen und das kann sich dann evtl. verdrehen. daher die Frage nach einer ursprünglichen Verklebung.


    mich würde halt wirklich interessieren, ob das Fest zusammen gehört. Ansonsten machen diese ganzen Aussagen mit der Schmidtplattenpostion keinen Sinn...


    ich habe gestern noch alles zusammengebaut und mit dem Hyperstar System noch paar Probeaufnahmen gemacht. Die Sterne sind bis an den Rand alle schön Rund und passt somit.

    Ich habe darauf geachtet, wie auf vielen Aufnahmen aus dem Netz zu sehen ist, das die Fangspiegelhalterung richtig rotiert eingebaut ist. die Schmidtpatte an sich muss eigentlich egal sein,


    Ich werde am Montag auch mal bei Teleskop - Service oder Baader anrufen und fragen ob die Fangspielhalterung fest mit der Schmidtplatte verbunden sein muss. ggf. muss ich das dann reparieren (verkleben) lassen.


    in der Zwischenzeit muss ich halt vorsichtig beim Anziehen der Hyperstaroptik oder Fangspiegelring sein, das ich die nicht verdrehe...

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

    Kamera: Nikon D5300, SvBony SV305, ASI 294MC Pro

    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • Hallo Alex,


    Es gibt bei einer Schmidtplatte 2 Möglichkeiten.

    Möglichkeit 1 die Kontur befindet sich auf einer Seite und die Andere ist plan.

    Hier ist es nicht egal wie rum sie eingebaut wird und das wird bei dir der Fall sein


    Möglichkeit 2 die Kontur befindet sich auf beiden Seiten.

    Das macht man bei sehr schnellem HS schneller als F2 (Schmidtkamera) wo eine tiefe Kontur erforderlich ist wenn sie nur auf einer Seite wäre

    Die flachere Kontur beidseitig ist hier dann einfacher herzustellen.

    Hier wäre es theoretisch egal wie rum da hier ja beide Seiten identisch sind.


    Bei dir wird die Kontur aber nur auf einer Seite sein und du würdest dir einen Farbfehler und ein klein wenig SA einhandeln wenn du sie verkehrt rum einsetzt.

    Die Kontur ist sehr flach und daher nicht so einfach zu sehen oder mit der Hand zu ertasten.

    Hier habe ich sie mal berechnet



    Von der höchsten bis zur tiefsten Stelle gibt es im Beispiel also nur knapp 0,016mm Differenz.

    Derartige Differenzen kann man mit einem Sphärometer mit 1/1000 Messuhr gut feststellen.

    Da du natürlich nicht die maximale Differenz erfassen kannst wirst du also lediglich Differenzen im1/1000mm Bereich messen aber die sind mit einem Sphärometer mit 1/1000 Messuhr ja feststellbar.

    Du musst ja keine genauen Werte bestimm, es reicht völlig wenn du auf der planen Seite an jeder Stelle eine Differenz von 0 misst und auf der Seite mit der Kontur kannst du im 1/1000mm Bereich dann eine Differenz feststellen.


    Grüße Gerd

  • Ich glaube, das ist egal, weil die Schmidtplatte nur ganz schwach wirkt.

    Wie bitte?

    Du kannst die Schmidtplatte ja mal bei einem SCT mit F2 HS entfernen.

    Dann wirst du ja sehen was die Schmidtplatte für eine Wirkung hat.

    Die ist hier nämlich dramatisch und alles andere als schwach.

    Ein 200mmSCT mit entfernter Schmidtplatte hätte einen Wellenfrontfehler von RMS 4,77 Lambda.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,

    danke für deine Ausführungen.

    Leider habe ich hier keine Möglichkeiten das nachzumessen. Ich kann halt nur Probebilder machen und da sieht das alles aktuell ganz ordentlich aus..

    das die Seite (Vorder- / Rückseite) wichtig ist, leuchtet mir ein. Aber ist die Rotation denn nun auch wichtig und ich stelle mir immer noch die Frage muss der Fangspiegelhalter fest mit der Schmidtpatte verbunden werden(verklebt)?

    ich denke z.B. bei einem EdgeHD sieht die Sache nochmal ganz anders aus, das ja dort die Schmidtplatte offensichtlich optisch für die Fotografie optimiert wurde.

    ich habe halt überhaupt keine Anhaltspunkte werkseitig hinsichtlich der Rotation. also wo oben unten, links rechts ist.. und wenn ich das z.B. zum Fachmann bringe, wie bekommt der das raus?

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

    Kamera: Nikon D5300, SvBony SV305, ASI 294MC Pro

    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • Hätt ich schon gemacht, aber dann bräuchte ich ne Spinne., und ich bin arachnophob. Und ich müsste die Dose von der Schmidtplatte lösen. Einfach aus Interesse. Ich sag nicht dass sie nix macht, sie macht aber so wenig, dass ihre Richtung ziemlich egal ist.

    Aber ob ihre Rotation und die Rotation des FS wichtig sind, dazu hab ich ganz verschiedene Meinungen gelesen. Nämlich ob beim Zusammenbau die Schmidtplatte und oder der FS noch retuschiert werden und ihre optimale Drehrichtung ausprobiert werden. Wie gesagt, dazu hab ich alles gefunden und auch das Gegenteil.

    Deswegen kann man wohl nicht allgemein sagen, ob und wie wichtig die Drehrichtung ist. Noch nicht einmal, ob der FS wirklich genau sphärisch ist. Damit hängt dann wieder zusammen, wie mittig der sitzen muss.


    Alex, gibt es da Spiel beim Einbau der Dose in die Schmidtplatte, also weg vom Zentrum?


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Alex,


    das mit der Rotation ist vor allem bei Optiken mit mehr als einer Linse zu beachten.

    Es geht hier vor allem um den Keilfehler der Linsen.

    Man kompensiert oder mindert den Keilfehlen der einen Linse mit dem Keilfehler der 2.Linse wenn diese so gedreht wird das ihr Keilfehler dem der Ersten entgegenwirkt.


    Auch die Schmidtplatte kann natürlich einen Keilfehler haben, nur gibt es hier kein 2.Element aus Glas mit dem man diesen Keilfehler kompensieren könnte.

    Es ist aber auch denkbar das ein Asti sowohl in der Schmidtplatte als auch den Spiegeln vorliegt.

    Hier kann eine Kompensation bzw. Minderung über die passende Rotation erreicht werden.


    Ob das System Asti zeigt kannst du ja aber mittels Sterntest ganz gut selber beurteilen.

    Siehst du da nichts Auffälliges musst du auch nicht nach Gründen suchen wo der herkommen könnte.

    Und auch über die Rotation musst du dir dann keine Gedanken machen.

    Und falls Asti vorliegt würde ich erst mal nach Verspannungen suchen und erst danach mit der Rotation spielen.


    Ich würde auch nicht unbedingt davon ausgehen das bei einem relativ preisgünstigen Massenprodukt der Hersteller da viel Federlesen bezüglich Rotation veranstaltet.

    Sehr wahrscheinlich legt der Mitarbeiter der die Schmidtplatten montiert diese mit rein zufälliger Rotation in die Fassung und fertig.

    Die Mühe da akribisch und sehr zeitaufwendig zu optimieren dürfte man sich hier wohl kaum machen.

    Von daher kannst du das mit der vom Hersteller gewählten Rotation entspannt sehen.

    Die war sehr wahrscheinlich eh nicht das Optimum bzw. wenn kein Asti irgendwo rein poliert ist wäre sie ja eh egal.


    Grüße Gerd

  • Ich sag nicht dass sie nix macht, sie macht aber so wenig, dass ihre Richtung ziemlich egal ist.

    Ich habe ja geschrieben wie gewaltig die Wirkung der Schmidtplatte am 200mm SCT ist.

    Offenbar weist du aber nicht was ein Wellenfrontfehler von RMS 4,77 Lambda bedeutet wenn du denkst das sei wenig.

    Darum noch male kleine Hilfestellung.

    Dier Beugungsgrenze liegt bei RMS 0,075 Lambda.


    Grüße Gerd

  • und wie "gewaltig" ist ihre Wirkung, wenn du sie umdrehst? 4,77 RMS?

    Auch das hatte ich schon geschrieben.


    Bei dir wird die Kontur aber nur auf einer Seite sein und du würdest dir einen Farbfehler und ein klein wenig SA einhandeln wenn du sie verkehrt rum einsetzt.

    Umdrehen ist nicht mit Weglassen zu vergleichen!



    Grüße Gerd

  • Alex, gibt es da Spiel beim Einbau der Dose in die Schmidtplatte, also weg vom Zentrum?


    Gruß

    Stephan

    Nein, es gibt hier kein Spiel. die Büchse sitzt satt.


    Bezüglich des Fangspiegelproblems habe ich noch folgende Artikel gefunden.. genau das trifft ja bei mir zu:


    Reparatur eines lockeren Fangspiegels


    genau Gerd, genau so sehe ich das im Prinzip nun auch.. zumal ich habe jetzt wirklich auch nochmal mit meiner Kopflupe nach irgendeiner möglichen Markierung auf der Platte gesucht.. nix..

    und dann noch eine Frage.. was ist den "Asi" ? wie wirkt sich das auf das Sternenbild aus?

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

    Kamera: Nikon D5300, SvBony SV305, ASI 294MC Pro

    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • Hallo Alex,


    Asti = Astigmatismus zeigt sich am fokussierten Stern als Kreuz in den Beugungsringen und außerhalb des Fokus als Oval das zwischen in und extrafokal um 90° gedreht ist.


    Grüße Gerd

  • Hallo Alex,


    Asti = Astigmatismus zeigt sich am fokussierten Stern als Kreuz in den Beugungsringen und außerhalb des Fokus als Oval das zwischen in und extrafokal um 90° gedreht ist.


    Grüße Gerd

    ok danke.

    so aktuell sehen die Bilder bei mir so aus:


    Infrafokal


    Fokal



    Extrafokal

    CS Alex


    Meine Ausrüstung:

    Montierung: Celestron Evolution

    Teleskop: SC 6 (1500mm/F10) mit Reducer 945mm/F6,3, HyperstarV4 300mm/F2)

    Kamera: Nikon D5300, SvBony SV305, ASI 294MC Pro

    Guiding: SvBony SV165 (120mm/F4)

  • Hallo Alex,


    der Sterntest den du oben zeigst ist leider wenig aussagefähig.

    Du bist deutlich zu weit aus dem Fokus so das kleine Fehler da kaum erkannt werden können.

    Und im Fokus ist leider überbelichtet so das keine Beugungsringe sichtbar sind.

    Es sollte so belichtet werden das zumindest der 1.Beugungsring erkannt werden kann.

    Natürlich muss auch der Abbildungsmaßstab so sein das das BS im Foto aufgelöst werden kann.

    Hier mal ein Sterntest vom C9,25 der einen Asti höherer Ordnung (Dreiblattfehler) zeigt.

    Besonders gut am 1. Beugungsring zu erkennen.


    https://www.teleskop-spezialisten.de/shop/images/product_images/popup_images/1215_0.jpg


    Asti der Grundordnung zeigt sich wie gesagt als Kreuz (4 Teilung des 1. Beugungsrings)

    Wahrscheinlich ist der oben im verlinktem Sterntest zu erkennende Dreiblattfehler aber nicht einpoliert sondern Folge von Verspannung. Das wäre immer das Erste wonach ich da schauen würde.

    Das nennenswert Asti sowohl in Schmidtplatte als auch mindestens einen der Spiegel einpoliert ist und damit durch eine passende Rotation kompensiert oder zumindest gemindert werden kann dürfte wohl eher selten sein.

    Ich würde mich deswegen jetzt nicht heiß machen. Sehr Wahrscheinlich ist das bei dir nicht der Fall und damit die Rotation egal.


    Grüße Gerd

  • Eben nicht.

    einmal schreibst di von 4,77 RMA im umgekehrten Fall etwas SA und ein leichter Farbfehler (woran ich nicht glaube). Aber ich bitte im Vergleichbarkeit. Du schaffst es immer, entweder keine brauchbare Info zu liefern oder wenn dann unverständlich. Diese Aussagen kann ich nicht in Beziehung setzen, vielleicht du. Und natürlich ist Umdrehen mit Weglassen zu vergleichen, um diesen Vergleich bitte ich dich ja gerade. Oder wolltest du durch deine unverständlichen Antworten diese "Unvergleichbarkeit" suggerieren? Ich glaube weiterhin, dass Umdrehen keine sichtbare Wirkung zeigt.


    Alex,

    "Bezüglich des Fangspiegelproblems habe ich noch folgende Artikel gefunden.. genau das trifft ja bei mir zu:


    Reparatur eines lockeren Fangspiegels"


    Darin steht ja genau was ich sage: die neuen Fangspiegel sind rotationssymmetrisch, die alten nicht. Deshalb ist bei den alten die Drehung des FS evtl. wichtig. Denn wie unsymmetrisch die alten FS sind, weiß wieder keiner. Deshalb, je nachdem, kann die Rotation des FS was ausmachen, anders als die Seite der Schmidtplatte. Und einen Asti wegen Verspannung der Schmidtplatte, da muss man auch wohl fest dran glauben.

    Aber mit dem Ausschneiden von passenden Silikonringen zum Einklemmen ist doch ne gute Idee.


    Nochmal zur Drehrichtung. Es gibt Berichte aus der Montage, nach welchen eben die beste Stellung von Platte und FS zum HS ausprobiert wird, wer es nicht glauben will, kann ja was anderes glauben.

    Und inzwischen stellen die bei Celestron so konstant her, dass sie einfach zusammenbauen können, ohne die Rotation zu beachten. Auch das kann man jetzt wieder glauben oder auch nicht. Jedenfalls ist dann die Drehrichtung egal.


    Gruß

    Stephan

  • Darin steht ja genau was ich sage: die neuen Fangspiegel sind rotationssymmetrisch, die alten nicht. Deshalb ist bei den alten die Drehung des FS evtl. wichtig.

    Das halte ich für Unsinn.

    Es würde ja bedeuten das sowohl der SP als auch HS oder / und Schmidtplatte eine Torische Deformation hätten.

    Ich sehe nicht den geringsten Grund das absichtlich zu machen und auch nicht dafür das sowas oft im Praxisrelevantem Umfang zufällig entsteht.

    Beide Spiegel sind einfache Sphären und damit einfach und in guter Qualität und ohne Asti herstellbar.

    Es würde mich doch sehr wundern wenn Celestron nicht mal eine Sphäre ohne einpolierten Asti hinbekommt während zb. GSO bei ihren RCs , klassischen Cassegrain und Newton auch Asphären in hoher Qualität problemlos ohne Asti fertigen kann.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    diese Diskussion ist wahrscheinlich schon so alt wie die SC-Teleskope (siehe auch cloudy nights).

    Bei meinem C14 war der Fangsiegel auch schon locker. Dann war die Position es eh schon egal und ich hab ihn gleich mal komplett gereinigt.

    Auf dem Fangspiegel sind (wie auch auf der Schmidtplatte) Markierungen, die auf 3 Uhr (von vorne gesehen) stehen müssen. Was passiert, wenn man die verdreht, habe ich nicht ausprobiert.

    Es ist übrigens ein älteres C14 (90 er Jahre, schwarzer Tubus), ev. wurde damals noch von Hand retuschiert/eingepasst.

    Die Korkplättchen zum Einpassen der Schmidtplatte sind übrigens unterschiedlich, die habe ich nummeriert.


    Servus, Stephan


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