Ein minimalistisches Bino

  • Hallo Jörg,


    Danke für die Erklärung!

    Der Königsweg wäre, wenn man die Konvergenz verstellbar machen und das mit der Fokussierung koppeln würde. Aber diese Mühe machen sich kein einziger Hersteller.

    doch, das gibt es, und zwar von Pentax:


    PAPILIO II 8.5x21
    www.ricoh-imaging.eu


    Hier werden für die Fokussierung die Objektive bewegt, und zwar auf einer schrägen Bahn. Ich hab das Glas mal bei einem Kollegen probiert, es hält absolut, was es verspricht.


    Viele Grüße Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

    Einmal editiert, zuletzt von Cleo ()

  • Hallo zusammen,


    ich hab nochmal nachgeschaut, ich hab nur Zugriff auf die ISO 14133 mit den auf der von Thomas verlinkten Seite bereits genannten Werten von 20'/20'/60' für Hochleistungsinstrumente mit Vergrößerung < 20fach. Vermutlich hatte ich mir einfach falsche Zahlen gemerkt...


    Thomas, nochmal zu den Doppelschellen: die müssen ja nicht zwingend zwischen den Röhren durch, sondern können einfach außenrum gehen. Es sollte aber trotzdem etwas sein, was einigermaßen die richtige Kontur hat, damit die Rohre nicht deformiert werden. Einfach eine Art überdimensionale Schlauchschelle würde ich jetzt eher nicht nehmen, zumindest nicht ohne die Rohre mal in der Hand gehabt und deren Stabilität gefühlt zu haben.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    herzlichen Dank für das Mitdenken, ja, anfangs hatte ich auch in die Richtung gedacht, solche etwas offenen Schellen sind möglich, die Rohre sind zwar nur 1mm dünn, aber in die Mitte kommt jeweils eine Streulichtblende die ordentlich verstärkt.


    Jetzt ist mir auf deinen Kommentar hin noch eine weitere Idee gekommen, es hilft häufig über Probleme zu schreiben, dass verändert den Blickwinkel. Die Amiciprismen sind an den Tuben mit je vier Schrauben befestigt. Die kann ich statt von außen von innnen durchstecken, dann wie bisher die Prismen, aber mit Muttern fixiern, auf die dann rausstehend Gewinde eine kleine Platte mit vier genügend großen Bohrungen und Unterlegsscheiben legen und dann mit Rändelmuttern ggf. fixieren. Denn lässt sich mit der vorhanden Feingewindeschraube sehr genau und einfach der vertikale Überlapp einstellen und anschließen können die beiden Tuben hinten über diese Brücke durch das Festziehen der Rändelmutter starr und fest fixiert werden. Das geht vermutlich wenn notwendig im Dunkeln.


    beste Grüße


    Thomsa

  • Danke, Holger,


    für die Wissenserweiterung. Für Pentaxgläser hab ich mich bisher gar nicht interessiert, aber das Papilio sieht wirklich vielversprechend aus. Etwas wenig Öffnung für Astro, aber nachdem ich kürzlich die Venussichel sehr schön mit dem Trinovid 8x20 gesehen habe, sind die kleinen rehabilitiert.


    CS, Jörg

  • Hallo zusammen,


    es geht langsam weiter, auch ein kleines Teleskop benötigt Streulichtblenden, die Mittleren sind aus 1 mm dickem Carbon (4 Lagen 0,25 mm Folie) und verstärken die Tuben erheblich.



    Streulichtblenden und Abstandshalter, die zu Ringen gebogen an den Tubuswänden zu liegen kommen. Rechts oben verbundene Ringe, die die Objektive vorne fixieren sollen.


    Die Blenden und die Tuben von innen sind mit Berger-Astrofarbe geschwärzt, ich hatte noch einen kleinen Rest. Besonders wichtig waren nur 5 mm breite, eloxierter Ränder in den Fokussern, sie erzeugten rund um die Austrittspupillen helle Ringe.



    Die Tuben sind vorne durch eine M3-Schraube verbunden. Der nach vorne ragende Carbonstreifen soll die Objektive und Fixierringe im korrekten Abstand halten


    Als Nächstes steht dann die endgültige Montage der Amiciprismen an.


    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Thomas,


    ja, kleine Teleskope können genau so aufwändig wie große werden oder sogar mehr.

    Ist im Prinzip wie beim Reisedobson.

    Sieht sehr gut aus :thumbup:.


    Wie lang hast du für die Blenden gebraucht?


    Gruß, Marcel

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  • Hallo Marcel,


    das Zuschneiden der Blenden ging schnell, keine Stunde, doch war es nervig sie einzukleben. Die Ringe sind aus schwarzer, 0,25 mm dicker Kunstoffolie, dünnes Carbon wäre obwohl es sich schlecht and die Tubusinnenwand anpasst vielleicht sogar einfacher gewesen, denn der Kunstoff ließ sich extrem schlecht kleben. Die Ringe müssen nichts aushalten, trotzdem hat sich die Uhu-Hart Verklebung sogar von der Tubeninnenwand mehrmals gelöst, obwohl ich sie vorher mit Spiritus gereinigt habe.


    Womit klebest du Folie (ich denke sie ist aus PVC) mit andern Materialien?


    beste Grüße


    Thomas

  • Womit klebest du Folie (ich denke sie ist aus PVC) mit andern Materialien?

    Das kommt bei mir ganz selten vor.

    Folie brauch ich kaum.

    Bei sowas nehm ich Loctite, bzw. wenn es schnell gehen soll und nur ne Kleinigkeit ist. Sonst meist Uhu endfest 300.

    Seit ich 3D drucke, sind solche Arbeiten sehr selten geworden.


    Gruß, Marcel

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  • Hallo Marcel,


    danke für den Tipp, schaue mir Loctite mal an.


    Wenn man 3D-drucken kann ist das ein enormer Vorteil. In den letzen Jahren habe ich praktisch bei jedem Projekt gedacht jetzt ist die Ausrüstung komplett und es lohnt sich für mich nicht das unumgängliche Lehrgeld für 3D-CAD zu zahlen. Hatte sogar mal ein Buch über Solid Works angeschafft, doch da meinte einer meiner Söhne, du ärgerst dich bestimmt, machs lieber auf die herkömmliche Art....


    beste Grüße


    Thomas

  • machs lieber auf die herkömmliche Art....

    was genau so geht und auch seinen Reiz hat.

    Ein paar solche Ringe mit Klebeflansch kann ich dir aber gerne rauslassen, wenn das mit der Folie nicht geht. In 1mm wiegen die fast nix.


    Gruß, Marcel

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  • Marcel,


    herzlichen Dank für dein nettes Angebot, schließlich hat im zweiten Anlauf die Klebung gehalten, vielleicht auch, weil der Klebstoff auf der Berger-Farbe besser als auf der nackten Folie haftet.


    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Thomas,


    bin gespannt, wie es aussieht.

    Ich hatte an sowas gedacht...


    Als Beispiel 1 mm stark und 5 mm in beide Richtungen aber im Winkel eine kleine 45° Verstärkung.


    Käme laut Slicer-Vorschau auf nicht mal 2,5 Gramm...


    Gruß, Marcel

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  • Hallo zusammen,


    es geht weiter, nachdem die Tuben verstärkt, mit Streulichtblenden versehen und innen geschwärzt sind, hier jetzt ein paar Fotos von der Montage der Objektive. Sie
    sind mit 61,5 mm Durchmesser etwas kleiner als die Tuben mit 62,3 mm und werden durch 0,2 mm dicke Ringe aus schwarzer Kunstoffolie zentriert.


    Ein dünnes Carbon-Plättchen zwischen den Tuben hält sie und die Objektive in der korrekten Distanz von 62,8 mm. Es steht etwas heraus und hat oben einen 3 mm Bohrung für die Schraube, die die Carbon-Ringe verbindet.


    Von oben werden die Linsen dann durch die mit einer weiteren M3 Schrauben verbundenen Carbonringe gehalten, die wiederum über das Carbon Plättchen mit den Tuben verbunden sind.



    Das Ganze wird dann durch eine schwarze, um die Objektive und Tuben umlaufende Folie zusmmengehalten. Zum Abschluss, wenn alles justiert und getestet ist kommt noch eine Lage 0,2 mm Carbon-Folie als Verstärkung darum.



    Die Skizzen für die Halterung des Binos sind fast fertig. Momentan bin ich dabei die Enden mit den Prismen zu kleben, hoffentlich passt hinterher alles wie geplant....


    beste Grüße


    Thomas

  • Moin Thomas,


    willst du die M3 Schraube noch kürzen?

    Bei all der Perfektion, würde mir der Lichtverlust schlaflose Nächte bereiten ^^.


    Hübsch geworden! Es geht voran...


    Gruß, Marcel

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  • Hallo Marcel,


    ja, so mit der langen Schraube ist dies visuell keine tolle Lösung :( , ich werde sie wohl durch eine kürzere ersetzen und vielleicht schwärzen :) .


    Jetzt beim Justieren fiel mir auf, dass die Brennweiten der beiden Objetive sehr ähnlich sind, etwa auf 1 mm. Sonst hätte ich hier vorne die Differenz ausgleichen müsssen, das wäre nicht elegant. Bei einem Newton-Bino ist das weniger kritisch, da gibt es vieleicht andere Probleme.


    Jetzt wird wichtig, dass die Objektive sehr gut fixiert sind, andernfalls muss man die Bilder immer wieder neu zur Deckung bringen. Mal sehen wie ich dies am Ende löse, die Ringe mit dem Band darum verkleben und falls ich dann doch noch mal etwas ändern muss die Klebestelle wieder öffnen?


    Inzwischen ist mein Respekt vor Ferngläsern, die auf engemen Raum mit mit sehr filigranen Teilen auch noch eine zentrale Fokussierung besitzten erheblich gestiegen.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    für die Bildaufrichtung bin ich auf Umwegen auf die Amiciprismen von Omegon gestoßen.



    Diverse Prismen werden als mulitcoated beworben, sind es im Gegensatzt zu den Omegon aber nicht. Die Omegon waren eine positive Überraschung, denn der Durchlass ist mit gut 24 mm deutlich größer als der Anderer der bei meist bei 19-21 mm liegt, die vignettieren dann schon erheblich. Zuerst war ich enttäuscht, dass die Omegon-Prismen nicht aus einem Kunstoffgehäuse mit sonst üblichen M28x1 Gewinden für die Okularhülse und den 1.25“ Anschluss bestehen, doch dies erwies sich dann als Vorteil, denn so können sie wenn die Seitenwände entfernt werden mit Schrauben gehaltert werden:





    Die Omegon Prismen setzen sich von Anderen auch durch die sehr massive Bauweise ab, bei ca. 500 g für das Duo bot sich an die Verkleidung durch Carbon-Karton Sandwitche zu ersetzen, und die Okularhülsen durch TS-Fokusser. Mit 15 mm Hub gelingt es praktisch alle Okulare von Orthos bis Ethos problemlos in den Fokus zu bringen.




    Der Bildüberlapp kann horizontal durch einen Ring um den hinteren Teil des rechten Tubus variiert werden.



    Die Dicke des Ringes wächst kontinuierlich von 0,5 mm auf 2,5 mm so dass sich hinten der Abstand der Tuben beim Drehen entsprechend ändert. Vertikal ist die Einstellung durch die schon erwähnte Feingewindeschraube (zweites Foto) sehr feinfühlig einstellbar.


    Nach dem finalen Zusammenbau stehen dann Halterungen an, eine für die direkte Montage an meinem größeren Bino und ein mit Standardgewinde für ein Stativ.



    Beste Grüße


    Thomas

  • Moin Thomas,


    hattest du die Omegon auf Verdacht gekauft? Aus den technischen Daten, was im Shop steht, kann man das ja gar nicht erkennen, zumindest ich nicht.


    Das mit dem ring ist interessant. Verstehe ich es richtig...die Tuben sind leicht flexibel und und der Ring wirkt wie ein Exzenter und verändert den Abstand?


    Gruß, Marcel

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  • Hallo Marcel,


    über die Jahre habe ich diverse Amicprismen aus APM-, TS-Suchern angeschaut, die hatten alle praktisch die gleiche Größe und unterschieden sich aber in der Vergütung. Die einzeln erworbenen Prismen ( Bresser, TS) waren unvergütet. Bei Astroshop stand explizit, dass die Omegon-Prismen mehrfach vergütet sind, und der stattliche Preis ließ mich vermuten, dass es stimmt, und sie sind es auch. Angaben über den Durchlass habe ich nirgenwo gefunden. Vor vielen Jahren hatte ich explizit beim Händer nachgefragt für das erste Prisma für einen Sucher, und es hiess 29 mm Durchlass, in Realtität waren es etwa 21 mm. Insofern fällt das Omegon 1.25 " mit 24 mm Durchlass zum Positiven aus dem Rahmen.


    Ja, der Ring funktioniert wie ein Exzenter, er wird auf dem rechen Rohrstück mit dem Amicprisma sitzen. Hinten sind die Tuben während der Justierung nicht verbunden, daher kann der Abstand und damit der Winkel verändert werden, auch wenn beide selbst sehr starr sind.


    Ich mach noch Fotos wenn alles zusammengebaut ist.. :) .


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Felix,


    ja, man kann die beiden Hülsen entfernen ohne das Gehäuse zu beschädigen. Das Gehäuse besteht im Grunde aus zwei Teilen, den dreieckigen Seitenwänden verbunden durch die Rückwand und dem L-förmigen Teil mit dem Prisma. Wenn man die vier kleinen Schrauben auf der Rückwand gelöst hat lassen sie sich trennen, da sie stramm sitzen muss man kräftig ziehen und beim Zusammenfügen aufpassen, dass man sich nicht die Finger klemmt.


    Die Okularhülse ist durch vier kleine Madenschrauben gehalten, die erst zugänglich werden, wenn man das Gehäuse geöffnet hat. Die teleskopseitige 1,25" Hülse ist mit M28x1 verschraubt, und leider mit Klebstoff etwas gesichert. Bei einem der Prismen ging es problemlos, beim andern nur mit viel Kraft und einer Rohrzange, die Hülse bekam dabei Schrammen. Hast du konkrete Pläne?


    beste Grüße


    Thomas

  • Servus Thomas!

    Ein sehr interessantes Bino-Projekt hast Du hast da gestartet. Mit optischer Berechnung und mit Linsen hab ich nicht so die Erfahrung und auch eine gewisse Hochachtung davor.

    Vielleicht gerade deshalb lese ich seit Anfang interessiert mit.

    Da ich das Material Carbon als Individualist und als Bastler sehr zu schätzen gelernt habe, finde ich es besonders spannend wie du es verwendest und welche Lösungsansätze Du wie umsetzt.

    Hast Du Dir das selber angeeignet, kommen evtl. berufliche Erfahrungen hinzu, oder woher entwickelst Du diese Ideen, inklusive Umsetzung?

    Auf jeden Fall freue ich mich, dass Du uns hier so umfassend und mit guten Bildmaterial an Deinem Projekt teilhaben lässt.

    Danke dafür! :grinning_face_with_big_eyes:


    Binobau ist, ... wie ich sehe nichts für Anfänger. :/

    Du erwähnst oft das Wort "Bildüberlapp"!

    Kannst Du mir bitte erklären was das bedeutet, ... auch auf Dein Projekt übertragen?


    Natürlich bin ich gespannt auf Dein Endergebnis und ob es Deinen Erwartung entspricht, die Du an das Projekt am Anfang geknüpft hattest!


    Grüße aus dem Allgäu,

    Roland :) :)

  • Hallo Roland,


    vielen Dank für deinen netten Kommentar und die Fragen.

    Wie wohl viele andere, auf Carbon bin ich gestoßen weil es leicht ist und ausserdem in vielen für den Bastler praktischen Formen angeboten wird. Zwar habe ich beruflich viel mit Technik zu tun, aber eher aus der Distanz, vom Schreibtisch und da reitzt es selbst etwas mit den Händen zu tun. Und das auf einem recht niedrigen Niveau, wenn ich so sehe was andere hier hin zaubern, gerade bei Carbon, einige Laminieren selbst. Ich verwende dagegen meist nur fertige Rohre, Profile und Carbonplatten, und finde gerade die 0,2mm dicken Platten, falls man dies überhaupt noch als Platten bezeichnen will besonders praktisch, da man sie mit der Schere schneiden kann. Sie sind so dünn und elastisch, dass man sie auch leicht biegen und daraus mit Karton oder auch dünner Edelstahlfolie sehr variable, leichte und stabile Sandwiche herstellen kann. Ich denke man lernt mit jedem Projekt und durch Anregungen hier aus dem Forum.


    Zum Bildüberlapp, nur wenn beide Okulare das gleiche Bild zeigen sieht man binokular, und die Toleranzen in vertikaler Richtung sind recht gering, anderfalls sieht man zwei verschiedene Bilder und/oder bekommt starke Kopfschmerzen. Bei Ferngläsern justiert der Hersteller dies entsprechend, wenn die Okulare gewechselt werden sollen, wird das schon schwierig, und die meisten Doppelteleskope erlauben dem Beobachter mit einem justierbaren Spiegel die Bilder zur Deckung zu bringen. Weil mein Bino sehr klein ist und nur jeweils ein starres (Amici)-Prisma verbaut ist werden die beiden Tuben als ganzes zueinander ausgerichtet.


    Auf das Endergebnis bin ich auch gespannt, und ob es meinen Erwartung beim Start entspricht. Vieles hat sich als viel aufwendiger herausgestellt, dass meine Erwartungen, wohl auch weil viel Zeit und Energie hineingeflossen etwas gestiegen sind. Ich frage mich ob das bei Selbstbauprojekten häufig so ist.


    beste Grüße aus dem Nordosten


    Thomas

  • hallo Thomas ,

    wieviel optische Weglänge brauchen denn die Prismen ( ohne Hülsen ) in etwa ?

    Kommt man hinter einem KB Objektiv noch in den Fokus ?

    Da komm ich schon wieder auf blöde Ideen :/  ^^

    Aber man kann nie genug halbfertige Projekte haben :)

    vG Alex

  • Hallo Alex,


    der optische Weg im 1.25" 90-Grad-Amiciprisma beträgt je nach Art etwa 65 mm. Im letzten Sommer hatte ich selbst mit einem 75 mm Tessar Schwierigkeiten in den Fokus zu kommen, für KB Objektive mit tpyischen Auflagemaßen im Bereich 40 mm sehe ich daher keine Chance.


    beste Grüße


    Thomas

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