Hallo Marcus,
Vielen Dank für deinen Tipp. Werde ich mir auch ansehen sobald mal wieder CS ist.
Bis dann und liebe Grüße
Christina
H Beta Filter Kauf
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Hallo,
So, nun konnte ich auch den OIII Filter testen (Bild im Anhang). Herhalten musste mal wieder der Orionnebel
Kurze Rückfrage:
Soll der [O III] für die Visuelle Beobachtung oder für die Fotografie eingesetzt werden?
Viele Grüße
Gerd
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Hallo Christina,
Mich hat jetzt dein Bild irritiert, es sah danach aus, als wolltest du den Filter fotografisch einsetzen.
In der Visuellen Beobachtung sollte der [OIII] Filter schon eine Verbesserung am Orionnebel bringen. Was für einen Filter hast du dir zugelegt, bzw. was für eine Marke?
hab’s auch am Flammennebel versucht aber den hab ich nicht gefunden bzw nicht gesehen.
Der Flammennebel, NGC 2024 kann durch seine Nähe zu Alnitak etwas schwierig zu beobachten sein. In der Beobachtung am besten Alnitak aus dem Gesichtsfeld halten und diesem Nebel erst mal ohne Filter aufsuchen.
Der Flamennebel ist östlich direkt an Alnitak zu finden. Mit 8" ist der beobachtbar, ich habe diesen Nebel selbst schon mit 8" beobachtet. Es wird ein dunkler und transparenter Himmel dazu benötigt. Nicht zu gering vergrößern und vor allem indirekt beobachten.
Viele Grüße
Gerd
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Hallo Christina,
Jetzt wird es per Ferndiagnose eine Herausforderung...
Gut, es ist der visuelle Filter von Astronomik, nicht der fotografische?
Ich habe jetzt ebenfalls schon lange nicht mehr durch meinem [OIII] geschaut, vor allem nicht den Orionnebel. Ich hatte diesem Eindruck wie bei dir oben geschildert, als ich diesem Nebel von der Stadt aus beobachtete. Es war dann ebenfalls nur der Zentralteil zu sehen. Aus meinem Aufzeichnungen geht hervor, das dieser Filter eine Verbesserung an dem Emissionsnebel bringt. Ich beobachte aber meist unter dunklen stadtnahen Himmel. Es sollte aber schon ein deutlicher Unterschied zu sehen sein, wenn du mit oder ohne Filter beobachtest.
Wie sind deine Bedingungen am deinem Standort?
Zum Flammennebel:
Den konnte ich mit 8" sehen, aber nur als schwache Aufhellung. Nach meinem Aufzeichnungen nach, war dieser Nebel ohne Filter besser zu sehen als mit. Wichtig ist eben ein dunkler und transparenter Standort und die Anpassung der Augen an die Dunkelheit.
Ich habe eine Karte angehängt, an der ich das Gesichtsfeld vom 31mm Okular eingetragen habe.
Wenn du bei Alnitak angekommen bist, mit der Vergrößerung hoch gehen und versuchen Alnitak aus dem Gesichtsfeld zu halten. Dann sollte der Nebel zu sehen sein.
Viele Grüße
Gerd
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Ich denke der Flammennebel ist schon ein sehr anspruchvolles Ziel, den ich selbst mit 16" oft nur erahnen kann.
Im Gegensatz dazu ist der Orionnebel wiederum ein einfaches Ziel, der schon ohne Filter sehr viel preisgibt , mit OIII aber etwas mehr und betonter.
Als "Paradeobjekt" für einen OIII Filter dienen mir immer die Cirrusnebel Sturmvogel und Knochenhand. Leider ein typisches Sommerziel im Schwan.
Gut sollte der Unterschied aber auch im kleinen Hantelnebel M76 zu sehen sein.
Mit etwas Übung und Erfahrung wirst du aber bald die Investition in den Filter zu schätzen wissen.
Gruß Horst
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Hallo Christina,
Es ist zumindest schon mal der richtige Filter. Die TS Nummer "8h0045" führt zum Visuellen Filter.
Ich sehe später mal nach, was für Ziele es am Winterhimmel für dem [OIII] Filter gibt.
Zum Flammennebel:
Der ist eben sehr anspruchsvoll. Ich konnte diesen ohne Filter besser sehen als mit. Zum Beobachten vom Flammennebel würde ich mich nicht auf eine Vergrößerung versteifen, sondern diesen mit mittleren bis höheren Vergrößerungen beobachten.
Der Nebel ist eben eine zarte Aufhellung die schwierig zu erfassen ist.
Viele Grüße
Gerd
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Hallo Christina,
Oh jeh - jetzt haben wir Dir den 200-Euro Filter aufgeschwatzt und Du siehst damit den Orionnebel weniger spannend als ohne Filter. Da hab ich etwas Schuld Gefühle ( mit ein wenig ;-))! Immerhin - ein h-Beta hätte Dich noch viel mehr enttäuscht.
Aber ich denke wir können das ein wenige Deiner Unerfahrenheit zuschreiben und dem Aufmerksamkeits Faktor. Bei M42 zieht sozudagen die Mitte des Nebels die Aufmerksamkeit auf sich und da ist er a) sowieso sehr hell, und b) ist es reflektiertes Licht, also volles weißes Spektrum. Davon knapst der Filter in der Tat ein Gutteil weg, das Zentrum kann "schwächer" aussehen.
Bei M42 mit OIII kommt es auf die weiten Bereiche an, die flauen Randgebiete. Die man ohne Filter nicht (unter Stadtrandhimmel) und mit Filter doch erkennen kann. Insbesondere die Schwingen (rauf und runter, sieht aus wie Flügel beidseitig) und bei sehr guter Transparenz und 8" und 31mm Ü-Okular sogar einen Vollkreis, ein richtiges Ei. Aber sehr zart, daher ist Beobachtungserfahrung wichtig. Eine art Trainig für Auge+Hirn die schwächsten Lichtsignale ins Bewusstsein hochzuheben. Das funktioniert nicht sofort. Dann kannst Du mit OIII versuchen M43, das "Komma" ebenfalls zu sichten. Oder geht der bei Dir ohne Filter?
Der Flammennebel geht besser ohne Filter, das ist halt so einer. Für den würde ich eher Dein Set Okular (20 oder 25? mm) verwenden. Der ist wirklich sehr zart, aber groß. Am Himmel darf auch kein dünner Schleier sein. Also der ist anspruchsvoll.
Probiere bitte weiterhin.
Falls Du den Filter mal los werden wills, ich sage Dir voraus, der geht für 180 Euro im Forum hier weg. Aber warte damit noch bis zum Sommer. Gerade der Zirrus Nebel wird Dich beeindrucken. Ohne Filter gar nix. Mit Filter - Woahhh.
CS,
Walter
PS: Ich behaupte, der Rosettennebel mit OIII geht einfacher mit Filter als der Flammennebel. Und ohne Filter siehst Du so gut wie nur den OS dort in der Mitte des Nebels ...
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Hallo Christina,
gleich vorneweg: mit Deinem Filter ist alles in Ordnung. Der tut genau was er soll: er filtert die beiden OIII-Linien des ionisierten Sauerstoffs raus und blockiert sämtliches anderes Licht. Da die OIII-Linien im grünen Bereich des Spektrums liegen, ist das resultierende Bild grün. Kein rot, kein blau. Deshalb ist dieser Filter für Fotografie mit einer Farbkamera völlig ungeeignet. denn er liefert nur grüne Bilder, wie Du ja schon bemerkt hast.
Also vergiss das Handy oder jede andere Farbkamera in Kombination mit diesem Filter. Dafür ist er einfach nicht gedacht. (Später kann man damit mal Schmalbandfotografie mit einer s/w-Kamera machen. Aber das ist ein ganz anderes Thema)
Der Filter ist für visuelle Beobachtung ausgelegt und der Anblick des Orionnebels im OIII ist einer der beeindruckensten am ganzen Nachthimmel. Aber das Bild ist halt grün. Daran gewöhnt man sich schnell. Bei lichtschwächeren Nebeln verschwindet der grüne Farbeindruck und man sieht nur noch eine graue Nebelschwade zwischen den Sternen hängen. Wie visuell auch, aber da durch den Filter der Himmel stark abgedunkelt wird ohne dass der Nebel selbst an Helligkeit verliert, erscheint er viel kontrastreicher, deutlicher, ausgedehnter und subjektiv heller. Objektiv natürlich nicht, der Filter ist ja kein Restlichtverstärker. Aber er erleichtert die Beobachtung enorm.
Der Rosettennebel im Einhorn wurde ja schon genannt. Es gibt aber auch Nebel, die leuchten nicht im OIII-Licht. H-Beta-Nebel, wie der Pferdekopfnebel IC434 beispielsweise. Der ist im OIII nicht zu sehen. Es gibt aber auch Nebel, bei denen funktuionieren beide Filter nicht, weil sie keine Emissionsnebel sind, sondern im Licht der umgebenden Sterne leuchten. Und der Flammennebel NGC2024 ist einer davon. Er wird vom hellen Stern Alnitak beleuchtet und reflekiert einfach nur das Sternenlicht zu uns. Deshalb wird er vom OIII-Filter wie die Serne selbst auch abgedunkelt. Kurz: mit OIII-Filter siehst Du vom Flammennebel weniger als ohne.
Ein weiteres Objekt bei dem das der Fall ist, ist M78 ganz in der Nähe, oberhalb des Gürtels des Orion. Auch ein Reflektionsnebel, bei dem der OIII die Sichtbarkeit verschlechtert.
Für welche Objekte der Filter gut geeignet ist, steht in guten Beobachtungshandbüchern wie dem Deepsky-Reiseatlas. Im Interstellarum Deepsky Atlas aus dem Oculum Verlag sind die Nebel bei denen Linienfilter nichts bringen sogar farblich anders gehalten, damit man nicht in diese Falle geht.
Also: Du hast einen sehr, sehr guten Filter, der Dir viele Jahre lang Freude bereiten und tolle Beobachtungen ermöglichen wird. Aber er erfordert etwas Gewöhnung und man muss ihn an den richtigen Objekten einsetzen.
Viel Erfolg:
Marcus
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Hallo Christina,
noch eine Kleinigkeit zu Deinem Post vorhin - der Nordamerika Nebel reagiert sehr gut auf einen OIII Filter :-), ist ziemlich einfach, aber man braucht ein Übersichtsokular für, den 31mm.
CS,
Walter
PS: Am Winterhimmel gibt es noch ein klassisches OIII Objekt, und nicht weit vom Rosettennebel und Orion und so. Such mal nach "Thor's Helm" oder Katalog NGC 2359, links oben von Sirius aus gesehen. Karten hast Du ja(?)
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Hallo Christina,
Ich nutze zum erstellen von Karten das Programm Cartes du Ciel.
Hier im Forum hat Christoph Lucifugus einen schönen Artikel über frei erhältliche Sternkarten geschrieben: "Himmelsatlanten / Sternkarten kostenlos online". Ein lesenswerter und informativer Artikel.
Für Ideen und Ziele in der Nacht eignet sich der "BAfK - Beobachter-Atlas für Kurzentschlossene" sehr gut. Dieser Atlas ist sehr zu empfehlen.
Eventuell findest du im Artikel von Christoph Anregungen für Karten.
Viele Grüße
Gerd
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Hallo Christina,
schön, daß Du Dobbie (war das nicht so eine Hauself in Harry Potter?)
- mal wieder raus tragen konntest.Ja der Rosettennebel ist recht empfindlich (schwach). Und der Mond ist ja auch noch in der Nähe. Tja da muss auch ein guter OIII passen.
Vielleicht in so zwei Wochen würde es sich lohnen...
CS,
Walter
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