Verbotene Sterne

  • ich halte eigentlich nicht viel davon auch Frauen in Kriegen zu verheizen,

    Generell halte ich von gewalttätigen Auseinandersetzungen wenig und vor allem wenn Menschen, egal ob Mann oder Frau, verheizt werden. Eigentlich ist Krieg ein Paradoxon, keiner will ihn und trotzdem gibt es Kriege. Deswegen halte ich es bei diesem Thema mit Plato


    "Die vornehmste Grundlage eines glückseligen Lebens aber ist dies, dass man weder Unrecht tut noch von anderen Unrecht erleidet" für Afghanistan glaube ich gilt leider "Und ebenso ergeht es auch einem Staate, ist er tüchtig, so wird ihm ein friedliches Leben zuteil, ist er es nicht, so bedrängt ihn Fehde von innen und außen"


    Aus diesen Überlegungen resultiert auch das lateinische Sprichwort "Si vis pacem para bellum" oder "Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor“


    Grüße


    Peter

  • Zudem zeigt die Geschichte, dass diese "Sonderschüler auf Mofas" eben nicht so einfach von einer Armee besiegt werden können. Eine Armee kann gegen eine andere Armee kämpfen, nicht aber so einfach gegen radikalisierte bis völlig wahnsinnige "Zivilisten". Guerrillataktik war gegen die UdSSR erfolgreich (mit Hilfe der USA), war in Vietnam erfolgreich (gegen die USA) und ist auch hier erolgreich. Die westl. Armee konnte mit viel Aufwand das Land friedlich halten, aber eben nicht von den Taliban befreien. Denn wer gehörte alles dazu? Man konnte nicht alle inhaftieren, man konnte die Geisteshaltung dahinter nicht auflösen, man konnte nicht in Pakistan dafür sorgen, dass dort gegen die Taliban wirklich vorgegangen wird. Die Taliban waren eben nicht besiegt, sondern nur vertrieben worden. Und geht man dann, kehren sie eben zurück.


    Ich kann mir eben leider nicht vorstellen, dass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, die Taliban zu vertreiben. Kurdistan kann man hier auch nicht vergleichen. Die Kurden hatten eine eigene Armee aufgestellt. Und sie hatten dafür Unterstützung - als sie dann aber (ebenfalls) im Irak allein gelassen wurden, haben sie auch verloren.

    Hallo Christoph,

    exakt das wollte ich dazu auch antworten, aber Du warst schneller. :)

    Vietnam ist mir auch als Erstes eingefallen, an die im Stich gelassenen Kurden hatte ich auch gedacht.


    Hallo Jörg,

    Die jüngere Geschichte hat uns doch nachdrücklich gezeigt, dass es gnadenlos schief geht, sich in andere Länder und Gesellschaften einzumischen. Ich denke, wir müssen lernen zu ertragen, dass nicht alles auf unserem Globus nach unseren Vorstellungen läuft. Nur wenn wir das akzeptieren, können wir wirklich dauerhaft etwas verändern.

    ich glaube, der Schlüssel liegt nicht darin, unsere Vorstellung von Demokratie überall hin zu exportieren. Die Aufklärung, die Bildung und die Wissenschaft sind der Schlüssel - der Rest kommt (hoffentlich) von alleine.


    Viele Grüße,

    Jochen

  • ich glaube, der Schlüssel liegt nicht darin, unsere Vorstellung von Demokratie überall hin zu exportieren. Die Aufklärung, die Bildung und die Wissenschaft sind der Schlüssel - der Rest kommt (hoffentlich) von alleine.

    Hallo Jochen,


    ich fürchte, man kann das nicht ohne weiteres von einander trennen. Damit Aufklärung, Bildung und Wissenschaft eine Chance haben, sind in den betreffenden Ländern gesellschaftliche Veränderungen unerlässlich. Aber für das Wie sollte stärker auf die gehört werden, die die Situation in den Ländern tatsächlich kennen. Bis jetzt haben viel zu oft Leute das Sagen, die nie vor Ort waren und ihre ideologisch geprägten Illusionen verwirklichen wollen.


    CS, Jörg

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