Hallo Helmut!
... Das heißt, die Objekte sind alle deutlich im Abstieg begriffen. Muss ich da nicht zwangsläufig eine EQ-Montierung nehmen? ...
überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, welche Montierung Du für EAA verwendest hat nichts mit der Himmelsrichtung zu tun in die Du beobachtest. EAA arbeitet immer mit kurzen Belichtungszeiten von einigen Sekunden. Z. B. zwei, vier, acht Sekunden. Dafür ist sowohl eine azimutale als auch eine EQ Montierung geeignet. Ich verwende selbst ein azimutale Montierung und würde eine EQ Montierung scheuen wie der Teufel das Weihwasser, alleine schon wegen dem Zeitaufwand den Polarausrichtung und das Alignement erfordert. Ich brauche Dank Celestron Starsense Autoalignement Modul ca. zwei Minuten bis meine azimutale Celestron Montierung in meinem EAA Setup vollständig ausgerichtet und einsatzbereit ist und ich bauer jeden Abend mein Setup im Garten neu auf.
Aber ganz falsch ist Dein Gedanke trotzdem nicht. Dein Beobachtungsort (Länge) und die Richtung in Du beobachtest und in welcher Höhe über dem Horizont das beobachtete Objekt steht bestimmen durchaus die maximal mögliche Belichtungszeit mit der Du ein Objekt mit einer azimutalen Montierung beobachten kannst, ohne "Strichspuren" zu bekommen. Bei Beobachtung in Richtung Westen oder Osten kannst Du besonders lange Belichtungszeiten verwenden. Bei uns in München können es bis deutlich über zehn Minuten für eine einzelne Belichtung in Richtungs W/O sein. Hier findest Du dazu ausführlicher Informationen dazu.
Viele Grüße - MünchenBeiNacht - Ewald