Wie baue ich einen alten Drive Corrector f. Synchromotoren v. Celestron (110 V, 60 Hz) nach

  • Hat jemand noch solch einen uralten Drive Corrector oder hat jemand noch Baupläne, wie man kostengünstig solch einen Drive Corrector herstellen bzw. nachbauen kann?



    Gruß,



    Samuel


    Hallo,


    ich habe eine Frage. Ich besitze eine alte Celestron Gabelmotnierung aus 1977 (auch bekannt als "Stimmgabel" hierzulande). Die Montierung verfügt über die alten Synchromotoren v. Celestron. Diese sind voll fiunktionsfähig (110 Volt / 60 Hertz) und ich könnte sie auch benutzen, hätte ich denn einen dieser alten "Drive Corrector" Geräte, die celestron damals vertrieb, damit man von sideral ür Sternbeobachtungen auch den Mond und die Planeten mit den Motoren nachführen kann.


    Hat jemand noch solch einen uralten Drive Corrector oder hat jemand noch Baupläne, wie man kostengünstig solch einen Drive Corrector herstellen bzw. nachbauen kann?


    Gruß,


    Samuel


    Hallo,


    ich habe eine Frage. Ich besitze eine alte Celestron Gabelmotnierung aus 1977 (auch bekannt als "Stimmgabel" hierzulande). Die Montierung verfügt über die alten Synchromotoren v. Celestron. Diese sind voll fiunktionsfähig (110 Volt / 60 Hertz) und ich könnte sie auch benutzen, hätte ich denn einen dieser alten "Drive Corrector" Geräte, die celestron damals vertrieb, damit man von sideral ür Sternbeobachtungen auch den Mond und die Planeten mit den Motoren nachführen kann.


    Hat jemand noch solch einen uralten Drive Corrector oder hat jemand noch Baupläne, wie man kostengünstig solch einen Drive Corrector herstellen bzw. nachbauen kann?


    Gruß,


    Samuel


    Hat jemand noch solch einen uralten Drive Corrector oder hat jemand noch Baupläne, wie man kostengünstig solch einen Drive Corrector herstellen bzw. nachbauen kann?



    Gruß,



    Samuel


    Hat jemand noch solch einen uralten Drive Corrector oder hat jemand noch Baupläne, wie man kostengünstig solch einen Drive Corrector herstellen bzw. nachbauen kann?



    Gruß,



    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

    Einmal editiert, zuletzt von matss () aus folgendem Grund: 4 Beiträge von Samuel L. Bronkowitz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wurde versehentlich 5 x in verschiedenen Foren gepostet, ich hab das mal hier zusammengefasst.

  • Hallo Samuel -

    wenn das etwas Zeit hat, kann ich das nachbauen. Ich habe damals zwar die 220 Version 50Hz gehabt, aber die Unterschiede sind nur in der Dimensionierung. Ggf. würde ich heute eine andere Technik einbauen.


    Gruß


    ullrich

  • Ullrich,


    ohne Sch***, ich habe gerade Tränen in meinen Augen.


    Könntest bzw. würdest Du das wirklich für mich tun? Ich liebe meine alte Celestron Stimmgabel und möchte sie auch die nächsten 20 Jahre (analog) weiter nutzen.


    Sie wurde für die Ewigkeit gebaut. Das liebe ich so an den guten alten Zeiten.


    Und natürlich würde ich Dir den Aufwand und die Materialien bezahlen!


    Liebe Grüße,


    Samuel

  • Baupläne etc. habe ich nicht, aber mal gegoogled.

    Das hier könnte eine Lösung sein. Gibts vielleicht auch billiger. 230V nach 110V ist kein Problem, aber die Frequenzwandlung ist in der regel aufwändiger.


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo eythomaslumber,


    ich hatte auch gegoogelt. Aber... Wie ich oben beschrieb, ich habe sehr begrenzte Elektrotechnik-Kenntnisse. Und ich brauche keinen Wandler v. 220 Volt auf 110 Volt oder visa versa, da hast Du was falsch verstanden. Ich habe schon einen Inverter von 12 Volt auf 110 Volt bei (60 Hertz, nicht 50 Hertz) ins Auge gefasst. Conrad Elektronik hat sowas.


    Notfalls, falls alle Stricke reißen, kann ich immer noch aus den USA 220 V / 50 Hz-Motoren bestellen. Das kostet nicht die Welt.


    Ich würde nur gerne auch meine jetzigen Motoren, die schon drin sind, weiter nutzen.


    Gruß,


    Samuel

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    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Hallo Samuel,


    ich habe ein paar Sammlerstuecke mit 110V 60Hz, in meinem Fall Dynamax/Criterion-SCTs. Hier besteht das gleiche Problem wie bei Dir.


    Dafuer konnte ich auf Ebay Konverter finden, die 12V Gleichstrom in 110V 60Hz Wechselstrom konvertieren (es gibt dies auch fuer 235V 50Hz). Allerdings ist dies kein Frequenzwandler, sodass Korrekturen nicht moeglich sind. Das macht bei mir nichts, weil ich die Teile nur visuell nutze, z.B. fuer Oeffentlichkeitsarbeit.


    Ein Problem ist, dass meine 7.2Ah-Bleigelbatterie sehr schnell ausgelutscht wird. Der Konverter zieht dabei am meisten Strom, waehrend der Synchronmotor so gut wie nichts verbraucht. Und wenn die Batteriespannung absinkt, laesst der Konverter einen ziemlich nervigen Piepston los. Da empfehle ich eine groessere Batterie.


    Wenn Du wirklich korrigieren willst, brauchst Du einen Frequenzwandler. Diese Teile waren frueher (teurer) Standard fuer die damals ueblichen Synchronmotoren. Es gab von APM mal so eine Einrichtung fuer TAL-Teleskope, aber das war fuer 220V 50Hz. Du hast hier das Problem, nicht nur barocke Technik einzusetzen, sondern auch eine fuer Europa unuebliche Spannung und Frequenz zu benoetigen. An alte 220V 50Hz-Frequenzwandler koenntest Du wahrscheinlich auf dem Gebrauchtmarkt noch herankommen, und einfache Konvertierer von 12V Gleichstrom nach 110V/60Hz gibt es neu zu kaufen. Aber beides unter einen Hut zu bekommen, ist nicht so einfach.

  • JSchmoll,


    danke für Deine doch recht detaillierten Ausführungen.


    Aber wenn ich aus den USA neue Synchros nachbestelle, die für den europäischen Markt waren, also 220 V / 50 Hz, dann müsste ich einfacher fahren können, sowohl mit "Frequenzwnadler oder einem "Drive Corrector"?


    Oder habe ich was falsch verstanden. Übrigens, der Krach würde mich nicht stören, sofern er die Nachbarn in mittelbarer Umgebung nicht weckt.


    Gruß,


    Samuel

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  • Hi Samuel,


    "Frequenzwandler" ist der deutsche Fachbegriff fuer den alten "Drive Corrector". Das mag Dir bei der Suche nach einem Gebrauchtteil helfen. Wenn Du einen fuer 220V/50Hz findest und neue Synchronmotoren mit 220V 50Hz benutzt (die Celestrongabel hat zwei), dann kannst Du nachfuehren und korrigieren.


    Der Piepton kommt nur, wenn die Batterie schwaechelt. Da das Fernrohr dann sowieso bald stehenbleibt, da der Konverter keinen Saft mehr abgibt, liegt die Loesung in einer groesseren Batterie. Der Koenigsweg waere jedoch ein 12V-Gleichstromeingang mit 220V 50Hz Ausgang, und regelbar. Das gab es von APM fuer die TAL-Teleskope. Ich habe noch so ein Teil. Es war zur Steuerung des Synchonmotors meiner Rupp4-Montierung verwendet worden. Leider kann ich es dank Brexit nicht mehr einfach so rueberschicken, ohne dass erheblicher Verwaltungsaufwand und Gebuehren anfallen. Aber in Deutschland solltest Du noch fuendig werden.

  • JSchmoll:


    Ich meins nicht böse aber ich habe die ganze Montierung schon auseinasndergenommen und restauriert, ich weiß, daß sie zwei Motoren hat und wie alles läuft, habe die Motoren auch schon gestestet.


    Das bereitet mir keine Probleme, mit der Hardware, also der alten Stimmgabel, kenne ich mich bestens aus. Nur eben nicht mit der "Software", also dem alten "drive corrector".


    Ich dürcke es mal einfacher aus... Ich möchte die alten Motoren nicht nur zur sideralen Nachführung verwenden sondern wie, eingangs beschrieben, auch zur lunaren und planetarischen Nachführung. Dazu muß ich die Synchromotoren beschleunigen, das geht über einen Frequenzwandler, das habe ich alles gegoogelt. Nur weiß ich nicht, wie man so ein Tel nachbaut, deswgen mein Beitrag.


    Ich kriege, glaube ich, solch einen alten Drive Corrector v. Celestron im Original nicht mehr, die sind längst vom Markt, aber vielleicht kann mir jemand helfen, einen zu konstruieren bzw. nachzubauen.


    Das ist mein Anliegen. Und wenn ich dafür neue Motoren mit 220 V / 60 Hz aus den USA nachbestellen muß, dann mache ich auch das.


    Liebe Grüße,


    Samuel

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  • Hallo Samuel,

    ich besitze so einen alten Celestron-Frequenzwandler, und in unserer Astrogruppe gibt es einen sehr emsigen Elektronikbastler, für den es sicherlich kein Problem wäre, das nachzubauen. Ich sehe aber, dass Ullrich schon seine Hilfe angeboten hat. Kannst ja bei Bedarf immer noch gerne auf mich zurückkommen.


    Gruß
    Christian

  • Hi Samuel,


    kein Problem und schoen, dass Du das Innenleben der Gabel bereits kennst. Ich hoffe, die Astrotreffkollegen koennen Dir helfen.


    Planetare Nachfuehrung gibt es normalerweise nicht, denn diese sind in guter Naeherung sidereal. Was ein Frequenzwandler normalerweise liefert, ist


    - sideral

    - lunar

    - solar

    - Korrekturen: Langsamer / schneller


    Der Dynamikbereich der Korrekturen haelt sich dabei in Grenzen, da die Synchronmotoren schon sehr schnell laufen (sie sind heftig untersetzt) und man nicht viel aendern kann. Nachfuehrkorrektur z.B. fuer Astrofotografie geht damit. Ein rasches Verfahren zur Objektsuche, wie bei Schrittmotorsteuerungen moeglich (z.B. 16x), geht nicht. Hierfuer wurde in den alten Tagen entweder ein Handtrieb verwendet, oder ein separater Gleichstrommotor wurde beispielsweise durch ein Differentialgetriebe eingekoppelt. Am C8 ist dies durch den Drehknopf nach Loesen der Klemmung moeglich, auch wenn dieser Trieb recht grob ist.

  • JSchmoll,


    ich bedanke mich für die Ausführungen. Interessant, das Ganze. Aber wie ich schon schrieb, ich bin ein Fan von der alten analogen Technik. Ich hatte mal Synscan, das nahm mir viel von dem Spaß am Betrachten des Nachthimmels. Es ist nach einer Weile langweilig, immer nur auf Tasten rumzupressen von dem Handcontroller, und der Lerneffekt war gleich Null.


    Dazu kam noch, daß diese ganze digitale Technik, sollte sie mal ausfallen, sauteuer wird (ein neuer Handcontroller für Synscan kostete damals 350,00 Euro). Und die Nachführung war auch nicht mal gut, im Inneren fand ich Aluminiumspäne, ich war glaube ich auch nicht der Einzige, der sowas bemängelte bei der Synscan-Nachführung.


    Mit freundlichem Gruß, entschuldige die späte Antwort,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Lieber Setebos,


    Du hast noch einen alten Celestron Frequenzwandler? Wow, erstaunlich, die sind äußerst selten geworden, ich habe nur ein Foto gefunden, und ich habe lange recherchiert.


    ich bedanke mich recht herzlichst für die Hilfestellung. Ullrich ist ein feiner Mensch, und ich würde gerne seine Hilfe in Anspruch nehmen.


    Es erstaunt mich sehr, wie hilfsbereit Ihr hier seid. Das hätte ich nie gedacht. Und hierfür möchte ich mich mal ausdrücklich bedanken.


    Danke!


    Mit bestem Gruß,


    Samuel

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    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Hallo Samuel, wenn man einen Frequenzwandler nutzt, bzw. anschafft (oder nachbaut) ist es erstmal OK die 60 Hz Motoren beizubehalten. Dessen Funktion ist es genau, die vorhandene Netzfrequenz (bei uns 50 Hz, in USA 60 Hz in die benötigte Frequenz zu wandeln. Bzw. mehrere Frequenzen für versch. Korrekturen oder Geschwindigkeiten bereitzustellen. In Deinem Motor Setup ist natürlich dann noch die Spannung wichtig, nämlich 110 statt 230 V. Das ist super einfach realisierbar, weil die meisten Kleingeräte Trafos sowieso schon 2paar Wicklungen haben, die für 230V in Serie geschaltet werden.

    Ullrich wird Dir da sicher weiterhelfen können. Das ist kein Hexenwerk 😀

    CS Peter

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