• Moin ,

    nach einer langen Zeit der Abwesenheit , schreibe ich mal wieder und muss etwas fragen .

    Mein letztes Aufnahmeobjekt war NGC1499 und ich habe mir zum erstenmal zum Ziel gesetzt , die Sterne der DuoNarrowband Aufnahme , durch kleinere kurzbelichtete RGB Sterne zu ersetzen.

    Mein Workflow hat sich dann wie folgt ergeben .

    1. Bicolor Aufnahme mit Starnet++ sternenlos machen

    2. Nicht gut entfernte Sterne (ich nenne es mal Störungen) mit PS ausbügeln

    3. Nebel Bearbeiten

    4. Die RGB Sterne einfach in PS drüberlegen mit Funktion farbig abwedeln

    5. für mich ansprechendes Endresultat erarbeiten .

    Der RGB und Narrowband stack wurden in APP natürlich vorher aufeinander ausgerichtet durch registrieren der Beiden .

    Ist jetzt nicht die Fachsprache , aber ich hoffe Ihr versteht was ich meine.

    Meine Frage ist nun , ob der Arbeitsablauf so legitim ist , oder wirkt das Foto zu unnatürlich ?

    Bis dato habe ich immer nur mit dicken Sternen gearbeitet und bin von den Kleinen irgendwie angetan (über den Blausaum schauen wir mal hinweg,lach).

    Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen und ich hofffe , dass die Aufnahme irgendwie gefällt.

    Grüsse

    Karsten

  • Hallo Karsten,


    also zunächst muss ich loswerden, dass es genial aussieht, wie die Halloween-Fledermäuse vor deinem Californianebel herumflattern. Supercool, Dank an die Mods!



    Der Nebel selber ist sehr schön und in den Farben stimmig geworden. Die Sterne sind aber für meinen Geschmack stark unterrepräsentiert und das wirkt etwas unnatürlich und dem Bild fehlt dadurch die Tiefe. Du könntest die (nur mäßig gestreckten) Sterne ggf. besser im Modus negativ multiplizieren einblenden. Dann kommt auch noch das winzigste Sternchen ins Bild. Je nachdem, wie hell deine Sterne führende Ebene im Hintergrund ist, kann das Gesamtergebnis in dieser Ebenenkombination zu hell werden. Das kann leicht mit einer darüber liegenden Tonwertkorrekturebene und ggf. einer Gradationskurvenebene korrigiert werden. Ich packe mir die Sternebene und die Einstellungsebene(n) immer in eine Ebenengruppe oberhalb der fertig bearbeiteten sternlosen Ebene. Die Einstellungsebenen in der Gruppe sind dann richtig justiert, wenn sich die Helligkeit des Nebels und des Hintergrundes mit dem An- und Abschalten der Gruppe nicht oder nur kaum ändert.


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Karsten,


    farblich gefällt mir dein Bild auch sehr gut.


    Mein Workflow ist ähnlich.

    Um die Sterne wieder ins Bild zu bringen nutze ich den Modus aufhellen und variiere dann mit der Deckkraft.


    Falls du Lightroom hast, lässt sich dort ggf. der blaue Farbsaum um die Sterne herum noch entfernen.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Moin Sabine und Peter,

    danke für eure Meinungen und Tips.

    Ja, mit den wenigen und kleinen Sternen habe ich es im Übereifer wohl übertrieben . Eine gesunde Balance sollte gefunden werden , was garnicht so einfach ist . Habe mich nochmal drangesetzt und den Sternen mehr Raum gegeben . Der Stern Stack wurde etwas mehr gestreckt und nicht so hart bearbeitet . Zum überblenden wurde"umgekehrt multiplizieren" , was tatsächlich , wenn man genau hinschaut , die beste Lösung war . Für die verschiedenen Hintergrund Helligkeiten werde ich mir die Tage nochmal Zeit nehmen und ausprobieren , ob man noch etwas rausholen kann .

    Den Blausaum mit LR habe ich versucht zu bearbeiten , war am Ende aber nicht überzeugt . Ich sollte mir eingestehen , dass er da ist , und damit leben .

    Dir Peter muss ich noch sagen , dass Deine Fotos ausnahmslos der Hammer sind .

    Grüsse

    Karsten



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