Zeigt her Eure Hütten!

  • Hallo Leute,


    hier meine bescheidene Rolldachütte


    Selbstbau Bj. 2011, Kosten ca. 1.000 Euro.


    Grundfläche 2,3m x 2,3 m. Dach fährt nach Norden ab.


    Ich wollte möglichst wenig Fertigbeton verbauen. Da wir im Garten sehr schweren Lehmboden haben, war es ausreichend, als Fundament 6 große Hohlbocksteine zu verwenden, die jeweils in einem Kiesbett auf dem Lehmboden stehen. Der Fußboden besteht aus einer Balkenkonstruktion ca. 20cm über dem Mutterboden. Darauf sind Bodendielen gelegt.


    Die Wände bestehen aus einzelnen Holzständerelementen, die ich dann zusammengeschraubt und danach mit Nut und Federbrettern verkleidet habe. Das Dach ist ein Pultdach aus ebensolchen Wandelementen. Darauf Tragbalken, eine dünne Holzdecke, eine Lage Teerpappe und darauf Wellblech.


    Die Rollen sind gewöhnliche Möbelrollen, die direkt auf Holzbalken laufen. Später habe ich dann auf den Holzbalken noch Alulaufschienen angebracht. War aber eigentlich nicht notwendig. Läuft aber etwas leichter. Ein solarbetriebener ausblasender Lüfter sorgt für Belüftung.


    Als Säulenfundament dient ein Betonklotz aus Fertigbeton mit 60x60x80cm. Darauf ist eine elektrische Hubsäule aufgeschraubt, sehr komfortabel (vielen Dank an Stefan-h). Hütte ist permanent bestückt mit einem CPC925 und 80mm Refraktor Huckepack.


    Gruß Robert


  • Hallo Robert,


    ich habe gesehen, dass du in der Hütte eine Hubsäule verbaut hast.

    Was hast du denn damit für Erfahrungen gemacht?

    Ich bin letztes Jahr mal günstig an so eine Säule gekommen.

    Leider liegt die aber noch im Keller, da andere Baumaßnahmen anstanden.

    Für ein paar Worte zur Stabilität etc. wäre ich dankbar.


    Klaren Himmel

    Olaf

    Scopos TL 805

    GSO 200/800 Carbontubus

    Celestron CGEM + Starsense

    Skywatcher SAM

    Martini 10" Reisedobson

  • Heute hat bei uns der Abriss der Sternwarte bei Lüdenscheid begonnen. Der Bauer braucht Platz für Appartments.


    Die Hütte mit üppigen 2,5x5m, 2 Säulen und Scheibedach stand rd. 30 Jahre am Ort. Eine solide Konstruktion die auch alle Stürme ausgesessen hat. Schade Drum.



    Wir habe die Suche nach einem neuen Standort inzwischen aufgegeben. Da Baurecht macht es zu schwierig neu anzufangen.


    CS

    Dirk

  • Servus Dirk,


    nicht aufgeben!

    Erstens seit ihr nicht alleine, irgendjemand hat garantiert was rumstehen wo man sich eventuell miteinbringen kann.

    Auf der anderen Seite wird das auch nicht überall übertrieben eng gesehen wenn man was aufstellen will.


    LG

    Winni

  • ich schreib hier mal meine Meinung ,


    die einzige Möglichkeit heute alleine oder im Team 2-3 Leute zu beobachten ist im eigenen Garten . oder auf einer Sternwarte

    Himmelsrichtung Süden sollte man schon frei Sicht haben .

    und wenig Streulicht , keine Lampen, oder eine hohe Hecke die das Fernrohr abschattet gegen Streulicht und Windlast .


    Foto wie das ausschauen kann siehe bei mir :thumbup: :thumbup:

  • Schade, dass der Thread ein wenig vor sich hin dümpelt. Ich würde gerne mehr ausgeführte Hütten sehen. Nur zu.


    Als Anregung:


    Schiebedachbewegung mit Seilwinde (1 für auf, 1 für zu)


    Einfache Säulenlösung mit Ablage und Spalt im Boden zu Vermeidung der Schwingungsübertragung - die nachträgliche Herstellung des Spaltes hatte einen deutlichen Effekt. Fundamente von Hütte und Säule waren schon entkoppelt.



    Runterklappbare Seitenwand.



    CS

    Dirk

  • Hallo,


    ich bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und stelle euch dann auch meine Warte vor:


    Der Anfang war bei mir mit dem Blick durchs offene und zum Leid meiner Freundin auch im Winter heruntergekühlten Arbeitszimmer.

    Danach kam die Betonsäule im Abstand von 2m zur Hauswand -zum Testen. Dafür habe ich dann immer meine schwere Montierung durchs Fenster heben müssen. Das Teleskop wurde durch die Kellerräume nach draußen geschleppt- und natürlich wieder zurück. Gott sei Dank, ist hierbei nichts zu Bruch gegangen...


    Und dann habe ich die Familienmitglieder auf die Sternwarte im Garten vorbereitet ganz langsam, Stück für Stück zur realen Größe und Position im Garten ;) - das muss ja auch abgesegnet werden.

    Und nun steht sie im Garten und ist super schnell einsatzbereit. Mit einem Netzwerkkabel und von innen schaltbare 230V Stromversorgung kann ich auch alles remote ansprechen.


    Die Dachhälften kann ich per Hand schwenken und so brauche ich ca. 2 Minuten zum Öffnen. Ist dank dem letzten heftigen Sturm hier im Norden alles super fest getestet worden.


    Die Grundfläche mit 2x2.2m ist zwar recht eng, aber es reicht mir.


    Innen OSB Platten. Außen Lärche :P Dank der Holzinnenwände und Decken habe ich keine Problem mit Tau.




    Gruß

    Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

    TS294CP, Canon600Dac, ASI178 und ASI120mini zum Guiden, GPU Koma Korrektor

  • Hallo Matthias,


    schönes Hüttchen hast Du da gebaut :) . Auch den Dach-Schwenkmechanismus finde ich interessant, habe ich

    in der Art noch nirgends gesehen. Hast Du dazu ein paar Details? Geht das mit beiden Dachhälften?



    Gruß,

    Jürgen

  • Hallo,


    noch ein Nachtrag zu meiner Gartensternwarte. Jetzt weitgehend fertig gestellt. Am Dach und an den Auslegern zum Wegrollen muss im Frühjahr noch einiges gemacht werden.

    Als Schutz für die ALT-5-Montierung schon sehr bewährt und hat die Winterstürme problemfrei überstanden. Maße ca. 90x90x145 cm. Halt ein großer Kasten.



    Sternfreundliche Grüße

    Guido

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider nicht den Platz für eine feste Sternwarte, wollte aber trotzdem ein Setup haben, das ich nicht ständig aufbauen muss. Mehrere tausend Euro wollte ich auch nicht ausgeben.

    Von daher habe ich die Säge angeschmissen und meinen 3D-Drucker wochenlang laufen lassen...


    Rausgekommen ist letztendlich eine kleine Micro-Sternwarte.



    Hier mit geöffnetem Dach. Meine Hauptoptik ist ein 85mm Samyang Teleobjektiv mit einer ASI290MM-Cool. Als Montierung einen OpenAstroTracker mit OnStep-Steuerung.



    Damit alles schön fernsteuerbar ist, dürften natürlich Motorfokussierer, Flip-Flap-Objektivdeckel, USB-Hub, Schaltbare-Powerbox und natürlich eine Innenbeleuchtung nicht fehlen.

    Angetrieben wird das ganze von einem kleinen NVidia Jetson Mini-PC.



    Viele Grüße

    Sven

  • Cool!

    Das bringt mich auf ein paar komische Ideen für unseren Balkon 😉

    Ich denke, ich werde auch mal sägen ….


    Viele Grüße und CS

    Andreas

  • Hallo Sven!


    Wie cool ist das denn?! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    "Flip-Flap-Objektivdeckel" - Hammer! Jetzt auf der anderen Seite noch 'ne Flip-Flap-Flatfieldlampe (=FFF) und ich müsste nie wieder morgens um 4Uhr raus zum Erstellen der Kalibrierungsframes! *träum*


    Sehr schön gelöst hast Du das!


    CS, jochen

  • ich habe leider nicht den Platz für eine feste Sternwarte, wollte aber trotzdem ein Setup haben, das ich nicht ständig aufbauen muss. Mehrere tausend Euro wollte ich auch nicht ausgeben.

    Von daher habe ich die Säge angeschmissen und meinen 3D-Drucker wochenlang laufen lassen...

    Super genial gemacht :thumbup:

    Die Montierung habe ich mir auch aus Langweile Anfang Corona gebaut, aber leider bis auf einen Funktionstest noch nicht verwendet.

    Hatte damals auch sogar über einen ähnlichen Schutzbau nachgedacht, aber nie verwirklicht da ich genügend mit meinem größeren Equipment ausgelastet bin ;)

    Wie sind deine Erfahrungen mit der Montierung, hast du schon was vorzeigbares hinbekommen?

    Hast du schon Erfahrungen im Sommer bei hohen Außentemperaturen, wie sich das Filament verhält?


    Grüße

    Carsten

  • Hallo Carsten,


    den letzen Herbst und Winter haben die 3D-Druckteile der Hütte zumindest überlebt. Wie im Sommer aussieht, weiß ich nocht nicht. Ich verwendet aber PLA+ Filiament, das hat sich für den Außeneinsatz aber bei anderen Projekt besser bewährt als normales PLA.

    Den OpenAstroTracker und die Elektronik sind auf Holzträgern montiert, da ich bei längerer Nichtnutzung oder Transport einfach aushängen kann, so dass nur die Hütte draußen stehen bleiben muss.


    Hier ein aktuelles Bild vom Rosettennebel, dass ich mit dem System aufgenommen habe.

    Rosette Nebula NGC2237
    An astrophotograph by Sven Kreiensen on AstroBin
    www.astrobin.com


    Viele Grüße

    Sven

  • Ein paar Eindrücke aus dem holden Schleswig Holstein , 20 Km östlich von Neumünster :



    Im Vordergrund die erste von zweien - 3x3 Meter Flächenmaß , beherbergt mein Schätzchen -

    eine Alt-5 mit dem 16er Newton F/4,5













    Von der Bauart her alles sehr einfach gehalten , und ich mag dazu Geräte ohne Goto . Einfach und vor allem -stabil .



    Nummer 2 hat sich kurzfristig im letzten Jahr ergeben und ist direkt hinter der ersten entstanden .

    Sie beherbergt eine Deutsche Montierung mit 90mm Stunden- und 60mm Deklinationsachse. Montiert ist ein 40 Jahre

    alter Meade Spiegel , 12 1/2 Zoll F6,3.

    Aktuell rüste ich das Gerät gerade mit neuen Motoren und Steuerung aus.



















    Dieses Mal bin ich bei der Materialwahl ganz andere Wege gegangen. Innen ein reines Holzkonstrukt , die Außenhaut besteht aus reinem

    Polycarbonat für den Gewächshausbau. Alle 4mm Platten doppelt , verklebt und mit Spenglerschrauben gesichert.

    Das kann man kleben , biegen , knicken, schneiden , flexen, ist zäh wie Hulle und braucht man nicht mehr streichen gegen die Witterung.


    Beide Hüten haben einfache , waagrechte Abfahrrampen. Das Dach lässt sich jeweils problemlos mit einer Hand öffnen oder schließen .

    Da wir im hohen Norden doch öfters ein frisches Lüftchen haben , sollten schwere Sturmsicherungen nicht fehlen.


    LG

    Markus

  • Eine Schiebedachhuette der 4m x 4m-Klasse aus Holz fuer bis zu 4 Saeulen:



    Details hier:


  • Eine Sternwarte in Stein- und Metallbauweise, doppeltem Rolldach und 4m x 5.6m Groesse:



    Details hier:


  • Eine kleine Schiebedachhuette in Steinbauweise mit Metalldach unter Verwendung eines bestehenden Geraeteschuppens zur Unterstuetzung der Abrollschiene


    Groesse 2.35m/2m aussen, 2.15m/1.8m innen. Fussboden erhoeht, um mit dem auf einem hohen Metalldreibein montierten Refraktordublett einigermassen Horizont zu bekommen (die grosse Sternwarte rechts im Bild muss "ueberguckt" werden koennen). Fernrohr ist ein Doppelteleskop 150/750 und Lunt 50, beide primaer fuer die Sonnenbeobachtung. Der 150/750er Richfieldrefraktor wird aber auch gern nachts verwendet, oder die Gegengewichtsachse der EQ6 pro dient fuer Kameras zwecks Weitfeldaufnahmen.


    Baujahr 2020.





    Weitere Details hier:


  • Rolldachhuette aus Holz 2,5 x 2,5m mit Punktfundamenten.

    Vorstellung auf YouTube:

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