Anfänger in Deepsky Fotografie, mach ich was falsch?

  • Hallo Zusammen


    Nachdem ich relativ zufrieden war mit meinem Orionnebel als Erstwerk wollte ich nun ein anderes Ziel aussuchen. Da meine Zeit und auch die Sicht relativ beschränkt ist, habe ich mich relativ spontan für den Helixnebel entschieden.

    Ich Ärgere mich zwar immer noch mit der Nachführung, verstehe nicht recht warum es an einem Tag relativ gut funktioniert und dann am nächsten Tag nicht mehr (obwohl nichts geändert hat und auch das selbe Objekt angefahren ist...).

    Ich bin mir aber völlig unsicher ob meine Lights gut sind oder nicht... EIn Einzelframe schaut nun so aus:


    Das Rauschen ist im RAW Format nicht so extrem wie hier. Es sind hier ISO3200 und 1min. Habe Gestern Abend dann eine zwiete Serie gemacht mit ISO 800 und 2min.

    Eigentlich kommt da doch schon ziemlich was zum vorschein. Wie sollte ein Einzelframe aussehen? Ist das vernünftig oder komplett daneben?


    Hier dann ein gestacktes und leicht gestrechtes Bild:

    Abgesehen vom Stretch völlig unbearbeitet. Gesamtbelichtung 1h24min. Ziemlich ernüchternd. Auch hier sind durch die Kompression natürlich das Rauschen usw. deutlich stärker sichtbar.


    Sind meine lights falsch oder brauche ich einfach viel mehr integrierte Belichtungszeit?


    Liebe Grüsse

  • Hallo ???

    Also deine Lights sind erst mal ok, wenn sie alle sind das gezeigte Frame

    Bei 1h24 sollte also da schon einiges zum Vorschein kommen.

    Der Helix Nebel ist jetzt auch nicht besonders hell , und steht auch noch recht tief am Horizont.

    Das macht es bei dem Objekt auch nicht ganz einfach, es braucht guten Himmel.

    Kannst bitte mal schreiben mit welchen Programmen du arbeitest beim Stacken und Bearbeiten.

    Nutzt du Darks und Flats ?.

    Das mit der Nachführung...jeder Abend ist irgendwie anders, das kommt vor das der eine 100% läuft und am nächsten eben nicht.

    Da muss man durch...und dabei lernen wo der Grund liegt 8)

    Aber den Bildern nach zu urteilen war deine Nachführung ok.

    Ach ja ein Name wäre auch ganz nett, es ist einfach schöner wenn man jemanden mit Namen ansprechen/schreiben kann. ;)

    Grüße

    Andreas

  • Hallo Andres


    Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe da noch kein Gespür dafür wie ein Light aussehen sollte... Mittlerweile habe ich (hoffentlich) auch rausgefunden warum das guiding heute gar nichg funktioniert hat... Nachdem ich alles eingerichtet und fokusiert habe, ging ich rein an den PC und habe das guiding gestartet, anfangs okish dann seehr schlecht. Ich lief es dann kurz laufen um zu sehennob es sich normalisiert. Was es natürlich nichg hat, was etwas frust auslöste, also fing ich an mit den parameter zu spielen, anstatt nach draussen zu sehen.... weil mittlerweile ist der ganze himmel voll Nebel 😅!


    Ich bin froh dass die light ok aussehen, es sindnalle etwa so, die 2min Iso 800 etwas besser da weniger rauschen.


    Gestackt habe ich mit DSS. Weiterbearbeiten würde ich dann in Photoshop.

    Der Himmel ist sicher nicht perfekt, es liegt ein helligkeitsverlauf von links nach rechts vor. Was in der Bearbeitung schwierig wird... wie gesagt, ich habe lediglich etwas gestrecht, ansonsten habe ich noch nichts gemacht.


    Gestackt habe ich mit darks (auch 1h24min, 40 Bias und 40 Flats.


    Liebe Grüsse

  • Hallo NoName

    Also wenn mit DSS gestackt dann wirds auch was werden.

    In PS kannst du den Gradienten recht gut bearbeiten

    Eine Möglichkeit und hier weitere Tools.

    Man muss sich da ein bischen reinarbeiten, das dauert sicherlich etwas,

    aber das wird auch recht schnell zur Routine.

    Wichtig ist das das Bild zuerst sauber gestreckt wird, dazu gibts auch einiges im WWW

    Dann kommen die anderen Schritte.

    Also dann mal zu...bin gespannt was im Bild steckt.

    mfG

    Andreas

  • Vielen dank für die links! Den Gradienten habe ich glaub ich ziemlich gut in den Griff bekommen! Und auch sonst steckt doch ziemlich viel im Bild.

  • Servus namenloser (schade, dass du dich weigerst, mit einem Vornamen zu kommunizieren, zumal auch dein Nick nichts als Anrede hergibt),


    in deinem Foto steckt noch mehr drin. Der Hintergrund ist noch pechschwarz. Der Himmel ist aber nicht pechschwarz. Es wird also Bildinformation ins Schwarz weggedrückt und geht unter. Du kannst also noch weiter strecken.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Guten Morgen


    Mit weigern hat das nichts zu tun. Mein Name ist Seraphin.


    Der Schwarzpunkt liegt eigentlich bei 25/25/25, ist also nicht pechschwarz. Wenn ich mehr strecke kommt vorallem rauschen ins Bild.

    Eigentlich wollte ich noch mindestens 2h sammeln, aber die letzten Nächte waren leider zu neblig..

  • Hallo zusammen,


    Mag blöd klingen aber was Darks und Lights sind das weiss ich aber sind z.b. 60 Darks Einzelbilder oder Aufnahmeserien (Flats) und was sind Bias? Bin neu in der Materie und genaues konnte ich bisher nicht erlesen.


    Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,


    schau doch mal bei den Youtube-Videos von Daniel Nimmervoll und/oder Frank Sackenheim.

    Dort findest du jede Menge Infos zu Darks/Bias/Flats usw.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Ich kann jedem nur Cuiv empfehlen, der macht sehr informative Videos rund um die Astrophotografie.

    Ist allerdings in Englisch.


    Cuiv the lazy geek

    Scopes: Explore Scientific ED 127 FCD-100 | William Optics Zenithstar 81 - Mount: iOptron CEM70 | iOptron Tri-Pier

    Camera: ZWO ASI 2600 MC PRO - Filter: Optolong L-Pro / L-Ultimate 2" - ZWO Autofocus - ZWO AsiAir pro

    Gallery: enta's gallery - AstroBin

  • Hallo


    Du musst das einfach nur so starken bis alles gut zu sehen ist und gut aussieht, wenn es dann Rauscht musst du mehr Belichtungszeit sammeln😁

    ISO3200 1MIN

    iso800 2min?

    Hättest du doch 4min belichten können

    Um das Rauschen zu halbieren musst du die Anzahl der Bilder quadrieren, das geht schnell nach kaum möglich. Einfacher ist die Einzelbilder länger zu belichten, da braucht man keine Angst haben, Fehler werden mit Sigmastack gut unsichtbar, so 16-20Bilder wären gut, bei 240min Belichtungszeit (die schönen Bilder die man so sieht sind wohl etwa so lang belichtet) vielleicht 24x10min ruhig mit Iso400.

    Einfach mal alles ausprobieren, weniger Einzelbilder ist wesentlich entspannter zu bearbeiten


    Gruß Frank

  • Hallo Frank


    Du hast natürlich recht, länger belichtete Einzelframes haben klare vorteile. Mit meuner jetzigen Ausrüstung sind 4min gerade noch möglich, aber da habe ich auch schon etwas ausschuss, aber nicht zu viel. Trotzallem muss man da abwägen was besser ist, möglichst viele Bilder in eine möglichst hohe integrierte Belichtungszeit, oder möglichst lange belichtete Einzelframes was aber zu weniger integrierter Belichtungszeit führen kann wenn es die Ausrüstung nicht wirklich bringt. Nei meinen letzten Testaufnahmen nach revision meiner massiv überladenen EQ3 bin ich zwar zuversichtlich dass ich die 4min halten kann! Als ich den Helix versucht habe aufzunehmen, was dank der Montierung und dem Wetter nur die kurze Zeit möglich war, war noch nicht an 4min. zu denken. Da hatte ich schon bei 2min keine ganz runden Sterne mehr und auch relativ viel ausschuss...


    LG und CS Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    man liest immer wieder, daß im Längerbelichten von Einzelframes das Heil liegt. Es gibt aber nur eine Rauschkomponente die von der Anzahl der Frames abhängt und das ist da Ausleserauschen. Der Rest hängt nur von der Gesamtaufnahmedauer ab, egal in wieviele Einzelframes man die unterteilt. Das Ausleserauschen ist aber bei modernen CMOS-Kameras sehr gering geworden und wird nach relativ kurzer Aufnahmezeit von anderen Rauschkomponenten dominiert und spielt dann keine Rolle mehr. Gerade wenn Deine Montierung bei mehreren Minuten nur unrunde Sterne produziert, kann es Sinn machen kürzer zu belichten - z.B. statt 2 Minuten nur 1 Minute oder gar 30 Sekunden. Bei neueren Kameras fällt da das Mehr an Ausleserauschen kaum auf, wenn Du nicht gerade Schmalbandaufnahmen machst. Du mußt dann nur mehr Bilddaten bewältigen.

    Bei "normalen" DSLRs ist das Ausleserauschen zwar meist noch etwas höher als bei reinen Astrokameras, andererseits sind die ungekühlt und da dominiert das thermische Rauschen dann wieder eher. Probier's mal aus.

    Viel Erfolg


    Gruß


    Heiko

  • Guten Morgen Heiko


    Danke für deine Ausführungen, da gibt es glaube ich nichts hinzuzufügen. Ein weiterer Vorteil von lang belichteten Einzelframes ist auch, dass die Nachbearbeitung schneller geht, gerade das stacking, da man nicht mehrere 10GB verarbeiten muss.


    Ich glaube das Rauschverhalten meiner Fuji ist recht gut, jedenfalls ist das mein Eindruck. Meine limitierung im Moment ist sicherlich die Montierung. Eine EQ3 mit 9Kg beladen, ist sicherlich der Fotografische Traum, aber wie gesagt, seit ich diese revidiert habe, liegen 4min gut drin, gelegentlich mit Sprüngen in der Deklination, das finde ich aber vielleicht auch noch raus. Über vier minuten habe ich noch gar nicht versucht, werde aber eher bei 2-3 Minuten bleiben um wenig Ausschuss, sprich viel Gesamtbelichtung zu kommen, d.h. falls ich wiedermal Sterne sehen kann...


    Versucht habe ich schon so einiges mit kurzen Belichtungszeiten. Mein allererstes Astrofoto überhaupt, habe ich mit der Kamera auf einem Stativ gemacht, also ohne tracking, entsprechend viele sehr kurze frames aufgenommen und das Ergebnis finde ich lässt sich durchaus sehen:Nordamerikanebel 50mm


    Liebe Grüsse, Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    ich denke Du verwechselst hier immer noch Gesamtbelichtungszeit und Einzelbildbelichtungszeit. Wenn Du eine kurze Einzelbelichtungszeit hast, bedeutet das nicht, daß Du eine kurze Gesamtbelichtungszeit haben mußt. Dein Nordamerikanebel war mit 42 min eigentlich zu kurz belichtet , egal ob du das mit 5 Sekunden oder 5 Minuten Einzelframes erreichst. Trotzdem ist er schon gut geworden und man sieht etwas. Das ist doch positiv. Mit 5 Minutenframes wäre das aber auch nicht besser geworden - nur mit mehr Gesamtbelichtungszeit.

    Wenn Deine Limitierung im Moment die Montierung ist und Deine Fuji ein gutes Rauschverhalten hat, spricht das eigentlich eher für kurze Einzelbelichtungszeiten. Wenn Du wenig Ausschuß produzieren willst auch - z.B. wenn ein Windstoß, ein Flugzeug o.ä. Dir eine Aufnahme versaut, sind bei 5-Minutenframes 5 Minuten im Eimer bei 30-Sekundenframes halt eben nur ein halbe Minute.

    Das Stacken dauert bei vielen Einzeframes natürlich länger. Aber das macht der Computer. Gehe halt einen Kaffee trinken oder lasse es über Nacht laufen, wenn Dein Rechner nicht schnell genug ist. Beim Nachbearbeiten des gestackten Bildes gibt es kein Unterschiede.

    Aber mache es wie Du denkst. Jeder muß da seine eigenen Erfahrungen sammeln.


    Gruß


    Heiko

  • ciao heiko


    Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Der unterschied zwischen Einzelframe und der integrierten Belichtungszeit ist mir klar.

    Mir ging es letztlich nur um denn Ausschuss, weil der vernichtet die Gesamtbelichtungszeit mehr, bei längeren Einzelframes. Deshalb möchte ich eben, solange ich die EQ3 habe, eher kürzer belichten als lange.


    Ich glaube wir meinen genau das selbe :)

  • Hallo Seraphin,


    man liest immer wieder, daß im Längerbelichten von Einzelframes das Heil liegt. Es gibt aber nur eine Rauschkomponente die von der Anzahl der Frames abhängt und das ist da Ausleserauschen. Der Rest hängt nur von der Gesamtaufnahmedauer ab, egal in wieviele Einzelframes man die unterteilt.

    Hallo


    Das ist so fast richtig, aber der Rest ist eben nicht egal in wieviel Teile gestückelt

    4 Bilder halbieren das Rauschen, 16Bilder vierteln es, 25 Bilder Fünften es, 36 Bilder sechsteln es.... Wird eben immer uneffektiver, den Unterschied zwischen 100 und 200 Bilder sieht man nicht mal mehr.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank


    Rein technisch gesehen und auch aus der Praxis muss man sicher mehrere Sachen beachten. Ich sehe folgende Faktoren:


    Ausleserauschen:

    Signal/Rausch Verhältnis ist bei längeren Frames im gestackten Bild natürlich besser als bei kurzer Einzelbelichtung. Allerdings bringen die neuen Sensoren immer wie weniger Ausleserauschen mit, das heisst dieser Effekt wird laufend geringer.


    Lichtverschmutzung / Himmelshintergrund:

    Das Himmelshinterungdsleuchten ist auch ein Rauschanteil. Wenn das Rauschen des Himmelshintergrundes das Ausleserauschen übersteigt, spielt das Ausleserauschen keine Rolle mehr. -> Hintergrundlimitiert


    Dithering:

    Spricht natürlich für lange Belichtungszeiten um die Ditherzeit über die ganze Nacht gesehen klein zu halten.


    Seeing:

    Spricht eher für kurze Belichtungszeiten. (Lucky imaging). Dürfte für Deepsky eher nicht so relevant sein.


    Liebe Grüsse, Seraphin

  • Hallo Frank,


    sorry, das ist so nicht richtig. Wenn das so wäre wie Du gerade sagst, dann könnte man durch unbegrenztes Stückeln einer Gesamtaufnahmedauer X das Rauschen loswerden. Aber das ist hier nicht so. Das Rauschen bleibt für eine gegebene Gesamtbelichtungszeit gleich, egal wie man sie stückelt. Im Gegenteil, wenn man das Ausleserauschen berücksichtigt, bringen mehr Aufnahmen in einer gegebenen Zeit sogar mehr Rauschen - aber nur ab einem bestimmten Punkt, wenn andere Rauschkomponenten nicht mehr dominieren.

    Was Du schreibst ist nur richtig, wenn die Einzelframes immer die gleiche Dauer haben - mehr Frames -> mehr Gesamtbelichtungszeit -> weniger Rauschen. Aber das ist wegen der Gesamtbelichtungszeit, nicht wegen der Anzahl der Frames. Ausleserauschen jetzt wieder mal nicht berücksichtigt, haben 100 1-Minutenaufnahmen das gleiche Rauschen wie 10 10-Minutenaufnahmen, da die Gesamtbelichtungszeit gleich ist.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Frank,


    ich habe mir Deine eindrucksvollen Sonnenaufnahmen angesehen. Vielleicht erklärt das auch das Mißverständnis. Die Sonne ist ja das ultimative Objekt was das S/R-Verhätnis angeht. Bei Sonnenaufnahmen spricht man meist nur von der Anzahl der Frames - selten von Gesamtbelichtungszeit, wenn man abschätzen will wie die Qualität des Gesamtbildes ist. Keiner will da wissen ob man für z.B. 4000 bzw. 8000 Frames 5,6 oder 11,2 Sekunden Gesamtaufnahmedauer hatte. Eigentlich müßte man auch hier die Gesamtaufnahmedauer betrachten. Nur drei oder sechs 2-Sekunden Sonnenaufnahmen dürften deutlich überbelichtet sein. Deshalb macht man da ja keine langen Einzelbelichtungen. Aber das ist ein anderes Problem.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko


    Da hast du was falsch verstanden,

    Aber wie du selbst sagst, zu wenig Bilder ist nicht gut, zuviel Bilder bringen es irgendwann auch nicht mehr. Das heißt mit der optimalen Anzahl Bilder die für das Objekt nötige Gesamtbelichtungszeit sammeln.

    Freilich mit gleich lang belichteten Bilder, Kombination verschiedener Belichtungszeiten ist ist wohl nicht Anfängerlevel.


    Gruß Frank

  • Moin Zusammen,


    Heiko hat die Facts richtig zusammengefasst! Die Diskussion, lange vs. kurze Belichtungen, kann jeder für sich beantworten. Seit jahren belichte ich nicht mehr länger als 10 s., aktuell < 1 s. Korrekt ist, was im Ergebnis herauskommt, dass kommt eine Summe an Daten zusammen. Falsch ist, kurz belichtete Aufnahmen haben in der Summe ein schlechteres Signal/ Rauschverhaltnis. Auch hier kommt es auf die Gesamtbelichtungszeit an und natürlich auf die "richtigen" Einstellungen. Ich habe das mal hier kurz zusammengefasst Kurzbelichtungsverfahren und nachlesen kann man es auch hier https://www.spektrum.de/magazi…te-kurz-belichtet/1692396


    Ich denke dass sich bei kürzeren Belichtungszeiten weniger Fehler einschleichen, vielleicht ein Vorteil für Anfänger ;) :)


    CS

    Peter

  • ISO3200 1MIN

    iso800 2min?

    Hättest du doch 4min belichten können

    Hallo zusammen,

    viele Leute haben ihre fotografischen Erfahrungen in der Tageslichtfotografie gemacht. Da gilt das oben eingefügte Zitat (fast) bzw. das ist Lehrbuchmeinung. (allerdings dann ISO 1600 oder 4 min.)

    In der Astronomie gilt das nicht, weil wir hier nicht die Beleuchtungsstärke anschauen, sondern das SNR, das Signal zu Rausch VERHÄLTNIS, und das ist (fast) gleich zwischen ISO 3200 und ISO 800.

    Zum tieferen Verständnis: machen wir den Chip empfindlicher, wenn wir ISO 3200 einstellen? Nein, der Chip bleibt der selbe, wir verstärken nur das Signal und damit leider auch das Rauschen. (diese ganze ISO Einstellung ist im Grunde immer noch ein Artefakt der chemischen Fotografie).


    Lichtverschmutzung / Himmelshintergrund:

    Das Himmelshinterungdsleuchten ist auch ein Rauschanteil. Wenn das Rauschen des Himmelshintergrundes das Ausleserauschen übersteigt, spielt das Ausleserauschen keine Rolle mehr. -> Hintergrundlimitiert


    Dithering:

    Spricht natürlich für lange Belichtungszeiten um die Ditherzeit über die ganze Nacht gesehen klein zu halten.

    und Seraphin, das hast du falsch verstanden. Der Himmelshintergrund ist nur wichtig, wenn du kurz belichtest, dann sollte er zu sehen sein, DAMIT nur das Ausleserauschen eine Rolle spielt.

    Dithering spielt hierbei überhaupt keine Rolle, das ist nur relevant beim Guiding.


    Viele Grüße,

    ralf

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