Mein Herzensprojekt "Herznebel"

  • Hallo zusammen,


    seit ich vor ca. 2 Jahren mit der Astrofotografie begonnen habe, ist der Herznebel für mich zu einem Projekt geworden, an dem mein eigenes Herz sehr hängt.

    Was habe ich schon Zeit damit verbracht, mit Kamera und Objektiv auf der kleinen Star Adventurer das Herz am Himmel zu suchen. Je länger die Brennweite wurde, desto länger hat es gedauert, das Herz mittig im Bild zu platzieren. Die Bildergebnisse waren allerdings mehr als bescheiden. Belichtungszeiten oft zu lange, so dass die Sterne bei weitem nicht mehr rund waren. Von der Bildbearbeitung ganz zu schweigen ;( .


    Jetzt mit neuer Ausrüstung wartete ich schon sehnsüchtig auf ein paar klare Nächte, um endlich mal ein tolles Herzbild zustande zu bekommen.


    Letzte Woche war es dann endlich soweit. Obwohl ich schon seit Wochen nicht mehr die "großen Geschütze" aufgefahren habe, hat das Einrichten wunderbar funktioniert und auch mein Laptop hat nicht zwischendurch den Geist aufgegeben, wie es in der Vergangenheit des Öfteren der Fall war.


    In der 1. Nacht habe ich RGB-Bilder aufgenommen, von denen ich auch erstmal begeistert war.


    Die 2. und 3. Nacht sollten es dann die ersten Bilder (zumindest in der Kombi APO und 26C-Kamera) mit dem Optolong L-Extreme-Filter werden.


    Aufgenommen habe ich mit NINA und der Min-Adu-Wert in der Statistik soll ja nicht 0 sein. Doch trotz zahlreicher Testbilder mit den unterschiedlichsten Gain-Offset-Kombinationen war NINA nicht dazu zu bewegen, was anderes als 0 anzuzeigen. Irgendwann war ich so genervt, dass ich es bei Gain 500 und Offset 400 belassen habe (was wahrscheinlich jenseits Gut und Böse war :/ ).

    Die reinkommenden Bilder sahen für mich gut aus. Also hoffte ich, die Werte wären ok. Und der 1. einfache Stack (noch nicht nach getrennten Kanälen) sah für mich auch vielversprechend aus.


    Die letzten 3 Tage habe ich nun versucht, ein halbwegs ansehnliches Bild zustande zu bekommen.
    Und vorweg: Wirklich zufrieden bin ich nicht. Es werden also noch viele Bearbeitungsversuche folgen (der Hintergrund ist mir zu dunkel (was möglicherweise an Min-Adu-Wert 0 liegt?) und bei insgesamt fast 17 Stunden sollte es doch eigentlich mehr zu sehen geben, oder nicht?)

    Ich möchte es euch aber trotzdem mal zeigen und hoffe, ihr habt Tipps für mich, was ich besser machen kann.


    Hier die Daten:

    Teleskop: APO 380 mm, f4.74
    Montierung: CEM40
    Kamera: Altair 26C
    Guiding: MGEN3

    RGB: 84x240 sec, Gain 100, Offset 0 (336 Minuten)

    Optolong l-extreme: 66x600 sec, Gain 500 Offset 400 (660 Minuten)


    Bearbeitung: APP (RGB-Stack, halpha-Stack, OIII-Stack, halpha und OIII kombiniert), Starnet++ für das halpha/OIII-Bild, PS (Kombination RGB und sternloses Bild)




    Vielen Dank für's Anschauen.

    Sabine

  • Hallo Sabine,


    ein schönes Ergebnis, Dein Herznebel :). Da ich den Herznebel kürzlich auch mit f/4.8, einem Chip der gleichen Generation sowie dem L-Extreme aufgenommen habe, hier eine Idee/Vermutung zu Deinen Fragen hinsichtlich der Gain Auswahl. In meinem Fall habe ich mit Unity Gain gearbeitet und 300s fand ich eigentlich schon zu viel. Du verwendest einen deutlich höheren Gain, die doppelte Belichtungszeit und hast evtl. zu wenig Signal. Dazu fällt mir ein, dass die Hypercam 26C über verschiedene Betriebsmodi verfügt, die sich im Verstärkungsprofil, Ausleserauschen und Dynamikumfang stark unterscheiden. Ich arbeite nicht mit N.I.N.A und kann Dir nicht sagen, wie die unterschiedlichen Modi aktiviert werden, jedoch wäre es sicherlich sinnvoll mal zu schauen, ob Du auch mit dem Modus arbeitest, der für Deine Aufnahmen geeignet ist. Vielleicht hilft das ja.


    CS - Oliver

  • Moin Sabine,


    ich glaube, Du bist ein bisschen zu kritisch mit Dir. ;)

    Ich finde das Bild sehr gut gelungen und wäre froh, wenn mein Herznebel so aussehen würde. :thumbup:

    Man sieht viele Details und erkennt deutlich den Ha und OIII Anteil durch den Optolong.

    Ich finde ausserdem schon, dass man dem Bild die 17 Stunden ansieht.


    Also: Respekt für die Arbeit - es hat sich definitiv gelohnt!


    CS (hier regnet es immer noch!),


    Jochen

  • Hallo Jochen,

    ich glaube, Du bist ein bisschen zu kritisch mit Dir.

    Du hast recht. Die innere Kritikerin in mir ist seeehr ausgeprägt :D .


    Danke für deine motivierenden Worte.



    CS (hier regnet es immer noch!)

    Das tröstet mich ^^ . Aber bis es dunkel wird kann sich ja noch einiges ändern.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Aber bis es dunkel wird kann sich ja noch einiges ändern.

    Aber nicht für mich... :sleeping: :sleeping: :sleeping:

  • Hallo Oliver,


    auch dir vielen Dank.

    Du verwendest einen deutlich höheren Gain, die doppelte Belichtungszeit und hast evtl. zu wenig Signal.

    Du hast vollkommen recht. Viel weniger wäre da mehr gewesen.


    verschiedene Betriebsmodi

    Richtig. Ich habe es bei der Standardeinstellung gelassen, die NINA vorgibt. Das werde ich nochmal testen.

    Bzw. auch mal Sharp Cap anschauen, was da das Analyseprogramm sagt.


    Liebe Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo zusammen,


    hier mal das sternenlose Bild. Das finde ich gar nicht so schlecht.

    Ich werde mir nochmal das RGB-Bild vornehmen. Die Sterne sehen nicht sehr schön aus.



    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,


    ich finde das Bild auch toll. Allerdings finde ich Sterne etwas zu grün. Im Nebel passt das grün gut. Ich würde also versuchen die Sternfarben etwas dezenter zu bearbeiten und die Bilder wieder zusammenfügen.


    In PI hätte ich das grün einfach mit dem Prozess scnr reduziert. Weiß aber nicht ob die PI hast und wie das mit anderen Programmen funktioniert.


    VG, Micha

  • Hallo Micha,


    vielen Dank für deine Anregungen.


    Nein PI habe ich nicht.


    Ich habe mir den Rohstack der RGB-Aufnahmen nochmal angesehen und das Bild ist gut. Für die Kombination habe ich das bearbeitete RGB-Bild genommen und es da wohl mehr als übertrieben. Da werde ich mich morgen nochmal drangeben.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Jochen,

    Aber nicht für mich... :sleeping: :sleeping: :sleeping:

    was :/ ??? Du bist doch hoffentlich nicht krank??? :D .


    Dann mal gute Nacht.

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Oliver,


    du hast vollkommen recht.


    Ich hatte jetzt keine Ruhe und hab nochmal was gebastelt.



    Was meinst du jetzt?


    LG

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo Sabine,


    Gratulation zu diesen Ergebnis, viele Details im Herz und auch im Zentrum (Melotte15), eine schöne Arbeit!

    Auch gefällt mir das 2. sternenlose Bild sehr gut, da dort der Blick auf den Nebel mit seinen Details freier ist.

    Wenn Du im 1. Bild die Sterne noch etwas verkleinern kannst, dann hast Du eine gute Kombination aus Beiden.


    VG

    Christian

  • Hallo Christian,


    Danke dir. Das letzte Bild ist jetzt mal der aktuellste Stand. Ich habe dort die Sterne aus dem Roh-RGB-Stack genommen und sie in das sternlose Bild eingefügt.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Du bist doch hoffentlich nicht krank??? :D .

    Nein, noch nicht. Aber noch so eine Nacht halte ich nicht durch, mein Wecker klingelt um 5Uhr... :rolleyes: <X :sleeping:


    Ich bin mir nicht sicher, welches Bild ich besser finde. Beide haben was, das 2. finde ich fast noch besser - ich denke, das ist mein Favorit.


    Gruß, Jochen

  • Servus Sabine,


    wow, Gratulation! Das letzte Foto sieht wirklich gut aus. Vergleiche ich es mit deinem ersten, sind die Sterne viel besser. Dafür ist der blaue Reflexionsnebel unten rechts im Bild unter dem hellen Stern fast weg, der oben sehr deutlich zu sehen ist. Und nur als Anmerkung: NGC 1027 (der offene Sternhaufen oben am Bildrand hat einen deutlich blauen, hellen Stern, einige sind dagegen sehr intensiv gelb. Das Gelb war bei deinem ersten Foto sehr schön zu sehen, nur der helle, blaue passt nicht. Jetzt ist der helle fast rein weiß und das Gelb der anderen schwächer, farbärmer.

    Ich habe ja keine Erfahrung im Nachbearbeiten solcher Nebelfotos. Schraubt man am Nebel, werden die Sterne seltsam, definiert man die Sternfarben, dann wird wohl der Nebel seltsam. Abgesehen von der Farbintensität und den schwächeren Nebelfilamenten am untern Bildrand ist das zweite Foto aber deutlich "schöner".


    17 Stunden, puh, cool, so viel Geduld... Ich möchte immer mehrere Objekte machen, mal hier nen Kugelsternhaufen, mal da nen Offenen. Vermutlich muss ich mich da erstmal austoben, bis ich so viel Belichtungszeit investiere. Es lohnt sich aber offensichtlich. Super Ergebnis!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Was meinst du jetzt?


    LG

    Sabine

    Hallo Sabine,


    ich finde jetzt kommt der Nebel noch besser heraus und wird von der Vielzahl der Sterne nicht mehr so dominiert. Wenn Du noch eine weitere Anregung möchtest: Ich habe den Eindruck, die Farbsättigung ist bei der Bearbeitung der Sterne stark reduziert worden, dadurch gibt es kaum noch blaue und gelbe Sterne. Bei einem reinen HOO kann das passieren, Du hast aber schöne RGB Sterne. Ich würde die Farbe in dem Sternbild noch einmal kalibrieren und die Sättigung erhöhen. Bei der Kombination des sternlosen Bildes mit den Sternen kann die Sättigung leiden und das kannst Du durch stärke Sättigung in dem Sternbild vorab kompensieren.


    CS - Oliver

  • Hallo Sabine

    Eins schöne Herzenssache hast du da in Arbeit.

    Die Bilder sehen alle schon gut aus.

    Besonders die sternlose Version zeigt so richtig was in dem Bild alles steckt.

    Da du ja nach Tipps gefragt hast.....

    Du könntest mal versuchen die sternlosen Version als S/W zu bearbeiten.

    Eine Ebene erstellen, und dann mit dem Histogramm die Helligkeit etwas anheben.

    zusätzlich kannst du dann noch eine neue Ebene erstellen, diese mit dem Hochpassfilter (Einstellung so bei 10Pixel)

    schärfen, Ebennefunktion auf "ineinander kopieren"

    Für diese Ebene eine Ebenenmaske erstellen mit "alles ausblenden"

    Diese Maske kannst du dann mit der Pinselfunktion an den Stellen wo die Schärfung zur Geltung kommen soll freilegen.

    Muss du mal probieren.

    Bei dem sternlosen Farbbild eine neue Ebenen mit dem Farbbild erstellen, Ebenen funktion auf "Farbe"

    Diese Ebenen mit dem Gauschen Weichzeichner etwas weich zeichnen, so etwa 5-10 Pixel .

    Jetzt kannst du die S/W Version in dein Farbbild als Ebene einfügen , Ebenenfunktion auf Luminanz.

    Dabei sollte dann ein feine Version des Farbbildes enstehen, die die schärfe des S/W hat .

    Über die Deckkraft kann man das auch fein regeln.

    ...ich hoffe das ist einigermaßen nachvollziehbar, ;)

    Deine Sterne bleiben mit diesem helleren Starless Bild vielleicht auch etwas dezenter im Hintergrund, so das

    das Herz mehr hervor kommt.

    Ich finde das deine 17h Belichtungszeit schon eine echt krasse Leistung sind.

    Die Geduld so lange an einem Objekt hängen zu bleiben muss man erst mal haben, und das noch bei den wenigen guten Nächten.

    Ich bin schon auf deine finale Version gespannt.

    bis dann

    Grüße

    Andreas

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure reichhaltigen Kommentare :) .

    Meine Augen haben inzwischen wieder von einer viereckigen in ihre ursprüngliche Form zurückgefunden und ich bin bereit, in die nächste Bearbeitungsrunde einzusteigen :D .


    ...ich sehe gerade das neue Bild, jetzt ist es richtig klasse!

    Freut mich, Christian, dass es dir gefällt.


    Ich bin mir nicht sicher, welches Bild ich besser finde. Beide haben was, das 2. finde ich fast noch besser - ich denke, das ist mein Favorit.

    Jochen, mir gefällt das Bild ohne Sterne auch total gut. Und wenn ich bedenke, dass dieses Bild beim finalen 1. und auch 3. Bild als "Hintergrund" diente und ich "nur" ein RGB-Sternen-Bild drübergelegt habe, ist das schon der Hammer, was es für einen Unterschied macht, wie das RGB-Bild bearbeitet ist.


    Christoph,

    dir auch vielen Dank, freut mich, dass es dir gefällt.

    Dafür ist der blaue Reflexionsnebel unten rechts im Bild unter dem hellen Stern fast weg, der oben sehr deutlich zu sehen ist.

    Ja, richtig, das habe ich auch mit Bedauern festgestellt. Ich hoffe, ich bekomme den Nebel (und die Sternfarben) irgendwie wieder besser hin. Ich vermute, ich habe ihn im starless-Bild "weggestempelt". Der muß definitiv wieder hin. Wie Oliver oben schreibt, versuche ich es über die Farbsättigung.


    Schraubt man am Nebel, werden die Sterne seltsam, definiert man die Sternfarben, dann wird wohl der Nebel seltsam.

    Daher muß man sich dann die Mühe machen und die Sterne in einem Bild entfernen, damit nur der Nebel bleibt und ein anderes Bild, bei dem man sich dann auf die Sterne konzentriert und beides später wieder "zusammenbastelt" :) . Ich ertrinke im Moment in einem Wust aus Dateien und gestern Abend hatte ich dann auch den Eindruck, so langsam den Überblick zu verlieren ^^ .

    17 Stunden, puh, cool, so viel Geduld... Ich möchte immer mehrere Objekte machen, mal hier nen Kugelsternhaufen, mal da nen Offenen.

    ^^ Das kann ich gut verstehen.


    An Geduld bei der Aufnahme mangelt es mir nicht (bei der Bearbeitung sieht es hingegen ganz anders aus :D ). Zumal mein Herz schon sehr am Herznebel hängt und ich sicherlich noch ein wenig mehr Aufnahmezeit investieren werden. Ich finde es einfach fantastisch, wie so eine "Form" entsteht. Der Vorteil von 3 aufeinanderfolgenden Nächten ist auch, dass ich nach der 1. Nacht nicht mehr großartig den Bildausschnitt einstellen muß.


    ich finde jetzt kommt der Nebel noch besser heraus und wird von der Vielzahl der Sterne nicht mehr so dominiert.

    Danke, Oliver, das ist wirklich erstaunlich, was das für einen Unterschied macht. Und deinen Tipp mit der Farbsättigung werde ich gleich mal testen.


    Danke, Andreas, für deine Tipps mit den Masken. Das hab ich auch schon überlegt. Und werde versuchen, es anhand deiner Erklärung umzusetzen.

    Die Geduld so lange an einem Objekt hängen zu bleiben muss man erst mal haben, und das noch bei den wenigen guten Nächten.

    Ja, wirklich viele Nächte waren es bei uns in diesem Jahr leider nicht. Es ist aber auch noch ein wenig dem geschuldet, dass meine Blickrichtung sehr eingeschränkt ist.


    Also, dann jetzt mal auf in die nächste Runde.

    Ich werde berichten.

    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Nochmal Hallo Christoph,

    Ich vermute, ich habe ihn im starless-Bild "weggestempelt".

    Ja, "weggestempelt", wie ich jetzt beim hochscrollen im 2. Bild gesehen habe ;) . Also auch das Starless-Bild nochmal bearbeiten ;) . Nunja, Übung macht den Meister.


    Gruß

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Hallo zusammen,


    so, mein Herznebel 3.0 ist vollbracht :).

    Die Sternfarben sind wieder da (wie Oliver vorgeschlagen hat über die Erhöhung der Farbsättigung) und ich habe nach Andreas Anregung auch einen Hochpassfilter angewendet, um die Konturen etwas zu schärfen. Der Hintergrund ist jetzt auch nicht mehr ganz so dunkel, daher sieht man auch ein paar Nebelstrukturen etwas besser (besonders im unteren, rechten Bereich).


    Bei dieser Bearbeitung habe ich sehr viel dazugelernt und ich danke euch von Herzen für die vielen Anregungen und die Unterstützung.


    Viele Grüße

    Sabine


    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • ...mir haben die anderen Bilder ja schon gefallen, aber bei dem hier passt alles! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Gruß, Jochen

  • Hallo Sabine,

    ich möchte mich noch zu deinem oben angesprochenen Problem mit den Offset und Gain Einstellungen melden. Ich kenne die Kamera nicht "persönlich", weiß aber, dass sie durch die verschiedenen Betriebsmodi in Bezug auf gute Ratschläge zu den "richtigen" Einstellungen nicht mit konventionelleren Cams zu vergleichen ist. Wie ich es verstehe, haben verschiedene Programme auch Probleme, damit umzugehen. Deshalb gibt es in NINA einen "Troubleshooting Text" zu deiner 26c. Vielleicht kennt du den ja noch nicht und vielleicht hilft er dir ja weiter.


    Altair 26c und NINA


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Sabine

    Also deine Finale Version sieht prima aus. :thumbup:

    Das Herz kommt jetzt richtig gut zur Geltung, und die Sterne halten sich etwas bedeckt.

    Auch die Farbgebung ist dir gut gelungen.

    Freue mich auf dein nächstes Projekt.

    mfG

    Andreas

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