Grenzgröße

  • Hallo,


    Kann mir jemand sagen, was die Grenzgröße bei perfektem Seeing ist....


    Da kommt es meiner Meinung nach nicht auf das Seeing an, sondern auf die Dunkelheit vom Himmelshintergrund und vor allem auf die Transparenz des Himmels. Weiter auf die Erfahrung des Beobachters.

    Auf der Seite der Fachgruppe Deepo Sky gibt es Grenzgrößenkarten zum herunterladen. Mit diesen Karten kann die Grenzgröße anhand der Sterne die man sehen kann, bestimmt werden.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo,

    Harolds Link wäre auch meine Empfehlung. Es ist natürlich eine Mischung aus Transparenz, Abwesenheit von Störlicht und Seeing und den Parametern im Link.

    Ich würde Seeing (Luft(un)ruhe) und Transparenz fast gleichauf sehen in der Bedeutung, wenn es ums letzte Quentchen stellare Grenzgröße geht.


    Aber die einfache Antwort für Landhimmel und 10" lautet: irgendwas um 15m0-15m5 herum als Größenordnung :)

    Für Sterne wohlbemerkt, nicht flächige Objekte!


    Grüße

    Norman

  • Hallo zusammen

    ich besitze einen C8 EHD laut des Links Oben ↑ ist meine Grenzgrößen bei +- 14.4. gehe lieber Tiefer und hab die Grenzgrösse bei meinen Astro Sternkarten Handy Skysafari 6 Pro bei 3.7 und Cartes du Ciel auf 13 eingestellt. da ich doch eher einen nicht optimalen Himmel habe.


    grüsst

    Ale

    C8EHD, Guider Asi 120MM-S 60/240 Steuerung über Eagle 3 auf der Avalon M-UNO

    Kamera Nikon Z6, Hyperion 8/10/36 und Celestron 40 mm Okular

  • Dazu muß man auch wissen , daß die kleinste Grenzgröße nicht bei niedriger Vergrößerung sondern nah der Höchstvergrößerung erreicht wird. Das liegt daran, daß Sterne erstmal nicht größer werden, der Himmel aber schon.

    Ausserdem bildet das Auge selbst bei niedriger Vergrößerung _sprich großer Austrittpupille nicht mehr so sauber ab.

    Mit steigender Vergrößerung wird also der Himmel dunkler, der Stern bleibt (in etwa) gleich hell so daß er sich besser abhebt.

    Gleichzeitig verschlechtert sich das Auflösungsvermögen des Auges (wegen einer Art "Binning" auf der Netzhaut wobei mehrere Sehzellen zu Gruppen zusammengefasst werden um das Rauschen zu minimieren.)

    Auch das indirekte Sehen kommt dann ins Spiel - man muß ein wenig am Stern vorbeischauen sonst verschwindet er, da in der Sehfeldmitte keine Stäbchen sonder nur Zapfen vorkommen. Zapfen - Tag und Farbsehen - Stäbchen Nacht und Schwarzweiss.

    Daß man lang genug Dunkeladaptiert sein muss ist hoffentlich klar.

    Gruß

    Felix

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