Hallo Christian,
ich habe Deinen Thread hier jetzt gesehen und will auch mal meinen Senf dazu geben, da ich gestern Nacht auch wieder ein Frustnacht hatte und mit Dir mitfühlen kann. Ich habe eine Methode ohne Leitkamera per Platesolving mit dem Sharpcap-Sequencer zu dithern und "nachzuführen" (aber das will ich hier nicht ausführen). Hat das letzte Mal vor ein paar Wochen mehrere Nächte lang wie am Schnürchen funktioniert und ich konnte früh ins Bett gehen - gestern das gleiches Setup und soweit mir bewußt ist, die gleichen Einstellungen, aber Platesolving ist immer wieder ausgestiegen im Sequencer, obwohl es außerhalb prima am gleichen Bild funktioniert hat. Weiß der Geier warum. Ich habe dann irgendwann frustriert aufgegeben.
Aber so ist Astrofotografie. Das sollte man nicht wegen guter Bilder machen. Wenn Du gute Astrofotos haben willst, dann lade sie Dir aus dem Internet runter. Man muß Spaß am ganzen Prozess haben. Der Weg ist hier wirklich das Ziel. Und wenn nie was schief geht, hast Du auch keine Befriedigung, wenn es irgendwann mal klappt. Das gehört beides zusammen für mich.
Natürlich kann man den Anspruch haben, die (fast) perfekten Astrobilder zu haben und einen Haufen Geld und Zeit darin investieren, das zu erreichen. Aber wenn es einem nur darum geht, daß das Bild besser oder zumindest genauso gut ist wie andere, dann kann man es m.M.n. sein lassen. Es wir immer jemanden geben, der es noch besser kann und es gibt vom Objekt xyz immer hunderte andere vergleichbare Bilder im Netz. So what?
Den Spaß am Machen kann man mit der billigsten Scherbe habe. Und da zu versuchen das Maximum für sich rauszuholen kann mindesten so befriedigend sein, wie zu versuchen andere mit semi-professionellen Aufnahmen zu beeindrucken.
Also, weitermachen und versuche Deinen Weg zu finden.
Gruß
Heiko
