Hallo Zusammen,
ich hatte mich vor gut einem Jahr mal hier vorgestellt, wo ich in die Astronomie eingestiegen bin: RE: Ein Neuer - mit 127er MAK & 200er Dobson; Okulare?
Was hat sich seit dem getan:
- Hatte letztes Jahr gute 20 visuelle Beobachtungsnächte und mit Handy am Okular
- Dann ist es etwas eingeschlafen und andere Dinge im Kopf
- Seit gut zwei Monaten wieder aktiv.
- Ursprünglich immer noch mit meiner HEQ5, dem 127er MAK und dem GSO 8" Dobson
- Okulare sind leider nicht sooo viele dazu gekommen, da die Verfügbarkeit etwas leidet.
- --- Mittlerweile kamen nur ein ES 82° 11mm udn ein ES 82° 14 mm dazu
- --- Auf der Einkaufsliste stehen noch: 31mm Aspheric; 9mm und 6,5 mm Morpheus
- Ich habe drei primäre Beobachtungsplätze: Zuhause auf dem Balkon, etwas am Standrand und im Freifeld/Berg
- ---# 1: Balkon: SQM 20,5 mag/arc sec²; Bortle4; 200 müM
- ---# 2: Standrand: SQM 21 mag/arc sec²; Bortle 4; 200 müM
- ---# 3: Freifeld/Berg: SQM 22 mag/arc sec²; Bortle 3/4; 1100 müM
... natürlich bevorzuge ich #3 primär, sind ca. 20-30min Autofahrt ... und herrlich.
Ich habe immer noch eine Canon 550D, auch den Anschlussring dafür.
Also den Dobson und die HEQ5 mit MAK auf den Berg und einfach mal bisschen rumprobiert, wieder mit der Technik vertraut gemacht und alles eingestellt.
Da hatte ich das PEC Training noch nicht gemacht und einfach "mal drauf gehalten" ... Andormeda M31, Herkulessternhaufen M13, Spiralgalaxie M101.
Ja, total verschwommen, nix scharf usw. ... für mich trozdem ein WOW-Effekt, dass doch was klappt. Belichtungszeiten weiß ich nicht mehr 100%ig, dürften 2min oder 4 min bei ISO 800 gewesen sein.
Also die Nächte darauf, nochmals hoch auf den Berg.
Und alles "sauber" einegstellt.
Als auf einmal der Ringnebel da so strahlend aufgetaucht ist, hat mich der Rappel ganz gepackt, dass das mit der kleinen MAK Tröte doch auch so super geht.
Dann hatte ich noch die Kamera piggyback auf dem Tekleskop mal aufegsappnt udn was versucht, das kam dann dabei heraus udn fand es auch beachtlich:
Auf dem Mittleren Bild, wo ich durch das MAK die M31 an fixiert habe, sieht man sie sogar leicht schimmernd auf dem Übersichtsbild.
Dann ging es los, mit etwas tiefer einsteigen.
- Deepskystacker
- Siril
- Gimp
--- da hapert es noch etwas und muss mich hier mehr einlesen sowie die Programme verstehen.
Alleine schon, dass ich dann auf einmal die Darks, Flats, Bias benötige wusste ich nicht. Also wurde dies ebenfalls alles einmal angefertigt - streng nach Lehrbuch.
(Habe die Bilder gerade nicht zur Verfügung)
Ich habe mich dann auch mal auf einzelne Ziele pro Nacht fixiert ... kein hopping - ist ja eh der Tod für die Nachführungsgenauigkeit und auch Zeitbedingt.
Mit dem MAK habe ich dann mal den Ringnebel und Hantelnebel versucht
1min Belichtungszeit
- ISO 800
- 50 Lights
- 15 Darks
- 30 Flats
- 30 Bias
--- Auch da noch etwas unscharf ... mir dann eine Bahtinovmaske gedruckt und versucht scharfzustellen und den Fokuspunkt an einem hellen Stern zu treffen. Jaaa, bis dahin vergas ich die zoom Funktion im Live View der Kamera und wieder nix scharf gestellt.
Mittlerweile gab es etwas einen Hardware Wechsel:
- Die Canon EOS 550D mit Fernbedienung habe ich noch
- Den Skywatcher 127er MAK habe ich noch
- Den GSO 8-Zoll f/6 Dobson habe ich verkauft ... wollte ihn gegen ein ES 14" Gitterrohr austauschen ... ist erst nächstes Jahr wieder lieferbar - egal.
- Die HEQ5 habe ich verkauft
- Nun eine AZ-EQ6 GT
- Ein TS-Optics ED APO 102 mm f/7 Refraktor mit Long Perng 2" 0,6x Reducer und Korrektor (macht ein F4,2) kam dazu.
- Ein TS-PHOTON 8" f/5 Advanced Newton kam dazu
--> Bei dem Dosbon Verkauf war auch im Hinterkopf, dass ich mir ein einen f/5 oder f/4 Newton hole, sodass er auf die HEQ5 passt.
--> Den f/5 Newton und f7 Refraktor mit Reducer war dann gerade zu der Info-Suche-Zeit in den Kleinanzeigen zum Verkauf und habe mal zugeschlagen. Auf die HEQ5 gesetzt und gleich gemerkt, warum es heißt, dass es visuell noch ok geht, aber fotografisch nicht geeignet.
---> daraus resultierte dann die AZ-EQ5-GT welche im Forum angeboten wurde.
Mit dem Refraktor mit Reducer habe ich mich mit der HEQ5 noch am Ringnebel und Hantelnebel versucht ... das sah soweit sehr gut aus. Den Fokus nicht 100% getroffen. Die Sterne blieben nun rund und man sieht erstmal ordentlich etwas.
Die Daten muss ich noch durch die Aufbereitung schicken bzw. mich daran nochmals versuche.
Da sehen die 50 Bilder für mein Gefühl aber alle sauber und sehr gut aus.
Hier schon mal die erste Frage:
Falls wer Lust dazu hat, würde ich gerne die Datensätze zur Verfügung stellen, und jemand darf sich daran austoben, was oder ob daraus machbar ist ---> so zum Anheizen für mich, was möglich ist ... oder die Message, dass man mit den Daten nichts anfangen kann, weil ... !?
--> Ich erwarte keine Leerbuchhaften Aufnahmen aus meinen Daten, ist nicht mein Primäres Ziel. Der Einstieg, das Verständnis und die Techniken verstehen.
Fragen die ich mich zur Zeit stelle:
- Welches Guiding Scope
- Welche Guiding Kamera
- Mache ich mit der Canon EOS 550D weiter, oder hole ich mir eine Astrokamera ... nur welche dann und passt die dann Optisch zu allen drei Teleskopen oder so unterschiedlich --- Ja, der MAK eher für die Planeten und Mond ... den Newton und Refrakton für Deep-Sky
- Brauche ich evtl. mal eine Barlowlinse ... 2-fach / 3-fach
- Kaufe ich mir gleich einen Filter dazu ... den ich evtl. optisch und fotografisch nutzen kann.
- Nimm ich nun doch den Laptop mit aufs Feld ... gehen ich auf einen PC-Stick ... Raspberry ... oder kleiner Win10 IndustriePC mit Touch
- Oder mach ich alles auf Wlan und geh mit dem Tablet / Handy raus
- Software Verständnis aufbauen zu: DSS, Siril, Gimp, Nina, PHD2, ASCOM, ...
Erkenntnisse:
- Zur Zeit interessieren mich die Deep-Sky Sachen mehr wie die Planeten
Meine beiden Nebelversuche sind sicher nicht die besten Einsteigerobjekte ... waren zu dem Zeitpunkt für mich nur am besten sichtbar (Balkon) - Andromeda habe ich verstanden, dass ich diese mit dem MAK gar nicht ganz auf den Sensor bekomme ... evt. nun mit dem Newton oder Refraktor + Reducer
- Stellarium die Sensoren und Teleskope eingetragen und Blickfelder betrachten --- dadurch erstmal verstanden, was wie was macht und wie sich die Brennweiten etc. auswirken.
- Ich bekomme ums Verrecken nicht mehr die Montierung mit Stellarium
- bedient, COM Ports angepasst, PC Direktbetrieb an usw. alles schon durchgespielt, möchte nicht mehr ... deswegen auch die Gedanken alles über Astroberry oder Nina zu steuern.
- Es braucht Zeit ... was klar war.
- Zeit habe ich dazu und Lust dazu, es zu lernen und einfach rumzuprobieren.
- Wenn nach 1-2-3 min die Kamera auslöst, das Bild auf dem MIni Kamerabildschirm auftaucht und ein farbiges etwas zu sehen ist oder eine Spirale - gibt es schon mal einen Freudenschrei
- Unsicherheit, Planlosigkeit und Überforderungen schwingen immer mal mit
- Was mache ich als nächstes sinnvolles, ist gar nicht so einfach.
- Lesen und querlesen sowie vergleichen im Forum hilft sehr ... stiftet (wie so oft) aber auch genug Verwirrung.
- Die Canon wird nicht modifiziert, da es nicht meine ist und ich unsicher bin, ob sie die richtige Kamera ist. Eher investiere ich in eine Astrokamera (s.o.)
Die Bilder der letzten Nächte lade ich heute Abend hoch - mal als Vergleich und mein aktueller Stand.
Was wäre euer nächster Schritt ?
Bin auf euer Feedback ... Einschätzung .. Kritik gespannt
VG Michael