Omegon Maksutov 90/1250 unscharf

  • Liebe Astro Treff Mitglieder ich habe folgende Fragen.

    Sehr enttäuschende optische Leistung vom Omegon Maksutov 90/1250mm.

    Kann mir zu diesem Fakten jemand eine logische Erklärung geben oder ähnliche Erfahrungen mit dem gleichen Teleskop hat.
    Ich habe mir das Teleskop gekauft "weil es für Planeten gut geeignet wäre". Nun habe ich viele Nächte zum testen gehabt um die optische Leistung am Jupiter und Saturn zu prüfen. Ich bin zu folgenden Ergebnissen gekommen. Das Teleskop mein "Omeg" kann nur Vergrößerungen < 100 x sauber abbilden. Die Okulare waren Omegon Super Plössl oder auch nur Plössl 12mm. Okular < 12mm waren als Okulare ungeeignet, da dabei ein verwaschenes unscharfes Bild entsteht. Das Ergebnis war nicht "genießbar". Das heißt als Fazit mein "Omeg" kann keine Vergrößerungen 1,5 x D = 135x sauber abbilden. Das ist sehr enttäuschend. Ich werde daher meinen "Omeg" als Teleobjektiv degradieren dann tut er da noch was gutes. In dem Sinne wünsche ich trotz allem gute Sicht und gutes Seeing unterm Bug. Das Wiesel

  • Hallo Wiesel,


    was genau ist nun Deine Frage?


    Wie oft hast Du diese Beobachtung gemacht? Was hast Du erwartet zu sehen? Welche Okulare hast Du außer dem 12mm Plössl benutzt? Hast Du Erfahrung in der Planetenbeobachtung, auch mit vergleichbaren oder größeren Teleskopen?

    Es gibt durchaus Nächte mit schlechtem Seeing, wo man keine Details auf dem Jupiter zu sehen bekommt. Zudem steht er momentan sehr tief und auch lokales Seeing (aufsteigende warme Luft beispielsweise von Dächern) kann das Bild beeinträchtigen.


    90mm Maksutovs sind eigentlich Standardteleskope und wenn es Probleme gibt, sitzt die Ursache gelegentlich auch mal hinter dem Teleskop. Stichwort Erwartungshaltung und Erfahrung.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Anfänger“ zu „Omegon Maksutov 90/1250 unscharf“ geändert.
  • Servus,


    Sehr enttäuschende optische Leistung vom Omegon Maksutov 90/1250mm.


    Beschreibe deine Beobachtungszeit und deinem Standort, von dem aus du beobachtest und wie an diesem Standort die Bedingungen sind.


    Eine Vergrößerung von 135x ergäbe an deinem Teleskop eine Austrittspupille von 0,67 ≈ 0,7mm. Das ist schon eine recht hohe Vergrößerung für dieses Teleskop, ich schätze sich als zu hoch für 90mm Öffnung bei einem geschlossen System ein, wie der Maksutov-Cassegrain eines ist.

    Das Teleskop muss bei der Beobachtung ausgekühlt sein, sonst fangen die Probleme schon im Teleskop an.


    Die Bedingungen in der Planetenbeobachtung können sehr unterschiedlich sein. In manchen Nächten bekomme ich bei hohen Vergrößerungen noch ein sehr scharfes Bild. In der gestrigen Nacht konnte ich nicht hoch vergrößern, das Bild im Okular blieb durch die Luftunruhe flau.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Also die Beobachtungszeit war von 20h bis 23h und die Auskühlzeit > 1h und die Schärfe wurde auch nicht besser um je länger es draußen stand temperaturunterschied war < 10K stand im kühlen Ölraum Temperatur 17 °C draußen waren es vielleicht <20°C.

    das Wiesel

  • Also ich hab ein Celestron 150/750mm parabolisch und ein Bresser 150/140 katadiopter ein skywatcher 80/400 ein seben 114/430 selbstbau und mit mit allen schon sehr gute Ergebnisse gemacht auch mit der Erfahrung selbst mit f okular =4 mm mit der Schärfe. Das einzigste Rohr was aus der reihe tanzt und deswegen frag ich ist der Omeg wo eigentlich resistenter gegen Unschärfe ist.

  • Hallo,


    Beobachtung Führt Land


    Landkreis Fürth?, Ist das so zu verstehen? Von dort komme ich auch her.

    Oder findet die Beobachtung auf dem Land statt?


    aber die anderen Rohre haben doch auch keine Probleme mit Luftverschmutzung


    Na gut, die Luftverschmutzung wäre in der Planetenbeobachtung nicht so wichtig.

    Ich verstehe die Aussage so, das alle anderen Teleskope gut abbilden, nur das MC nicht. Dann kann es gut sein, dass das Teleskop nicht gerade das beste ist. Wie bildet den das MC am Stern ab, hast du das schon einmal getestet?


    Viele Grüße

    Gerd

  • Beobachtung direkt vor haus Abstand zur warmen Hauswand > 3 m wegen Thermik und Beobachtungserfahrungen sind auch vorhanden aber bin mehr Planetenbeobachter.

    Sternabbildungen macht er ich kann es halt nicht wie beim Newton mit laser kalibrieren. Was kann ich noch tun um den mak und seine falschkalibrierung als fehler eindeutig herauszukriegen?

  • Hallo,


    das heißt für diesen Omegon Mak 90/1250 ist nur Vergrößerung bis > 12 mm nutzbar das heißt für planeten beobachtung Vergrößerung mit okular < 10mm nutzbar richtig


    Ich kenne dein Teleskop natürlich nicht. Ich selbst habe einen 110/1035mm Maksutov Cassegrain, in meinem Fall ein offenes System. Von der Vergrößerung würde ich mit meinem Teleskop nicht unbedingt eine Austrittspupille von einem Millimeter unterschreiten, denn dann wird die Vergrößerung einfach zu hoch und das Bild zu flau.

    Von einer günstigen 90mm Optik, mit einem Fangspiegel im Strahlengang und einem geschlossenen Tubus erwarte ich keine Wunder.


    bin mehr Planetenbeobachter


    Planetenbeobachter bin ich auch.


    Was kann ich noch tun um den mak und seine falschkalibrierung als fehler eindeutig herauszukriegen?


    Viel kannst du nicht tun. Ich merke es an meinem kleinen 110/1035mm Maksutov Cassegrain, das an diesem Teleskopen keine großen Chancen bestehen, diese vernünftig einzustellen.

    Wichtig in der Sternabbildung ist es, das der Schatten vom Fangspiegel am defokussierten Stern in der Mitte liegt und sich zentrisch um diesen die "Beugungsringe" legen. Jetzt kommt aber der Haken: Durch das große Spiegelshifting verändert sich die Lage vom Fangspiegelschatten bei jedem Fokussieren. Das kann bei deiner günstigen Optik auch so sein.


    Ich würde von diesem Teleskop keine Wunder erwarten, und falls es überhaupt nicht gut abbildet und auch noch Rückgaberecht besteht, dann gib es zurück.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Ich danke allen für die Antworten. :thumbup:

    Ich bin halt enttäuscht da dieses Gerät nicht mal eine Vergrößerung mit f Okular < 10mm möglich ist die Vergrößerung ist dann halt nicht mal 1,4 x D von 90mm. Echt ernüchternd. :( Zurück geht mei Omeg nicht. Er wird hoffentlich als Teleobjektiv eine bessere Figur machen. Für mich habe ich auch entschieden keine Maks oder SC im Teleskoppark aufzunehmen ich bleibe bei Ac und Newtons. Das Wiesel

  • Ich kenne das Gerät nicht. Wie Gerd schon schreibt, würde ich von 90 mm Öffnung mit großer Obstruktion keine großartige Leistung erwarten.


    Du könntest aber mit einem Stertest prüfen, ob das normal ist, oder ob du eine Gurke erwischt hast.


    - Ist die intra- und extrafokale Sternabbildung ähnlich? Nur dann ist die sphärische Aberration richtig korrigert.

    - Ist der Fangspiegelschatten in der Mitte? Nur dann ist er richtig justiert.

    - Sind die leicht defokusierten Bilder rund? Nur dann sind die optischen Komponenten spannungsfrei eingebaut.

    - Bleibt der Stern beim durchfokusieren überhaupt in der Mitte? Ein wegwandern nennt man Spiegelshifting.


    Je nachdem, was dabei herauskommt, könnte man nachjustieren (geht das bei diesem Modell überhaupt?), oder reklamieren/ umtauschen.


    P.s.

    Falls du es an die Kamera hängst, wäre interessant, welche effektive Blende es hat.

  • Hier handelt es sich sicherlich mal wieder um enttäuschte Erwartungshaltungen!

    Ich habe gestern mit meinem 10'' LX200 Jupiter und Saturn über eine Stunde lang immer wieder beobachtet und konnte das Morpheus 9mm nicht sinnvoll einsetzten. Bei einem 10-Zöller mit 250 mm Öffnung! Am besten war das Morpheus 17,5 mm und das 12,5 mm war auch noch ok.


    Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man bei einem so kleinen (fast-)4-Zöller Spiegelteleskop (kein Refraktor!) ein Okular unter 10 mm sinnvoll anwenden kann ohne das die Abbildung unscharf und zu dunkel wird. Bei idealen Bedingungen kann das an einem oder zwei Beobachtungsabend pro Jahr mal hinhauen...


    Guido

  • Über Grünland schauen, nicht über Straßen , Dächer ...


    Habe drei MAK's (irgendwo), alle drei niederpreising aber rattenscharf! Daß ein MAK verschliffen worden wäre, habe ich noch nicht gehört, die Kurven ergeben sich ja praktisch von selbst. Die haben mW. einen sphärischen Hauptspiegel, da ist fast egal, ob der minimal verkippt. Meine haben auch kein nennenswertes Shifting - aber egal, die letzte Drehung am Fokusser immer in dieselbe Richtung - wie bei SC's üblich. Test am Stern, wie oben schon mehrfach empfohlen! Stern anvisieren, mit hoher Vergrößerung in die Mitte stellen und in beide Richtungen dejustieren ... sollte weiter in der Mitte der Beugungsringe sein. Der wird schon rennen! *glaub*


    Jetzt in der Jahreszeit auch immer nach Beschlag guggen, da sind 'Vornelinser' wie MAK's und SC's leider sehr gefährdet! Und das kann so schnell gehen, daß man's kaum mitbekommt. Okulare werden auch gerne angehaucht ... Hab's auch schon geschafft, Okular beim Wechseln von hinten anzuhauchen. :)


    Lasse Dich nicht entmutigen! MAK's haben üblicherweise ein grundsolides Design. 100x für 90 mm Öffnung ist doch ok?! Ist außerdem Dein Fernrohr mit der längsten Brennweite. Dh. mit den Okularen gegenüber den anderen eine Stufe zurück ...


    Gruß

    Stephan

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