Gitterrohre verlängern, kleinerer FS und neuer OAZ

  • Hallo liebe Gemeinde,


    mein Dobson (Skywatcher Flextube) hat den Brennpunkt recht weit außen, was ja nicht immer schlecht ist, aber eine 2" Abstandshülse und ein fast voll ausgefahrener OAZ bringt auch Nachteile mit sich...

    Die dicken Okulare haben bei mir also einen ganz schön langen Hebel auf die OAZ-Führung.


    Ich befürchte, dass trotz anfänglicher guter Justage nach dem Anbringen der 2" Abstandshülse und dem heraus fahren des OAZ's die optische Achse nicht mehr mittig im Okular liegt.


    Als Beispiel:

    Mein 6mm Okular benötigt 78mm zusätzlichen Aufbau zum voll eingefahrenen OAZ.


    Den geringsten zusätzlichen Aufbau hab ich mit dem 31er Nagler, da dort der Fokuspunkt ja recht weit innen liegt. Aber auch dort immer noch 48mm.


    Diese 48mm würde ich jetzt gerne eliminieren.


    Jetzt bin ich am überlegen was ich mir da basteln kann.


    Meine Gedanken drehten sich zuerst um einen Abstandshalter zwischen Hut und OAZ, den ich mit dem CAD-Programm zeichnen und anschließend mit dem 3D-Drucker herstellen wollte. Sollte machbar sein.


    Eine zweite Alternative wäre die Gitterrohre durch längere zu ersetzen, was allerdings zu mehr Kopflastigkeit führt.


    Zur Verlängerung der Gitterrohre gibt es bestimmt genügend Threads, da finde ich dann schon was passendes bzgl. Material und Verarbeitung, aber zum genannten Abstandshalter habe ich nichts gefunden - was auf mich erstmal immer wirkt, als ob die "Idee" nicht gut durchdacht ist und es gute Gründe gibt warum sowas nicht gemacht wird.


    Was würdet ihr mir empfehlen?

    Hat wer noch andere Ideen?


    Schöne Grüße

    Markus

  • Designen die die Teleskope immer noch so...als ob jemand eine Kamera an einen Gitterrohrdob hängen würde.

    Ich würde die Stangen verlängern. Entweder neue Stangen in der richtigen Länge, oder wenn es passende Rohre gibt durch einschieben von dünneren Rohren in die vorhandenen. Hat auch den Vorteil, daß Du stufenlos die korrekte Länge ermitteln kannst und der Umbau bleibt günstig, weil du ja nur ca. 200mm Rohr /Stange benötigst.

    Dein Gerät wird dadurch Kopflastig, entweder Höhenräder versetzen oder mit einem Friktionssystem arbeiten.

  • Hallo Jörg, hallo Michael,


    ja, die Flextube-Serie ist "Astrophotografisch" ausgelegt, steht auch so in der Beschreibung. Der FS ist dem entsprechend auch relativ groß - 25% Obstruktion.


    Ja, ich denke auch, dass ich eher die Stangen verlängern werde und habe heute auch schon mehrere alte Threads dazu gelesen.

    Deine Idee mit dem Einschieben gefällt mir auf Anhieb auch gut, werde das mal genauer durchdenken.


    Die Höhenräder kann ich über eine Bremse stufenlos bis ganz fest verstellen - Friktionssystem ist also schon vorhanden. Oder hast du etwas anderes gemeint?!?


    Momentan sind die Stangen 75cm lang und mit 24,9mm Außen- und 19mm Innendurchmesser als Aluausführung dimensioniert, passender Ersatz sollte also recht schnell zu bekommen sein.


    Die Idee mit dem Abstandshalter zwischen OAZ und Hut habe ich eigentlich auch schon verworfen.


    Den HS kann ich nicht viel nach hinten verlegen, vielleicht ein paar einzelne Millimeter.


    Danke für eure Meinungen

    Markus

    Skywatcher FT 16" f4.4 :dizzy:

    ... immer für ein Tuningvorhaben zu begeistern

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  • Hallo Markus,


    zur Verlängerung der Stangen schau mal hier (drittes Bild) - hat gut funktioniert.



    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Markus


    Bei einem 6 odr 8 Stangen Design ist es am einfachsteen die Stangen zu verlängern .

    Ob sich das aber bei einem Flextube auch empfiehlt ist nicht so sicher denn die Konstrucktion mit den auf Biegung

    beanspruchten Stangen lebt von der Kürze der Stangen .

    Hier ist es aber auf jeden Fall möglich den OT am unteren Rand steif zu verlängern .

    Das läßt sich zunächst auch mal reversibel ausprobieren .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Holger,


    jetzt wird's gefährlich... Ich hab mir nicht nur deine Rohrverlängerung, sondern auch deinen Schnellspanner für den FS angeschaut.


    Oh je, jetzt grüble ich schon, ob ich nicht in dem Zuge mit den Verlängerungen der Rohre, auch gleich einen kleineren FS verbaue. Ist bestimmt ein schönes Projekt...


    Wie Jörg schon sagte, scheint die Verlängerung wirklich eine gute und einfache Idee zu sein :). Danke nochmal.


    Ich hab jetzt die genauen Maße vom Hut nicht gemessen, aber die überschlagenen Werte in den Ausleuchtungsrechner eingetippt sollte ich mit einem 80mm FS visuell noch im Rahmen bleiben - wären dann nur noch 20% Obstruktion.


    Musste jetzt nochmal in die Garage raus und hab gleich mal eine Stange kurzer Hand ausgebaut...


    Sehr gut - Die Stange hat keinerlei Befestigungs-Schnick-Schnack, wo sie am Hut befestigt wird, sondern nur ein Innengewinde und wird nur durch eine 13/16" UNEF Schraube am Hut verschraubt. Einer Verlängerung steht also nichts im Wege - einfach zusammen schrauben - fertig.


    Ja, im Kopf wird's schon klarer, wie es aussehen kann. :)


    Danke für euren Input

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  • Hallo Rainer,


    danke für den Hinweis, das stimmt. Es geht zwar bloß um 48mm, aber KK und 2" Okular ziehen ganz schön durch den Hebel.

    Hier ist es aber auf jeden Fall möglich den OT am unteren Rand steif zu verlängern .

    Das läßt sich zunächst auch mal reversibel ausprobieren..

    Die drei Rohre stecken im Alu-Hutring (glaube es handelt sich um Aludruckguß) etwa 2cm tief, formschlüssig in einem Sackloch drin und sind durch ein 13/16" UNEF Innengewinde im Rohr direkt von oben mit dem Hutring verschraubt. Ist also am Hut schon recht steif konstruiert. Aber dein Einwand hat schon seine Berechtigung. Ich muss mir was am unteren Ende der Rohre einfallen lassen, denn dort laufen die Rohre nur durch eine knapp 10cm lange Führung, die meines Erachtens der Schwachpunkt ist, da dort die Stangen nach dem heraus ziehen nur mit einer Flügelmutter an der Führung fixiert werden.


    Hmmmhh, ich hab auch schon mal an zwei zusätzliche, gebogene Alurohre gedacht, die ich nach dem Aufbau zwischen Hutring und Tubusring starr montiere. Gebogen deswegen, da ich sie von den beiden unteren Stangen am Tubusring zur oberen Stange am Hutring laufen lassen wollte. Das schien mir aus dem Bauch heraus das Sinnvollste.


    Ohje, das Projekt wird immer größer :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:


    Rainer, vielen Dank auch dir

    Grüße

    Markus

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  • Markus85

    Hat den Titel des Themas von „Brennpunkt zu weit außen“ zu „Gitterrohre verlängern und Versteifungsmaßnahmen“ geändert.
  • Moin Markus,


    vorab: warum justierst du nicht mit dem Aufbau und in der Position, in der du meist beobachtest? Das würde die von dir befürchteten Fehlerquellen von vorneherein ausschließen.


    Ansonsten scheint mir dein erster Gedanke immer noch der sinnvollste.

    Also Abstandshalter zwischen Hut und OAZ.

    Das reduziert den Stress für den OAZ und auch die Kippung in der OAZ-Führung.


    Die Verlängerung der Rohre oder deren Austausch (was ich vorziehen würde) ist imho nur sinnvoll, wenn die Ausleuchtung nicht i.O. ist, oder eine nachgewiesene Deformation des Hutes durch die Kräfte am langen Hebel / hohen OAZ einen maßgeblichen Anteil an einem als relevant angesehenen Problem hat.

    Die Verlagerung des Schwerpunktes sähe ich nicht als Problem. Angesichts des Gesamtgewichtes käme es imho auf vielleicht 2kG Ballast auch nicht mehr an.


    A)

    Wie weit wandert ein Laserpunkt im aktuellen Setup beim schwenken? Wie ändert sich das, wenn an einer der OAZ-Klemmschrauben ein Ballast-Gewicht von 1/2 bis 1kg angehängt wird?


    B)

    Wie sehr ändert sich das, wenn der OAZ bis auf die angestrebte 0-Position, ohne Verlängerungshülse, eingestellt wird?


    C)

    Wie sehr wandert der Laserpunkt, wenn man bei senkrecht gestelltem Tubus den Hut gegen den blockierten unteren Tubusteil verdreht? (ca. 5-6 Nm - entsprechend der Belastung in der Praxis.)


    Sollte sich bei obigen Versuchen nichts merklich ändern, beschränkt sich meiner Meinung nach der Nutzen auf eine geringere Belastung des OAZ, was dieser aber sicher danken wird.


    Bringt B) eine merkliche Verbesserung, sind längere Stangen wahrscheinlich hilfreich.


    Führt C) zu deutlicher Verlagerung des Laserpunktes, fallen optische Achse und mechanische Achse nicht zusammen. Eine verlängerung der Stangen würde das Problem etwas vergrößern.

    Das lässt sich theoretisch wegjustieren. Ich halte das in der Praxis allerdings für sehr schwierig.


    Viel Erfolg.


    CS

    Harold

  • Hallo Markus


    Gebogene Rohre auf Zug/Druck beansprucht bringt nicht viel da dann Biegemomente auftreten .

    Ein gerades Rohr bekommt bei einer Dreieck Konstrucktion nur Zug/Druckkräfte und ist deshalb steif .

    Ich würde zunächst mal die Rohre verlängern und so ausprobieren wie Harold vorgeschlagen hat .

  • Moin Harold,


    erstmal danke für deine ausführliche Antwort.

    warum justierst du nicht mit dem Aufbau und in der Position, in der du meist beobachtest? Das würde die von dir befürchteten Fehlerquellen von vorneherein ausschließen.

    Du meinst also mit Abstandshülsen und Gewicht justieren. OK, das leuchtet ein. Dann sehe ich auch ob der Laserpunkt wandert, sobald ich das Gewicht entferne - was ja dann gleich der von dir genannte Aufbau A wäre.

    --> werde ich heute nach der Arbeit gleich mal ausprobieren.


    Um den Aufbau aber auch gleich richtig zu machen, hab ich eine Skizze angefertigt:



    Dann klemme ich eine 2" Abstandshülse und nach 73mm dann 1,4kg Gewicht (Wasserflasche o. Ä.), danach die Reduzierung und den Laser - der Laser selbst ist justiert.


    Danach nochmal mit dem optimierten Abstand (Aufbau B) von 60mm und eingefahrenem OAZ.


    Aufbau C dann im Anschluß.

    Ansonsten scheint mir dein erster Gedanke immer noch der sinnvollste.

    Also Abstandshalter zwischen Hut und OAZ.

    Das reduziert den Stress für den OAZ und auch die Kippung in der OAZ-Führung.

    Den Abstandshalter könnte ich auch gleich als Filterschieber oder Filterrad konstruieren...


    Jetzt mach ich erst mal die genannten Versuche und dann sehen wir weiter.


    rainer: Da merkt man dann das fehlende Studium.... :beaming_face_with_smiling_eyes: OK, dann erstmal nicht.

  • Also die Konstruktion mit den eingeschnittenen Rohren und den Schlauchschellen...nee, schön ist anders. Die Schlauchschellen aufs eingesteckte Rohr drauf und wenn die korrekte Länge gefunden ist, wird ein (oder zwei) Loch durch beide Rohre gebohrt und ein Blindniet gesetzt. Anschließend kann die Schlauchschelle weg und ein Stück Schrumpfschlauch drüber und das sieht fast original aus.

    An den Schlauchschellen schneidet man sich nachts nur die Finger auf.

  • Hallo Erposs,


    glücklich, wer eine Blindnietzange sein eigen nennt... wenn die Stangen auch auf Biegung belastet werden wie hier und die Passung auch nur minimal Spiel hat, würde ich aber drei, besser sogar zweimal drei Blindnieten setzen. Ansonsten voll einverstanden, schöner geht immer.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Markus,

    bevor ich da Stangen verlängern würde, täte ich die Spiegelzelle überprüfen und so weit wie möglich nach unten raus verlagern.

    Als nächste Maßnahme würde ich schauen, ob man den Auszug nicht gezielt etwas verkippen kann (Keilunterlage) und den Fangspiegel mehr zum oberen Hutrand passend verlegt. Der muss nicht im 90° Winkel zum Tubus sitzen, es reicht, wenn der Fangspiegel (genauer dessen Lot) eine Winkelhalbierende bildet, also bei 85° OAZ-Einbauwinkel dann Richtung 42,5° schaut (anstelle der ursprünglichen 45°). Meine Vermutung ist, dass damit ~10 bis 20 mm im Strahlengang gewonnen werden können, ohne dass du am System baulich was verändert werden muss, nur mit ein paar Unterlegscheiben bzw. gebogenen Holz-/Alustreifen.


    Beim Skywatcher Flextube sind - so ich das richtig im Kopf habe - nur drei Stangen herausziehbar. Da würde ich nichts verlängern, sondern einfach drei neue längere einbauen, wenn es um eine Größenordnung von 50mm geht.


    Und nebenbei mir überlegen, wie ich den Tubus steifer kriege. Vor allem würde ich vorab austesten, wie stark sich der Tubus überhaupt unter Last verbiegt, indem ich das Eigengewicht des Huts neutralisiere und dabei den Kolli-Laser beobachte. Den Tubus zum Vergleich mal flach auf einen Tisch mit zwei Sitzkissen legen. Dann ein Belastungstest isoliert am OAZ mit bis 1kg (geht mit Paketschnur und teilgefüllter Wasserflasche), um das schwächste Glied der Kette heraus zu finden. Wandert da der Laser um mehr als +/- 3mm hin- und her, hast du andere Sorgen. Mach zur Kontrolle der Laserlage einfach ein paar Bilder davon und vergleiche die dann am Rechner in aller Ruhe.

  • Ein Blindnieht reicht völlig aus. Die Stange kann doch nicht weg. Wenn Du keine Zange erwerben willst (was ich durchaus verstehe) frag doch mal im Bekannten- oder Kollegenkreis. Irgend jemand hat garantiert eine.

    Einspruch, Euer Ehren - es geht hier ja nicht um mein Teleskop (das mittlerweile auch einen anderen Besitzer gefunden hat), sondern um den Flextube mit auf Biegung belasteten Stangen. Und da reicht einmal nieten nur aus, wenn die Rohre schon spielfrei ineinanderstecken. Sonst kann das wackeln und biegen.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo alle zusammen,


    leider schaffe ich es heute nicht mehr. Die Verlängerungshülsen inkl. Reduzierung auf 1,25" hab ich aber schon parat.


    Muss mich aber jetzt um meine Frau kümmern ^^.


    Morgen hat der Versuchsaufbau aber höchste Priorität.


    Bis morgen und schöne Grüße,

    Markus

  • Einspruch, Euer Ehren - es geht hier ja nicht um mein Teleskop (das mittlerweile auch einen anderen Besitzer gefunden hat), sondern um den Flextube mit auf Biegung belasteten Stangen. Und da reicht einmal nieten nur aus, wenn die Rohre schon spielfrei ineinanderstecken. Sonst kann das wackeln und biegen.


    Viele Grüße, Holger

    Natürlich müssen die Rohre saugend ineinander passen. Der Niet presst nur die benachbarten Flächen aufeinander, das daraus entstehende Reibungsmoment sorgt für die Festigkeit. Zusätzlich kann man die Rohre auch miteinander verkleben (Aluminium klebt bestens mit Sanitärsilikon oder PU-Klebern, wie F18, Pantera oder Sika).

  • Hallo zusammen,


    also, ist heute wieder später geworden, aber besser spät als nie.


    Folgenden Aufbau hatte ich jetzt am OAZ:



    290 gr. - 2" Abstandshülse inkl. Reduzierung

    68 gr. - Cheshire

    355 gr. - Kamera inkl. Halter

    _____________

    713 gr.


    Das Bild zeigt jetzt den angestrebten Zustand:


    - Voll eingefahrenen OAZ

    - Kein Abstand zwischen Clicklock und Abstandshülse


    Momentan muss ich, um mit dem 31er Nagler in den Fokus zu kommen, den OAZ um 35mm ausfahren und zusätzlich den KK noch 13mm aus dem Clicklock raus ziehen.


    Wenn ich jetzt von "eingefahren" schreibe, dann meine ich den Aufbau vom obigen Bild.


    "Ausgefahren" heißt OAZ um 35mm ausgefahren und Abstandshülse um 13mm aus dem Clicklock raus gezogen.


    Alle Bilder mit 10-fachem Zoom.


    Eingefahren mit 713 gr. ohne zusätzliches Gewicht:

    ________

    Ausgefahren mit 713 gr. ohne zusätzliches Gewicht:

    ________

    Eingefahren mit 1420 gr (inkl. Zusatzgewicht)

    ________

    Ausgefahren mit 1420 gr. (inkl. Zusatzgewicht)

    ________

    Danach hab ich den DOB mehrmals auf und ab geschwenkt und gedreht.


    Dann nochmal "Eingefahren" mit 1420 gr.

    ________

    Ausgefahren mit 1420 gr.

    ________

    Danach nochmal den Concenter auf den HS

    ________

    und am FS


    So, das waren jetzt zig Photos...


    Beim VAB C (Post oben von Harold) konnte ich keine Veränderung feststellen. Der Hut lässt sich "nicht" gegen den Tubus verdrehen - zumindest keine Veränderungen im Cheshire zu sehen.


    Ich hab das ganze jetzt nicht mit dem Laser gemacht, da ich sonst ja nicht sauber photographieren kann.


    Ich bin doch überrascht, dass der OAZ so steif ist. Aber mit den 1420 gr. im ausgefahrenen Zustand sieht man dann doch eine Verkippung.


    Ich tendiere mittlerweile zur Verlängerung der Rohre, da:


    - ich mir einen kleineren FS einbauen möchte und ich ihn dann kleiner dimensionieren kann

    - ich sehr einfach die Rohre verlängern kann, da sich in den Rohren am Hutende bereits ein Innengewinde befindet mit denen sie am Hutring verschraubt sind. Muss hier also nur ein Rohr (13/16" UNEF Aussengewinde, dann 48mm langes Rohr in 24,9mm Durchmesser mit 13/16" UNEF Innengewinde) drauf schrauben.


    Kalle:

    Die Spiegelzelle hab ich schon überprüft, lässt sich nicht mehr nach hinten legen. Zumindest sehe ich da keine Möglichkeit.


    Das mit dem schräg verbauten OAZ kannte ich bisher noch gar nicht. Da muss ich mich erst einlesen. Bekomme ich da nicht ähnliche Nebenwirkungen wie bei einem Schiefspiegler - eine Astiart?


    Ja, eine Möglichkeit den Hut zum Tubus noch steifer zu bekommen suche ich auch noch.


    Schöne Grüße

    Markus

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  • Hier noch ein Nachtrag.

    Das Gewinde hat einen Aussendurchmesser von knapp 20,7mm und eine Steigung von etwa 1,3mm.


    Sollte sich also um ein 13/16" UNEF Gewinde handeln.


    Da tausche ich leichter die Stangen aus.



    ... der Teleskopgott meint es nicht gut mit mir...

    Die Stangen haben einen Aussendurchmesser von 24,9mm... das heißt schmirgeln ;( - gut, dass es Alu ist.


    PS.: Die Maße für die Stangen und das Gewinde habe ich in den obigen Posts für die "Nachwelt" ausgebessert


    Grüße

    Markus

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  • Das mit dem schräg verbauten OAZ kannte ich bisher noch gar nicht. Da muss ich mich erst einlesen. Bekomme ich da nicht ähnliche Nebenwirkungen wie bei einem Schiefspiegler - eine Astiart?

    Nein,

    die Abweichung vom 90°-Winkel beim Newtonteleskop beim OAZ ist unter dem Stichwort Lowrider bekannt. Nachteil ist, dass der Fangspiegel relativ betrachtet weiter vom OAZ weg ist und damit größer ausfallen muss, weil man ja nicht den kürzesten Weg raus aus der Tubusmitte nimmt.


    Und wenn der Winkel zu stark von den 90° abweicht, kann man sich unter Umständen einen Fangspiegel auch optimal zurecht schneiden, weil die klassische Ellipse mit 1,4-fachen Halbachsenverhältnis dann nur noch suboptimal ist. Das ist nur bei einem 45° Einbau des FS optimal und selbst da nur näherungsweise (bis in den Zehntel-Millimeterbereich). Mathematisch ist das Halbachsenverhältnis selbst bei einem Newton nicht 1 zu $\sqrt{2}$ ... hat mit Offset und dem kegelförmigen zulaufen des Lichtsbündels vom HS zum Okular zu tun. Kurz, die gleichmäßige Ausleuchtung leidet etwas ... visuell sicher verkraftbar und fotografisch ein Fall für Lights.

  • Die Stangen haben einen Aussendurchmesser von 24,9mm... das heißt schmirgeln ;( - gut, dass es Alu ist.

    Ist doch super. Du suchst Dir jetzt 28x1,5 Rohr (Innendurchmesser 25) und schneidest oben von den originalen Stangen 100mm ab. Dann kommt das 28x1,5 Rohr in passender Länge (+100mm, für jeweils 50mm Überlappung) dazwischen. Wenn das nicht saugend draufgeht, erwärmst Du das 28er Rohr und schiebst es auf das originale Rohr, dann sitzt das auch sehr straff.

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