Planetenfotografie mit SkyWatcher Explorer 150P möglich?

  • Hallo,


    auf meiner ehemaligen Schule soll Astrofotografie betrieben werden. Dabei entschieden wir uns letztendlich auf die Planetenfotografie und hatten vorher bereits eine kleine Ausrüstung. Zur Verfügung steht eine SkyWatcher NEQ5 Goto, SkyWatcher 72ED und eine Cnon EOS 600D(a). Wie man unschwer vielleicht erkennen kann, handelt es sich hierbei nicht um eine Ausrüstung, um Planeten zu fotografieren, da der SkyWatcher 72ED eine zu geringe Brennweite besitzt und man damit eher nur (große) Deep-Sky-Objekte fotografieren kann. Für die Planetenfotografie benötigt man aber wahrscheinlich ein Teleskop mit einer viel höheren Brennweite. Ein Teleskop mit viel höherer Brennweite, heisst füpr mich im Durchschnitt auch eein deutlich größeres Teleskop. Leider haben wir aber bei der SkyWatcher NEQ5 eine max. Tragfähigkeit von 10kg und viele große Teleskope müsste man automatisch ausschließen. "Zum Glück" besitze ich aber privat noch einen SkyWatcher Explorer 150P mit einer Brennweite von 750mm, welcher auch auf der Montierung der Schule keine Probleme haben sollte d.h. Planeten würden wir nun mit einer SkyWatcher 150P und einer Canon EOS 600D(a) fotografieren wollen ABER auch hier ist die Brennweite ziemlich gering (ich habe mir auf Astronomy tools angeschaut, wie man die Planeten bei der Kombinationsehen würde-sie würden auf den Bildern aussehen, wie kleine Punkte mit wenigen Details). Damit man das Problem lösen kann, gibt es zum Glück Barlow-Linsen. Im Internet fand ich den hier, mit dem man theoretisch Planeten fotografieren könnte: https://www.astroshop.de/barlo…al-extender-3x-2-/p,60867

    Es handelt sich um einen 3x Barlow, wie man unschwer erkennen/lesen kann.

    Denkt ihr, man könne mit einer 3x-Barlow Linse und der oben genannten Ausrüstung die Planeten "fotografieren"/filmen oder reicht da schon eine 2x Barlow? Würdet ihr einfach ein anderes Teleskop wählen (der SkyWatcher Explorer 150P wäre nur zum Testen da und gehört nicht der Schule, daher ist auch der Kauf eines neuen Teleskops möglich)?

    Es gibt auch katadioptrische Teleskope, die im Gegensatz zu anderen Teleskopen sehr kompakt aufgebaut sind und eine sehr hohe Brennweite besitzen. Wäre das vielleicht die bessere Wahl?

    Sollte man sich vielleicht doch einen Explorer 150P zulegen und afokal (mit Okularen) fotografieren?


    Nehmt es mir nicht übel, wenn ich zu viele Fragen habe. Ich kenne mich leider nur mit der Deep-Sky-Fotografie aus und die Planetenfotografie ist für mich wieder etwas Neues.


    Danke für Antworten im voraus ^^

    Ausrüstung


    Teleskop: SkyWatcher EvoStar 72ED; SkyWatcher Explorer 150/750

    Montierung: SkyWatcher NEQ-5 GoTo SynScan

    Kamera: Canon EOS 1000D(a)

    Autoguider: ASI 120MM

    Programme: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop ----> diverse PlugIns, Lightroom

    Sonstiges: Raspberry Pi 4B, diverse Kabel & Bücher, Tablet, Bahtinov Maske, Sonnenfilter

  • Hallo AstroMenemey,


    ein Name wäre am Ende deines Beitrages nett.

    Schau mal diesen Beitrag von mir, da habe ich nur mal so zum Spaß mit 500mm Brennweite auf Planeten gehalten.



    Ansonsten kommt es immer darauf an wie teuer der Spaß werden darf und wie groß die Abbildung der Planeten werden soll.

    Für die NEQ5 würde ich, wenn ich die Wahl hätte zu einem C8 von Celestron oder zu einem 6" Maksutov von Skywatcher greifen.

    damit geht schon einiges. Dann besser nicht mit DSLR sondern zu einer ASI greifen. Z.Bspl die 178MC. Da kannst du für Planeten die nutzbaren

    Pixel einstellen, so das das die Videos nicht so groß werden. Und für Mondaufnahmen bei Wunsch die volle Auflösung für Übersichtsaufnahmen.


    Warts ab was die anderen Kollegen so sagen.


    Gruß,

    Armin

  • Hallo,


    mit 150mm Öffnung kann man ganz sicher Planeten gut abbilden. Am besten eignet sich natürlich eine Kamera mit hoher Bildrate wie (im einfachsten Fall) eine ASI120mc oder vergleichbare. Die dreifach Barlow passt schon ganz gut und legt den Fokus weit genug nach hinten um mit der Kamera in den Fokus zu kommen.

    Mit der DSLR dürfe das schwierig werden, weil deren Auflagemaß ja schon 44mm beträgt und dadurch der Sensor zu weit hinten liegt. Damit in den Fokus zu kommen dürfte beim 150P (und eben nicht PDS) schwierig werden. Am Planeten zählen viele Bilder pro Sekunde, da ist eine DSLR eher suboptimal.


    Aber selbst mit einem 114/900 Newton geht schon etwas.


    Viele Grüße

    Michael

  • Servus,

    Für die Planetenfotografie benötigt man aber wahrscheinlich ein Teleskop mit einer viel höheren Brennweite

    Die fehlende Brennweite kann man problemlos mit einer Barlow ausgleichen, man sollte das Setup eh an die Pixelgröße der genutzten Kamera anpassen, um die optimale Auflösung zu erreichen.


    Planeten mit DSRL machen aber wenig Sinn, Einzelaufnahmen bringen kein gutes Ergebnis und Videos bringen auch nur eingeschränkte Ergebnisse. Besser eine der gängigen kleinen Videokameras einsetzen, die ASI120mc wurde da schon erwähnt.


    Gruß Stefan

  • Hallo,


    Canon EOS 600D(a) fotografieren wollen


    Mit einer ganz normalen Kamera gelingen keine guten Aufnahmen der Planeten.

    Ich habe gestern Nacht meine Kamera, eine Panasonic LUMIX G70 an mein Teleskop mit 3.000mm Brennweite angebracht, da mich es interessierte wie Jupiter aussieht, wenn ich den mit einer normalen Kamera fotografiere.

    Jupiter war nur ein Scheibchen auf dessen die Strukturen angedeutet zu sehen waren. Im Grunde genommen ein Bild ohne Wert.


    Im Laufe des Tages/der Woche kann ich das Bild hier einstellen.

    Ich rate aber davon ab, die Planeten mit einer normalen Kamera zu fotografieren. Es ist nahezu unmöglich, hier gute Bilder hervor zu bringen.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Ich habe mit einem günstigen 200mm Skywatcher Newton und einer ASI120MC (früher sogar mit einer ASI034MC) sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings verwende ich sogar eine 5x Barlow.

    Damit erreiche ich ordentliche Vergrößerung auf dem Chip der Kamera und man kann bei gutem Seeing auch was passables hinbekommen. Voraussetzung ist gute Kollimation des Newton!

    Die Montierung ist hier wegen der superkurzen Belichtungszeiten nicht so kritisch - ich habe eine EQ5 sowie eine LXD-75 in Verwendung. Klar, größer ist immer besser, aber bei Planeten stört es nicht arg wenn das Teleskop mal kurz vibriert, das wird später durch Autostakkert oder ähnliche Software ja rausgeschnitten.


    Hier ein Bild von Mars (Skywatcher 200mm F5 Newton, 5x Barlow, ZWO ASI 120MC-S)

    Hier noch eins von Jupiter (Skywatcher 200mm Newton auf EQ5, ZOW ASI 034MC bei sehr gutem Seeing)

  • Gut, vielen Dank für die Antworten. Ich habe mir kurz den Preis zur ASI 120MC angeschaut und habe da etwas schlimmeres erwartet. Für "nur" ca. 180€ ist das voll im Rahmen.


    VG


    Altan

    Ausrüstung


    Teleskop: SkyWatcher EvoStar 72ED; SkyWatcher Explorer 150/750

    Montierung: SkyWatcher NEQ-5 GoTo SynScan

    Kamera: Canon EOS 1000D(a)

    Autoguider: ASI 120MM

    Programme: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop ----> diverse PlugIns, Lightroom

    Sonstiges: Raspberry Pi 4B, diverse Kabel & Bücher, Tablet, Bahtinov Maske, Sonnenfilter


  • Hi Du,


    ich hatte einen Explorer 150P, den ich wegen aktiver Nichtbenutzung verkauft habe.

    Der Käufer heisst auf astronomie.de "Frabo", der macht damit ganz wundervoelle Planetenaufnahmen, die ich selbst schon gesehen habe.

    Er macht das in einer Sternwarte einer Schule...


    Am besten schreibst Du ihn mal an.

    Ich kann mich leider an den Nachnamen nicht erinnern. ;)


    Viele Grüße

    Thomas


    EDIT: Kann ich wohl! Frank Bohlscheid: https://www.dailyadvent.com/de…5550f701dd2687062aa79339b Grüße ihn von mir, falls Du ihn anschreibst. :)

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