Hallo an Alle,
Es ist schon (fast) Herbst. Orion ist morgens auf dem weg zur Arbeit gut zu sehen.
Mein Beobachtungsplatz auf dem Dach nimmt immer mehr Gestalt an. Ich hab jetzt Strom und eine Heitzmatte für warme Füsse.
Am Freitag nutzte ich die erste Gelegenheit. ich packe alle Sachen auf's Dach und baue auf. Dann kommt das Ausrichten. Meine Montierung ist eine AZ-GTi goto. Als Referensstern nehme ich Arktur und Saturn als zweiten
Bezugspunkt. Beide richte ich genau im Fadenkreuz aus. Saturn steht noch sehr tief und ist im Dunst nicht gut zu beobachten. Also schwenke ich erstmal auf Mizar und mache eine Zeichnung.
Danach noch ein Schwenk auf Jupiter, den die AZ allerdings zimlich weit verfehlt. Ich korigiere und zentriere den Planeten manuell. Noch die Barlow zischen OAZ und Okular einsetzen, fokusieren...
Er ist Weg! Die AZ hat sich selstständig gemacht und nach westen geschwenkt.
Ich setze die Ausrichtung kompett zurück und fange nochmal an. Diemal bleibt das Teleskop auch wo es soll, nur die nachführung muss immer wieder korigiert werden. Für eine zweite Zeichnug reicht es noch.
Immer wieder beschlagen die Okulare. Die Luftfeuchte liegt bei 95%, das Teleskop tropft schon ein wenig. Zum Glück sind die Spiegel nicht beschlagen. Ich mache noch einen Versuch und steuere die Plejaden an...
Die AZ bleibt kurz vorm Ziel stehen und richtet sich dann auf ein Irgendwas im großen Bär. Ich gebe mich fürs erste geschlagen und baue ab.
Samstag. Neuer Abend neuer Versuch. ich habe mit Folie und einem kleinen Heitzlüfter eine "Trockenkammer" für die Okulare improvisiert. Der Hochnebel, der sich den ganzen Tag harnekig hielt, verziet sich
endlich. Die Luft ist nicht feucht , sie ist nass. Aber die Okulare sind trocken, das Konstrukt fuktioniert. Der improvisierte "Astostuhl" (ein Baarhocker aus meiner Küche ) eher nicht.
Die Dachneigung läst ihn sich immer wieder zur Seite drehen, die Sitzfläche ist so glatt das man runter rutscht.
Das Ausrichten läuft wie am Vorabend. Für den Anfang wäle ich einen Doppelstern.
Beim anfahren des nächsten Objekts dreht die AZ wieder durch und die Tube auf den Kopf.
Ich beschliese kurz reinzugehen und die Batterin zu prüfen. (noch halbvoll) ich nehme trotzdem neue. (Ein altes Netzteil von Vati wird auch dieses Problem bald lösen) . Danach macht sie endlich was sie soll.
Ich teste das an ein paar Sternenhaufen, zum Abschluss noch eine Zeichnug von Capella.
Am Sonntag ist die Luft nicht ganz so extrem feucht. Ich baue die "Trockenkammer" noch ein bischen aus. Das Beobachten läuft supper, ich finde auf anhib Andromeda und die beiden offenen
Sternhaufen x und h Persei. Noch eine Zeichnug von Polaris, dann ist Schluss. Der Sonntag sollte nicht zu lang werden.
Alles in allem ein Ergibiges und Erkentnisreiches Wochenende. Es gibt noch einiges zu verbessern.
Und ich habe mich endlich für eine Kamera entschieden, die noch diese Woche geliefert wird. Das wird noch mal richtg Arbeit.
Ich hofe die ersten Bilder noch in diesem Jahr fertig zu bekommen.
Bis dahin wünsche ich allen Wolkenlose Nächte.
Liebe Grüße
Bianka
