Bei mir sieht man Planeten nur als Sterne, trotz mehrfacher Vergrößerung

  • Hallo, ich bin ganz ganz neu dabei und bin noch völlig unerfahren was Hobbyastronomie anbelangt.

    Ich habe mir endlich, nach langem Vorhaben, ein Teleskop angeschafft. Ich habe viel gelesen und recherchiert und meine Wahl fiel auf das Starblast 4.5 Astro Teleskop von Orion. Es wurde mehrfach gesagt, dass es ideal für Einsteiger ist.

    Natürlich ist mir klar, dass ich damit keine außergewöhnlichen Sichtungen machen kann, aber laut der Beschreibung und dem Versprechen des Herstellers und auch den Fotos und Videos einiger Besitzer dieses Teleskopes, scheint es durchaus möglich wenigstens ein Scheibchen mancher Planeten, wie Jupiter, Saturn oder Venus, zu erkennen.

    Ich habe es so gut es geht durchgelesen und habe eigentlich gleich, ohne große Einstellungen, das Gerät getestet. Zwei Nächte lang. Und mehr als nur einen vergrößerten Stern (z.B. den Mars) sah ich nicht durch die Okulare. Also keine Scheibchen, nichts. Nur einen größeren, bräunlich schimmernden Stern mit seinen Lichtstrahlen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich was falsch mache und vergessen habe. Kann mir jemand vielleicht helfen und sagen worauf ich achten sollte und welches Zubehör ich für bessere "Ergebnisse" ich benötige?

    Eine X3 Barlowlinse und einen Mondfilter habe ich mir, nach wärmster Empfehlung, bereits bestellt. Aber da wird es sicher noch sehr viel mehr geben.


    Ich wäre echt für jeden Tipp oder Hinweis sehr dankbar.



    Viele Grüße


    Zeyno

  • Hallo Zeyno,


    ich glaube nicht, dass Du den Mars beobachtet hast... oder wann war das denn genau?

    Mars gehört zu den Planeten, wenn Du Sterne beobachtest, bleiben das natürlich nur Sterne (im besten Fall).

    Versuch doch zuerst einmal Jupiter und Saturn, die stehen jetzt am Abend zwischen 22:00 und 01:00 Uhr recht günstig im Süden. Jupiter ist sehr einfach zu finden, da er recht hell ist.


    Z.Z. ist auch wieder zunehmender Mond... gerade für Anfänger ein sehr einfaches Objekt.


    LG Phensri

  • Hallo,


    Ich denke nicht, das du Mars beobachtet hast.

    Mars steht derzeit in der Abenddämmerung in der Nähe der Sonne und geht nur wenige Minuten nach Sonnenuntergang ebenfalls unter.


    Versuche dich doch mal an Jupiter und Saturn, die stehen Abends gut sichtbar am Südhimmel:




    Und wie Phensri schon schreibt:

    Der Mond ist ein einfaches Objekt, mit dem das Beobachten eingeübt werden kann. In den nächsten Tagen ist der Mond immer besser am Himmel zu sehen.


    Die Venus ist am Abendhimmel ebenfalls kein gutes Objekt, denn durch ihre Nähe zum Horizont ist derzeit eine Beobachtung der Venus nicht sehr ergiebig.

    X3 Barlowlinse und einen Mondfilter habe ich mir, nach wärmster Empfehlung, bereits bestellt.

    Das halte ich für keine gute Empfehlung, die Barlow auf keinem Fall.

    Besser wären aus meiner Sicht nach und nach passende Okulare für das Teleskop.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Zeyo,


    ganz willkommen hier !

    Mal sehen....


    Hast Du überhaupt die Planeten anzupeilen versucht? Kannst Du sie am Himmel identifizieren? Im Moment sind abends Jupiter und Saturn gut zu finden, Mars - äh keine ahnung wo der grad ist, jedenfalls sehr weit weg. Venus kommt demnächst am Abendhimmel hervor. Für den Mond musst Du noch ein paar Tage warten.


    Sterne sind natürlich im größten Teleskop immer noch winzige Pünktchen.


    Die 3x barlow ist Unsinn, wer hat Dir denn dazu geraten? Mondfilter bei 4,5" eigentlich auch.


    Hast Du schon unseren angepinnten Thread zu Okularen gelesen? welche Okulare hast Du zur Auswahl?


    Grüße,

    Walter

  • Mit deinem 4.5" und dem mitgelieferten 6mm Okular sind Jupiter und Saturn als winzige, Stecknadelkopfgrosse Scheibchen zu erkennen.


    Eventuell würde an deinem Teleskop noch ein 4mm Okular gehen, dann wärst du bei 112x Vergrösserung


    CS Konrad

  • Hallo :)


    Vielen Dank für eure superschnellen und sehr informativen Antworten! Wie lieb.

    Ich merke schon, dass ich noch echt sehr viel lernen muss. Uiuiui...

    Ich schicke die Barlowlinse und den Mondfilter dann zurück. Wenn ich die für dieses Teleskop nicht brauche, dann kommen die schnell zurück.

    Das Teleskop kam mit zwei Okularen an. 17mm und 6mm.

    Dieses 6mm Okular hat eine so winzige Öffnung, dass ich mich frage wie ich da durchgucken und was erkennen soll.

    Das mit 17mm ist ganz gut.

    Welche Okulare sind denn geeigneter?

    Natürlich wäre es toll, wenn man das Gesehene ein wenig vergrößern kann. Womöglich mit anderen Okularen oder doch eher nicht?

    Ihr merkt, ich bin wirklich ganz ganz neu dabei und lerne noch.

    Den Jupiter und Saturn erkenne ich am sichersten am Himmel, das hatte mir man letztes Jahr beigebracht. :)

    Ich fliege bald in den Urlaub und habe in meiner Wohnung dort jede Nacht immer einen herrlichen Blick auf die zwei. Deswegen nehme ich auch das Teleskop dann mit.

    Den Mars konnte ich einige Male erkennen, aber ich vermute diesmal habe ich mich geirrt.

    Ich hatte diese Skysafari App mitbenutzt nur um mich ungefähr ein wenig zu orientieren. Ich denke ich habe es dennoch verwechselt.

    Ich werde mir gleich den angepinnten Thread zu den Okularen durchlesen, aber natürlich freue ich mich dennoch über jegliche Hilfe. :)



    Viele Grüße


    Zeyno

  • Hallo Zeyno,


    schau mal hier

    da kannst Du die Daten Deines Teleskop eingeben und dann verschiedene Okulare durchspielen.

    So bekommst Du ein Gefühl dafür was mit Deinem Teleskop und mit welchem Okular möglich ist.


    Dein Teleskop wird wohl dieses sein.

    Öffnung = 114

    Brennweite = 450


    Damit ist eine maximale Vergrößerung von 228-fach aber eher weniger möglich.

    Mit Deinem 17mm Okular erreichst Du eine Vergrößerung von 26,47-fach

    mit dem 6mm eine 75-fache.


    Mit einer guten (achtung teuer) Barlow und Deinem 6mm kämst Du auf 150-fach.

    Eine Barlow (2x) bringt Dir aber mehr Glas in den Lichtweg und da sind Qualitativ hochwertige Barlows recht teuer.


    Mit dem erwähnten 4mm ohne Barlow würde schon a bissi mehr gehen. Mit Barlow (2x) bist Du m.E. hart an der Übervergrößerung dran.


    Das Teleskop geht m.E. mehr in die Weitfeld-Beobachtung. Also große, flächige Objekte, wie Plejaden, Orionnebel etc.. Oder offene Sternhaufen oder Kugelsternhaufen.


    Dann kommt noch das Thema Austrittspupille (AP).

    Da liegst Du mit den beiden mitgelieferten noch recht gut.

    Selbst beim 4mm wäre das noch ansprechend.

    Aber jeweils ohne Barlow.


    P.S.

    Wo beobachtest Du denn?

    Stadt, Stadtrand, Ländlich etc.

    Und dann wo da, Garten, Terrasse, Balkon, raus auf den Acker?

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

    Einmal editiert, zuletzt von mbba ()

  • Ach Du grüne Neune - das ist ja ein f/4 Teleskop, oha!


    Ja da sind normalerweise sehr teuere Okulare nötig, oder Koma Korrektor oder beides um unschöne Randeffekte zu vermeiden. Uff.


    Und die Justage ist extrem empfindlich, ich hoffe das lässt sich vernünftig justieren.


    Ja was soll man da empfehlen, wenn es nicht viele hunderte Euros werden soll?


    Das Teleskop wird knapp über 200 Euro gekostet haben. Normalerweise will man da nicht noch mal 500 Euro in 3 Okulare investieren.


    Aber was an Preiswert Okularen funktioniert an f/4? Die Planetaries? Die Goldkanten? Und für den Überblick ein 25mm Plössl?

    Ich nehme kaum an daß ein Panoptic 24mm in Frage kommt ...


    Grübel...

  • ZeYnO


    Als Faustregel kann man sagen, dass du nochmal so viel für Okulare ausgeben solltest, wie für das Teleskop.


    Ich würde nicht zu viel kaufen, es reichen vermutlich 2 Stück.


    eines mit 4mm und eines um 16mm


    Schau, was in diese Preisspanne passt, da sind alle vergleichbar.


    CS Konrad

  • Ach Du grüne Neune - das ist ja ein f/4 Teleskop, oha!

    das sehe ich auch als Problem :/ .

    Wird wohl nicht einfach sein, ebenso die Justage.


    Zum Glück habe ich so was nicht ;).

    Was man so liest, Literatur, Erfahrungsberichte etc. alles nicht wirklich einfach.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo,


    welchen Mondfilter hast du denn? Diese grünlichen sind aus meiner Sicht nicht wirklich toll, aber ein Graufilter ist am Mond schon sehr angenehm, auch bei kleinen Teleskopöffnungen. Daher solltest du ihn vielleicht doch mal kurz testen, bevor du ihn zurück schickst.


    Gruß


    Carsten

  • Nochmal hallo :)


    Ich danke euch erneut für die vielen Tipps und Hinweise. Ich versuche das alles zu beachten. Ist natürlich viel Input und muss erstmal verarbeitet werden.

    Was ist denn schlimm an einem f/4 Teleskop? Ich weiss leider nicht wofür f/4 steht. Ich habe nur auf sehr vielen Seiten gelesen, dass dieses Modell gut sein soll für Anfänger. Die Testberichte, die ich las, fielen positiv aus. Deswegen entschied ich mich schließlich dafür.

    Hatte ewig herumgesucht und gelesen. Wollte jetzt auch nicht mit einem mega Teleskop loslegen, sondern klein anfangen. Hoffe ich habe mir da keinen Ramsch zugelegt.



    mbba


    Ich beobachte auf dem Balkon in der Stadt, werde aber auch öfter mal in Dunkelheit auf freien Feldern beobachten. Vor allem während dem Urlaub.



    AstroCarsten


    Der Mondfilter ist eher bläulich. Da der Mond ja noch nicht "da" ist, konnte ich den noch nicht testen. Den Filter hab ich mir zugelegt, weil es hieß, dass die Helligkeit des Mondes für die Augen unangenehm werden kann.



    Viele Grüße


    Zeyno

  • Servus Zeyno,


    f/4 gibt das Verhältnis von Öffnung zu Brennweite an (114 mm / 450 mm = 1/4). Je kleiner der Nenner, umso größer ist das Sehfeld des Teleskops (also kleiner die Vergrößerung im Vergleich zu langbrennweitigeren Teleskopen bei gleichem Okular) und um so "schneller" ist es bei Fotografien.

    f/4 ist einersieits angenehm, da man eben auch großflächige Objekte sehen kann und alles schön hell erscheint. Nachteil ist, dass die Justage dann schwieriger ist. Kleine Fehler werden direkt sichtbar.


    Ich gehe aber davon aus, dass das Teleskop gut justiert bei dir ankommt. Es wird ja auch als Einsteigerteleskop beworben. Justagefehler machen sich vor allem bei Fotografien bemerkbar. Es ist also die Frage, ob dir kleine Abweichungen visuell so deutlich auffallen. Um den parabolischen Spiegel perfekt zu nutzen, muss er eben auch perfekt ausgerichtet sein. Für den Einstieg und ein "Draufloslegen" würde ich mir da aber erstmal keinen Kopf machen.


    Was die Planeten betrifft, haben die Vorschreiber ja schon alles erwähnt. Dein Mars war sicher ein Stern ;-).


    Viel Freude und Spaß mit dem neuen Hobby, liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Zeyno,


    Ich würde mir nicht so viele Gedanken über f/4 machen und Ramsch ist das Gerät auch nicht. Der User Stathis hat hierzu im Dezember 2006 einen schönen und ausführlichen Testbericht angefertigt.



    Ich behaupte einfach, dass Planeten, trotz der vielversprechenden Werbung, aus gewissen Gründen nicht unbedingt die Paradedisziplin dieses Teleskops sind😉.


    Bei gutem Himmel wirst Du wohl viel Spass an flächigen Objekten wie Nebel und Galaxien finden oder an offene Sternhaufen (H und Chi Persei stehen gerade gut, noch dazu sind wir gerade kurz nach Neumond)


    Kurz und knapp: Jedes Teleskop hat seinen Himmel. Suche dir einfach die passenden Objekte heraus😀



    Viel Spass und viele tolle Nächte mit deinem neuen Teleskop!


    CS

    Marco

  • Hallo,


    ja ich wollte nicht sagen "schlechtes" Teleskop. Natürlich provoziert ein "oha" so ein Bild.


    Es ist ein Spezialist in meinen Augen. Eher für großflächige Sachen wie Nebel, Sternhaufen, Sternfelder. Bei geringer bis mittlerer Vergrößerung. Aber wir wissen alle, daß man bei f/4 Teleskopen schon einen Koma Korrektor braucht. Die Diskussionen um Reisedobson ab 16" mit nahe f/4 sind voll davon. Und ein sehr gutes Okular zumindest für Übersicht, was ja die Domäne dieser art Teleskope ist.


    Planeten und Mond Details sind damit natürlich möglich, aber auch da:

    Wir haben nur 450mm Brennweite

    Wir haben 113mm Öffnung

    theoretisch gingen damit 220x

    Für Planeten und Monddetails ist ca. 200x eine brauchbare Vergrößerung, der Jupiter schon 5ct groß sozusagen.

    100x bei Planeten ist noch zu gering für Details. Der Mars ist dabei noch winzig.


    Also braucht man für 220x - ein 450/220=2.0 mm Okular.

    Schau mal nach ob es das gibt und wenn ja, was es kostet...


    Also ein Standard Okular 4 oder 6mm und eine Barlow bei f/4. Eine gute Barlow! Also um rund 100 Euro für die Barlow.

    Und - ohne Komakorrektor ist der Planet nur im Zentrum scharf, da bleibt er aber nur für Sekunden bei 220x.


    Daher ist das Teleskop für mich kein gutes Planetenteleskop. Da wäre ien klassischer 114/900 Newton (das wäre eine f/8 Optik, einfache Plössl Okulare funktionieren sehr gut) viel besser. Und mit einem 5mm Okular kommt man schon auf planetenvergrößerung. Davon gibt es eine weite Palette zu kaufen. Aber das nur zur Erläuterung meines "Oha". Ich dachte Du würdest Planeten beobachten wollen.


    Und bei den Tisch Dobson Teleskopen ist das mit der Justage manchmal (ich kenne das Starblast nicht, schau aber gerne mal den oben verlinkten Beitrag/Thread) mechanisch so eine Sache. Aber keine Sorge, das spielt eher im Planeten Vergrößerungsbereich eine große Rolle, weniger für Weitfeld Beobachtungen iwe Milchstraßenwolken, große Nebel etc.


    CS,

    Walter

  • Nachtrag:


    Jetzt nach Durchlesen des Berichts von Stathis und Fotos: Die Justage Möglichkeiten und Mechanik sind bestens :-)!

    super Beitrag - schon so lange am Markt diese Telekope,, wau!

  • Ob das Teleskop gut justiert ist, kannst du erstmal an einem Stern feststellen. Wenn du den schön punktförmig bekommst, ist eigentlich alles gut. Und danach solltest du ohne Veränderung der Fokussierung auf den Planeten schwenken. Zuerst würde ich Saturn anvisieren. Ich habe an meinem Spektiv mit 60-facher Vergrösserung überhaupt erstmalig den Ring gesehen und war begeistert. Versuche es also mit dem 6mm Okular = 75-fach.


    Ob bei Jupiter damit schon Streifen zu sehen sind, weiß ich nicht. Aber das Spiel der Monde von Tag zu Tag ist auch schon mit dem 17mm Okular zu bestaunen.

  • Hallo :)


    Die Freude bzw. Vorfreude, die ich bei diesem Gerät hatte, ist jetzt dezent geknickt. Ich wollte schon eher Planeten und als eventuellen netten Zusatz Galaxien und Nebel beobachten.

    Ich ließ mich von einigen Fotos und Videos von anderen Nutzern überzeugen, weil deren Bilder vom Saturn oder Jupiter für dieses doch eher kleine Teleskop echt gut waren. Und die waren es auch, die Barlowlinsen empfohlen haben.


    Deren Mondfotos waren auch fantastisch, also ging ich davon aus, dass ich mit diesem Teleskop tolle Dinge beobachten kann.


    Hätte ich doch bloß vorher hier gefragt.... könnte mich treten! :neutral_face:


    Ich hatte den Bericht von Stathis gelesen. Dadurch bin ich hier gelandet. :)


    Ich werde mich mal nach einem 2mm Okular umsehen.


    Das mitgelieferte kleine Okular hat ein so winziges Loch, dass ich rein gar nichts da durch diese mini Öffnung sehe.

    Wie soll man da was erkennen? Bin da ehrlich gesagt völlig verwirrt. Warum ist das so klein?


    Ich danke euch, wie immer, sehr für eure tollen Tipps und eure Mühe einer Amateurin alles wieder und wieder zu erklären. :folded_hands_medium_skin_tone:



    Viele Grüße


    Zeyno



    Nachtrag: 2mm Okulare finde ich nicht. Nicht wirklich. Eher 4mm.

    Weiss nicht ob die was bringen. :thinking_face:

  • Hallo Zenyo,


    Die Barlow hast Du noch? Probiere es doch heute einfach noch mal aus mit Jupiter und Saturn. Wetter ist ja bundesweit OK?


    6mm und 3x Barlow, das ist ein 2mm Okular.


    Den Enblick finde ich eigentlich nicht furchtbar schlimm, ich nutze selbst bis heute solche ähnliche (Ortho Okulare) aber viele sagen dazu tatsächlich "Wellensittich Auge". Wenn Du das Teleskop behälst, es gibt viel bequemer einzublickende Okulare, zum Beispiel solche "Planetaries":


    Teleskop-Express: TS-Optics 2,5 mm Planetary HR - 1,25"-Okular, 58°, voll multivergÌtet


    Deepsky ist übrigens ein sehr reiches Beobachtungsfeld, viel abwechslungsreicher als Planeten. Un da kommt es weniger auf Vergrößerung an als auf Helligkeit und Du hast ein "helles" (lichtstarkes) Teleskop.


    CS,

    Walter


    PS: Das ist das einzige 2.0mm Okular was ich bisher kenne:

    Optik Fachhandel in Stuttgart | VIXEN OKULAR HR 2.0 mm 1.25" | online kaufen bei FERNROHRLand-online.de

    (das Blickfeld mit 42 Grad ist aber seeeehr eng, trotzdem schweineteuer...)

  • Mein Dobson ist ein 3,75 ... oder 3,8 ... prima Teleskop, wenn's nicht so schwer wäre.


    F/4 ist prima ... braucht auch ordentliche Okulare. Das dürfte das Problem werden, ein 4'er oder 5'er mit ordentlichem Einblick zu finden. Und das Widefield-Okular sollte mit F/4 zurecht kommen. Aber erst mal mit dem probieren, was Du hast und ob Du damit zurecht kommst. Wirst dann selbst merken, ob sich Okulare der anderen Preisklasse für Dich lohnen! Die wären dann ja auch für die nächsten Teleskope. Komakorrektoren habe ich, aber tatsächlich kaum benutzt. Kaufe die besten Okulare, die Du bekommen kannst, auch wenn's vielleicht noch Wartezeit erfordert!


    Ich würde mir so eine App wie Sky Maps von Google draufladen und vorher schon mal nach Marsianern guggen. ;) Kannst das Phone dann an den Himmel halten und grob erkennen, was Du sehen wirst. Brauchst Du aber nach wenigen Tagen nicht mehr! Ich habe mal Aldebaran und Mars konfuziert. Die hatten für mich praktisch die gleiche Farbe und standen auch nahe beieinander - siehst, bist nicht der erste.


    Gruß

    Stephan

  • Gibt 'Einsteigerteleskope', auch gute ... der Nachteil ist, daß die viel schwerer zu bedienen sind als die 'ProVieh's'. Und gute Okulare für diese Geräte sind genauso teuer. Und die machen erst ein Gerät zum 'guten' Gerät. Ich hab' noch ein Nagler 4,8, inzwischen uralt - damals das einzige kurzbrennweitige, durch das ich noch durchguggen wollte. Als langes Okular ein 35'er Panoptic ... das Okular, was ich zu 95% drauf hatte, oder waren's 98%? Haben die sich jetzt nur gelohnt, weil die Teleskope so teuer waren?


    Die Teleskope gibt's noch, sind aber inzwischen zu schwer für mich. Mit der Zeit wurden meine Teleskope immer kleiner und leichter und auch am jetzigen benutze ich manche Oku's weiter.


    Gruß

    Stephan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!