Einkaufen in der VR China

  • Zum Thema: Ich kaufe nur Sachen direkt aus China, die relativ einfach sind und keinen hohen Preis haben.


    Das sind so Sachen wie Adapter, Prismenschienen, Ersatzschrauben und ähnliches. Gerade da sind die Preise in den europäischen Shops gern mal 10x so hoch (und die Ware ist exakt die gleiche aus China).


    Was auch geht sind die günstigen Okulare aus China, die hierzulande meist einfach nur ein Logo der eigenen Marke drauf geklatscht bekommen und das doppelte kosten.

    Ein TMB Planetary Clone kann man als Privatkunde ja leider nicht für 15€ direkt beim chinesischen Fabrikanten kaufen, wohl aber für 25€ beim aliexpress. Oder halt für 70€ im deutschen Shop.

    Einen simplen Justierlaser muss ich nicht unbedingt hier für 60€ kaufen, den man über die China Shops für 25€ nachgeworfen bekommt.


    Wobei ich zugebe, dass ich dieses Branding echt hasse, wie die Pest. Betrifft aber nicht speziell Astro Equipment. Wer schon mal so was einfaches wie einen Stuhl oder eine Kommode gesucht hat, kann über geschickte google Bildersuche das Zeug unter ein dutzend unterschiedlicher Namen und völlig unterschiedlichen Preisen finden.


    Ich kann da ehrlich gesagt kein Stück eine Beziehung zu solchen Marken aufbauen. Um mal bei den bekannteren Brands im deutchsprachigen Raum zu bleiben: wie kann es mir nicht wurscht sein, ob da ein schickes "TS" oder "Omegon" drauf gepappt ist, wenn ein Großteil der Sachen als Merkmal nur die draufgestrichene Farbe und das Logo haben?


    Aktuell nutze ich gerne ein "Dual ED" Okular mit 8mm. Artesky? Omegon? Agena? Astro-Tech? TS-Optics? BST? Beliebig und austauschbar...

  • Bei den Chinaprodukten kommt hinzu, dass man dort gerne über mehrere Firmen verfügt / produziert, weil sich dort auch mal schnell die lokalen politischen Bedinungen ändern.Es ist daher kein Wunder, wenn gleich 3 oder mehr Firmen das praktisch gleiche Produkt anbieten, welches am Ende aus einer Hand kommt. Dazu wird es oft auch in verschiedenen Qualitäten gebaut, was dazu führt, dass ein Produkt das bei Kunden durchfällt, nicht das Ansehen einer Firma beschädigt, weil man die betreffende Firma dann schließen kann. Und: Oft genug sind Dinge, die für USA und EU produziert wurden, zwar schnell mal nachgemacht, müssen aber von jemandem anderen in den Mark geschossen werden, weil es sonst Kollisionen gibt. Ich habe da ein Beispiel eines großen deutschen Elektrokonzerns, der in China eine Entwicklung und Produktion für sein Produkt aufgebaut und dann verkauft hat, weil kaum dass er im Markt war, Mitarbeiter der Firma das Ganze mit ihrem Onkel selber nachproduziert haben und es sich nicht mehr lohnte. Also hat man das abgestossen und kaufte ab da billig bei dem Plagiator ein. Inzwischen gibt es drei Firmen, die die Elektronik herstellen und sie laufen unter 3 verschiedenen Namen.

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