Hallo liebe Community,
mit altem Equipment (JMI-OAZ, 18" f/4,5 Gitterrohrdobs und 3,1" FS), mittlerweile aber mechanisch optimiert, habe ich nun Sterntests durchführen können.
Bei 231x (= 2 mm AP) habe ich bei gutem Seeing (laut Meteoblue sollten gestern beste Bedingungen herrschen, alle Seeing-Spalten waren "grün") extrafokal die Beugungsringe sehr gut wahrnehmen können. Übrigens war es das erste Mal, das ich einen solchen Test duchgeführt habe. Ich denke, weit mehr als 5 Ringe waren sichtbar, die 5 äußeren waren klar und bis auf die Unterbrechungen durch Turbulenz sogar scharf zu sehen und ich habe sie zählen können, der Rest war duch Turbulenz nicht mehr zu unterscheiden. Der Fangspiegelschatten und die Spinnenarme waren gut zu sehen, auch der FS Versatz war genau zu sehen (also nicht zentrierter FS-Schatten), so wie ich es in der Grobjustage auch wahrnehme.
Dann meine Ernüchterung: intrafokal waren keine Ringe zu sehen, beim besten Willen konnte ich die Ringe nicht nur nicht schlecht, sondern gar nicht ausmachen und es war nur ein waberndes Bild mit FS-Schatten und Fangspiegelarmen zu sehen. Ich konnte mich daher nicht mal an die Aufgabe machen, das Bild zwischen intra- und extrafokal auf Astigmatismus des HS zu untersuchen, hier sollte sich das Bild ja um 90° drehen, wenn ich durch den Fokus gehe.
Kennt Ihr dieses Problem? Ich habe davon noch nirgends gelesen. Wo, in welchen Optiken liegt der Fehler? Ich kann definitv eine Wahrnehmungstäuschung ausschließen. Tubusseeing kann es ja nicht gewesen sein, da ich extrafokal die Ringe deutlich und scharf gesehen habe, intrafokal, auch über längere Zeit hinweg, hingegen nIcht. Ich hatte den Sterntest an alpha Pegasi und später am Abend noch an einem anderen Stern durchgeführt - und beides mal dieselbe Erfahrung mit intrafokal gemacht.
Viele Grüße
Micha