Eine erste Zeichnung

  • Hallo alle zusammen,


    Am 24. August war diese Woche die einzige Nacht ohne allzuviele Wolken. Also hab ich alles aufs Dach gepackt und aufgebaut. Da ich noch keine geeiknete Kamera habe und weil es mir von

    Forumsmitglidern empfolen wurde, beschloß ich eine Zeichnug anzufertigen. Stifte und Papier hat man schlieslich immer im Haus.


    Ich entschied mich zu Anfang für etwas einfaches (dachte ich) . Jupiter und seine Monde in einer kleinen Vergrößerung.


    Zum zeichnen hab ich den Planeten einfach im Fadenkreutz vom Aufsuchokular gelassen. Deswegen ist es auch auf dem Bild mit eingezeichent.

    Das zeichnen selbst war garnicht so schwer. Mehr Probleme machte die Bearbeitug am Compter. Das sieht man leider auch.


    Ich werde es auf jeden Fall weiter versuchen um besser zu werden.


    Am Sonntag sind Mond und Schattendurchgänge am Jupiter vorausgesagt, die ich gern beobachten wollte, aber der Wetterbericht sagt Regen noch bis Montag voraus.

    Sieht also leider schlecht aus mit Sterne kuken in den nächsten Tagen.

    Ich hoffe dass das Wetter im September besser wird als im August. Da hatte ich bisher nur 5 Nächte in denen ich Aufbaune konnte.

    Mit der Kamera bin ich noch unschlüssig ob und was ich nehme. Eine Kamera macht sicher bessere Bilder aber Zeichnen hat auch seine Reitz.


    Ich wünsche euch allen klare Beobachtungsnächte.


    Grüße Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


  • Servus Bianka,


    das ist doch richtig gut geworden. Der große Vorteil des Zeichnens: man lernt so, richtig und genau hinzusehen. Du entscheidest die ganze Zeit, was du wo einzeichnest. Was man nicht sieht, zeichnet man nicht. Und was man nicht gut soeht, schaut man so lange an, bis man sicher ist, was man sieht (und genau das ist der Punkt). Die Zeichnung selber ist dann oft sekundär (also wie gut sie künstlerisch wurde), denn man hat so Strukturen erkannt, die man sonst nicht gesehen hätte. Hier ist die Position der Monde eben das, was du eingezeichnet hast. Das geht dann genaus genau wie bei einem Foto.


    Ich zeichne sehr viel am Mikroskop, obwohl ich eine Kamera habe. Die Zeichnungen bringen aber auch da sehr viel. Am Teleskop - gebe ich zu - fotografiere ich lieber (oder schaue nur, ohne zu zeichnen), meine aber, durch die Mikroskopie das Genauhinschauen erlernt zu haben.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Moin! Sehr schön! Ich kann auch nur empfehlen, immer wieder zu zeichnen, auch wenn das Ziel nicht unbedingt ein Dauerplatz im Louvre ist! Mein Tip für Jupiterzeichnungen: lade dir eine Schablone runter, die mag erst mal groß erscheinen für das, was zu erkennen ist, aber das Zeichnen wird damit viel komfortabler, und mit der Zeit und Übung kommen immer mehr Details zum Vorschein, auch bei den derzeit eher schlechten Beobachtungsbedingungen!


    Gruß, Michael

  • Hallo Bianca,


    wenn hier jemand zeichnet, dann muss ich unbedingt mitloben.

    Die Tipps von Christoph und Michael unterstütze ich unbedingt. Ich selbst beobachte und zeichne immer unvorbereitet und halte die subjektiven Eindrücke fest. Anschließend überprüfe ich, was ich da gesehen habe.

    Irgendwann lernst du die vier Jupi-Monde selbst erkennen und die Detailfülle auf seiner Oberfläche, für die man sich beim Zeichnen wegen der schnellen Drehung ja nur max. 10min Zeit lassen soll, erschlagen einen mit der Übung, dass man sie kaum noch in der knappen Zeit erfassen kann.

    Mars wird dann das nächste reizvolle Objekt werden. Selbst wenn man schon beginnt, seine Oberfläche etwas zu kennen, zeichne stets den subjektiven Eindruck. Irgendwann wirst du verwundert sein, dass unsere Fotografen deine Sichtungen bestätigen, wenn sie zeitgleich fotografiert haben, weil du zutreffend Wetterphänomene wie Wolken erfasst hast, die bestimmte dunkle Albedo-Gebiete während der Zeichnung hell überdeckt hatten. Das bringt dann richtiges Vergnügen.


    Ich wünsche dir viel Spaß noch, denn das oft diesige Wetter in diesem Sommer präsentiert famose, ruhige Planetenansichten.


    CS.


    Hubertus

  • Hallo Hubertus,

    und danke für den Zuspruch. Ich werde noch ziemlich viel üben müssen bis ich mich am die großen Wolkenbänder rantrauhe. Bei Mars dauert es ja noch eine weile bis ich ihn ins

    Visier nehmen kann. Er wird in meinem Teleskop sicher nicht allzu spektakuler ausfallen.


    Grüße Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


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