Moin, aus dem Norden. Einsteiger benötigt hilfe...

  • Guten Tag liebe Astro-Freunde,


    ich bin Daniel, 33 Jahre alt, komme aus Niedersachsen und bin begeisterter Hobby-Fotograf seit vielen Jahren. Im Laufe der Zeit habe ich mein Wissen zur Fotografie verbessern können und mich immer wieder vor neue "Herausforderungen" gestellt. Angefangen hat alles mit einer Sony a350. Nachdem ich viele Jahre eine Canon 80d hatte, kann ich mittlerweile eine Sony A7iii mein eigen nennen.

    Da ich durch die Fotografie auch schon Einblick ins "Nachtleben" gefunden und immer mehr interesse daran entwickelt habe, bin ich auf dieses Forum gestoßen.

    Bilder von der Milchstraße, Perseiden und Mond habe ich bereits mit meinem Normalen Kamera-Equipment machen können, jedoch beschäftigt mich seit gut einem Monat der Drang nach mehr.

    Leider habe ich dieses Thema zuerst völlig unterschätzt.... ich habe mich in vielen Foren oder auf Internetseiten versucht schlau zu lesen und habe auch schon die ersten Begriffe erlernen können.

    Nun komme ich aber nicht weiter.


    Ich bin gewillt weiter in die Materie einzudringen und suche derzeit ein geeignetes Teleskop, mit dem ich mit meiner A7iii (Sony E-Mount) fotografieren kann.

    Plan ist: Planeten (gerne in größerer Entfernung - z.B. Saturn), Nebel, Deep Sky, Galaxien etc.


    Oft bin ich auf folgende Teleskope gestoßen:

    Reflektor:

    Omegon Advanced 150/750 EQ-320

    Omegon Advanced 130/650 EQ-320

    Skywatcher N150/1200 Explorer 150pl

    Bresser n203/800 Messier NT 203s Hexafoc


    Refraktor:

    Skywatcher Evostar ED 72/420 APO

    Skywatcher Evostar ED 80/600 APO

    TS Optics APO 80/560 Photoline OTA


    uvm.


    Leider wird man von der Vielfalt erschlagen und ich habe keine Ahnung welches Gerät ich kaufen soll. Raus gefunden habe ich, dass man mittels T2 55mm Adapter wohl problemlos eine Sony an ein Teleskop schrauben kann.. JUHU.

    Da ich bereits jahrelange Erfahrungen in Sachen Bildbearbeitung und Langzeitbelichtung habe, will ich ungern Geld für etwas ausgeben, dass ich in 1-2 Jahren durch etwas "besseres" ersetzen muss/will.

    Meinen Recherchen nach ist für für die Fotografie ein APO Refraktor grundsätzliche eine gute Wahl, aufgrund der korrigierten Linsen.

    Die Montierung wird wohl erstmal parallaktisch.

    Bei einigen Seiten gibt es ja auch Sets mit Montierung und Reflektor zusammen. Sowas wäre für mich auch interessant wenn es ein Newton werden sollte. Sind diese jedoch für Fotografie gut geeignet? Grundsätzlich würde ich denken, ja. Da sie durch ihre großen Öffnungen viel Licht sammeln können. 150/750 ergibt ja ein Öffnungsverhältnis von f/5.

    Ebenfalls habe ich lesen können, dass die Brennweite erstmal gar nicht so wichtig ist. Man kann wohl gut mit 2x, 3x,5x Barlow Linsen verlängern und so Planeten oder ähnliches gut ran holen.

    Zusätzlich habe ich rausfinden können, dass man mittlerweile wohl eher Videos macht und die Sequenzen dann zerschneidet, um brauchbarere Bilder herauszubekommen.


    Wie ihr vllt. merkt bin ich echter Neuling :)


    also um auf das Thema zurück zu kommen.

    Eine eierlegende Wollmilchsau die mir Bier holt und 100,-€ kostet gibt es wohl nicht :) Natürlich soll die Anschaffung im Rahmen bleiben und keine 2.000-3.000€ kosten, aber 1.000 oder evtl. ein bisschen mehr wäre ich schon gewillt zu investieren.


    Habt ihr vllt. einen guten Tip oder ein geeignetes Teleskop für mich?


    danke im Voraus.


    MFG

  • Was ich noch gesehen habe. Für Planeten sollte man wohl doch ordentlich Brennweite mitbringen, da sie sehr klein sind.


    Wäre das dann sowas?

    Skywatcher Maksutov Teleskop MC 127/1500 SkyMax BD AZ-S GoTo


    ?

  • Servus,


    und willkommen auf Astrotreff. Ein paar Anmerkungen oder auch, dir etwas "den Zahn ziehen".


    Eine Vollformatkamera ist nett, aber der große Teil der erhältlichen Teleskopen kann den großen Chip nicht ausleuchten. Damit hast du also zum Bildfeldrand hin sichtbare Vignetierung.

    Und für Planetenaufnahmen ist keine Kamera mit vielen Megapixeln nötig, da selbst Jupiter je nach genutzter Optik davon nur so 150x150 Pixel bis vielleicht 400x400 Pixel belegt und Einzelaufnahmen auch keinen Sinn machen. Planeten nimmt man mit kleinen Videokameras auf und aus den erstellten kurzen Videos macht man per Nachverarbeitung dann ein scharfes Einzelbild daraus.


    Für Deepsky kannst du deine Sony mit Einschränkung der Ausleuchtung nutzen, allerdings wird die von dir genannte Montierung dafür wenig taugen. Als stabiler Untersatz solltest du da bei einer HEQ-5 einsteigen.


    Gruß Stefan

  • danke für deine Antwort.

    Ich habe sowas schon irgendwie geahnt. Die Astrokameras lösen nicht so hoch auf, was für sowas besser ist, korrekt?


    die HEQ-5 Montierung ist natürlich schon ein ordentlicher, teurer Brecher. So viel wollte ich eigtl. nicht ausgeben. DIe Montierung kostet ja schon 1.500,- ohne alles, :)

    Die Frage ist jedoch noch nach der Linse bzw. dem Teleskop. Macht da ein Newton sinn oder sind da die APO Refraktoren "besser"?

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung. Wie Du bei Deinen Recherchen sicherlich festgestellt hast ist die AP ein Faß ohne Boden. Weiterhin sind die Anforderungen an Montierung, Kamera, Teleskop sehr stark vom Objekt abhängig. Aufgrund der Komplexität ist die Angabe eines Budgets sehr hilfreich. Wenn Du also unter/um €1000,- bleiben möchtest und Du bereits eine Kamera sowie gutes Glas zur Verfügung hast, dann könntest Du mit einem Skytracker auf einem hochwertigen Stativ (hast Du vielleicht schon) einsteigen und damit hervorragende Aufnahmen von großen Galaxien oder Nebeln anfertigen. Planeten müssten in diesem Fall wahrscheinlich aufgrund der Brennweitenbegrenzung erst einmal außen vor bleiben. Falls Du aber unbedingt ein Teleskop für Planetenaufnahmen kaufen möchtest, so ist der von Dir genannte Mak127/1500 in Verbindung mit einer Barlow und einer kleinen OCS Kamera auch ein schöner Anfang (habe selbst einen SW Mak).


    CS - Oliver

  • Danke für deine Antwort.


    Meinst du mit Osc Kamera sowas wie eine zwo asi 178 Color?


    Gibt es allg. gute Kameras die man bedenkenlos kaufen kann für Astro?

  • Hallo Daniel,


    Tommy Nawratil von Teleskop Austria hat einmal verschiedene APOs interferometrisch getestet und deren Abbildungsgüte anhand von DSLR Aufnahmen dokumentiert. Ein Teil Deiner Liste findet sich auch dort:

    https://teleskop-austria.at/su…estphotos_apochromats.jpg

    Mehr Tests dann unter:

    http://interferometrie.blogspot.com/

    Hierin lassen sich auch sehr gut die Unterschiede zwischen Duplett- und Triplett-Apos erkennen. Nur die letzteren verdienen - wegen ihrer nahezu 100%-gen Farbreinheit - diese Bezeichnung als APO-Refraktor.

    Für Deine Eingangs geäußerten Schwerpunkte Planeten, empfehle ich w/ Astrokamera diese Seite, um ein Gefühl für Bildfelder, Auflösung und Brennweite sowie Einfluß der Sichtbedingungen zu bekommen:

    http://astronomy.tools/

    Gruß,

    Peter

  • die man bedenkenlos kaufen kann für Astro

    Nein, bedenkenlos würde ich gar nichts für AP kaufen. Vorab sollte genau feststehen, was Du erreichen möchtest. Hier kannst Du die ZWO Kameras vergleichen, insbesondere auch im Hinblick auf Eignung für planetary vs. deep sky imaging. Filtere einfach einmal nach "Color & Non-Cooled" und Du wirst sehen, dass die 178C nicht unbedingt die beste Wahl für planetry imaging ist (liegt an der frame rate).


    CS - Oliver

  • Hallo brauk345,

    Oliver.... wer lesen kann ist klar im Vorteil :)



    ich bin Daniel, 33 Jahre alt, komme aus Niedersachsen

    Hallo Daniel,


    wir wohnen jetzt nicht so weit auseinander :) :thumbup:... ich komme aus dem Kreis Göttingen.

    Vielleicht bringt Dir eine praktische Vorführung und Erklärung mehr als eine endlose Diskussion hier im Forum.




    LG Phensri

  • Ich habe sowas schon irgendwie geahnt. Die Astrokameras lösen nicht so hoch auf, was für sowas besser ist, korrekt?

    Umgekehrt wird ein Schuh draus, die Optiken sind das begrenzende Element. Mit dem 150/1200 und einer 5x-Barlow belegt Jupiter bei deiner A 7III gerade mal ca. 220x220 Pixel, es würde also eine der kleinen Videokameras mit 640x480 Pixeln völlig ausreichen. Für Mond oder Deepsky nutzt du natürlich den ganzen Chip, aber auch da betimmt die Optik die Grenze der Auflösung.


    Und zur Montierung- das ist der wichtigste Teil für Astrofotografie. Bedenke, du machst Aufnahmen im Bereich von bis zu mehreren Minuten und davon auch nicht nur ein Foto, sondern vielleicht 20 oder 50 vom gleichen Objekt, um diese anschließend per Stacken zu einem guten Bild zu verarbeiten. Und für die gesamte Zeit muss dein Teleskop ohne jegliche Abweichung korrekt nachgeführt werden.


    Gruß

    stefan

  • erstmal danke für die zahlreichen Antworten.



    Hierin lassen sich auch sehr gut die Unterschiede zwischen Duplett- und Triplett-Apos erkennen. Nur die letzteren verdienen - wegen ihrer nahezu 100%-gen Farbreinheit - diese Bezeichnung als APO-Refraktor.
    ...
    Für Deine Eingangs geäußerten Schwerpunkte Planeten, empfehle ich w/ Astrokamera diese Seite, um ein Gefühl für Bildfelder, Auflösung und Brennweite sowie Einfluß der Sichtbedingungen zu bekommen:

    Ok. interessant. Demnach würde WENN es ein Refraktor werden sollte, für mich nur ein Triplet in Frage kommen.

    danke für die Tipps.


    Nein, bedenkenlos würde ich gar nichts für AP kaufen. Vorab sollte genau feststehen, was Du erreichen möchtest. Hier kannst Du die ZWO Kameras vergleichen, insbesondere auch im Hinblick auf Eignung für planetary vs. deep sky imaging. Filtere einfach einmal nach "Color & Non-Cooled" und Du wirst sehen, dass die 178C nicht unbedingt die beste Wahl für planetry imaging ist (liegt an der frame rate).

    danke für die Seite. Du hattest recht. so wie ich das sehe wäre die ASI462MC für Planeten die deutlich bessere Wahl. Hohe Framerate, 2mp, preislich sehr attraktiv.

    Deep Sky könnte man damit wohl auch machen und zur Not habe ich noch meine A7III.



    wir wohnen jetzt nicht so weit auseinander :) :thumbup:... ich komme aus dem Kreis Göttingen.

    Vielleicht bringt Dir eine praktische Vorführung und Erklärung mehr als eine endlose Diskussion hier im Forum.

    ich komme aus der Gemeinde Holle (PLZ 31188). Wo kommst du genau her? Göttingen ist ca. eine Stunde von uns entfernt.

    Evtl. würde ich auf das nette Angebot zurück kommen :)


    Umgekehrt wird ein Schuh draus, die Optiken sind das begrenzende Element. Mit dem 150/1200 und einer 5x-Barlow belegt Jupiter bei deiner A 7III gerade mal ca. 220x220 Pixel, es würde also eine der kleinen Videokameras mit 640x480 Pixeln völlig ausreichen. Für Mond oder Deepsky nutzt du natürlich den ganzen Chip, aber auch da betimmt die Optik die Grenze der Auflösung.


    Und zur Montierung- das ist der wichtigste Teil für Astrofotografie. Bedenke, du machst Aufnahmen im Bereich von bis zu mehreren Minuten und davon auch nicht nur ein Foto, sondern vielleicht 20 oder 50 vom gleichen Objekt, um diese anschließend per Stacken zu einem guten Bild zu verarbeiten. Und für die gesamte Zeit muss dein Teleskop ohne jegliche Abweichung korrekt nachgeführt werden.

    ist also so wie bei der "normalen" Fotografie. Da sind die Kameras meist auch nicht so wichtig. Wichtiger ist die Linse die vorne dran hängt.


    Nehmen wir jetzt mal folgendes an:

    ich will ja gern Planeten aber auch Nebel fotografieren. Aufgrund der kleinen Planeten brauche ich Brennweite.

    Das Thema mit der Montierung und der Kamera habe ich verstanden.

    Aufgrund der Brennweite ist wahrscheinlich ein Newton zu bevorzugen (Brennweite, Öffnung).


    mit einer Zwo ASI462MC als Kamera (349,-)

    einem Skywatcher Mak 127/1500 mit EQ3 Proscan GoTo (rund 1.100,-)

    oder Bresser MC 127/1900 mit Exos 2 GoTo

    oder ähnlichem

    und einem Barlow 3x (50,-)

    müsste ich doch schon tolle Sachen anstellen können und wäre preislich noch im für mich vertretbarem Bereich.


    Ich habe mir mal die Brennweiten in Verbindung mit Öffnung und ASI462 in Stellarium rein geladen und mal geschaut ob ich damit nah genug ran kommen würde. Das sieht aber schon sehr gut aus meiner Meinung nach.

    Ich denke mit den oben genannten Komponenten kann man sich im Astrobereich schon etwas austoben :)


    oder gibt es sinnvollere/bessere Kombinationen zu moderaten Preisen die ich in Erwägung ziehen sollte?


    Mit freundlichen Grüßen

  • mit einer Zwo ASI462MC als Kamera (349,-)

    einem Skywatcher Mak 127/1500 mit EQ3 Proscan GoTo (rund 1.100,-)

    oder Bresser MC 127/1900 mit Exos 2 GoTo

    Das wäre dann eine Möglichkeit, um sich innerhalb des Sonnensystems "umzusehen". Deep sky ist damit praktisch nicht möglich oder aber Du must eine hohe Frustrationsschwelle mitbringen, denn f/12-f/15 dauert ewig und diese Montierungen sind nicht geeignet um f=1500mm-1900mm angemessen nachzuführen. Wenn Du allerdings die EQ3 Proscan GoTo mit Deiner A7III und einem 200mm Tele bei f/4 kombinierst, dann wird es auch etwas mit M31, M42, M45, etc.


    CS - Oliver

  • ok.

    ja ich habe die a7iii und das 200mm f/4. Damit habe ich meine ersten Mondfotos gemacht.


    aber genau deswegen bin ich hier im Forum. Was wäre denn das Equipment wo man sagt, ok. damit kannst du Deep Sky, Planeten und unser Sonnensystem machen.

    Oder gibt es sowas nicht?


    Kamera ASI482 ok?

    welchen Reflektor?

    und Montierung diese HEq-5? gibt es noch eine günstigere Alternative die brauchbar ist?

    Die Eq-5 zb?

  • Was wäre denn das Equipment wo man sagt, ok. damit kannst du Deep Sky, Planeten und unser Sonnensystem machen.

    Ich befürchte die Anforderungen sind zu unterschiedlich als dass Du das mit einem einzigen Setup abdecken kannst.


    Für mich wäre der nächste Schritt eine Nachführung für Deine A7/200mm Combi. Damit kannst Du dann schon sehr schön große DSO bedienen.


    Welche Objekte möchtest Du denn in den kommenden 6 Monaten fotografieren? Jupiter und Saturn hatten ja ihre Opposition schon.


    CS - Oliver

  • Hi Daniel,


    a)

    Ich möchte ins selbe Horn wie Oliver stoßen. Aber noch eher: besuche die Phensri!! Die 100+100km Spritgeld werden sich so was von auszahlen (Gespräch und ein paar Demos am Laptop, Haptik+Feel der Ausrüstung, ..., bringt mehr als 100 getippte Zeilen).


    nur weiter lesen, wenn a) nicht klappt:

    ----------

    Also: erst EQ5 GoTo und vorhandene Sony plus Tele. Damit den Winter über austoben an Widefield Deepsky.

    Soo viel Gelegenheit wird es eh nicht geben, wegen Dauergrau meist am Wochenende.


    Dann vor/zu Ostern: Fotonewton 150/750. Wieder austoben an mittelgroßen Deep Sky mit der Sony.

    Dann im Sommer 22 für Planeten (Mars ist auch wieder da): ASI und 5x Barlow (für den Newton), wenn Dir 3,75 Meter als Brennweite nicht reichen, den 127er MAK.

    Wenn Du immer noch nicht genug hast, kannst Du mit der Planetentechnik versuchen kleine Deep Sky Objekte, PN und KS aufzunehmen.


    Das beschäftigt dann die nächsten 19 Jahre ;-)...

    -----------


    CS,

    Walter

  • Hier noch etwas zur Motivation, wenn Du denkst, dass Du mit 200mm schon durch bist und nun ein "richtiges" Teleskop möchtest. Diese Bilder hier sind alle mit 200mm, f/4 entstanden. Die Abbildungsleistung des ACL200 ist wahrscheinlich besser als Dein 200mm Tele, es gibt Dir aber ein Gefühl dafür, was es mit 200mm am Himmel alles so zu "sehen" gibt.


    CS - Oliver

  • danke für eure Antworten.

    Ich verstehe schon.

    Üben ist sowieso das Zauberwort, das ist mir klar. Ich wollte jedoch direkt mit anständigem Equipment starten ohne später groß umrüsten zu müssen. Bei der Fotografie habe ich die ganzen Sachen durch. Teilweise Lehrgeld bezahlt und hätte man mir vorher den ein oder anderen Tipp gegeben hätte ich mir sicher was sparen können :) gerade was Linsen angeht :)


    Ok, also auf eine anständige Nachführung konzentrieren.

    Die Anschaffung soll nicht für die nächsten 6 Monate sein, sondern dauerhaft, das man fotografische Flauten hat ist normal, das kenne ich bereits :)


    Ja den Besuch werde ich bestimmt mal in Erwägung ziehen :)


    Du sagst quasi ja auch dasselbe. Erst eine anständige Montierung, dann Reflektor, dann Kamera.

    Ich dachte das man direkt mit anständiger Montierung und Kamera anfangen sollte. Dort könnte ich doch auch mein 200mm f4 drauf adaptieren oder macht das bei Planetenkameras keinen sinn?


    Nun ist es so, dass eine anständige Montierung gefunden werden muss. Reicht die EQ5 oder lieber auf EQ6 oder HEQ5 sparen? lohnt sich der fast doppelte Preis? das ist so meine Frage... bin mir da unsicher. Oder gibt es noch andere anständige Montierungen mit GoTo?


    ist das Programm Stellarium brauchbar? kann man darauf halbwegs "vertrauen"?

    es macht einen guten Eindruck und gibt ein gutes Gefühl für Brennweiten und Entfernungen der einzelnen Objekte.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Servus,

    ich will ja gern Planeten aber auch Nebel fotografieren. Aufgrund der kleinen Planeten brauche ich Brennweite.

    Nein, die Brennweite ist da erst mal nicht wichtig. Öffnung verhilft zu Auflösung. Bei Planetenaufnahmen passt man dann das Öffnungsverhältnis des Teleskops an die genutzte Kamera bzw. deren Pixelgröße an, um die max. mögliche Auflösung zu erreichen. Ob du dann einen Mak mit 1500mm Brennweite oder einen Newton mit 900mm benutzt, ist egal, du musst nur eine dazu passende Barlow wählen. Für den Mak wird eine 2x genügen, für den Newton dürfte eine 3x ausreichen.


    Zur Montierungsfrage- eine EQ-5 würde ich als Mimimum ansehen, wenn du auch an Deepskyaufnahmen denkst. Ein Mak ist da übrigens weniger geeignet, der zeigt dir nur ein kleines Feld, vignetiert das ausgeleuchtete Feld auf dem Chip stark und mit f/12 erzwingt er sehr lange nötige Belichtungszeiten.


    Gruß Stefan

  • Hallo noch mal,


    äh, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Ich dachte Kamera und 200mm Tele hast Du schon sowieso.


    Dann die erste Anschaffung, die EQ5 GoTo oder HEQ5 Goto oder EQ6 GoTo, je nach Geldbeutel. Und schon kann es los gehen.


    Der Punkt 2, Fotonewton. Das war alles an Neuanschaffung stufe 2. "Sony" dachte ich ist Deine vorhandene Kamera von heute.


    Und EQ5, HEQ5, EQ6. Das hängt davon ab, wo Du mit den Teleskopen enden möchtest. Wenn z.B ein Newton 200/1000 Dein Fern Ziel ist,

    dann gleich die EQ6.


    Wenn Du langfristig mit 200/800 Newton arbeiten willst, ginge auch HEQ5. Die wäre auch windwetterfest mit einem 150/750 Newton oder einem

    großen MAK (6" oder 7"), oder Schmitt Cassegrain 8".


    Wenn Du die EQ5 nimmst, bist Du halt auf eine Newton Größe 150/750 für immer eingeschränkt und das bei eher windstilleren Nächten.

    Oder die ED Apos mit 80mm oder 90mm ja auch 100mm Objektiv. Wenn Dir das mehr zusagt.


    Stefan, bei Mak nur so eine "kleine" Barlow? Was sagst Du zur Anfangsidee von Daniel mit dem 127 MAK und 5x Barlow? Zu viel des Guten?


    Grüße,

    Walter

  • Stefan, bei Mak nur so eine "kleine" Barlow? Was sagst Du zur Anfangsidee von Daniel mit dem 127 MAK und 5x Barlow? Zu viel des Guten?

    Bei einem 127/1500 eine 5x-Barlow? Für was bitte schön? Mit einem 7mm Okular kommt man ohne Barlow auf 214x, die AP liegt da schon bei nur noch 0.59mm. Für rein visuelle Nutzung ist bei dem Mak keine Barlow nötig.


    Lediglich für Planetenvideos zur Anpassung an die Pixelgröße ist eine Barlow sinnvoll. Und wenn die Pixel kleiner ca. 3,5µm sind genügt eine 2x Barlow, um das Nyquist-Kriterium zu erfüllen.

  • Hallo noch mal,


    äh, da hab ich mich unklar ausgedrückt. Ich dachte Kamera und 200mm Tele hast Du schon sowieso.

    ja ist richtig. Ich habe eine Sony a7iii (24mpix) und ein Sony G 70-200 f/4 also 200mm f/4.

    damit habe ich meine ersten Mondfotos gemacht. Ich werde mal versuchen damit eine Videosequenz auf 30fps aufzunehmen und das anständig zu stacken.


    Bei einem 127/1500 eine 5x-Barlow? Für was bitte schön? Mit einem 7mm Okular kommt man ohne Barlow auf 214x, die AP liegt da schon bei nur noch 0.59mm. Für rein visuelle Nutzung ist bei dem Mak keine Barlow nötig.


    Lediglich für Planetenvideos zur Anpassung an die Pixelgröße ist eine Barlow sinnvoll. Und wenn die Pixel kleiner ca. 3,5µm sind genügt eine 2x Barlow, um das Nyquist-Kriterium zu erfüllen.

    Kannst du das mal für Dumme Erläutern?

    Barlow ist klar. 2,3,5x.

    Ich habe bereits oft davon gelesen das die Pixel an die Kamera mit einem Barlow „angepasst“ werden. Oder irgendwie so.

    Das Okular ist doch rein für die visuelle Beobachtung, wenn eine Kamera dran hängt spielt doch das Okular keine Rolle mehr - korrekt?


    Ich dachte erst das ich für anständige Planeten Aufnahmen Brennweite brauche. Ich wurde eines besseren belehrt. Auf Stellarium habe ich mir verschiedene Brennweiten oder Reflektoren ausprobiert. 200/1000, 127/1500 etc.

    Wichtig ist wohl das Öffnungsverhältnis. Wie bei der normalen Fotografie auch. Je besser das Öffnungsverhältnis desto kürzer die Belichtung da mehr Licht eingefangen/gesammelt wird. Daher wird wahrscheinlich ein 200/1000 besser für Planeten geeignet sein als ein 127/1500. da f/5 zu f/11.8

    Das gleiche bei einem Tele. 200mm f/4 entspricht ja einem 50/200 richtig?

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