Liebe Kollegen,
es ist jetzt sagenhafte 5 Jahre her, dass ich mit dem Bau meiner Gartensternwarte begonnen habe
Seither "steht" das Projekt, dauernd kamen andere Dinge dazwischen, es ist zum Verzweifeln.
Endlich habe ich jetzt aber die Pläne finalisiert, die Einkaufsliste erstellt, es könnte los gehen. Aber ich habe an einem Punkt meiner Planung wirklich kalte Füsse.
Da es hier Leute gibt, welche ungleich mehr Ahnung von solchen Projekten haben als ich, bitte ich höflichst um Feedback. Speziell zu einem Thema, aber auch generell.
Habe ich offensichtliche Fehler gemacht?
Ich bin von Platz und Baurecht eingeschränkt, daher muss es ein Bau mit drehbarem Dach sein. Da ich "rund" nicht bauen kann, habe ich als beste Näherung ein Achteck gewählt.
Eine knappe Tonne Beton bilden Fundament und Säule, jeweils gut 50kg Beton halten die Stahlträger jeder Ecke das Achtecks.
So weit, so gut.
Nun soll ein "Fachwerkbau" oben drauf, die offenen Teile werden mit XPS ausgekleidet und dann mit Glasfasermatten überzogen:
Die Abmessungen sind hier zu sehen:
Die Öffnung für das Teleskop erhält dann eine ebenfalls aus Holz, XPS und Glasfasermatten erstellte verschraubbare Abdeckung (es soll ja wasserdicht sein).
Der Eingang ist nur 1.6m hoch. Das ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, dass ich einigermassen flach über Horizont sehen muss. Wäre der Rand höher, wäre der Winkel für das Teleskop zu steil.
Ich hätte die Säule besser 20cm höher gemacht, aber der Zug ist durch.
Soweit denke ich, dass die Planung OK ist. Falls jemand Fehler sieht, bitte anmerken.
Mein "Problem" ist aber nun das drehbare Dach. Konstruktionsbedingt wird es nicht sehr schwer sein. Das ist okay, Sturmsicherung wird mechanisch, ist auf der Zeichnung nicht zu sehen.
Die Idee ist nun, den oberen Teil auf Rollen zu lagern (siehe "A", 30mm starre Möbelrollen, ohne Gelenk) unten an Ring X. Ich dachte an 8 Stück davon. Damit das Dach nicht seitwärts abhauen kann, habe ich ausserdem einen "Stopring" (Y) eingeplant. Dazu will ich weitere Rollen desselben Typs einbauen, aber um 90° nach aussen gedreht ("B"). Somit wäre das Dach vertikal drehbar gelagert (A) und ebenso waagrecht (B).
Die Frage ist nur - funktioniert das? Wird sich das Dach drehen lassen oder verspannt es sich sofort und blockiert?
Bevor ich hier also einen kapitalen Planungsfehler begehe, wäre ich froh um Meinungen dazu
Ach ja - der Spalt zwischen X und Y wird seitlich mit einer Schürze und einer Bürstendichtung verschlossen. Daher hat X einen etwas grösseren Durchmesser als Y.
Es kann dort also nicht rein regnen oder so und auch das Insektenpack bleibt draussen
Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Dach dann motorisiert werden. Ich denke in Form eines umlaufenden Zahnriemens auf der Innenseite von X oder, wenn das Dach unerwartet leicht laufen sollte, über eine Reibrolle.
Aber das kommt später.
Merci!