Nova Vul 2021

  • Servus beinand,


    es gibt aktuell eine schöne Nova im Sternbild Vulpecula, an der Grenze zu Cygnus zu sehen. Man findet sie bei R.A. 20h 21min 07,70sek und Dekl. +29°14'09,1"

    Auf dem Foto knapp rechts oberhalb der Nova (auf Höhe der Mitte des oberen Markierungsbalkens) ist HD 344199, der nach Aladin 9,998 mag hell ist. Mir erscheint die Nova etwas lichtschwächer als dieser Stern der Spektralklasse K0, wobei ich nicht weiß, wie gut mein Chip das wiedergibt.



    Das Foto ist ein Ausschnitt einer 30-Sekunden-Aufnahme (ohne Dark/Flat usw., nur als Aufsuchkarte und Animation für Interessierte). Ich stacke gerade Fotos, sodass ich später (wenn mein langsamer Laptop und APP fertig sind) ein hoffentlich besseres Foto zeigen kann. Noch entwickelt sich die Nova, wird langsam heller.


    Ich habe noch zwei sehr gut erkennbare Sternhaufen markiert und beschriftet. NGC 6940 finde ich sehr hübsch (er ist auch einer der Hidden Treasures, wenn ich's grad recht im Kopf habe). NGC 6885 ist gleich NGC 688 (laut Simbad), wobei ersterer als kleiner, letzterer als recht großer Sternhaufen in den NGC-Katalog eingetragen wurde. Ich weiß nicht, welche Nummer korrekt ist, aber ich habe die Nummer genommen, die definitiv dem Haufen entspricht.


    Daten für's Foto:


    Aufnahmeort nahe Dettenschwang (mein Aufnahmehügel, siehe meine Galerie)

    2. August 2021, 23:58 Uhr

    Belichtungszeit 30 s

    Optik: Canon EF 200 mm Tele f/2.8, Blende 2,8

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II

    Nachführung: iOptron CEM40G


    Die Nova ist leicht zu finden und steht hoch am Himmel. Wer nach ihr schaut, kann dann auch noch NGC 6940 genießen. Oder rüber zu M 27 gehen... Viel Spaß beim Beobachten oder Fotografieren und klaren Himmel,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

    2 Mal editiert, zuletzt von Lucifugus () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Servus beinand (zum zweiten),


    hat jemand die Nova beobachten können?

    Bei mir war seitdem ständig bewölkt und es regnete. Schaut man die Helligkeitskurve an – die hier gezeigt wird: https://www.aavso.org/aavso-alert-notice-749 – dann sollte die Nova noch Potential nach oben haben.


    Liebe Grüße,

    Christoph

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    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Servus zum Dritten,


    jetzt habe ich 33 Aufnahmen zu je 30 Sekunden gestackt. Eh voilà:



    Aufnahme: vom 2.8.2021, 23:55 Uhr bis zum 3.8.2021, 00;20 Uhr

    Belichtungszeit 33 x 30 s = 16 Minuten 30 Sekunden

    Optik: Canon EF 200 mm Tele f/2.8, Blende 2,8

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II

    Nachführung: iOptron CEM40G


    Es zogen zwischendurch Wolkenschleier vorbei, weshalb ich von den 25 Minuten nur 16,5 Minuten nutzen konnte.


    Liebe Grüße,

    Christoph

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    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Servus zum Vierten :)


    ich habe die Gesamtaufnahme beschriftet (mit ein paar Sternhaufen und z. B. mit NGC 6894, einem Planetarischen Nebel, der im Original klar einen Ring erkennen lässt – bei einem 200 mm-Tele finde ich das ziemlich cool, muss ich mit meinem Teleskop mal angehen).


    Neben der Nova findet man...


    die offenen Sternhaufen NGC 6940, NGC 6885, Berkeley 52, Teutsch 124, FSR 0178 und FSR 0195

    der Planetarische Nebel NGC 6894

    und ein paar wenige Galaxien sind im Bild versteckt, aber wegen der kurzen Belichtungszeit nur zu erahnen, weshalb ich diese nicht markiert habe.


    Wer die Nova also visuell beobachten will, kann gleich 6 offene Sternhaufen und einen schöne PN mitnehmen. :)


    Hier das Foto (anklicken, groß machen und dann nachsehen, ist aber sehr stark komprimiert, damit die 2 MB unterschritten werden):

    Aufnahme: vom 2.8.2021, 23:55 Uhr bis zum 3.8.2021, 00;20 Uhr

    Belichtungszeit 33 x 30 s = 16 Minuten 30 Sekunden

    Optik: Canon EF 200 mm Tele f/2.8, Blende 2,8

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II

    Nachführung: iOptron CEM40G


    Liebe Grüße,

    Christoph


    P.S.: die Datei ist 1,8 MB groß, hier aber viel kleiner und noch stärker komprimiert und zudem viel kleiner - da kann man nicht mehr viel erkennen. Offenbar lässt die Forensoftware die Größe des Bildes (Pixelzahl) nicht zu, was schade ist. So ist es nur eine Aufsichhilfe, aber erkennen kann man nicht viel...


    P.P.S.: hatte mich beim Beschriften vertippt (NGC 6940 ist richtig, NGC 6840 natürlich falsch) *ups

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    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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  • Hallo Christoph,

    mit ein paar Sternhaufen und z. B. mit NGC 6894, einem Planetarischen Nebel, der im Original klar einen Ring erkennen lässt – bei einem 200 mm-Tele finde ich das ziemlich cool, muss ich mit meinem Teleskop mal angehen

    Dazu hab ich eine Beobachtung mit dem 9,5-Zoll Fünfling bei sehr guten Bedingungen hoch oben im Kaunertal:


    "... Mein zweiter Ringnebel war dann der 12,3 mag helle NGC 6894, zu dem ich mich von 41 Cygni aus hingehangelt habe: Bei 225-fach war das Loch schon ohne Filter auszumachen, und mit dem OIII-Filter wurde das sehr deutlich."


    Servus

    Ben

  • Servus Ben,


    ist irgendwie der kleine Bruder von M57 :-). Hier ein Ausschnitt aus dem Foto von oben (nur nicht so stark runterkomprimiert und in Originalauflösung):



    Der Kringel ist genau in der Bildmitte. Man kann das Loch hier bereits gut erkennen, finde ich. Bei 225x müsste alles natürlich viel deutlicher und größer sein.


    Hier nochmal markiert (falls jemand den Kringel nicht direkt findet) – der Markierungskreis ist ein bisserl asymmetrisch geworden, aber er reicht für seinen Zweck...



    Liebe Grüße und danke für die Rückmeldung :-),

    Christoph

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