• Hallo,

    ich habe diesen Beitrag schon im "gelben" Forum gepostet, aber da ich keine Antwort erhalten habe probiere ich mal hier mein Glück. (Eigentlich habe ich nur nicht auf Astrotreff gepostet weil ich hier mit dem neuen Design nicht klar gekommen bin)


    Zitat

    Hallo allerseits,

    ich habe eine Frage zur Autokollimation von Optiken, speziell zur Lichtquelle. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese am besten kleiner oder gleich groß des Beugungsscheibchens der Optik sein muss? Würde man sonst mit dem Auge einen Stern beobachten, der Unrund ist? Und was würde sich da am besten anbieten, eine Pinhole? Ich meine, ich hätte auch mal etwas von einem Mikroskop-Objektiv gelesen, oder irre ich mich?

    Beste Grüße

    Georg

  • Hallo Georg


    Die Punktquelle, bzw ein künstlicher Stern, muss den 1/2 Durchmesser des Beugungsscheibchens oder weniger aufweisen. Dazu gibt es Theorie, die ich nicht unmittelbar greifbar habe. Am besten nimmt man ein definiertes Pinhole z.B. von Edmund. Viel billiger ist eine rote Laserdiode, bei welcher die aktive Schicht beim Austritt, so weit ich weiss, etwa 0.1 mal 3 Mikron misst. Sie ist im nicht lasenden Modus sehr gut zu gebrauchen. Wenn man Interferometrie machen will, muss die Diode lasern, damit man genug Licht hat. Da wird der Astigmatismus u.U. bemerkbar bzw. störend, weil das Laserlicht dann, soweit ich verstehe, in die umgebenden Strukturen des Halbleiters leckt. Es gibt sicher im Forum jemand, der Genaueres angeben kann. Bei "schnellen Optiken" kann das eine Rolle spielen. Um es auszuschliessen, soll man Messungen in verschiedenen Rotationswinkeln der Diode durchführen.


    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,

    dankeschön für Deine Erklärung. Laut Wikipedia ist der Durchmesser des Beugungscheibchens in µm grob gerechnet die Blendenzahl für grünes Licht. Für ein Fernrohr mit f/12 würde man demnach eine Pinhole mit einem Durchmesser von ca. 6 µm benötigen.

    Ich frage mich, ob das noch für eine ausreichend starke Lichtintensität reichen würde, wenn die Referenzfläche ein unbelegter Spiegel oder eine Flüssigkeitsoberfläche wäre.


    Beste Grüße

    Georg

  • Hallo Georg

    Mit Referenzfläche meinst Du wohl einen unbelegten Planspiegel für die AK. Ich kollimiere oder teste meine Yolo Teleskope mit unbelegten Planspiegeln in AK. Mit einer Laserdiode geht das sehr gut. Ein Pinhole muss man hell genug beleuchten z.B. mit einer "Power" LED. Meine hat eine Leistung von 3 Watt, was ich nicht voll ausnütze.

    Wenn Du eine Skizze Deiner Test Konfiguration postest, wäre evtl. ein Kommentar möglich.

    Das mit der Blendenzahl und dem Pinholedurchmesser stimmt.

    Gruss, Beat

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