Eure Meinung zum Ergebnis meiner Grobjustage I

  • Einen schönen Sonntagnachmittag an die Experten hier im Forum!


    Ich verbringe gerade die Zeit damit, mein Dobson 18" f/4,5 zu justieren. Nicht am Stern (es ist ja noch hell), sondern ich justiere nur grob in meinen 4 Wänden. Hilfsmittel sind ein 1,25" Cheshire-Okular und der 1,25" Baader Collimark III jeweils im APM Zentrierring Deluxe 1,25"/2". Ich komme nicht umhin, von meiner Befürchtung abzulassen, dass der Dobson nicht sauber gefertigt wurde. Voraussetzung für eine gute Justage ist ja, dass die optische Achse des Hauptspiegels mit der mechanischen Achse des Gitterrohrtubus übereinstimmt, der HS also zentriert eingebaut ist sowie der OAZ rechtwinklig am Hut montiert ist. Und genau diese Voraussetzungen stelle ich infrage. Angehängt das Bild, das sich mir bietet, wenn ich durch das Cheshire schaue. Sowohl Cheshire und OAZ sind komplett eingeschoben bzw. -gedreht, d.h. in Richtung FS.



    Mir als Anfänger zeigen sich folgende Mängel, die ich nicht abstellen kann und die mir ein schlechtes Gewissen bereiten:


    a) der Fangspiegel ist nicht zentriert zum OAZ (man sieht links im Tunnel etwas Rand, rechts hingegen nicht). Dies kann ich leider nicht durch Positionsänderung des Fangspiegels längs zur optischen Achse des Tubus lösen. Der angedeutete Versatz könnte nur schräg dazu korrigiert werden.

    b) das Abbild des Fangspiegels im Hauptspiegel (besser: des Fangspiegelrandes mit dem sich im Fangspiegel spiegelnden OAZ) liegt nicht zentrisch auf dem Cheshire-Fadenkreuz, das unscharf im Vordergrund zu sehen ist.

    c) auch der darin sichtbare helle Bereich (durch den seitlichen Lichteinfall ins Cheshire) liegt nicht zentrisch zum Fangspiegelrand.

    d) immerhin: durch den Laser habe ich die Hauptspiegelmittenmarkierung exakt um den zentralen dunklen Punkt (Einblickloch des Cheshire) platzieren können. Das ist hier im Bild nicht voneinander zu trennen. Man sieht nur einen fetten dunklen Punkt.


    Besser kriege ich die Grobkollimation nicht hin.


    Meine Fragen:

    Wie gut ist mein Dobson kollimiert? Wenn er grottig justiert ist, ist hier tatsächlich die Fertigung der Mechanik (d.h. die Ausrichtung der optischen Achsen zueinander) suboptimal durchgeführt worden, oder liegt es an meinen Kollimationskünsten (oder an beidem)? Welcher Kontrastverlust in der visuellen Deep Sky Beobachtung wäre hier gegenüber einem perfekt gefertigten und kollimierten Dobson zu erwarten? Was muss ich bei der Kollimation besser machen bzw. was muss an der Mechanik verbessert werden?


    Oder auf einer Skala von 1 (übelst) bis 10 (super gut), wie gut findet Ihr die abgebildete Grobjustage? :grimacing_face:


    Lieben Dank für Eure Meinungen!


    Gruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

    4 Mal editiert, zuletzt von mkmueller ()

  • mkmueller

    Hat den Titel des Themas von „Eure Meinung zum Ergebnis der Grobjustage“ zu „Eure Meinung zum Ergebnis meiner Grobjustage“ geändert.
  • Hallo Micha,

    zunächst mal: ist das ein Eigenbau oder etwas von der Stange?


    Zu a): das kann tatsächlich sein. Das Problem kenne ich aus eigner Erfahrung. Allerdings ist dies im Zweifelsfall vernachlässigbar. Es kommt auf deine Fangspiegelgröße an. Wenn die ggf. gar etwas größer als notwendig ist, spielt das keine praktische Rolle. Wie groß ist der FS (kleine Achse in mm?)


    Dein Bild könnte aber auch täuschen, so sieht es ggf. auch aus, wenn einfach noch nicht richtig justiert wurde, der HS noch nicht mittig ist. Das ist immer schwierig zu beurteilen in der Ferne.

    Grottig sieht das alles jetzt nicht aus, glaube mir, es geht schlimmer, und trotzdem kann man noch mit gucken ;)


    Mit Chesire kenne ich mich selbst jetzt nicht aus, da müssen andere was sagen.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hey Norman, danke Dir. Ist eines von der Stange (Starsplitter II, Baujahr 1993, Galaxy Optiken). Kleine Achse des Fangspiegels beträgt 3,1", d.h. 78/457 = 17% Obstruktion. Ich meine, das ist klein.

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Micha,

    huiuiui, ja, 78 mm ist da wirklich sehr knapp,v.a. wenn nach eine Fase abzuziehen wäre. Aber mynewton spuckt 78,5mm als Minimum aus für 8mm 100%iger Ausleuchtung, geht gerade noch. Kommt auf Deinen Fokussierer (Bauhöhe) usw. an, aber das ist ein Nebenthema. Das Problem wäre halt, dass du am Rand Abschattung bekämst, in Übersichtsvergrößerung aber nur und ggf. gar nicht visuell erkennbar. Mein FS wäre theoretisch auch zu klein, aber hab noch nix praktisch von erkennen können, hab aber brutal visuell optimiert, kein mm verschenkt beim Fokussierweg.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hallo Micha,

    ich würde erst einmal nicht an den baulichen Bedingungen zweifeln. Zur Not kann man auch "schräg" in einem Tubus eine gute Kollimation erreichen.

    2 Dinge müssen wir unterscheiden: Wenn du fotografisch unterwegs bist, dann führt eine Bildfeldkippung zu unschönen Ergebnissen. Eine Seite/Ecke ist scharf, die andere verzogen oder unscharf. Spikes sind oft doppelt oder "weich" und gehen nicht durchs Zentrum des Sterns. Hier ist eine Justage deutlich schwieriger als wenn du visuell unterwegs bist, denn hier kann das Auge vieles ausgleichen, da du immer nur einen Teilbereich des Bildes anschaust.

    Obige Justage wäre fotografisch nicht gut, da die Spikes nicht durchs Zentrum gehen. Ich würde das Justierokular erst einmal drehen, so dass die Spikes und das Fadenkreuz parallel laufen und dann diese möglichst zur Deckung bringen. Mit den FS-Schrauben. Dann würde ich den HS darauf ausrichten. Das hat wiederum zur Folge, dass die FS-Streben nicht mehr zur Deckung kommen. Dann diese wieder nachjustieren und alles wieder von vorne usw. Aber nagel mich nicht fest, es gibt bestimmt andere, einfachere Wege und vielleicht ist meiner auch gar nicht gut.

    Visuell würde ich jetzt am Stern anfangen, Asymmetrien erkennt man am Anfang sehr gut. Dein FS ist so klein, dass der Offset wohl nicht sichtbar ist. Wenn alles mittig sitzt, dann gehe näher zum Schärfepunkt und überprüfe erneut, das ganze bis kurz vorm Fokus.

    Viele Grüße,

    ralf

  • Voraussetzung für eine gute Justage ist ja, dass die optische Achse des Hauptspiegels mit der mechanischen Achse des Gitterrohrtubus übereinstimmt, der HS also zentriert eingebaut ist sowie der OAZ rechtwinklig am Hut montiert ist.

    Das ist wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig. Wie Ralf schreibt, kann man (in gewissen Grenzen) auch schief zum Tubus sauber justieren. Beim Newton kommt ja "nur" darauf an, dass die 3 Teile Hauptspiegel, Fangspiegel, OAZ in Position und Tilt zueinander passen.


    a) der Fangspiegel ist nicht zentriert zum OAZ (man sieht links im Tunnel etwas Rand, rechts hingegen nicht). Dies kann ich leider nicht durch Positionsänderung des Fangspiegels längs zur optischen Achse des Tubus lösen. Der angedeutete Versatz könnte nur schräg dazu korrigiert werden.

    Anscheinend schielt dein Okularauszug. Das würde ich als erstes korrigieren:

    1. Spinne zentrieren unter Berücksichtigung des Offsets, sodass der Fangspiegel mittig im Tubus sitzt.

    2. Fangspiegel Justierschrauben auf Mittelstellung schrauben, sodass der Fangspiegel schön zentrisch im Tubus sitzt

    2. OAZ an seinen Befestigungsschrauben shimen, so dass er beim Blick durch das Cheshire den Fangspiegel mittig zeigt. Man kann dazu Shimbleche, Schimscheiben oder normale Unterlegscheiben, oder auch ganz einfach Kunststoff oder sogar Karton passender Dicke unter die betreffenden Befestigungsschrauben unterlegen und zwischen OAZ Grundpatte und Tubuswand einklemmen.

    Statt mit dem Cheshire geht dieser Schritt auch sehr gut mit dem Laser. Dazu muss man mit einem dünnen Permanent Marker eine Mittenmarkierung auf die optische Mitte des Fangspiegels machen, also incl. Offset und den OAZ so gekippt einbauen, dass der Laserstrahl diese Mittenmarkierung trifft.


    Anschließend die Fangspiegel Kippung (Tilt) mit den Fangspiegel Justierschrauben ausrichten, dass er im Cheshire den Hauptspiegel zentriert zeigt. Mit Justierlaser sollte der Laserstrahl die Mitte des Hauptspiegels treffen. Bei Diskrepanzen eher dem Cheshire als dem Laser glauben.


    Als letzten Schritt den Hauptspiegel mit dem Cheshire justieren. Jetzt sollten alle Reflexe konzentrisch sein. Zumindest muss der Fangspiegel den kompletten Hauptspiegel zeigen, sonst hast du Lichtverlust. Das ganze wie Ralf beschreibt am Stern prüfen.


    p.s.

    Der Fangspiegel erscheint mir auch sehr knapp ausgelegt. Da sollte die Justage schon gut stimmen, um keinen Lichtverlust zu erleiden.

  • Dein offset ist übrigens 5 mm Micha.

    Wieviel mm ist dein OAZ hoch? Auch wenn nicht das Ursprüngliche Thema, würde ich das gleich mit abklopfen,wenn's schon um perfekte Abbildung geht... Wieviel mm Infokus ist noch übrig mit dem Okular was.du am weitesten reinfokussieren musst?

    Schöne Grüße

    Norman

  • Dank an alle!! Puh, Ihr stellt mich vor Herausforderungen ...


    Wahrscheinlich werde ich vieles nicht mit dem aktuellen JMI-OAZ machen, da ich plane, ihn durch einen Feathertouch zu ersetzen. Den habe ich bereits bei Beat K. bestellt und er sollte inkl. Filterschieber im September kommen.


    Ich habe jetzt um den JMI-OAZ innen im Tubus weißes Papier platziert. Jetzt kann man besser zwischen dem Abbild des Fangspiegelrandes und dem OAZ unterscheiden. So sieht also noch einmal meine bestmögliche Grobkollimation aus.



    1. Spinne zentrieren unter Berücksichtigung des Offsets, sodass der Fangspiegel mittig im Tubus sitzt.

    Die Spinne kann ich gar nicht zentrieren, ohne sie mechanisch irgendwie zu bearbeiten. Wenn die Imbusschrauben, mit denen jeder Arm am Hut angebracht ist, so einzustellen wären, dass sie die Arme in ihrer Position ändern würden (wobei ich nicht weiß, ob das überhaupt geht), dann würden aber immer noch die beiden Arme, die dazu im 90° Winkel am Hut angebracht sind, eine Positionsveränderung quer dazu verhindern.


    2. Fangspiegel Justierschrauben auf Mittelstellung schrauben, sodass der Fangspiegel schön zentrisch im Tubus sitzt

    Wie können die Justierschrauben des FS den FS zentrisch im Tubus ausrichten? Das verstehe ich nicht. Die ändern doch nur die Neigung des FS, oder nicht? (im rechten Bild sieht man recht gut die 3 Justierschrauben von oben)

    2. OAZ an seinen Befestigungsschrauben shimen, so dass er beim Blick durch das Cheshire den Fangspiegel mittig zeigt. Man kann dazu Shimbleche, Schimscheiben oder normale Unterlegscheiben, oder auch ganz einfach Kunststoff oder sogar Karton passender Dicke unter die betreffenden Befestigungsschrauben unterlegen und zwischen OAZ Grundpatte und Tubuswand einklemmen.

    Statt mit dem Cheshire geht dieser Schritt auch sehr gut mit dem Laser. Dazu muss man mit einem dünnen Permanent Marker eine Mittenmarkierung auf die optische Mitte des Fangspiegels machen, also incl. Offset und den OAZ so gekippt einbauen, dass der Laserstrahl diese Mittenmarkierung trifft.

    Verstehe nicht, warum shimen, um im Cheshire den FS mittig zu sehen, wenn mit dem Unterlegen von Plättchen der OAZ doch nur höher gebaut, aber nicht quer dazu verschoben werden kann? Sicher habe ich das nicht richtig verstanden.


    Ich hatte bereits eine Mittenmarkierung auf den FS mittels Marker aufgetragen. Das ist aber die geometrische Mitte, d.h. bei großer Achse = 107 mm / kleiner Achse = 78 mm liegt die Markierung bei 53 mm / 39 mm. Damit ist aber leider der Offset nicht berücksichtigt :grimacing_face: oder?

    Dein offset ist übrigens 5 mm Micha.

    Wieviel mm ist dein OAZ hoch? Auch wenn nicht das Ursprüngliche Thema, würde ich das gleich mit abklopfen,wenn's schon um perfekte Abbildung geht... Wieviel mm Infokus ist noch übrig mit dem Okular was.du am weitesten reinfokussieren musst?

    D.h. ich hätte die Mittenmarkierung des FS von der aktuellen Position um 5 mm nach hinten unten anbringen müssen, wenn ich durch den OAZ schaue? Oh oh ... aber auch hier noch einmal: ich verstehe noch nicht, wie die OAZ-Bauhöhe die Kollimation beeinflusst?


    Fragen über Fragen. Ich hoffe, dass Ihr noch Lust habt, mir zu antworten...


    Vielen Dank noch einmal für Eure Tipps!

    Gruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • ch würde erst einmal nicht an den baulichen Bedingungen zweifeln. Zur Not kann man auch "schräg" in einem Tubus eine gute Kollimation erreichen.

    2 Dinge müssen wir unterscheiden: Wenn du fotografisch unterwegs bist, dann führt eine Bildfeldkippung zu unschönen Ergebnissen.

    Hallo Ralf,


    ich bin nur visuell unterwegs. Daher könnte das alles jetzt vielleicht nicht so schlimm sein. Aber was ich definitiv nicht möchte, ist, durch einen nicht besser als beschrieben zu kollimierenden Fangspiegel Lichtverlust zu haben, wie Stathis andeutete.


    Gruß

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Micha,


    Zitat

    D.h. ich hätte die Mittenmarkierung des FS von der aktuellen Position um 5 mm nach hinten unten anbringen müssen, wenn ich durch den OAZ schaue? Oh oh ... aber auch hier noch einmal: ich verstehe noch nicht, wie die OAZ-Bauhöhe die Kollimation beeinflusst?

    Keine Sorge, die Frage mit der OAZ-Bauhöhe ist ausschließlich eine Angelegenheit der Ausleuchtung - in keiner Weise eine der Kollimation ;)


    Die Mittenmarkierung wird dadurch auch nicht beeinflusst. Dein FS ist schon so sehr knapp. Ich empfehle Dir, genau Gedanken über die zu nutzenden Okulare zu machen (v.a. jenes mit dem weitessten Infokus) und die Stangenlänge ggf. so anzupassen, dass Du keinen cm nach innen verschenkst, sprich, mit dem Okular solltest Du praktisch voll eingefahren gleich im Fokus sein, mit 1- 2 mm Puffer.

    Wenn du erst 1cm rauskurbeln müsstest, wäre das so ca. 1mm verschenkter FS-Durchmesser. Auch wenn das an Erbsenzählerei grenzt, in solchen Grenzbereichen summiert sich manches schnell auf...


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hi Norman. Der neue OAZ wird weiter nach außen bauen, da beim weitesten Infokus das OAZ-Rohr nicht in das Tubusinnere ragen darf wegen des Filterschiebers. Wenn der Lichtkegel in Richtung OAZ aber nun so kurz wie möglich sein muss und man dann den OAZ so weit wie möglich rein drehen muss, um die Okulare in den Fokus zu bringen (ich habe Ethosse und Nagler, die nicht parfokal sind), dann heißt das doch, dass an den FS kein Licht vom HS vorbei geht. Korrekt? Das heißt dann aber auch, dass ich die Stangen länger machen muss ;) und das geht ja nicht.


    Und wenn Stathis schreibt

    OAZ an seinen Befestigungsschrauben shimen, so dass er beim Blick durch das Cheshire den Fangspiegel mittig zeigt.

    dann heißt das ja, dass beim Blick durchs Cheshire der FS eher ganz zu sehen ist, aber mittig doch nicht, wenn er sowieso schon nicht mittig zum OAZ gebaut ist. Oder was verstehe ich hier falsch?

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hi Micha,

    ohje, das mit Fokussierer weiter nach außen wird dich Ausleuchtung kosten, ohne Dich verrückt machen zu wollen. Vielleicht wäre es dann angebracht, einfach den FS auf einen größeren zu wechseln, dann ist das kein Problem.

    Stangen länger machen geht in Grenzen durchaus, und je nach Befestigungstechnik. Bei mir hab ich z. B. unten Stöpsel drin, sodass die Stangen 3mm länger sind :-))

    Ethossse... hm, solange du nicht das dahingehend "kritische" 21mm hast, welches viel Infokus braucht (ich meine das 31mm Nagler liegt da allerdings gleichauf mit dem 21er Ethos)... wäre das mit der Ausleuchtung etwas entschärft, wenn die STangen dafür länger würden oder halt scheinbar länger, indem man zwischen Hut und Stangen noch ne erhöhende Auflage reinbastelt.


    Auszugsrohre kann man auch kürzen. Meist sind die zu lang und wenn du sicher bist, bei bestimmten Okularen zu bleiben, kann man da anpassend rumsäbeln. Ich weiß nicht mehr genau, ob Starlite kürzere Rohre zum Wechseln anbietet. Wäre eine Frage dort wert, die sind sehr nett da im Service.


    Schöne Grüße

    Norman

  • warum shimen, um im Cheshire den FS mittig zu sehen, wenn mit dem Unterlegen von Plättchen der OAZ doch nur höher gebaut, aber nicht quer dazu verschoben werden kann?

    Nicht an allen 4 Schrauben gleichmäßig unterfüttern, sondern nur die nötig sind, um das Schielen des OAZs auszugleichen. Du kannst so den Kippwinkel, sprich die "Rechtwinkeligkeit" zum Tubus herstellen. Wenn dein OAZ z.B. zu sehr nach links schielt, musst du unter die beiden rechten OAZ Befestigungsschrauben shimen.


    Dazu sollte natürlich zuvor sichergestellt sein, dass der Fangspiegel in der Mitte des Tubuses sitzt. Auch der Hauptspiegel sollte mittig in der Spiegelbox sitzen. Hast du beides überprüft? Beim Fangspiegel einfach mit dem Meterstab gucken, ob die Zentralschraube der Fangspiegelhalterung mittig im Hut sitzt (bzw. incl. Offset 5 mm weg vom OAZ). Beim Hauptspiegel prüfen, dass der Abstand zu den 4 Spiegelbox Wänden gleich ist.


    Diese Fangspiegel Spinnen von Fa. Novak kenne ich. Da kann man doch die Befestigungsschrauben am Hut z.B. auf der einen Seite lockern und auf der gegenüberliegenden Seite fester ziehen. Warum soll das bei dir nicht gehen?


    Wie können die Justierschrauben des FS den FS zentrisch im Tubus ausrichten? Das verstehe ich nicht. Die ändern doch nur die Neigung des FS,

    Die Justierschrauben sitzen doch nicht in Höhe der Spiegeloberfläche, sondern deutlich höher. Wenn man den Tilt oben an den Justierschrauben ändert, ändert sich auch die Position weiter unten am Spiegel selbst. Wie sind die Justierschrauben im Moment? Sind sie annähernd gleichweit geschraubt, sitzt der Fangspiegel zentrisch genug. Sind sie jedoch total verschieden eingedreht, hängt der Fangspiegel schief. Das würde auch erklären, warum du ihn im OAZ nicht zentrisch siehst.


    p.s.

    D.h. ich hätte die Mittenmarkierung des FS von der aktuellen Position um 5 mm nach hinten unten anbringen müssen,

    Nein, genau anders herum! Wenn der Offset 5 mm ist, muss der Fangspiegel um 5 mm weg vom OAZ UND 5 mm Richtung Hauptspiegel. Auf der Spiegeloberfläche sind das 5 mm * wurzel (2) = 7 mm Versatz zur geometrischen Mitte. Vom OAZ aus gesehen muss die Mittenmarkierung somit nach oben und vorne, damit hinterher der Fangspiegel nach hinten und unten zu liegen kommt. Am besten mal alles aufzeichnen, dann wird es sicher klar.

    Bitte mit deiner Geometrie nachrechnen, ob die 5 mm auch stimmen!

  • Zitat

    UND 5 mm Richtung Hauptspiegel. Auf der Spiegeloberfläche sind das 5 mm * wurzel (2) = 7 mm Versatz zur geometrischen Mitte

    Hoppla, das war mir nicht bewusst, again what learnt 8o


    Die 5mm hat mynewton anhand der Kenndaten von Michas Dob ermittelt Stathis, sollte also stimmen.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Die 5mm hat mynewton anhand der Kenndaten von Michas Dob ermittelt Stathis, sollte also stimmen.

    Norman, Bist Du sicher, dass mynewton die 5 mm Versatz von der geometrischen Mitte der Ellipse in der Horizontalen angibt?
    Nur dann ist Stathis' Ergänzung folgerichtig. Stathis' Faktor wurzel(2) kommt ja daher, dass der FS um 45° zur Horizontalen geneigt ist (Pythagoras).


    Ok ... verstanden. Ich bin echt glückselig, weil ich das meiste verstanden habe. Lieben Dank an Norman, Ralf und Stathis für die wertvollen Hinweise. An Stathis besonders für sein "betreutes ATMlern", da er logische und offensichtliche Dinge noch einmal in Worte gefasst hat!


    Aaaaaber: Eines habe ich noch nicht verstanden. Stathis schrieb:

    Die Justierschrauben sitzen doch nicht in Höhe der Spiegeloberfläche, sondern deutlich höher. Wenn man den Tilt oben an den Justierschrauben ändert, ändert sich auch die Position weiter unten am Spiegel selbst. Wie sind die Justierschrauben im Moment? Sind sie annähernd gleichweit geschraubt, sitzt der Fangspiegel zentrisch genug. Sind sie jedoch total verschieden eingedreht, hängt der Fangspiegel schief. Das würde auch erklären, warum du ihn im OAZ nicht zentrisch siehst.

    Dazu habe ich mal meinen FS-Halter von Astrosystems hier angehängt:

    Links zu sehen ist der Halter mit dem Spiegel und der sichelförmigen Montageplatte. Rechts zu sehen ist die Gewindestange mit der, ich nenne es mal Justageplatte mit den 3 Justageschrauben. Die Justageplatte ist unbeweglich mit dem Teleskop verbunden. Über die 3 Schrauben kann ich die Monatgeplatte samt Halterung und Spiegel in beliebige Richtungen schwenken, um später eben den wichtigen Justageschritt der Ausrichtung des FS auf den HS ausführen zu können.


    Habe ich mal den FS auf den HS ausgerichtet, sollte ich doch diese Schrauben nicht mehr anrühren, weil sonst die Ausrichtung flöten geht. Dann steht er vielleicht schief uns ist nicht zentrisch im OAZ zu sehen, aber wie kann ich mit den Justageschrauben diesen Spaghat hinkriegen, dass der FS auf den HS ausgerichtet UND zentrisch im OAZ zu sehen ist, geht das überhaupt? Erkaufe ich mir das eine nicht auf Kosten des anderen?


    Beste Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Micha,

    hab gerade nochmal mynewton angeworfen. Okay, die 5mm Offset waren noch der alte Wert der Ansicht, wo ein Standard-FS definiert war. Da hat es die geänderte FS-Größe nicht übernommen, sorry. Also es sind tatsächlich 4,3mm Offset hiernach und nicht 5mm.


    Um mal zu zeigen, was Dein Vorhaben mit dem höheren Fokussierer bewirken kann, 2 Bilder:


    Es gibt sicher noch ein paar Stellgrößen, aber die Höhe des Fokussierers ist eben eine ganz wesentliche bei der Ausleuchtung, wenn man schon einen knappen FS hat.


    Bei 2cm mehr Bauhöhe brauchts einen 5mm größeren FS!


    Fall bei 40mm Bauhöhe (sehr niedrig):



    Fall 60mm Bauhöhe bei gleichen Optik-Parametern:




    Beste Grüße

    Norman

  • Danke, Norman, dass Du das für mich gerechnet hast.

    Dann bräuchte ich bei 60 mm Bauhöhe einen 3,2"-Fangspiegel ... den es nirgendwo gibt. Aber wie ist denn in mynewton die Bauhöhe des OAZ definiert? Als Abstand von der Tubusaußenwand bis zum Fokuspunkt desjenigen Okulars mit dem weitesten Infokus?


    Magst Du auch noch einmal die Brennweite korrigieren und 80,2" = 2037 mm eingeben? Die Angabe ist seitlich in den Spiegel eingraviert :) Leider bedeutet das wohl auch, dass der OAZ noch weniger nach oben bauen darf...


    Habe außerdem gelesen, dass der Offset definiert ist als der Versatz in der Horizontalen und noch einmal in der Vertikalen, so dass für denjenigen Versatz auf der 45°-FS-Oberfläche der Faktor wurzel(2) berücksichtigt werden muss, d.h. 4,3 mm x wurzel(2) = 6,1 mm. Gut zu wissen.

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Norman,

    hab gerade nochmal mynewton angeworfen


    [...]


    Bei 2cm mehr Bauhöhe brauchts einen 5mm größeren FS!

    ... Du kannst auch einfach im Kopf rechnen: Änderung der Fangspiegelgröße gleich Änderung der Bauhöhe geteilt durch Öffnungszahl...


    Kommt für so kleine Änderungen ziemlich gut hin.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Micha,

    Nö,zu faul :+) die Größenordnung mit Deiner exakten Brennweite ist die selbe,ändert keinen mm am FS.


    Bauhöhe Fokussierer ist Tubuswand bis Oberkante Fokussierer.

    Bedenke, 8 mm Ausleuchtung sind Minimum-Anforderung. FS darf ruhig 5mm größer bei dir ausfallen, besser als zu klein. Obstruktion wäre immer noch sehr klein.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hallo Norman,

    Nö,zu faul :+) die Größenordnung mit Deiner exakten Brennweite ist die selbe,ändert keinen mm am FS.

    Wenn es stimmt, dass 2 cm kürzere Brennweite an der Ausleuchtung des FS nichts ausmachen, dann bin ich beruhigt.

    Außerdem hast Du auch die Spiegeldicke 2,5 cm zu groß angenommen (mein HS ist 56 mm am Rand und 49,6 mm im Zentrum dick (Pfeiltiefe!), was wiederum die kürzer angenommene Brennweite teilweise kompensiert, wenn ich das richtig schlussfolgere.

    Bauhöhe Fokussierer ist Tubuswand bis Oberkante Fokussierer.

    Ich habe nachgemessen, liegt beim aktuellen JMI bei 45 mm. Beim (hoffentlich) bald vorliegenden FTF2020 nur bei 41 mm:

    (Daten: Homepage ICS)


    Wenn der FTF mit einer Tiefe von 46 mm in das Tubusinnere ragt und nach oben gebaut werden muss, damit er das wegen des Filterschiebers nicht mehr tut, wird er ja noch viel höher bauen :fearful_face: Ich denke, hier wäre dann eine Kürzung des Rohrs wichtig.


    Norman, was denkst Du, gibt es Deiner Meinung nach irgendeine Möglichkeit, mit den gegebenen Voraussetzungen (FTF2020, Filterschieber, Nagler 31 mm) doch noch mit dem 3,1" zurecht zu kommen, oder löst ein größerer FS mal einfach alle Probleme - und obstruiert zudem auch nicht so stark (lineare Obstruktion bei Antares 3,5" = 19,5%)?


    Viele Grüße

    Micha

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hi Micha,

    Tatsächlich wäre der größere FS besser meine ich. Dann brauchst dir keine Gedanken mehr machen,ob du Licht verlierst. Die Güte des FS am Rand ist auch ungewiss, der ausserste Rand kann da schlechter sein. Bei größerem FS hast das Problem nicht,weil ganz aussen nicht genutzt wird.

    Es könnte sein,dass du geraaaaaade so noch hinkommst mit dem alten kleineren FS. Aber da musst mm-genau alles auf Kante nähen.

    Der Filterschieber sollte auch nicht in den Strahlengang ragen,teste das vielleicht Mal mit einem Dummy. Dieses potentielle Problem löst ein groesserer FS natürlich nicht ;)

    Am Ende zeigt erst der Blick durch das Okular die Wahrheit.

    Unbefriedigend für den Rat suchenden aber ist so ;)

    Die Spiegeldicke ist nur mechanisch von Relevanz (Schwerpunkt),die Rechnung bleibt optisch die selbe.


    Ich würde erstmal am guten Himmel testen,ob mit dem 31er Nagler ggf.bereits eine Abschattung sichtbar ist.

    Dann wäre groesserer FS Pflicht.

    Schade wäre es um das visuelle Potential der geringen Obstruktion. Würde ich probieren mit dem alten. Aber das heißt mm-Fuchsen. Auf die Gefahr hin,dass es ggf doch nicht reicht.

    Es gibt Grafiken und Programme zur Simulation der Abschattung,etwa Vignette, danach wäre mein 53er FS viel zu klein. Aber im Vergleich zum 63 mm FS ist mir noch nichts aufgefallen...

    Versuch macht kluch ;)

    Wenn du bastel- und probierfreudig bist, probier's,ansonsten lieber größerer FS.

    Was meinst Du Stathis?


    Schöne Grüße

    Norman

  • Noch als Ergänzung: die geringere Obstruktion von 17 vs 19.... Stathis wurde von homöopathischen Unterschieden sprechen ;)

    Wird man recht sicher nicht sehen.

    Ich war erstaunt uber die tolle ebenbürtige Abbildung eines CPC 11" zu unseren 12"ern bei gutem Himmel. An Objekten wie G1 und so... Und dieses System hat viel mehr Obstruktion.

    CS!

    Norman

  • Danke, Norman. Ja, ich versuche mich erst einmal mit dem FS, den ich habe. Der Beat wird außerdem sicher auch noch Ideen haben, wie der neue FTF inkl. Filterschieber zu montieren ist, ohne großartig Lichtverluste zu kriegen. Viele Amateure (z.B. Uwe Glahn, Reiner Vogel) haben ihre Filterschieber auch im Tubusinneren. Ich probier das einfach mal aus.


    Ein Dummy ist eine gute Idee. Wie würde sich denn eine Abschattung im 31er Nagler bemerkbar machen? Einfach nur ein dunkleres Bild oder merklicher Kontrastverlust?

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

  • Hallo Micha,

    Du würdest einfach im defokussierten Sternscheibchen den Schatten vom Schieber sehen. Naja, je nachdem wie dick der ist. Kannst auch ne Ritter-Sport-Schokolade nehmen und die mal innen reinhalten, an die Tubuswand drücken. Dann siehst, ob die noch Platz genug hat, ohne in den Strahlengang zu ragen.

    Ich hatte innen mal Eine Blendvorrichtung hinter dem OAZ, von gut 1 cm Dicke, da konnte man gut erkennen, dass die knapp außerhalb vom Strahlengang war. Wenn ich dran gewackelt hab, war die sichtbar im Strahlengang.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Du würdest einfach im defokussierten Sternscheibchen den Schatten vom Schieber sehen. Naja, je nachdem wie dick der ist. Kannst auch ne Ritter-Sport-Schokolade nehmen und die mal innen reinhalten, an die Tubuswand drücken. Dann siehst, ob die noch Platz genug hat, ohne in den Strahlengang zu ragen.

    Achso klar, im defokussierten Zustand sieht man alles im Strahlengang, auch eine Ritter Sport. Und -gute Idee- dann seh ich auch, ob der Dummy drinne hängt.

    Was mir jetzt noch einmal zum Nachdenken verholfen hat: Ich habe einen freien Durchmesser des oberen Tubus von 50 cm. Der HS, zentriert gelagert, hat einen Durchmesser von 45,7 cm. Dann sollten links und rechts noch mindestens 2 cm Platz sein zwischen Strahlengang und innerem Tubusrand. D.h. der Filterschieber sollte nicht dicker als 2 cm werden. Gut, dass wir darüber mal geredet haben ...

    Starsplitter II 18" f/4,45 Gitterrohr Dobson mit Hauptspiegel aus dem Jahr 1993-94 von Galaxy Optics und 3,5"-Fangspiegel aus dem Jahr 2021-22 von Antares Optics. Okulare: 31 mm Nagler, 24 mm ES, 17 mm Ethos, 13 mm Ethos, 9 mm ES, 6 mm Ethos, 4,7 mm Ethos; 2" Powermate 2x; Astronomik 2"-Filter visuell: [OIII], UHC, H$\beta $.

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