Liebe Sternfreunde,
inzwischen habe ich ja schon mehrmals meinen SkyWatcher Newton 200/1000 PDS im Einsatz gehabt und habe mich an zahlreichen Deep-Sky Objekten erfreuen können. Mit der Justierung des Fang- und Hauptspiegels bin ich im großen und ganzen auch zufrieden, da ich die Himmelsobjekte immer scharf abgebildet in den Okularen sehen kann.
Allerdings ganz sicher bin ich mir auch nicht, ob meine Justierung tatsächlich gut genug ist. Deshalb würde ich mich über eure Expertenmeinungen freuen.
Vor meinen gestrigen Beobachtungen habe ich den Fang- und Hauptspiegel mit meinem GSO Kollimationslaser justiert. In diesem Fall habe ich für die Kollimation ohne Komakorrektor durchgeführt. Der Laserstrahl traf punktgenau ins Zentrum des Hauptspiegels und die Reflexion des Laserstrahls über den Fangspiegel ging in das Loch des Kollimationslasers zurück, wie das Foto zeigt.
Hier ein Foto vom Kollimationslaser:
Als nächstes habe ich einen Sterntest an Deneb durchgeführt. Nachdem ich den Stern im Baader Ortho f=6mm Okular zentriert hatte, habe ich die ZWO ASI 178 MC in die 1,25“ Hülse gesteckt und dann jeweils eine intra- und extrafokale Aufnahme gemacht.
Linkes Bild intrafokal; rechtes Bild extrafokal:
Für mich sehen die beiden Doughnuts ok aus. Was meinen die Newton-Experten? Was ist eure Meinung zur Qualität meiner Justierung? Falls sie nicht perfekt ist, woran kann es liegen und was muss ich tun, um sie zu optimieren?
Dann habe ich noch eine 3-minütige Strichspuraufnahme mit Polaris im Zentrum gemacht. Polaris hatte ich zuvor mit Hilfe der Bathinov-Maske so gut es ging scharf gestellt. Hier ist das Ergebnis:
Aufnahmedaten: SkyWatcher Newton 200/1000 PDS, ZWO ASI 178 MC, Belichtungszeit: 180 sek, Gain=100
Wie es aussieht, ist meine EQ6-R Pro an offensichtlich nicht perfekt auf den Pol ausgerichtet. Oder irre ich mich da? Kann man anhand des Fotos etwas über die Justierung meines Teleskops sagen?
Ich freue mich auf eure Kommentare und Tipps.
Liebe Grüße,
Christian