Effelsberg Radioteleskop beschädigt (Lofar Station)

  • Hallo,

    anbei eine Info, für denjenigen, den es interessiert.

    Ich kenne Bad Münstereifel wie meine Westentasche und was sich dort abgespielt hat, dafür gibt es, wie Frau Merkel richtig sagte, kein Wort in deutscher Sprache.


    Auch Teile des Radioteleskopes in Effelsberg ( siehe Link) wurden beschädigt.

    Viele Male stand ich an den beiden kleinen, wadentiefen Bächen, lies den Hund darinnen baden; jetzt wurden sie zu reißenden Flüssen.

    Unvorstellbar das alles.


    https://ga.de/region/ahr-und-r…eskopstation_aid-61564497



    Traurig


    Klarinetto

  • Klarinetto

    Hat den Titel des Themas von „Effelsberg Radiotelekop beschädigt (Lofar Station)“ zu „Effelsberg Radioteleskop beschädigt (Lofar Station)“ geändert.
  • Hallo Klarinetto,

    danke fuer den Artikel-Link. Ich hatte auch an Effelsberg gedacht. Die 3000 Tonnen schwere Antenne steht ja in einem Talkessel. Wenn das unterspuelt wuerde ... insgesamt sind sie dort wohl mit einem blauen Auge davongekommen. Auch wenn ich den im Artikel mit "Hardware" und "Software" unterschiedenen Komponenten nicht verstehe - eine beschaedigte Software sollte sich doch einfach neu aufspielen lassen, und Backups werden sie sowieso haben. Aber vielleicht hat der Reporter da auch was durcheinander gebracht. Er spricht ja auch von einem "100 Meter - Schirm". Insgesamt sind die Schaeden, dem Artikel nach, ueberschaubar. Und das Wichtigste natuerlich, dass keine Menschen zu Schaden kamen.

  • Hi Jürgen,

    laufende Beobachtungsprogramme müssen wohl oder übel unterbrochen werden. Ich vermute auf Monate, wenn nicht auf Jahre.
    Das betrifft weniger die große Schlüssel sondern das Antennenfeld (192 Einzelantennen) für das LOFAR, welches in Effelsberg komplett überflutet wurde.


    Was da an Regenmengen in der Eifel runter kam, ist jenseits von Gut oder Böse. Die Flutwelle von 8,87 m binnen Minuten auf der Ahr, die sonst 1 m Wasserstand hat, ist schon eine Katastrophe. Das ist vergleichbar mit den Tsunamis in Phuket oder Japan ... eng begrenzt auf das Ahrtal. Mit dem Unterschied, dass die im Ahrtal in den letzten 500 Jahren nichts vergleichbares hatten. Das höchste bekannte Hochwasser davor erreichte ~3,60 m.

  • Hi Juergen, Hi Kalle

    Ja, ihr habt Recht. Die Region ist übelst gebeutelt. Wer Bad Münstereifel kennt, weiß, wie schön es dort war. Unabhängig vom ganzen Einkaufsrummel. Das Ahrtal! Wie oft sind wir dort in Dernau gewesen, zum Weinfest. Alles auf unbestimmte Zeit vorbei.

    Der neu angelegte Wanderweg ( der übrigens, ich war vor 2 Wochen dort und habe ihn abgelaufen, schon zu normalen Zeiten matschig, oft grenzwertig war --nichts für Kinderwägen etc etc) ist zerstört, und das ausgerechnet zum 50 Jubiläum. Siehe

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    Juergen: Der Artikel war nicht der Beste. Hast Recht. Viele Formulierungen zeugen von Unverstand.

    Kalle: Dein Vergleich mit Phuket trifft.


    Wie gesagt: Es gibt in Bad Münstereifel zwei "Eingangstore" zur Altstadt. Hohe, massive, gemauerte mittelalterliche Torbögen. Da passen locker Busse durch. Es gibt ein Vid, das werden diese Torbögen zu Kanalrohren, aus denen das Wasser herausschoss.

    Eine Dimension an Gewalt, die unvorstellbar ist. Und das Wasser kann ja nichts dafür. Er fließt halt, und wenn es am Fließen gehindert wird, schafft es sich eben Platz.


    In diesem Sinne


    Klarinetto

  • Hallo zusammen,

    Das Hochwasser an der Ahr hat alles zerstört, was ihm im Wege stand. Viele Tote und vermisste Menschen, großes Leid. Wer das Ahrtal kennt und liebt, wird es nicht mehr so vorfinden wie es einmal war. Mein Beobachtungsplatz an dem Teufelsley in 430m Höhe wird wohl für längere Zeit nicht mehr zu erreichen sein, aber das ist Nebensache. Die kompl. Infrastruktur ist zerstört. Jetzt ist jede Hilfe für die vom Hochwasser gebeutelten Anwohner angesagt.

    Große Hochwässer, auch solche mit vielen Toten, hat es an der Ahr in etwa alle 100 Jahre gegeben siehe Die Ahr und ihre Hochwässer. Nur früher war das Tal viel weniger besiedelt. Das Ahrtal ist ja letztendlich durch solche Auswaschungen entstanden.

    Ich wünsche den Ahranwohnern viel Kraft und Unterstützung beim Wiederaufbau dieser eigentlich wunderschönen Gegend.

  • Angesichts der vielen Toten, Vermissten und Verletzten sollte der Schaden am Radioteleskop zweitrangig sein. Auch wenn ich schon ein paar Mal beeindruckt unter diesem Teleskop stehen durfte, jetzt sollte all unsere Anteilnahme erst einmal bei den Menschen sein, die alles verloren haben.

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