Zwei eindrucksvolle Nächte in den Niederen Tauern

  • Toller Bericht


    Ja, n e lauschige Ecke für Himmelsbeobachtungen.

    Hatte bisher nur einmal ein "Bergvergnügen" mit dem Teleskop, ist schon ein anderer Himmel da oben.

    Bei uns spielt der Himmel schon seit Wochen nicht mit.

    Freu mich auf die ersten Wolkenlücken.


    CS Konrad

  • Hallo Ben und Ralph,


    insgesamt 540 km Fahrt, zwei Nächte im Schlafsack (mit Regenwecker) für zwei mal zwei Stunden Beobachtung bei besten Bedingungen, das ist dann wohl das andere Extrem bei unserem Hobby


    Gratuliere zu diesem gelungenen Ausflug. Ich habe bei mir zu Hause die Bilder rumgezeigt. Die Kühe fanden alle putzig. Ich würde den Igel noch vor eine Kuh setzen, was die Gefährlichkeit betrifft ... na wenigstens die Geräusche, die der nachts machen kann


    Die Panoramen sind grandios. Um diesen Anblick der Milchstraße incl. Tänzelndes Pferdchen beneide ich euch sehr.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Ben und Ralph,

    schöner erlebnisreicher Bericht von einem neuen Platz - danke fürs Teilhaben lassen!


    Ja an der Milchstraße auf den Bildern erkennt man schon die Qualität das Himmels. Ich denke kaum, dass die Luftfeuchte sonderlich gering war, in den bayerischen Alpen lag diese in diesen Nächten bei 80% herum, man stelle sich den Standort vor, wenn es knochentrockene Nächte bei der Inversion gibt...


    Ja die Kühe, vor denen hab ich auch Respekt. Das ist der Klassiker, aus 1 km Entfernung sehen die einen und trotteln gemütlich aber beharrlich auf einen zu...


    Zirrusnebel mit Fernglas sogar mit Sturmvogel... das sagt schon einiges. Ich nehme an ohne Filter. Freu ich mich auch schon drauf, mit meinem Fernglas mal bei Alpenhimmel auf den Zirrus zu halten.


    Echt witzig mit dem Regen morgens, war ja super Timing, alles richtig gemacht :)


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hallo Konrad, Rene, Norman und Christian,


    danke für euer nettes Feedback !


    > Konrad: Ja, "lauschig" trifft es sehr gut - auch der darin enthaltene Aspekt der Abgelegenheit.


    > Rene:

    Ich würde den Igel noch vor eine Kuh setzen, was die Gefährlichkeit betrifft

    Als Nachbarn beim Beobachten würde ich den Igel allerdings vorziehen ^^


    Um diesen Anblick der Milchstraße incl. Tänzelndes Pferdchen beneide ich euch sehr.

    Wobei die Milchstraße in deinem Garten sicher auch schon sehr ordentlich rüberkommt :).


    > Norman:

    man stelle sich den Standort vor, wenn es knochentrockene Nächte bei der Inversion gibt...

    Geht sicher noch besser, ja. Wenn ich mich recht erinnere, schätzte Meteoblue für die Gegend so um die 50-60 % Feuchte. Fünfling & Okulare blieben zumindest trocken, wir hatten zudem ja auch Wind.


    Ich nehme an ohne Filter. Freu ich mich auch schon drauf, mit meinem Fernglas mal bei Alpenhimmel auf den Zirrus zu halten.

    Im Fernglas ohne Filter, ja. Ich denke, dein tolles Weitwinkelglas wird am Brauneck oder Wendelstein brillieren 8) .


    > Christian:

    und mit dem Regenguss gab es auch ein bisschen Action. :)

    Ja, im Nachhinein ist das eine lebendige Erinnerung. Draußen im Regen waren die Glückshormone allerdings noch nicht so am sprudeln ;).


    Servus

    Ben

  • Herrliche Eindrücke! Danke für's mitnehmen im virtuellen Raumschiff durch die Milchstraße.


    Ich musste erst noch mal nachschauen, was genau mit "Dark Horse Nebula" im Ophiuchus bezeichnet wird, ich kenne halt das kontrastreichere Hinterteil des Pferdes als "Pipe Nebula".


    Was mir fehlt, sind die Milchstraßenbilder in Groß incl. Aufnahmedaten. Ich kenne ja die großen Bilder und kann sagen, dass sie so noch mehr zur Geltung kommen.

    Wenn das auf Bens Webseite nicht anklickbar zu machen ist, könntet ihr sie einfach hier im Astrotreff hochladen.

  • vor anderthalb Wochen haben Ralph und ich zwei Nächte am Sölkpass in den Niederen Tauern beobachtet, das ist eine recht abgelegene Gegend in Österreich. So hatten wir auch einen ungewohnt dunklen Himmel mit großartiger Milchstraße:

    Du traust dich was. Die Nähe meines Geburtsortes und wo ich aufgewachsen bin, als abgelegene Gegend zu bezeichnen. Wenn ich dich bei meinem nächsten Heimatbeusch dort sehe gibs Haue :oncoming_fist: :flexed_biceps: :left_facing_fist: :beaming_face_with_smiling_eyes: .

  • Hallo Stathis, Ojo und Rainer,


    auch euch ein Dankeschön !


    > Stathis: Ralph wird die Bilder bei euch hochladen !


    > Ojo:

    Die Nähe meines Geburtsortes und wo ich aufgewachsen bin, als abgelegene Gegend zu bezeichnen. Wenn ich dich bei meinem nächsten Heimatbeusch dort sehe gibs Haue

    Dann hoffe ich mal, dass dich in diesem Fall ein Blick durch den Fünfling versöhnen würde ^^. Alternativ hätt ich im Bericht auch folgende Beschreibung: "Sehr schöne, ruhige Gegend, wäre gut für einen entspannten Urlaub geeignet !" ;)


    > Rainer: Wir sind es seit den 80ern gewohnt, nach der Beobachtung oft noch draußen im Schlafsack zu liegen. Hat mit der Natur drumrum auch viele schöne Aspekte :) . Ich denke, wir werdens machen, solange es noch geht ...


    Servus

    Ben

  • Servus Ben, Ralph,


    das war ein toller Ausflug, den ihr zwei da gemacht habt. Das Drumherum ist bei so einer Aktion fast schon beeindruckender als die eigentliche Spechtelei, war toll und erfrischend zu lesen. Ich hab auch so meine Erfahrung mit den Rindviechern. Die sind wirklich extrem neugierig und freuen sich über jede Abwechslung. Haben ja 24h lang nix sonst zu tun, außer fressen, kacken, wiederkäuen, rumliegen... In einsamen Gegenden kommt da jeder Wanderer gelegen, vor allem wenn man länger an einer Stelle bleibt, sind die Viecher gleich da.

    Ich hab letztens auch einen gigantischen Cirrus- und Nordamerika Nebel daheim gesehen, da kann ich die Begeisterung mit frischen Erinnerungen nachempfinden.

    Zum Thema Dunkelwolken: Da achte ich gern auf das Gebilde, das ich "die Wurst" nenne: Ein Dunkelschlauch, der gleich hinterm Nordamerikanebel anfängt und bei top Himmel (Kanaren, Glockner...) sich bis in die Nähe vom Polarstern erstreckt. Es ist wirklich schön, sich auch die Dunkelwolken mit reinzuziehen. Derer Tage habe ich auch wieder B92 und B93 in der M24 Sternwolken bestaunen dürfen. Und da wär dann noch der B72, der bei uns aber so tief steht, daß da fast nie was geht, gelegentlich zeichnet mal der dickere Bogen von "The Snake".


    Gruß und CDS,


    Haley

  • Hallo Ben,

    danke für deine treffende Aufbereitung unserer Tour. Mal schauen, in welche Gegend es uns das nächste Mal treibt, vielleicht wird es ein kleiner Aufstieg mit Rucksack?


    Hallo Stathis,

    die Milchstraßenbilder habe ich eingefügt, größer ist natürlich besser!


    Hallo an Alle,

    Es ist immer wieder spannend, eure verschiedenen Kommentare zu lesen. Vielen Dank dafür!


    Aufnahmedaten der Milchstraßenbilder:
    7.5mm /f2.8 Meike Fisheye, manuelles, für APSC gerechnetes Objektiv, bei f2.8, an Olympus E-PL7, MFT Sensor, gestackt mit Sequator und bearbeitet mit Rawtherapee. Trotz des guten Standortes habe ich massiv mit dem Raw-Programm eingegriffen, um eine spannende Bildwirkung zu bekommen und die Lichtverschmutzung am Horizont zu unterdrücken.




    Milchstraße über der östlichen Bergflanke: 11x30s

    Milchstraße im Einschnitt: 39x20s

    Milchstraße extrem kontrastverstärkt für die Verfolgung der Dunkelnebel: 20x20s

  • Hallo Ralph,

    zu Bild 3 - Kontrastverstärkung ausdrücklich erlaubt, da kommt das tänzelnde Pferdchen wunderschön zu Geltung!


    Hallo Haley,

    ich liebe auch jede Art von bestaunbaren Dunkelnebeln. Deine Wurst klingt ultrainteressant, ist für mich hier im Flachland aber sicher nicht erreichbar. Aber vielleicht ja irgendwann mal, wenn es mich gen Süden zieht.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Haley, Ralph und Stephan,


    danke auch euch !


    > Haley:

    Ich hab auch so meine Erfahrung mit den Rindviechern. Die sind wirklich extrem neugierig und freuen sich über jede Abwechslung.

    Ja, und sie lassen sich auch mit Musik gut anlocken. Da gibt es auf YouTube Videos, wo Leute am Weidezaun stehen, und z.B. auf dem Akkordeon Oberkrainer-Musik spielen. Bald darauf steht auf der anderen Seite des Zauns eine dichte Gruppe innig lauschender Kühe - die kämpfen fast um die besten Plätze ^^ .


    Ja, die Schlange B72 tut sich bei uns nicht leicht, die kenne ich von südlicheren Gefilden auch deutlich besser. Bei diesen Gelegenheiten nehm ich auch immer gern den benachbarten "Tintenklecks" B68 mit.


    > Ralph:

    Mal schauen, in welche Gegend es uns das nächste Mal treibt, vielleicht wird es ein kleiner Aufstieg mit Rucksack?

    Ja, schau mer mal - ich freu mich auf unsere kommenden Unternehmungen :) .


    > Stefan: Ich finde auch interessant, dass die beiden Galaxienhaufen auf eine Entfernung von etwa 400 Millionen Lichtjahren taxiert werden. Das ist so ein Zwischenwert zwischen Gruppen um 300 Mio Lj - wie der Coma Galaxienhaufen Abell 1656 - und um 500 Mio Lj wie der "offizielle" Herkules-Galaxienhaufen Abell 2151. Und sie haben mit der Riesenellipse NGC 6166 auch ein richtiges Galaxien-Monster mit dabei.


    Servus

    Ben

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