Fangspiegel 140mm

  • Hallo zusammen, hallo Henri,


    vielen Dank für Deinen wohlwollenden Zuspruch. Da schlage ich in die gleiche Kerbe wie Du - es macht einfach Sinn den 'herumliegenden' Fangspiegel zu testen - normalerweise sind die ja eigentlich schon eingebaut.


    Im Moment poliere ich den Glasrohling seit ca. 4,5 Stunden - erst leider noch nicht auspoliert - unter der 10fach Lupe gibt es reichlich Sterne zu sehen :P


    Die Messungen mit dem Bath-Interferometer sind schon ganz gut - v.a. es geht für mich gefühlt zügig in Richtung Sphäre.



    So nebenbei wollte ich mal den Bath-Interferometer-Aufbau zeigen.




    Es braucht hier schon ein 135er (Kleinbildformat) Tele um die Minischeibe bei einem ROC von ca. 2900mm zu sehen.



    Sobald die letzten Pits auspoliert sind, werde ich noch einmal ernsthaft den ROC bestimmen. Ich bin schon gespannt, wie genau ich die Sphäre so hinbringe. Ziel ist ja eigentlich den 140er Planspiegel weiter zu bearbeiten.


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,

    du bist mir da voraus...
    Ich versuche aber auch erstmal an eine Sphäre fürs Prüfen von Planflächen zu kommen.

    Das ganze um tatsächlich irgendwann mal einen guten Autokollimations(-Plan-)spiegel zu erzeugen.

    Viel Erfolg!

    CS Peter

  • Hallo zusammen,


    die letzten Tage hat mich die Prüfsphäre fast wahnsinnig gemacht. Aus dem Nichts heraus waren Kratzer oder sogar ein kleiner Aufplatzer da. Weshalb das passierte? Ich konnte es nicht nachvollziehen.

    DFT hat beim Auswerten der Igramme auch invertiert, wie es gerade Lust hatte. Erst als ich mit einem Minitool Fakten geschaffen hatte (ich habe in der Mitte ein Nanometer-Loch gebaggert) konnte ich das Programm gezielt invertieren lassen und zwar so, dass es gestimmt hat.


    Nun ja - für meine Zwecke ist die Referenzsphäre nun fertig.


    Hier die Auswertung in DFT.


    Als nächstes will ich nun den gekauften 90er Orion Fangspiegel durchmessen. Bin gespannt, ob die unbelegte Sphäre mit belegtem Fangspiegel im RC-Test Ergebnisse liefert.


    Ich werde berichten und hoffe dann bald am eigentlichen Objekt - Fangspiegel weiter arbeiten zu können.


    viele Grüße


    René

  • Hallo René


    Das sieht ja gut aus, abgesehen von dem Miniloch😂 aber stört nicht weiter.

    Wird mit belegte FS schon gehen, normal hat man ja zwei nicht versiegelte Reflexionen und da ging Foucault mit heller LED.

    Beim Interferometer ist vermutlich die Frage wie der Strahl aufgeweitet wird ob das Licht reicht.


    Gruß Frank

  • Hallo René,


    klasse Ergebnis. :) . Man kann ja auch Wellenfronten subtrahieren, den nun bekannten Restfehler der Sphäre abziehen. Aber mir ist noch nicht klar, wie man das bei der Vermessung eines Planspiegels dann in DFT oder OpenFringe praktisch macht. Ich stelle mir das laienhaft so vor, dass der Planspiegel genau die Sphäre ausleuchtet und umgekehrt. Vielleicht kannst Du das mal ausprobieren. (Per Computer hättest Du dann eine perfekte Sphäre. Ganz sicher bin ich mir aber nicht).


    Viel Erfolg und schöne Grüsse

    Gerhard

  • Hallo


    Die Prüfsphäre wird nur einfach in das Messergebnisse eingehen der Prüfling mit zwei Reflexionen, und wenn ich nicht irre wird durch die schräg einfallendem Strahlen der Fehler nochmals verstärkt.

    Ich bin gespannt auf den Test mit dem kommerzielle Spiegel, da die ja zu mehreren gleichzeitig poliert werden wäre ein Loch in der Mitte nicht zu erwarten, dann sieht man ob das Recerenzlöchle durchschlägt.

    Ist aber zu beachten das Power durch den 45grad Winkel sich zB. Als Asti zeigt.

    Nur Null Fehler sind sicher perfekt.

    Auch Sterntest und Foucault, Sterntest ist interessant da man durch sag. und tan.

    Asti den RoC berechnen kann, wenn das nicht mehr geht Foucault und Interferogramm


    Gruß Frank

    Gruß Frank

  • Hallo Gerhard, hallo Frank,


    vielen Dank für Eure positive Rückmeldung.


    Das Messen des 90er Orion Fangspiegels hat mich jetzt wirklich neugierig gemacht - bisher habe ich ja noch nie gekaufte Ware überprüft. :saint:

    Gestern hat´s bei mir im Astrokeller nach 'Chaos Totale' ausgesehen - aber einen elliptischen Fangspiegel in die Halterung zu bringen - ich dachte, dass wäre einfacher....


    Heute früh habe ich dann den RC-Testaufbau mit Bath-Interferometer durchgeführt. Zu aller erst - mir ist mein Fangspiegel aus der Halterung gehüpft! Der Schreck war groß, das Glück noch größer - es ist nix passiert!!!! Meine NERVEN!!!


    Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, ein bißerl bin ich aber schon noch durch den Wind - gab´s dann aber auch interessante Messergebnisse.


    Hier der Aufbau des Teststands:


    Ein exemplarisches Igram:



    Die Auswertung mit DFT - einfach genial von Dale Eason gemacht!!



    Der Fangspiegel ist doch ganz in Ordnung - oder?


    Jetzt muss mein 140er nur noch genau so gut werden.


    viele Grüße


    René

  • Hallo René,

    ganz hervorragend- herzlichen Glückwunsch!

    Ich benutze auch DFT Fringe.

    Bis auf die etwas versteckten Menus für die Konfiguration des Setups sehr gutes Programm.


    Dann drücke ich Dir mal die Daumen für den / die Planspiegel.


    Hast Du schon die Methode fürs „Ausbohren“ des FS überlegt?


    Man sollte wohl immer beidseitig eine dünne Floatglasscheibe mit Pech ankleben, bevor man die Scheibe eingipst, zur Vermeidung von Muschelausbrüchen…


    CS Peter


    CS Peter

  • Halloo


    Ich meine im linkem Berei h sind die Streifen V-förmig,

    Das wäre Asti, ein Planspiegel mit Power erzeugt unter anderem Asti, ni ht zu unterscheiden von er hat wirklich Asti.

    Ganz gerade sind die Streifen auch nicht, gerade oben machen sie einen verstärkten Bogen nach links

    Wenn du Slitles Foucault machst mit sehr heller Lichtquelle und siehst keinen Schatten nur gleichmäßig von hell nach, dunkel... Dann hast du keinen Fehler

    Im Grunde kannst du nur aus dem Bauch arbeiten und den Asti vorhandener Power zuordnen weil du so gut polierst das. Kein Asti möglich ist😁

    Bei deinen Runden Prüflingen ist es leichter, den kannst du drehen damit bekommst du die Fehler wieder geteilt.

    Du kannst dir die Auswertung nicht schönen indem du den RoC änderst

    FIGURE XP würde das automatisch machen, aber eine Änderung des RoC durch den FS ist nicht statthaft, weil Planspiegel so was nicht machen.

    Gruß Frank

  • Hallo zusammen, in wie weit spielt es eine Rolle, ob die Mitten der Spiegel genau aufeinander zentriert sind und der 45 Grad Winkel exakt stimmt? Bzw. die zur optischen Achse senkrechte Ebene parallel ist?


    Dass das Fangspiegelbild nicht exakt kreisrund ist, deutet daraufhin, dass die Achsen noch nicht optimal in 45Grad stehen, oder?


    CS Ulrich

  • Hallo Ullrich


    Die Prüfsphäre funktioniert ja auch außerhalb der Mitte,

    Mit dem Bathinterferometer hat man aber eine gute Zielvorrichtung.


    Das Unrunde Bild ist ja eher diagonal länger, da war der Spiegel vermutlich verdreht in der Aufnahme, ist bei den elyptisch geschnittenen aber auch nicht einfach, müsste man zum Auswerten eigentlich rund ausschneiden, man muss ja den Rand markieren, die Software hält es womöglich für Verzerrung und entzerrt es samt der Streifen.

    Der Winkel ist eigentlich egal, verstärkt oder schwächt die Fehler ab, flacher Winkel kann visuell betrachtet Vorteilhaft sein.

    In späterer Einbaulage macht aber auch Sinn.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    danke für Eure Anregungen - da bin ich doch gleich in Klausur gegangen.


    Als erstes habe ich zusammen mit Norbert den Teststand noch einmal optimiert.


    Die 45° Grad sind jetzt gut einzustellen. Die Mitte von Planspiegel und Sphäre sind nun besser justiert.



    Mit drei Stellschrauben wäre sogar noch die Ebene des Prüflings fein einzustellen.



    Die Halterung für den 140er Fangspiegel ist schon vorbereitet.



    Folgende Schwierigkeiten sind noch vorhanden:


    - Die Fotos des 45Grad Fangspiegels sind wirklich noch nicht rund. Das Ei macht sich v.a. beim Ausschneiden in DFT bemerkbar. Daran arbeite ich!!

    Ich gehe einmal davon aus, der Spiegel ist 45 Grad geschnitten.



    Vermutlich werde ich die Rückseite der Sphäre noch mit feinerem Karbo/Microgrit bearbeiten - denn die Rückseite streut das Licht und blendet sehr. ODER - verspiegeln!


    Die Auswertung - mit allem und nicht 'Enable Spherical only' - zeigen die Tendenz - mal wieder John Wayne´s Sattel!!!



    Ich gehe einmal davon aus, dass der Fangspiegel eine gewisse Qualität hat und mein Messaufbau noch Mängel besitzt.


    Jetzt werde ich erst einmal Schritt für Schritt im Ausschlussverfahren versuchen das Ergebnis zu verbessern - Foucault und Ronchi-Okular will ich noch ausprobieren. Aber grundsätzlich will mit den Bath-Interferometer messen.


    Mal schau´n, wie´s wird.


    --Peter oder Ulrich? Der 140er Fangspiegel wird Wasserstrahl geschnitten - ich habe es schon vorher geschrieben. ;)


    viele Grüße


    René

  • Hallo René, Wasserstrahl ist top!

    Hab auch mal nach Wasserstrahl gesucht, um einen Rundling aus einem Glasblock zu schneiden, war aber dann doch sehr teuer.

    Der Block war 52mm dick, hab den noch rumliegen, war gedacht für einen 50mm Glasweg zum Messen.


    Hast Du da jemand der sowas machen kann für Deinen FS?


    CS Peter

  • Hallo Rene


    So PTV ist das 0,5Wave also eigentlich plus minus 1/4... Begunhsbegrenzte sozusagen.

    Wenn du jetzt einen Laser mit Linse bündelst hast du ja einen Künstlichen Stern, den brauchst du nur mit Okular betrachten, das müsste man noch sehen können, auch den intrafocalen und e trafocalen Strich. Interessant wäre den FS um 90grad gedreht noch mal zu betrachten, dreht sich der Asti nicht mit ist es Power, das dann unrunde aussehen sollte keine Rolle spielen.

    Wenn du den Wagerechten Schnitt mit dem senkrechten Schnitt vergleichst könnte sein das du den Faktor 1,4 wieder findest, dann wäre das eine Sphäre, kein Asti.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    die Rückseite der Sphäre erzeugt eine große Störfläche bei der Auswertung der Igramme. Nachdem ich ja später den unbelegten Fangspiegel messen will, werde ich jetzt zuerst die Sphäre verspiegeln lassen.

    Ich mache es so, wie Frank es vorgeschlagen hat - die Scheibe ist schon einmal auf dem Postweg.



    Das Betrachten des künstlichen Sterns intra- bzw. extrafokal werde ich sicher machen. Zum Drehen des elliptischen Fangspiegel muss ich mir noch etwas überlegen. Beim 140er Fangspiegel werde ich sicher bis zum Schluss den Rohling rund lassen, da ist das Drehen leichter. Erst wenn er fertig ist - werde ich ihn schneiden lassen.


    Solange die Sphäre nun unterwegs ist, mache ich ein wenig Pause.


    viele Grüße


    René

  • Hallo René,


    die Rückseite einer fertigen Optik anschleifen kann die Form zerstören oder ändern. Nicht machen.


    Der Asti bei dem Orion-FS ist als Radius zu interpretieren. Wobei Asti auch noch seperat drin sein kann.

    Aber die Ausrichtung der Achse (waagerecht/senkrecht) spricht eher für Radius.


    Ob man den FS wirklich rund ins Bild setzt spielt keine Rolle.

    Plan ist Plan und muss auch unter 43° oder 47° die gleiche Auswertung liefern.

    Es gibt da noch ein paar Feinheiten. Zum Beispiel kann ein Radius im FS in Verbindung mit einem Asti im richtigen(!) Verhältnis einen perfekten FS ergeben. Der allerdings nur unter mehr oder weniger 45° perfekt ist.


    ps. Asti muss bei den Zernikes definitiv aktiviert sein, bei Coma muss ich mal nachschauen. Da bin ich nicht sicher.


    Viele Grüße

    Kai

  • Hallo Kai,


    vielen Dank für Deine Tipps.


    Die Schwierigkeit für mich an der Messung ist, dass mir vielleicht nicht ganz klar ist, was messe ich.


    Den RC-Test mit Sphäre, so wie Texereau ihn beschreibt, habe wie folgt verstanden.


    Ich stelle einfach mal meine Gedanke hier da, vielleicht habe ich ja einen offensichtlichen, gedanklichen Knoten .... :/


    Die Lichtquelle - hier ein künstlicher Stern und dazu ein Okular zum Beobachten - erzeugt einen Lichtstrahl, der am Fangspiegel ( 45° Grad-Stellung) in Richtung Sphäre, wieder zurück zu Fangspiegel und Okular (im ROC) verläuft.


    Der Abstand ROC - Fangspiegel ist das Symbol d.



    Im Okular kann man nun drei Dinge beobachten.

    1. Eine horizontale Linie (sagittal focus)

    2. Punkt bzw. Abbildung künstlicher Stern

    3. Eine vertikale Linie (tangential focus)



    Kann man mit dem Okular die horizontale Linie vor der vertikalen Linie beobachen, so gilt - der Spiegel hat entlang der langen Achse b eine konvexe Form.



    Fangspiegel von vorne und von oben.


    Liegt Vertikal vor Horizontal, dann ist die Form entlang der langen Achse b konkav (Umkehrung).


    Den Radius der Krümmung kann man wie folgt berechnen - hier habe ich das vorgegebene Beispiel im metrischen System verwendet.

    Abstand ROC - Fangspiegel ==> d= 3098mm

    Abstand Horizontal H und Vertikal V ==> x = 2,0mm



    Mit dieser Methode lässt sich ein Asti meiner Meinung nach nicht feststellen - denn ich berechne ja immer nur den Krümmungsradius entlang der Achse.


    Bei der Messung mit einem Bath-Interferometer stellt sich die Frage, wie muss invertiert werden? Die HIVO-Methode liefert mir dann einen Anhaltspunkt, wie ich das Igram invertieren muss, damit das Ergebnis stimmt. Oder?


    Kai, bei Deinem Spezialfall Asti und Krümmungsradius eliminieren sich optimal, da muss ich gerade passen.


    Wenn DFT die Oberfläche des Fangspiegels mit Faktor 2 gegenüber der Sphäre abbildet, dann müsste man doch dies sehen können?


    viele Grüße


    René

  • Hallo René,


    sehr schön skizziert! Klasse!


    Der RC-Test funktioniert sowohl mit den künstl. Stern, als auch mittels Interferometer.


    In beiden Fällen zeigt sich ein endlicher Radius als Asti. Soweit klar.

    "Echter" Asti im FS zeigt sich auch als Asti. Hoffentlich auch klar. Die beiden überlagern sich dann.


    Wenn man im Fokus des künstl Sterns mit einem kurzen Okular höher vergrössert, dann sieht man den Asti auch direkt im Fokus als Kreuz oder im Beugungsring.

    So wie hier im zweiten Bild:


    Meistens kommt der beobachtete Asti vom endlichen Radius. Man darf das immer erst mal annehmen.

    Und mittels HIVO-Convex Regel und der Formel kann man Art und Radius bestimmen.


    Wenn man im Interferogramm den Asti sieht, könnte man auf die Idee kommen, den auch einfach rauspolieren.

    Dann hat man das, was ich oben erwähnte: einen astigmatischen Fangspiegel mit Radius - im richtigen Verhältnis <X

    Da man aber weis (oder erst mal unterstellt), daß in Wirklichkeit der endliche Radius dran Schuld ist wird man sich um den Radius kümmern. ;)


    Also praktisch geht man so vor:


    - um den Radius kümmern solange mit künstl Stern eine Fokusdifferenz da ist

    - weiter um den Radius kümmern, solange in Openfringe ein Asti zu sehen ist

    - konkav/konvex über künstl. Stern bestimmen

    - wenn OpenFringe keinen nennenswerten Asti mehr anzeigt: Unregelmäßigkeiten lokal beseitigen und glätten(!)

    - jawohl, glätten mit den großen Tool geht hier wirklich gut :)


    Der doppelte Durchgang beim FS wird in OpenFringe durch das Fringe-Spacing berücksichtigt,

    Waves per Fringe 0,5 ist richtig.


    Viele Grüße

    Kai

  • Hallo


    Ein Einspruch, solange der Planspiegel schön rund kann man ihn zum Testen drehen, wenn sich der "Asti" nicht dreht ist es Krümmungsradius, man kann auch schön den Abstand H und V messen.


    Wenn du auf den Prüfling mal die Daumenheizung ansetzt ist da ein Berg,

    Musst kein Loch reinpolieren.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    die Prüfsphäre kam verspiegelt von RefOptik zurück und ich bin wirklich zufrieden. Für ´kleines´ Geld eine Alubeschichtung und es erfüllt seinen Zweck!

    Als Test hat noch einmal der 90er Fangspiegel herhalten müssen. Ich habe mir bei der Messung jetzt nicht allzu viel Mühe gegeben. Es ging mir vorwiegend darum, ob es jetzt mit beschichteter Sphäre besser geht und das tut es 8)


    Acht Interferogramme mit unterschiedlicher Streifenlage gemittelt und... es funktioniert.



    Wollte ich ernsthaft die Qualität wissen, müsste ich mit größerem Zeitaufwand noch penibler messen. Dazu habe ich aber keine Lust, ich kann den Fangspiegel eh nicht besser werden lassen. Es kam mir v.a. darauf an, dass Messen einer glatten Glasscheibe zu verstehen. Und das finde ich ganz schön anspruchsvoll!!!!


    Zwischenzeitlich hat nicht viel gefehlt und ich hätte einen 140er Fangspiegel einfach gekauft. Das hätte meine Nerven geschont, aber mein Glas-Ego geknickt.


    Deswegen:


    Jetzt geht´s wieder weiter mit der 200er Glasscheibe A. Sie ist noch nicht auspoliert und ich bin schon gespannt, wie da die Messungen ausfallen werden. Übrigens werde ich den Vorteil der runden Scheibe nutzen und fleißig beim Messen drehen.


    Bis dahin,


    viele Grüße


    René

  • Hallo,


    kurzer Bericht über den IST-Stand der Politur. Poliert wurde mittlerweile 6,5 Stunden - vorwiegend MOT und CoC mit 1/4 bis 1/3 Überhang auf dem Schleiftisch mit langsamer Drehung. Der Bereich bis der Zone ca. 185mm ist eigentlich frei von Pits. Ab dieser Zone bis zum Rand von ca. 203mm erscheinen deutlich Pits - sozusagen ein ausgeprägter Pitbereich. In der Skala von Stathis würde ich sagen - 6 lockeres Sternenfeld oder 7 ausgedünntes Sternenfeld. Nachdem der Rand noch nicht hinreichend poliert wird, vermute ich, dass noch einiges an Glas der inneren Zone weggehobelt werden muss.

    Also weiterhin ´no brain´ und weiterpolieren. Bin gespannt, wann die Dinger weg sind.


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,

    wie hast Du vor den Spiegel elliptisch auszuschneiden? Mit Flex und Feile direkt oder mit der Gipstopfmethode?


    Ich denke die Gipstopfmethode ist weniger Risiko, oder?

    Respekt vor Deiner Arbeit! Einfach toll!


    CS Peter

  • Hallo Peter,


    danke für Deine positive Rückmeldung. Der Rohling mit Durchmesser 205mm kann nur gerade geschnitten werden. Für einen 45° Schnitt ist er zu klein. Ich werde ihn, wenn er fertig ist, mit Wasserstrahl auf kleine Achse 140mm schneiden lassen. So kann ich mir für die lange Achse die Schokoladenseite herauspicken.


    viele Grüße

    René

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