Hallo zusammen,
nach Jahren endlich mal ein "vernünftiger" M57 mit meiner nun schon zwei Jahren alten "neuen" Kamera.. und ein verloren gegangener Schneeball.
Vom 13.-14.06. konnte ich Aufnahmen von M57 sammeln. Da ich beim Kollimieren mit dem R Filter fast immer ein wesentlich schärferes und ruhigeres Bild erhalte, dachte ich, mache ich die Luminanz Aufnahmen mal nur aus dem R Filter bestehend.
Nach der Bearbeitung bin ich nicht sicher, ob das eine so gute Idee war. Der Ringnebel nur durch den R Filter sieht schon ein gutes Stück anders aus als einer aus einem normalen UV+IR Cut Filter und wahrscheinlich sind dadurch einzelne Details im Nebel entweder besser oder schlechter sichtbar, die man eben normalerweise gewohnt ist.
Celestron CPC EdgeHD 8" + Reducer + Polhöhenwiege
ZWO ASI 290MM, 460 Gain, 240 Offset
ca. 13500 x 0,5 sec Rot als Luminanz
+ ca. 2700 x 0,5 sec jeweils für RGB
Mit RGBs und deren Farbbalance habe ich es ja nicht so mit. Da würde ich echt lieber bei meinen farblosen Aufnahmen bleiben und mir die Bearbeitung ersparen.
Wieder minimal beabeitet. Gestackt mit SiriL, gestreckt mit StarTools, Hintergrund und Sterne (auch im Nebel) sind unbearbeitet. Nur der Nebel an sich ist etwas mit Fitswork geschärft.
Wie es eben so kommt, habe ich noch einen zwei Jahren alten Schneeball gefunden (NGC7662). Muss wohl eine meiner ersten Aufnahmen mit der ASI 290MM gewesen sein.
So wie ich das bei meiner Chaos Ordnung noch herausfinden konnte, ist es ein reines RGB mit 0,5 Sekunden EInzelbelichtungen. Laut Titel des original Bildes hatte ich den Nebel geschärft mit.. Giotto. Wer kennt das noch von euch? Das Programm hat einen tollen "Mexican Hat Filter", ist eigentlich für Planeten gedacht. Ich habe die Rohdaten noch einmal neu bearbeitet, aber an mein altes fertiges BIld mit dem guten alten Mexican Hat Filter kam ich in Sachen Schärfe nicht mehr heran. Allzu viel Zeit habe ich aber auch nicht dafür investiert.
Viele Grüße
Mira