aller Anfang ist schwer - der endlose Kampf mit dem neuen Teleskop :-)

  • Servus beinand,


    ich stelle in diesem Beitrag keine Fragen und suche nicht nach Hilfe, sondern will nur (zur Unterhaltung) von meinen ersten Erfahrungen und von dem kleinen Leidensweg mit meinem neuen Teleskop berichten und dieses auch ein bisserl vorstellen.


    Dank des "tollen" Wtters hatte ich kaum eine Chance, es in letzter Zeit zu benutzen. Es geht um einen 8-Zöller, Typ RC, auf einer iOptron CEM40G-Montierung. Als ich das ganze Paket bekommen habe, konnte ich es zumindest erstmal bei Tageslicht aufbauen. Das Stativ kann man sehr gut aufstellen und dank Schnellspannern die Beine gut ausfahren und direkt in einer Position sichern (zum Ausrichten nach Wasserwaage). Die Montierung musste ich erstmal auspacken. Die Anleitung meint, man soll erst die Decl.-und R.A.-Sicherung anziehen, bevor man sie auspackt. Da die Montierung aber eingepackt war, musste man sie erst herausheben, um die dicke "Plastiktüte" abzubekommen. Erst dann kommt man an die entsprechendne Hebel. Nun ja... hat aber geklappt, ohne sie zu zerstören ;-).


    Also Montierung auf das Stativ gesetzt, die richtigen Schrauben gefunden, um alles festzuzurren, dann schonmal die Polhöhe auch nach Umschrauben und ein paar Aktionen auf 48° eingestellt und schließlich das Teleskop draufgepackt. So sieht es dann ungefähr aus:



    Ach ja, es war schon das zweite Mal. Beim ersten Mal stellte ich fest, dass die Gegengewichte zu leicht waren (7,5 kg insgesamt). Also erstmal statt des 2,5 kg-Gewichtes ein zweites 5 kg-Gewicht geholt und jetzt kann man das Teleskop auch austarieren. Also weiter mit der Elektronik: Das GPS anzuschließen, war gar kein Problem, die Handsteuerung der Montierung war auch leicht zu verstehen (ich hatte noch nie eine GoTo-Montierung), ebenso das Finden der Nullstellung usw. Coole Sache. Habe dann gleich mal virtuell die GoTo auf ein paar Objekte gefahren (es war ja Tag und eingenordet war daher nichts)... also ein bisserl gespielt, dann einen fernen Baum scharfgestellt. Und alles schien einfach zu sein...


    Dann kam in der Nacht auf Samstag endlich ein klarer Himmel statt Starkregen, Hagel und Gewitter.


    Also auf in den Garten und den Rest üben/erlernen. Also Stativ in die Wiese gestellt, erstmal nur die Monti drauf, den Laptop geholt und die Powerbank. Montierung an die Powerbank – und siehe da, der Stecker passt nicht. Er sieht zwar genauso aus, wie der vom Steckdosenstecker zur Montierung, aber der mit dem Zigarettenanzünderstecker zur Montierung will nicht. Also einen zweiten geholt, passt auch nicht. Na super... Gut dass ich im Garten war. Also Kabeltrommel geholt, ausgerollt und doch wieder die Steckdose genommen.


    Also PC hochgefahren, mit dem iPolar verbunden (in der Montierung integriert), die Software gestartet... es hieß in der Anleitung, dass man nur das Programm starten muss und per USB-Kabel Montierung und PC verbinde und auf Connect klicken. Aha, gesagt getan. Aber: der PC erkennt die iOptron-Kamera nicht. Die Fehlermeldung riet, in der Systemsteuerung zu prüfen, ob Kameras für alle Apps freigegeben seien. Das waren sie natürlich. Also neu hochfahren, nochmal probieren - das gleiche Spielchen. Na super!

    Also erstmal das mit der Kamera ignoriert und mal weiter geklickt. Man kann die GPS-Daten einlesen lassen. Also da drauf geklickt. Geht natürlich auch nicht... es fehle eine Datei... O.k., das hilft weiter, das könnte ein Treiber sein. Also auf die Seite von iOptron (zum Glück reicht mein WLan in den Garten) und neueste Treiber runtergeladen... dann installiert... nein, ging nicht. Wieder eine Fehlermeldung. Es fehle irgendwas mit ASCOM. Davon stand nun wirklich nichts in der Anleitung. Also gegoogelt und gefunden, dass das eine Plattform für Astroprogramme sein soll. Also auch das runtergeladen (welche Version war mir nicht klar, einfach mal die neuste genommen) und installiert (hat gedauert, da auch noch C++ installiert werden musste... *seufz*)

    Also ASCOM installiert, dann die Treiber, dann PC neu gestartet, Software wieder aufgerufen – und siehe da, jetzt geht's. Nur war jetzt der Himmel zugezogen – zefix!

    Also Geduld und Warterei, bis dann doch der Polarstern wieder da war. Schnell das Wolkenloch genutzt und siehe da, es ging. Das Programm funktioniert ja doch... Das Einnorden hat dann wieder gedauert, es fehlt ja noch das Gefühl, wie weit man an den Schrauben drehen muss... aber ja, es klappte. Heureka. Kaum sind drei Stunden vorbei, stimmt die Himmelsrichtung.


    Also noch "schnell" das Teleskop auf die Montierung (ohne nochmal einzunorden - es ging ja nur ums Üben beim ersten Versuch ohne Teleskop). Wieder war der Himmel zugezogen, nur kleine Lücken waren ab und zu zu sehen. Also eine gesucht, Teleskop auf Altair gerichtet (der war gerade frei) und da 42mm-Okular genutzt. Mit Verlängerungshülsen und Zenitspiegel konnte ich scharfstellen. Cooles Bild! Das 2"-Okular ist wirklich gut. Dann das 20 mm drauf und dann noch das 8 mm (beide eine Größe kleiner, aber auch mit wunderbarem Einblick, kein "in die Röhre schauen"). Und mit dem 8mm habe ich dann Altair unscharf gestellt – Donut-Prüfung wg. Kollimation. Und siehe da, der Donut ist völlig symmetrisch. Die Spiegel sind justiert und vor und hinter dem Schärfepunkt sehen die Donuts gleich aus. Jetzt wollte ich einen Stern 3. Größenklasse suchen, um das Fine-Tuning hinzubekommen (nach der Kollimationsbibel aus Frankreich). Da zog es aber komplett zu. Jetzt war es schon fast drei Uhr morgens und ich musste um 7 Uhr wieder raus.


    Also schnell alles eingepackt und um Viertel nach Drei ins Bett.


    Jetzt weiß ich, warum das Teleskop laut Beschreibung des Händlers nicht für Anfänger, sondern nur für Fortgeschrittene ist. ;) Meine Frau meinte, als ich ihr erzählte, warum ich erst so spät ins Bett ging, dass sie von so viel Problemen so genervt wäre, dass sie mit dem Hobby aufhören würde. Ich hingegen war sogar recht euphorisch, dass ich "schon" am ersten Testabend das Einnorden per Laptop und Rumgeschraube hinbekommen habe, also dass die Software läuft. Und dass das Teleskop sehr gut justiert ist. Und dass die Okulare ein so schönes Bild liefern. Und es sieht schon cool aus, wenn zig Kabel von dem High-Tech-Gerät hängen und der PC mit dran ist... vorher war ich auf dem Stand "C8, Holzstativ, Handdrehschauben zum Suchen, keine motorisierte Nachführung und Wackeln ohne Ende" – natürlich ganz ohne Kabel oder High-Tech.


    Trotzdem: iOptron dürfte ruhig ein bisserl mehr erklären. Wie soll ich drauf kommen, dass "Plug and Play" bedeutet, erstmal eine andere Softwareplattform zu installieren, dann Treiber nachzuladen und erst dann kann man anfangen...? Sollte das nicht alles in der Anleitung stehen bzw. beim Download das ganze Paket angeboten werdem?


    Das Steckerproblem werde ich auch noch angehen müssen. Dann das Nachjustieren der GoTo-Funktion üben, dann ein bisserl Schauen und genießen... und dann ist das Autoguiding dran und dann die ersten Fotos.


    Ich werde berichten, wie es so läuft.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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  • Hi Christoph,

    das ist ganz schoen heftig, mit einem 8"-RC anzufangen und mit einer solchen computergesteuerten Montierung. Es ist in der Tat schon etwas viel fuer ein Erstgeraet. Einige Tips meinerseits:

    - Trockenuebungen: Tagsueber mit der Montierung und dem GoTo "spielen". Stern-Alignment, ohne sie zu sehen - aber so zu tun, also ob. So gewoehnst Du Dich an die Menuesteuerung und in einer klaren Nacht ist es bereits Routine.

    - Dobsonmodus: Du kannst die Klemmungen oeffnen und das Teleskop manuell bewegen. Das hilft, sollte die Elektronik (oder ihr Benutzer) mal in einer klaren Nacht nicht weiter wissen. So kannst Du immer noch beobachten, ohne den Ballast von Menuefuehrungen.

    Dies mag Dir helfen, einige Erfolgserlebnisse zu bekommen, ohne das scheue Pferd komplett zugeritten zu haben.

    Die GSO-RCs sind schoene Teleskope, auch wenn der Fokussierer sie etwas abwertet. Das am meisten beanspruchte Teil ist aus Plastik. Auch ist das "computeroptimierte Blendensystem" nicht ideal, da nicht vollstaendig tagblindfrei. Aber fuer erste Versuche kannst Du das Geraet nutzen, wie es ist.

  • Servus JSchmoll,


    vielen Dank für deine Tipps! Die Trockenübung tagsüber ist eine sehr gute Idee. Ein Alignment zu simulieren (so zu tun, als ob) ist eine sehr gute Idee. Werde ich machen :-).


    Den "Dobsonmodus" habe ich schon genutzt, um die ersten Fotos am Tag zu machen – weit entfernter Baumwipfel mit dem 8mm-Okular. Mit "wunderschönen" Luftschlieren, da es ein sonniger, heißer Tag war (abends natürlich trotzdem mit Gewitter). Ich wollte möglichst viel bei Tag üben. Ich hätte da gleich auch das Einnorden üben können (bzw. nach dem Dark dann abbrechen, weil ja keine Sterne erkennbar sind). Dann wäre mir das Connectproblem mangels Treiber und ASCOM-Plattform gleich aufgefallen. Ich dachte halt, dass das so simpel sei, dass das auch abends direkt klappt ;-). Aber Verusch macht klug oder so ähnlich.


    Ich scheue die Schwierigkeiten beim Einstieg nicht. Zumal ich ja die Grundlagen (parallaktische Montierung, Einfluss des Seeings, Schärfebenen der Okulare suchen und finden usw.) kenne / beherrsche, nur eben die ganze neue Technik nicht. Sprich das Kabel-Elektronik-Computer-Gedöns. Da mein Ziel aber ganz explizit die Fotografie ist und ich vor allem Galaxien und z. B. Supernovae fotografieren möchte, brauche ich ein gewisse Öffnung. Und da sind dann 8 Zoll – denke ich bzw. hoffe ich – noch recht handzahm. Alternative wäre ein 10" RC gewesen, aber da hatte ich befürchtet, dass die Montierung den nicht mehr trägt, jeder Windhauch Ärger macht und der Transport zu aufwendig wird. Ich muss immer weg vom Haus wegen Straßenlaternen. Den 8" kann ich gut tragen, heben, alleine auf die Montierung einfädeln – alles noch gut und handlich. Und wenn man lang genug belichtet, müsste damit auch viel Tiefe erreichbar sein (wird sich zeigen, wie ich mich da anstellen werde).


    Das Fokussieren mit dem Feintrieb war eigentlich kein Problem. Es wird sich aber noch zeigen müssen, wie gut es mit der Kamera klappt, wenn ich die Scharfstellmaske verwende – wie feinfühlig man dann die Spikes einstellen/fokussierne kann. Rein zum Durchschauen war es kein Problem, die Sterne richtig scharf zu stellen und dann den Fokus per Schraube zu fixieren.


    Wenn halt mal ein klarer Himmel käme... In den Sommerferien wäre es cool (bin Lehrer), dann kann ich auch mehrere Nächte durchmachen und beobachten und beobachten und fotografieren usw.


    Eins ist aber gewiss: ich bin weder frustriert noch verunsichert. Mir war klar, dass der Teufel im Detail lie – und da habe ich viel Geduld. Besser langsam Schritt für Schritt alles lernen, dafür später das Gerät optimal nutzen als schnell-schnell und später nur suboptimale Ergebnisse... Ich bin schonmal gespannt, ob ich den Autoguider per PHD2 zum Laufen bekomme. Auch da werde ich die Software tagsüber antesten und bei der Suche nach einem Stern abbrechen.

    Das einzige frustrierende ist das Wetter, aber auch das gehört dazu. Ist halt Freiluftsport. Da ich zugleich Mykologe bin, freut mich der Regen, weil ich dann eben statt Sternen Pilze anschaue. Ich habe ja noch ein Mikroskop für den Mikrokosmos ^^.


    Liebe Grüße und danke für die Rückmeldung,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    Halte Durch!


    Ich persönlich habe nicht durchgehalten, und habe meine CGEM, Kamera und alle Elektronik verkauft und schubse mit wachsender Begeisterung vollmanuelle Dobsons, schon der Lüfter für die Spiegelkühlung nervt, nachdem mir schon der zweite Akku kaputt ging…

    🙄


    Grüße,

    Rainer

  • Hallo Christoph,


    vielen Dank, dass Du uns an Deinen Unternehmungen so detailliert teilhaben lässt - das ist wirklich sehr schön zu lesen. Für mich ist das insbesondere interessant, da ich mich auch für die GEM45 oder CEM40 interessiere. Meine wesentliche Motivation für eine bessere Montierung ist eine Verbesserung vom Guiding, hoffentlich unter 1arcsec rms. Ich bin also schon gespannt, wie das Guiding bei Dir läuft. Mit PHD2 habe ich gute Erfahrungen, jedoch doch "nur" on-axis. Wirst Du bei Deiner langen Brennweite einen OAG verwenden?


    Viele Grüße - Oliver

  • Servus Rainer,


    natürlich werde ich durchhalten. Ich liebe Astrofotografie. Das finde ich spannender als die rein visuelle Beobachtung. Ich hatte mich vorher durch die Tücken der mechanischen Nachführung mit meiner Omegon Mini Track LX§ gekämpft, um mit meinem teleobjektiv zu fotografieren. Allein die Aussicht, ohne Teleskop nur mit Kamera/Objektiv plus Montierung (z. B. im Urlaub, wenn das Teleskop keinen Platz mehr im Auto hat) Langzeitbelichtungen hinzubekommen (statt x mal 4 Sekunden) reicht aus, um dranzubleiben. Und wenn das auch mit Teleskop geht... umso besser ^^.


    Servus Oliver,


    genau ums Guiding ging es mir bei der Wahl. Ich war erst skeptisch, ob das in der CEM40G eingebaute kleine Fernrohr plus Kamera für das Autoguiding ausreichen, aber in dem sehr ausführlichen Beratungsgespräch, das ich vor dem Kauf hatte, wurde mir ausdrücklich gesagt, dass das für den 8-Zöller reichen würde. Sonst hätte ich die Montierung ohne integriertes Autoguiding gekauft und für das gesparte Geld in ein größeres Leitrohr plus Kamera und Autoguidung investiert. So habe ich weniger Kabelsalat und es lässt sich schneller aufbauen.

    Insofern plane ich on axis-autoguiding. Licht abzuzwacken, um die Nachführung zu kontrollieren, widerstrebt mir irgendwie (das Licht brauche ich auf der Aufnahme). Daher hoffe ich, dass die in der Montierung integrierte Technik ausreicht.


    Ich werde gerne berichten und auch die Ergebnisse zeigen, wenn denn mal schöne Nächte kommen sollten. Ohne Autoguiding ist die Nachführgenauigkeit größer als 1arcsec rms.


    vielen Dank, dass Du uns an Deinen Unternehmungen so detailliert teilhaben lässt - das ist wirklich sehr schön zu lesen.

    Gerne! Und genau deshalb mache ich es ja. Vielleicht nutzen meine Erfahrungen als Wiedereinsteiger anderen bei der Entscheidung, was sie selber mal machen/kaufen wollen. Würde ich visuell arbeiten wollen, wäre es sicher ein Dobson geworden. Da ich aber fotografieren will (und mir die Methode, mit dem Dobson zig Kurzzeitbelichtungen zu machen zu mühevoll ist), habe ich die CEM40G gewählt bzw. sie wurde mir vom Händler sehr empfohlen. Und das Teleskop ebenso. Zusammen mit der Warnung, dass es für einen Einsteiger tricky sein kann. Und meist mehr wegen irgendwelcher Kleinigkeiten und nicht wegen gröberen Dingen (so war ich eben erstaunt, wie gut das Teleskop justiert ist). Und Justieren vor Gebrauch schreckt mich dennoch nicht ab. Mein Mikroskop muss ich auch jedes mal, wenn ich es nutze, neu Köhlern bzw. mache das automatisch bei jedem Objektivwechsel. Da geht's zwar schneller als bei einem teleskop mit Imbusschrauben, aber prinzipiell bin ich gewohnt, mein Bepbachtungsgerät immer wieder neu einzustellen. Das schreckt mich alles nicht ab. Nicht funzende Software eher ^^.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Moin Christoph !

    Deine Story klingt exakt wie mein Leidensweg.


    Ich habe mit einen 8" Newton angefangen. Bei mir war's allerdings andersrum:


    Ich hatte weniger Probleme mit dem "Kabelgedöns", ASCOM usw., denn Elektronik und Computer sind (in diesem Fall zum Glück) mein Beruf.

    (OK, der Synscan-Treiber meiner Skywatcher-Montierung hat mich fast in den Wahnsinn getrieben... bis ich EQMOD entdeckt hatte.)


    Meine Probleme lagen (und liegen teilweise) mehr auf der mechanischen und optischen Seite. Fokus z.B. war für mich immer ein Thema, da habe ich mir

    kürzlich einen EAF besorgt.

    Mir fehlten zu Anfang wichtige optische Grundlagen und ich hatte fast gar keine Kenntnisse des Sternenhimmels.


    Ich habe schon deshalb noch nie eine Ausrichtung an einem Stern gemacht sondern (Nerd!) habe versucht, von Anfang an alles weitgehend auf die Technik zu schieben.

    Für die polare Ausrichtung nutze ich eine PoleMaster-Kamera und für das Goto-Alignment ausschließlich Blindsolving.

    Das klappt inzwischen alles hervorragend und hat den Vorteil, dass es sehr viel Zeit beim Aufbau spart - bei den kurzen Wolkenlücken momentan ein

    riesen Vorteil.


    Das alles geht mittlerweile fliessend von der Hand und weil ich mir nahezu täglich im Stellarium potentielle neue Ziel-Objekte anschaue, sind meine Kenntnisse

    des Sternenhimmels quasi als Bonus von ganz alleine gekommen. :)


    Ich bin jetzt knapp 2 Jahre dabei und kann sagen, dass ich Mechanik und Elektronik beherrsche. Meine aktuellen Baustellen sind Bildnachbearbeitung (z.B. effektives Entrauschen)

    und Optik (Oversampling, Abstände bei Reducern, usw.). Immer wenn früher Optik im Physikunterricht dran war, habe ich gepennt. Jetzt rächt sich das! 8)


    Was Du in kurzer Zeit mit Deinem Gerödel erreicht hast ist auf jeden Fall ordentlich!

    Und schließlich: Non est ad astra mollis e terris via!


    Viele Grüße und viele CS,

    Jochen

  • Hallo Christoph,

    Zwei Anmerkungen zum Probieren am Tag:

    1. Bitte die Montierung so aufstellen, dass kein Sonnenlicht aufs Teleskop fällt.

    Wenn die Sonne in die ungeschützte Optik scheint, kann das im harmlosen Fall das Teleskop oder eine angeschlossene Kamera beschädigen, im schlimmsten Fall ein Auge zerstören.

    2. Wenn du Punkt 1 beachtest, kannst du auch am Tag Planeten und Mond beobachten und fotografieren. Das ist ein echter Vorteil von Goto.

    Im Sonnenlicht aufgeheizte Dächer stören eventuell. Den Kontrast kannst du mit einem Orange- oder Rotfilter verbessern.


    Gruß,

    Martin

  • Servus Jochen,


    dann ist es bei dir quasi umgekehrt zu mir gewesen. Am Himmel kenne ich mich sehr gut aus, die Optik ist auch kein Problem, nur das Computer- und Kabelgedöns ist nicht meins. Ich bin zudem ein typischer Theoretiker und im Praktischen ziemlich durch meine zwei linken Hände gehandicapt. Dass ich für den Unterricht Physikexperimente aufbauen kann, grenzt schon an ein Wunder. Die Theorie hingegen, oh, die ist spannend. ^^


    Bildbearbeitung ist auch so ne Sache. Wobei ich sagen muss, dass mir APP da schon sehr geholfen hat. Wenn die Software bereits Gradienten behebt, Lichtgverschmutzung erkennt und wegrechnet und die Farben schön rauskommen, muss gar nicht mehr sooo viel nachbearbeitet werden. Ich mag eh lieber natürliche Fotos als zu stark überarbeitete. Vielleicht werde ich später anders reden, wenn ich beim Nachbearbeiten besser bin und mehr umsetzen kann, als jetzt ;-).


    Servus Martin,


    danke für die beiden Anmerkungen. 1.) Ist selbstredend. Beim automatischen Schwenk die Sonne zu treffen, wäre für die Kamera mehr als suboptimal. Und der Fangspiegel kann wohl auch recht heiß werden. 8 Zoll zum Lichtbündeln sind schon was, da wird die Luft im Brennpunkt schon warm... und auf dem Chip wäre es heftig.

    Punkt 2, wird nicht so einfach sein, weil ich ja keine feste Säule habe. ich muss das Teleskop immer transportieren. Und tagsüber kann ich nicht gut einnorden. Ich könnte nur nach Kompass versuchen, die Nordrichtung halbwegs zu treffen und grob mit den 48° Polhöhe arbeiten. Ob das genau genug ist, um z. B. Venus am Tag anzufahren? Vielleicht reicht das ja sogar für das 42 mm-Okular? Muss ich mal ausprobieren, wäre aber schon ein Glücksfall, denke ich.


    Liebe Grüße und danke für eure Rückmeldungen,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Beim ersten Mal stellte ich fest, dass die Gegengewichte zu leicht waren (7,5 kg insgesamt). Also erstmal statt des 2,5 kg-Gewichtes ein zweites 5 kg-Gewicht geholt und jetzt kann man das Teleskop auch austarieren.

    Hierzu kann ich auch noch etwas beitragen, denn wer kennt das nicht:

    es ist Sonntag Abend, ein Gegengewicht fehlt und die örtliche Tankstelle hat zu :)


    Als ich zuletzt in der Situation war habe ich folgende McGyver-Lösung ersonnen:


    1) Konservendose (türkischer Beyaz Peynir in Salzlake - es geht sicher auch Ravioli) mit der Flex passend zurechtschneiden

    2) Mittig ein Loch bohren und ein Stück auf die Achse passendes Kunsstoffrohr einführen (z.B. ein Stück runder Kabelkanal)

    3) das Ganze mit Blitzzement zugiessen

    3) bevor der Zement aushärtet die Kunststoffrohr Achse mittig austarieren (mit Zollstock)


    30 Minuten später war mein Teleskop in der Waage, das Gewicht habe ich heute noch! :)


    t5.jpg

  • Servus beinand,


    Jogis Dosengewicht ist ziemlich cool, war aber nicht nötig, denn das zweite Gewicht passt wunderbar. Gestern hatte es lange Zeit geregnet, aber Meteoblue sagte klaren Himmel bei mir voraus, was sich dann auch in der Tat einstellte. Ich konnte es fast nicht glauben. Also los in die zweite Runde...


    Die Softwareprobleme hatte ich ja bereits gelöst. Daher klappte das Einnorden diesmal problemlos. Die Wiese im Garten sorgt aber dafür, dass es zu kleinen Erschütterungen kommt, wenn man um das Teleskop herumgeht (das heißt wohl, ich sollte eine Diät anfangen – ich musste an Jurassic Park denken, wenn der T. rex kommt...). An meinem eigentlichen Beobachtungshügel habe ich eine Asphaltunterlage, was besser wäre (und keine Straßenlaternen), aber wie ich jetzt auch von zweiter Seite haben testen lassen, passt das eigens für die Montierung bestellte Kabel zum Anschluss an die Powerstation nicht zur Montierung. Ich wollte es nicht mit Gewalt probieren und habe es daher zum Astronomiestammtisch in Buchloe mitgebracht. Also werde ich erneut zum Händler fahren, um ein dann hoffentlich passendes Kabel zu erhalten.


    Aber da ich ja eh noch im Übungsmodus bin, also wieder in den Garten. Es war sehr luftfeucht, alles (auch der Laptop) wurde schnell nass, wobei ich den Laptop ein bisserl durch eine Plastikbox schützen konnte. Also alles aufgebaut, mit iPolar eingenordert und erstmal visuell "gespielt". Trotz genauer Uhrzeit, GPS und Einnordung war das GoTo erstmal recht ungenau. Anders ausgedrückt: selbst im 42 mm-Okular war M52, den ich als erstes ansteuern wollte, nicht zu sehen (aber nahe des Sehfelds). Also (was wohl immer sinnvoll ist) erstmal mit zwei Sternen kalibiriert. Jetzt war es besser, aber immer noch etwas ungenau (im 20 mm-Okular nicht mehr zu sehen, im 42mm-Okular aber sofort zu sehen). Also nochmal kalibiriert – diesmal 3-Sterne Kalibirierung und mit dem 20 mm-Okular.


    Als Test dann M52 angesteuert - der süße, kleine Sternhaufen war gut zu sehen (sollte er auch bei einem 8-Zöller) und auch noch gut im Bild. Dann auf M51 – Spiralarme habe ich keine gesehen (war aber durch das Eonnorden, den hellen PC-Bildschirm und das Streulicht von der Straße hatte ich das auch nicht erwartet. Beide Kerne waren aber deutlich und der Rest ein gut erkennbarere Nebel. Dann den Cirrusnebel versucht - trotz Lichtverschmutzungsfilter war wenig zu erkennen (auch im 42-mm-Okular nicht), nur der Bogen an sich, was ich aber im Fernglas bei wirklich dunklem Himmel besser erkannte. Aber auch hier – Dunkaladaption noch nicht ausreichend, war ja nur ein erstes, schnelles "Gucken".


    Die Sterne erscheinen gestochen scharf, auch am Bildrand - alles bestens auf den ersten Blick. Dann wollte ich M 57 ansteuern und der Strom war weg. Der Stecker ist aus der Buchse gerutscht. Also bis auf Einnorden nochmal von vorne... Nullposition, dann drei-Sterne-Alignment usw.


    Gut, soweit klappt ja alles, also einen Schritt weiter und die Kamera anschließen. Visuell brauche ich einen recht langen Verlängerungsring, die Kamera (Canon EOS 6D Mark II) stellt komplett ohne scharf (nur der Zenitspiegel war dazwischen, der reicht also). O.k., also zum Wechseln visuell zu fotografisch muss also die Hülse raus und nur neu das Gewicht ausbalnaciert werden...

    Erste Überraschung: auf meinem Live-View sehe ich recht wenig, nur wirklich helle Sterne - selbst dann, wenn ich die ISO-Zahl auf höchste Werte stelle. Also mehr Blindflug beim Einstellen als was zum Sehen. Also erstmal auf Deneb gefahren, da mit meiner Maske (nicht Bahtinov, sondern drei Dreiecke - das ergibt unscharf drei Dreiecke, die schraf zu einem Stern mit 6 Spikes werden, die, wenn nicht optimal scharf, als Doppelpsikes erscheinen). Also scharf stellen, Testfoto - passt fast. Nochmal... passt schlechter... nochmal: passt!


    Was mir aber auffällt: der Okularauszug macht mir etwas Probleme. Ich kann ihn in der Schärfeebene mit einer Schraube fixieren (sehr gut). Mache ich sie aber auf, dann fährt der OAZ wegen des Gewichts von alleine heraus (auch beim 42mm-Okular, wegen des Gewichts). Sehr lästig, denn so kann ich nur in eine Richtung scharfstellen, wenn ein Objekt hoch am Himmerl steht. Das macht das Feineinstellen mit der Kamera nicht einfacher...


    Erstes Testfoto: Deneb, 10 Sekunden belichtet - ergab vier Spikes, an denen man das Spektrum sehen kann und weitere, kleine Sterne: passt! Ohne Autoguiding waren bis 20 Sekunden meist o.k., manchmal nicht (vielleicht nicht lang genug ausschwingen lassen...). Dann wollte ich als allererstes Foto M52 (auch wegen der Nova Cas 2021) probieren (noch ohne Autoguiding). Doch beim Hinfahren war auf dem Display nichts zu sehen, denn wieder rutschte der Stecker raus, kein Strom...


    Hm, merke: muss ja so sein, wenn das Netzteil runter hängt. Man muss es auf etwas drauflegen oder mit viel Spiel am Stativ befestigen, damit kein Zug auf den Stecker einwirkt. Also wieder von vorne - nur klappte mit Kamera dann das Stern-Alignment nicht, da der Bildausschnitt so klein zu sein scheint, dass ich die Sterne nicht fand. O.k., Wega hat geklappt, mit Glück, aber der zweite (ich hatte Altair gewählt und wollte dann Deneb als drittes) war nicht zu finden. Also habe ich noch ein bisselr gespielt, habe auf die Scutum-Wolke einfach so eingestellt, aber die Nachführung war jetzt nicht mehr so sauber und die Sterne wieder etwas unscharf. Mittlerweile war das Teleskop außen nass (es war ja sehr luftfeucht) und vielleicht auch der Spiegel etwas angelaufen (oder die Schärfeebene wurde nicht sauber gehalten).


    Teleskop geparkt, Spiegel mit Taschenlampe angeleuchtet - war trocken. Also Schärfebene verrutscht.


    Mittlerweile war es eh schon sehr spät geworden und bevor der Spiegel dann doch noch nass wird, habe ich alles wieder eingepackt und um halb vier war alles verstaut, das Teleskop konnte offen trocknen...


    Fazit: Visuell wird es wohl erst bei schönem, dunklem Himmel wirklich gut. Und dann mit viel Geduld, Zeit und maximaler Dunkeladaption. So schnell mal im Garten und dann mit der Hoffnung, dass der Motor beim Hin- und Herfahren nichz zu laut für schlafende Nachbarn ist, ist es suboptimal. Fotografisch wird es sicher besser werden, wenn ich das Autoguiding ausprobiere (das wird der dritte Schritt sein) und ich das Scharfstellen (und Scharfbleiben) optimiere. Vermutlich werde ich das nochmal im Garten testen. Bis dahin habe ich dann hoffentlich den richtigen Stecker für Montierung zur Akku-Station und kann auf meinem Aussichtshügel entspannen.


    Ganz kurz ausgedrückt: Es wird langsam. Nur vom Okularauszug bin ich ein bisserl enttäuscht. Hätte eher eine Friktionsschraube erwartet, die, wenn wenig angezogen, das Rausrutschen verhindert.


    Soweit ein zweiter "Bericht". Jetzt ist noch strahlend blauer Himmel, der soll aber abends zuziehen und es ist erstmal wieder Regen (bei Wärme) angesagt. Zum Vollmond wird es wohl wieder klar?! (*grummel* bzw. *hihi*).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    du hast wieder sehr anschaulich beschrieben :D .

    Für unser Hobby brauchen wir gaaaaanz viiiiiiel Geeeedddduuuulllddd ;) .


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • denn wieder rutschte der Stecker raus, kein Strom...


    Hm, merke: muss ja so sein, wenn das Netzteil runter hängt. Man muss es auf etwas drauflegen oder mit viel Spiel am Stativ befestigen

    Hi Christoph!

    Klasse, Dein Bericht! Ich erkenne mich und meinen "Leidensweg" zu 100% wieder! :)

    Das mit dem Netzteil kenne ich auch, ich habe es so gelöst, dass ich es auf den Okularhalter lege und beide Kabel quasi durch die Löcher f.d. Okulare "fädele". Das 12V Kabel zu Montierung hat dann ausreichend Spiel für alle "Eventualitäten". Da ich nicht visuell "unterwegs" bin, brauche ich den Platz allerdings auch nicht für irgendwelche Okulare. :)

    Es war sehr luftfeucht, alles (auch der Laptop) wurde schnell nass,


    Gegen Tau oder Feuchtigkeit auf dem Laptop lege ich ein einfaches Frottee-Handtuch locker drüber (so dass bei aufgeklapptem Display eine Art Zelt entsteht).

    Das hilft zuverlässig gegen Feuchtigkeit und sogar gegen Frost, denn die Abwärme des Laptops verhindert quasi beides.

    Ich fasse den Laptop allerdings nach der Einrichtung nur noch per Remote-Verbindung an, das Handtuch darf bei mir während der Session also drauf liegenbleiben.


    CS**,

    Jochen


    ** ist bei uns tatsächlich lt. App angesagt, das Wolkenradar behauptet aber das Gegenteil. Schaun mer mal, dann sehn mer scho...

  • Servus Sabine,


    genau, die Geduld, die ist immer und immer wieder gefragt. Und wer geduldig wartet, wird später umso erfreuter sein, wenn sich das Warten gelohnt hat. ;)



    Servus Thomas,


    ich bin auch auf die ersten g'scheiten Bilder gespannt. Ich werde die natürlich gerne zeigen :saint:



    Servus Jochen,


    ich werde sicherlich auch primär beim Fotografieren bleiben (wenn ich da angekommen bin). Man entdeckt da einfach so vieles, was visuell gar nicht geht. Wenn ich nur an M51 denke - schon im normalen 200 mm-Tele kann ich die Spiralarme recht einfach abbilden und dann sehen. Und mit dem 8-Zöller visuell (also mit ungleich höherem Aufwand) Fehlanzeige. Mein Fernziel sind vor allem Galaxienaufnahmen und Supernovae. Aber das dauert noch ein bisserl. Die Okularablage habe ich gestern notgedrungen dann ebenso genutzt, nur nicht zusammen mit einem Durchfädeln des Kabels durch die Okularlöcher. Gute Idee, danke! Ich wollte eigentlich ein Tape mitnehmen und das Netzteil an ein Stativbein kleben. So ist es aber noch einfacher. Werde ich probieren.


    Und ein Handtuch für den Laptop klingt auch sehr plausibel. Werde ich ebenfalls testen. Danke für die Tipps.


    Bei mir ist der Himmel übrigens jetzt sogar noch klar, aber am Westhorizont blitzt es im Sekundentakt und man sieht dann schön die Gewittertürme im Blitzlicht. Würde ich jetzt aufbauen, müsste ich wohl recht bald spontan abbrechen und schnellstens abbauen, bevor der nächste Starkregen kommt. Daher ist heute Abend das Equipment besser im trockenen Haus.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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