Allround Gerät gesucht!

  • Erstmal hallo! Ich bin neu hier und bin aktuell aus der Suche nach einem schönen optischen Gerät. Hab durch Zufall dieses Forum hier entdeckt und ein bisschen mitgelesen. Aufgrund des schlechten Wetters hab ich mich heute hier angemeldet weil ich ein paar Fragen habe.


    Und zwar:


    Ich wohne hier am Land am Berg ziemlich abgeschieden mit einem tollen Blick ins Tal und auf die Umliegende Alpenlandschaft mit viel Natur. Ich habe hier einen Wintergarten im ersten Stock inklusive Dachterrasse. Jetzt hab ich den Wunsch da ein Fernrohr hinzustellen. Nur die Frage ist was soll ich da wirklich nehmen? Ich habe aktuell ein sehr gutes Fernglas, (Swarovski Optik EL10x50 heißt das Model). Damit setze ich oft den ganzen Nachmittag auf der Terrasse und schau mir die Landschaft und Umgebung an. Geht alles sehr gut und macht Spaß.

    Hab dann angefangen den Mond zu beobachten, das ist ebenfalls sehr toll und sehr sehr scharf und Detailreich. Neulich dachte ich mir "da müsste noch mehr gehen" und ich hab angefangen mich ein bisschen umzusehen.


    Habe über mehrere Ecken einen Kennengelernt der ein Astro Spiegelteleskop besitzt, der hat mich auch mal durchschauen lassen. Problem bei seinem war alles Spiegelverkehrt und verdreht. Das ist natürlich für Landschaftsbeobachtungen nicht sonderlich tauglich.


    Nächster Gedankengang wäre ein Linsenteleskop gewesen. Damit hab ich allerdings keine Erfahrungen. Da ich mit meinem Fernglas sehr zufrieden bin, bin ich auf der Homepage von Swarovski gelandet.

    Hab da gesehen das sie auch Spektive im haben. Nur hatte ich bisher nie die Gelegenheit so was zu testen. Gibt es wohl in 4 verschiedenen Größen (65 85 95 115mm) und in verschiedenen Kombinationen (für 2 Augen und für 1 Auge)

    Da ich gerne alles machen würde, also Landschaft, Tiere, Natur und Astro hab ich mich ein bisschen auf so was versteift.

    Nur, ist mit so was Astro möglich? Ich will jetzt nicht das extremste Gerät weil ich irgendwelche Galaxien am anderen ende des Universums jage, sondern einfach ab und zu mal durchschauen wenn der Mond runterstrahlt, oder wenn die Sterne ein bisschen Funkeln.

    Da ich viel Fotografiere (Hobbyfotograf), hätte ich bereits ein sehr gutes Fotostativ mit sehr gutem Stativkopf. Da wäre so ein Swarovski doch Ideal oder? Was würdet ihr nehmen? 1 Auge? 2 Augen? Größe? Transportiert wird es eher nicht viel somit ist die Größe jetzt nicht das Problem.

  • Hallo,


    wenn Du Astro und Natur mit einem einzigen Instrument machen willst, geht eigentlich kein Weg an einem guten Bino vorbei (aufrechtes Bild, entspanntes beidäugiges Sehen mit deutlich besserer Wahrnehmung). Bis 100 mm Öffnung stellt ein Bino noch keine allzu hohen Anforderungen an Stativ und Montierung. (Mit einem 120er Bino ist das schon ganz anders.) Wichtig ist, dass man am Bino 1,25“-Okulare verwenden kann, so dass man auch höhere Vergrößerungen (bis 150x am 100er Bino) erreicht.


    Willst Du auch Astrofotografie machen, nützt Dir ein Bino allerdings nichts. Es gibt leider keine eierlegende Wollmilchsau. Am universellsten nutzbar ist wohl noch ein größerer Aporefraktor. Aber der kostet auch mit Abstand das meiste Geld. Und andere werden Dir wahrscheinlich ganz anders raten. Aber weil Du schon ein richtig gutes Fernglas hast, wollte ich Dir nichts empfehlen, das Dich dann im Vergleich enttäuscht.


    CS, Jörg

  • Danke für deinen Tipp, Fernglas hab ich ja schon, das verwende ich unter anderem auch Mobil, das ist der größte Vorteil.


    Ich will auch nichts kaufen das ich ewig lang Kalibrieren, Einstellen und Aufbauen muss, sondern einfach raus stelle und ein bisschen durchschaue. Qualität wäre gut wenn sie so ähnlich wie bei meinem Fernglas ist. Mit beiden Augen durchschauen wäre sicherlich von Vorteil.


    Wie gesagt, ich bin nicht so Fanatisch das jedes Photon zählt das ich unbedingt einfangen muss. Sondern einfach Easy to Use, bei Tag und bei Nacht. Fotografieren will ich nicht. Dafür hab ich sehr gute Fotoobjektive. Dafür Fehlt aber wieder die Nachführung damit es keine Spuren gibt. Muss aber sagen das mir die Fotografie vom Sternenhimmel recht unwichtig ist. Ich will Hauptsache die Gegend und den Mond/Himmel ein wenig beobachten.
    Ein 120mm Fernglas mit 2x 120mm Linsen ist mir eindeutig zu groß. Hab zwar noch nie eines Live gesehen, aber ich hab hier ein sehr großes Fotoobjektiv mit einer 100mm Frontlinse. Wenn ich mir das ganze jetzt 20mm größer vorstelle und das mal 2 dann ist das schon "etwas" groß...

  • Hi und Willkommen im Forum (wir sprechen uns gerne mit Namen an ;-)),


    da hast Du aber eine schöne Wohngegend! Das klingt nach einer tollen Astronomie Basis.


    Swarowski kennen hier vielleicht die wenigsten als Astrogerät oder Großbino.


    Ein 100mm Objektiv(e) Bino scheint mir das Vernünftige zu sein. Die haben per se ein Amici Prisma und zeigen aufrecht + seitenrichtig.

    Und 2x 100mm ist schon am Mond und für viele Deep Sky Objekte gut. Damit kommst Du mindestens 100 Millionen Lichtjahre raus.

    Vielleicht auch den einen Quasar in über 1000.000.000 Lichtjahren Entfernung.


    Ich habe nur ein bis zwei mal durch ein APM Großbino geschaut, falls es preiswerter sein soll wie Swarowski. War ein tolles Erlebnis.

    Man kann natürlich nicht so stark vergrößern wie bei Teleskopen mit 100mm Öffnung. Ich schätze so bei 150x ist Schluss,

    reicht aber am Mond und Planeten schon aus. Landschaftlich schon ein Hammer.


    Beispiele:

    https://www.apm-telescopes.de/…er-ab-100mm-oeffnung.html


    Ob dein Stativ das noch tragen kann, vielleicht schon schwierig.

    Okulare muss man hier extra dazu kaufen - für jeden Vergrößerungs Faktor. Das ist anders als bei Ferngläsern.


    Du kannst auch eine Nummer kleiner nehmen, die mit 90mm oder 80mm.

    Dadrunter nicht mehr, Dein Fernglas hat ja schon 50mm.


    CS,

    Walter

  • Ach ja was ich vergessen hab zu erwähnen ich hab kontakte zur Firma und bekomme satte % darum war ich ein bisschen auf Swarovski festgefressen.


    Stativ ist ein Berlebach Holzstativ mit einem Berlebach Pegasus Kopf. Der hält angeblich bis 15kg. Hab den Ursprünglich für meine Canon Fotoobjektive gekauft und verwende das Stativ so gut wie nie da ich nur Freihand Fotografiere. (Hauptsächlich Landschaften und Tiere)


    Jetzt soll da eben ein schönes Stück drauf für Visuelle Beobachtung.

  • Also, 100mm sind Dir zu groß, von Swarowski soll es sein und binokular wäre nett (was ich nur unterstreichen kann)

    Nun, es gäbe da eine Lösung, das Swaro ATX95 Bino :)


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    Grüße Jochen

  • Ich glaub ihr habt das falsch verstanden. Es müssen nicht 2 sein. Ich hab auf der Swarovski Seite gesehen das es 2 Einsätze gibt. Einmal ATX wo man mit einem Auge durchschaut und das BTX für beide Augen. Man hat aber nur ein Teleskop. Sucht mal nach Swarovski BTX. Nur ich vermute das da auch die Helligkeit geteilt wird, muss fast so sein. Ansonsten wäre es ja nicht eine Linse.

  • Servus,

    Ein 120mm Fernglas mit 2x 120mm Linsen ist mir eindeutig zu groß. Hab zwar noch nie eines Live gesehen, aber ich hab hier ein sehr großes Fotoobjektiv mit einer 100mm Frontlinse. Wenn ich mir das ganze jetzt 20mm größer vorstelle und das mal 2 dann ist das schon "etwas" groß...

    Ein 120-er Bino ist auch ein ganz schöner Brocken. Allerdings gilt grundsätzlich- die mögliche Auflösung und damit Detailerkennbarkeit steht in direktem Zusammenhang mit der Öffnung.


    Ein Spiegelteleskop Bauart Newton in einer Rockerbox, also ein sogenannter Dobson, wäre ideal für den Himmel. Da bekommst du für relativ wenig Geld sehr viel Öffnung und damit Sehvergnügen. Passt aber nicht für Landschaftsbeobachtungen.


    Ein ED-Refraktor mit 100-120mm Öffnung ist noch bezahlbar und für Landschaft mit einem Amiciprisma auch gut nutzbar, benötigt aber auch eine Montierung. Wobei auch ein 100mm Bino freihändig kaum gut nutzbar ist.


    Spektive sind eigentlich für Erdbeobachtugen gefertigt, wie gut deren Abbildung am Sternhimmel ist, kann ich dir nicht sagen. Wobei Swarovski da schon einen Namen hat, der aber auch bezahlt werden muss.

  • Um es richtig zu verstehen, ein Spektiv wie das Swarovski ist mehr ein Einäugiges Fernglas, ein Apochromat ist ein Teleskop mit apochromatischer Korrektur das eigentlich zum Sternschauen gebaut wurde und das man mit einem Adapter "Umbauen" kann zu einem Fernrohr.


    Welche Vorteile hätte so ein Apochromat zu einem High end Spektiv?

  • Es müssen nicht 2 sein. Ich hab auf der Swarovski Seite gesehen das es 2 Einsätze gibt. Einmal ATX wo man mit einem Auge durchschaut und das BTX für beide Augen.

    Wenn Du ein zweiäugiges 100er nimmst, bekommst Du die Wahrnehmungsleistung eines einäugigen 140ers. Es ist also kein unnötiger Luxus, durch zwei Objektive zu schauen. Am Einzelrohr ist das BTX zwar entspannter zu benutzen und in der Wahrnehmung besser als das ATX, weil Dein Gehirn aus den Signalen Deiner beiden Augen ein besseres Bild berechnen kann. Aber das Bild wird nur durch einen Strahlenteiler auf zwei (halb so helle) Bilder verdoppelt, was weniger günstig ist, als wenn jedes Auge durch ein extra Teleskop schaut. Erst dadurch entsteht der o. g. Faktor 1,4.


    Ein gutes apochromatisches 100er Bino wiegt um die 8 kg und ist selbst mit der Einarmmontierung auf Deinem Berlebach bestens aufgehoben. Einfach rausstellen, Okulare reinstecken und beobachten. Für den Anfang genügen zwei Okularpaare, eines für das schwache Vergrößerung und das maximal erreichbare Sehfeld, das zweite für die maximale Vergrößerung. Ich selbst hab ein 120er. Das wiegt etwa 12 kg, ist in fünf Minuten montiert, vergrößert zwischen 27x und 188x und macht einfach nur Spaß.


    CS, Jörg

  • Wo ist dann der wirkliche Vorteil von einem Astronomischen Teleskop zu einem Spektiv?


    Irgendwie scheinen Leute extrem zu trennen. DAS! ist nur für Landschaft und DAS! ist für Astro/Mond.

    Hab mir grad Bilder angesehen von einem 130mm/1000mm die Teile sind viel zu groß! Da braucht man ja einen eigenen Raum zum aufbewahren. Auch ein 120/900mm scheint riesig zu sein. Auch kann ich mir so ein Teil nur auf einer Astromontierung vorstellen und ich brauche es nur zur Beobachtung nicht zum Fotografieren.

  • Gute Binos sind so konstruiert, dass sie für beides gehen. Spektive sind meist in der Vergrößerung eingeschränkt, weil sie ihre eigenen Okulare haben.


    Nimmt man ein astronomisches Teleskop, dann ist der Einblick für Astro optimiert, und die zur Bildumkehr angebotenen Amiciprismen führen in der Regel zu einer deutlichen Bildverschlechterung.


    Ein 100er oder 82er Bino ist ein sehr kompaktes Gerät:



    Kompakter geht‘s eigentlich nicht. Optische Leistung ist nicht in der Streichholzschachtel zu bekommen. Das ist wie in der Fotografie: Wenn Du Brennweite willst, musst Du schleppen. (Und komm mir jetzt bitte nicht mit Digitalzoom und solchen Pseudolösungen.)

    Ein optisch gutes Fernrohr schafft in der Vergrößerung das etwa anderthalbfache seiner Öffnung in mm. Ein 100er also 150x. Wenn in der Werbung anderes geschrieben wird (zum Bsp. 250x an einem 60mm-Röhrchen), dann ist das eine glatte Lüge. Technisch lässt sich das zwar machen, aber es ist leere Vergrößerung, das Bild ist dunkel, kontrastarm und man sieht nicht mehr als mit 60x.


    CS, Jörg

  • Wo ist dann der wirkliche Vorteil von einem Astronomischen Teleskop zu einem Spektiv?

    Die meisten Spektive sind für Vergrößerungen bis maximal 60-80x ausgelegt. Mehr geht für terrestrische Beobachtungen ohnehin kaum, da die Luftunruhe in der Regel zu sehr stört – in Bodennähe flimmert die Luft. Daher sind die bildaufrichtenden Prismen nicht besser als unbedingt nötig.


    Ein Amici-Prisma, das über 100x ermöglicht, wird sehr schnell sehr teuer – und auch dann leidet es bauartbedingt unter der Dachkante, die quer durch das Bildfeld geht und an hellen Sternen oder Planeten Reflexe verursacht. Billige Prismen zeigen neben den Reflexen an der Dachkante auch einen Versatz zwischen den beiden Prismenseiten, die an der Dachkante zusammenstoßen.


    Deshalb haben Astro-Teleskope meist Spiegel oder normale Prismen – bei Sternen ist es egal, ob sie auf dem Kopf stehen.


    Außerdem sind Teleskope flexibler, was den Fokus angeht: Man kann beliebige Okulare und sogar Kameras in den Fokus bringen. Dafür sind sie z.B. nicht wasserdicht. Außerdem lassen sich Filter verwenden – bei einem Spektiv komme ich mit einem Filter gegen die Lichtverschmutzung meist nicht mehr in den Fokus, weil das Okular nicht mehr tief genug in den Okularstutzen kommt. Das nervt schon, wenn ein Graufilter für den Mond gewünscht wird. Von Spezialanwendungen wie H-alpha-Sonnenbeobachtung mal ganz abgesehen...


    Noch eine Warnung zu den Großferngläsern: Auch da lassen viele Modelle keine Vergrößerungen in der Größenordnung von "Öffnung in Millimeter" zu, sondern oft nur deutlich weniger – weil die Mechanik und Optik nichts taugt, und auch hier bei 40x oder 60x Schluss ist. You get what you pay for... Ein Fernglas mit Bino-Ansatz schafft mehr Vergrößerung; gute Großferngläser/Doppelteleskope sind dagegen selten.


    Übrigens gibt es auch azimutale Montierungen – in meinem Profilbild (oder in groß auf meiner Webseite) ist so ein azimutal montierter 80-mm-Refraktor. Eine Giro- oder Ayo-Montierung ist im Prinzip ein besserer Kugelkopf; meine Porta hat zusätzlich noch Feintriebe.


    Im Gegensatz zu einem Spektiv kann ich meinen ED80/600 auch mit einem Bino-Ansatz betreiben und wahlweise ein Amici-Prisma für die Naturbeobachtung oder einen 90° Zenitspiegel für den Blick in die Sterne bei hoher Vergrößerung nutzen. (Bino habe ich noch keines, aber monokular nutze ich tatsächlich beides.) Und trotzdem: Ich habe noch ein 80mm-Spektiv, das den Vorteil hat, dass ich es in den Ruckstack stecken und auf dem Fotostativ betreiben kann, das sich bei Ausflügen in die Alpen eh dabei habe. Und das weniger gekostet hat als mein Zenitspiegel, vom Teleskop ganz abgesehen...


    Oh, und einen vernünftigen Sucher habe ich am Teleskop auch. Spektive haben meist bestenfalls Peilhilfen.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Für die meisten Naturbeobachtungen ist ein 10x50 schon mehr als genügend. Wenn du noch das passende Stativ hast, ist schon fast alles da.

    Klar ist so ein Swarovski HD Spektiv etwas vom feinsten. da machst du bei Naturbeobachtungen sicher keine Kompromisse. Wenn die Kohle da ist, nur zu!

    Für astronomische Beobachtungen ist es aber dennoch zweckentfremdet.

    Es ist, wie mit Fahrrädern. Mit einem Mountainbike kannst du quer durchs Feld fahren, mit einem Rennrad bist du super schnell auf Asphalt. Beides Spezialisten auf ihrem Gebiet und nicht gegeneinander tauschbar.

    Ein Citybike kann im Prinzip beides und wär ein "Allrounder".

    Ähnlich ist es bei Optiken.

  • Ok danke für die Ausführlichen Tipps! Hab gestern noch den ganzen Abend gesucht und mich informiert. Für mich zählt auch das Aussehen des Gerätes. Ist für viele wohl unwichtig aber ich bin da etwas Speziell.


    Hätte da noch etwas Gefunden das mir gefallen würde, mit Zubehör ca in der Preisklasse vom Swarovski.


    Und zwar das TeleVue 85mm dazu 2 Okulare und ein Amici Prisma. Wenn ich das richtig verstanden habe, ein eher kurzbrennweitiges Okular für Mondoberfläche und ein bisschen Planeten und ein weiteres für Landschaften und Milchstraße. Wäre das eine bessere Idee als das Swarovski? Das größte Swarovski wäre 115mm und etwas günstiger selbst mit BTX Bino Aufsatz. (Ich bekomme bei Swarovski %) Das ATX für ein Auge wäre nochmal 500€ günstiger. TeleVue je nachdem welche Okulare ich nehme, (Die scheinen bei TeleVue nicht wirklich günstig zu sein deutlich 3 stellig teilweise sogar 4 stellig) Ich hab aber keine ahnung wie gut TeleVue als Firma ist und ob man so was empfehlen kann. Bin jetzt nach dem äußeren gegangen.


    Scheint wohl wirklich so zu sein wie ihr sagt. Das eine ist besser für Natur das andere besser für Astro. Da ich aber 80% Landschaft 20% Astro machen will ist das natürlich eine etwas harte Entscheidung.
    Die ganzen anderen Firmen sehen irgendwie nach "Wissenschaftlichen Gerät" aus oder sind "Tonnen im Mülleimer" Look. Ok... das klingt jetzt böse... Aber sind wir mal ehrlich. Die meiste Zeit steht so ein Teil als Deko Artikel in der Ecke da man es einfach nicht ständig verwendet. Da solls zumindest ein bisschen was gleich schauen.

  • Du machst sicher weder mit dem TV 85 noch mit dem Swaro 115 + BTX einen Fehler, wobei ich Dir – wenn‘s preislich machbar ist – wegen Deinem überwiegenden Naturanteil zum großen Swaro rate. Wenn Du schon kein echtes Bino willst, dann schau wenigstens zweiäugig durch ein Monorohr. Das bringt eindeutig das bessere Seherlebnis.


    Die Okulare von TV sind zwar teuer, aber ihr Geld wert. Sie setzen in vielen Fällen den Maßstab, an dem sich andere Hersteller messen lassen müssen. Gerade bei Okularen sollte man nicht geizig sein.


    Wie Alex schrieb, ist von einem Amiciprisma abzuraten. Das ist was für Leute, die 95% Astro machen, und ihr Teleskop nur mal ausnahmsweise als Aussichtsfernrohr nutzen wollen.


    CS, Jörg

  • Moin,


    Televue ist so was wie das Swarowski in der Astro Szene - für Okulare. Teleskope hab ich persönlich noch keine in Verwendeung gesehen bei z.B Astro Treffen. Es würde mich aber sehr erstaunen, wenn das Televue 85 nicht auch top end wäre.


    Mit den Okularen hast Du es richtig verstanden. Vergrößerung = Brennweite Hauptoptik geteilt duch Brennweite Okular.

    Für Planeten und Mond so 100x und darüber. Ansonsten Übersicht mit möglichst Weitwinkel und wenig Vergrößerung (20x..40x).

    Da die Steckgrößen 1,25" sind - z.B ein Panoptic 24mm von Televue wenn wir schon dabei sind. Oder ein ähnliches vom preiswerteren Hersteller.

    Die Pentax Okulare sind auch high end. Danach kommen die mittepreisigen die nur etwas schlecher sind. Aber wenn Du auf Aussehen wert legst: Televue, Pentax ...


    Wenn Du auf Einzelrohr mit Bino Aufsatz (Strahlenteiler) gehst, die Okulare dürfen wohl nicht zu dick sein. Also frag da lieber auch hier an (ich habe da keine Erfahrung, nur was aufgeschnappt beim Lesen hier) wenn die Entscheidung für die Primäroptik gefallen ist.


    CS,

    Walter

  • Ok die Begriffe sind etwas verwirrend. 40x = Weitwinkel. Ich Fotografiere ja viel, war immer der Meinung Weitwinkel wäre am Kleinbildsensor unter 35mm Brennweite und alles über 50mm Brennweite ist Tele. :/

    Mein 300mm Fotoobjektiv mit 2x Telekonverter hat wenn ich es am Kleinbildsensor betreibe etwas mehr Detailauflösung in der Ferne als ein 10x50 Fernglas.

    Das TeleVue hat 600mm Brennweite und ein Okular drinnen für 40 Fache Vergrößerung wie kann das dann Weitwinkel sein? Oder ist der Begriff "Weitwinkel" in der Astrowelt etwas anders zu verstehen?


    Neben TeleVue find ich auch die Takahashi noch Ansehlich. Sehen halt eher "wissenschaftlich" aus und sind nochmal teurer. Da gibts zb auch ein 85/450. Ist halt Kurzbrennweitiger. Wenn die Vergrößerung Brennweite/Brennweite vom Okular ist, dann gehe ich mal davon aus das extremst Kurzbrennweitige Okulare auch eine Qualitativ hochwertige Optik benötigen. Aber TeleVue und Takahashi scheinen wohl eher aus der besseren Klasse zu sein.

    Wenn meine Rechnung richtig ist sollte beim TeleVue 600mm /6mm 100x rauskommen und beim Takahashi 450/4,5mm Somit bräuchte ich um den Mond bei 100x zu sehen beim TV ein 6mm Okular und beim Tak ein 4,5mm.


    Beim Swarovski gibt es einen Telekonverter mit 1,7x. Der scheint eher wie ein Telekonverter bei einem Fotoapperat zu Funktionieren. (Vergrößert den Bildkreis und man verwendet nur noch die Mitte vom Kreis. Dadurch nimmt die Flächenhelligkeit ab und das Bild wird Dunkler. Ich gehe also davon aus das beim Swarovski mit 1.7x Verlängerer die Helligkeit abnimmt. Bei 1.4 müsste es halb so viel Licht sein, bei 1.7 2/3 weniger.

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