Der Winter naht und mir wird sicher kalt

  • Hallo,

    ich weiß dass der Sommer gerade erst begonnen hat, aber ich mache mir schon Gedanken über den Winter. In erster Linie geht es hier meinem persönlichen Wohl im Freien.


    Ich bitte die praxiserprobten Experten um Ihre persönlichen Tipps wie man angenehm warm durch den Winter im Freien kommt.


    Eigentlich freue ich mich auf den Winter weil es früher und länger dunkel ist. Werde ich da enttäuscht? Ist der Winter besser um zu Beobachten?


    Meine Fragen zur Bekleidung:


    Schuhe: wie ich gelesen habe sind Moonboots die beste Wahl wenn man nicht zu weit laufen (was bei mir der Fall ist) muss. Gibt es spezielle Marken oder gar Modelle die von Euch empfohlen werden?

    Oberbekleidung: Thermooverall oder doch lieber mehrere Schichten (Zwiebelsystem)?

    Kopfbedeckung und Handschuhe: Auch hier wären Marken und Modelle sehr hilfreich

    Verpflegung: Tee, Kekse, Suppe.....?


    Es ist mir schon klar dass es natürlich von Standort, Temperatur und der Dauer abhängig ist. Hie würde ich mal angeben: Oberbayern, - 10, 3 Stunden.


    Vielen Dank!

  • Hallo Dieter


    Schuhe: Gut gefüttert mit Wolle und nicht Kunst-Fell. Nimm von der Grösse her nicht zu knapp und lege eine Iso-Sohle rein (Alu beschichtet).

    Kleidung: Skibekleidung oder Dicke Daunenjacke, darüber einen Windstopper. Daunenhosen und Regenhose als Windschutz.

    Handschuhe: Fingerhandschuhe - dürfen ruhig dick sein... Wenn Du herumschrauben musst, dann halt kurz ohne Handschuhe.

    ==> Weiss ja nicht, wie kalt es bei Dir wird, bei mir können es gerne -15°C bis -20°C werden. Kleidung kommt halt auch etwas aufs Budget drauf an, was du bereit bist auszugeben. Wenn Budget vorhanden einfach mal in einem Bergladen bei den Expeditions-Bekleidungen schauen.

    Verpflegung: kein Alkohol, sondern Tee oder Rinderbrühe/Suppe und Essen was schmeckt.


    Wichtiger ist aber vorher schon mal Gedanken machen, wo Du spechteln möchtest und ob es dort Schneefrei ist bzw. ob Du dort überhaupt mit dem Teleskop hinkommst. Der beste Platz bringt nichts, wenn er mit 1 Meter Schnee bedeckt ist...


    Schöne Grüsse

    Alexander

  • Kleidung kommt halt auch etwas aufs Budget drauf an, was du bereit bist auszugeben.

    Mir isz schon klar dass Qualität ihren Preis hat, aber es geht schließlich um mein Wohlbefinden. Wenn mir kalt ist habe ich keinen Spaß ^^ .

    Outdoorladen genau, da werde ich vorbeischauen.


    Was hältst Du von diesen Moonboots?

  • Moin,


    ich hab keine Ahnung von Moonboots, aber man sagt ja, wenn die Füße und die Ohren warm sind, ist es auch der Rest. Ich benutze leichte Bergschuhe (Adidas Terrex) bei Temperaturen unter Null grad, in die meine Latschen auch nur mit einem paar Socken reinpassen. Ich hab nie was Wärmeres gehabt. Es kommt halt v. a. auf die Dichte des Schuhs an, nicht unbedingt auf die Dicke


    Letztendlich ist das Kältegefühl auch immer vom Wind abhängig, darum endet mein Schichtenmodell (Thermounterwäsche, zwei Schichten Fließwäsche, ein Pullover) immer mit einer absolut winddichten leichten Fahrradjacke. Auf dem Kopf setz ich eine Sturmhaube. Für die Wärme an den Händen nehme ich eine Wärmflasche mit.


    VG, Micha

  • Hallo Dieter


    Moonboots sind richtig gut was Wärme angeht. es darf aber draußen nicht zu warm sein (eher 5 grad und weniger). Sie sind ja nicht atmungsaktiv.

    Man läuft auch etwas eierig darin rum. Aber der Vorteil absolut warmer Füße wiegt das auf. Und sie halten nicht ewig - meine lösen sich jetzt nach etwa 10 Jahren auf (Hochgerechnet 50 Einsätze). Ich werde mir aber wieder solche kaufen wenn das Tapen auch nicht mehr hilft.


    Kleider: Um Schichten kommst Du eh nicht rum. Ich habe den Planam Gefrierhauskombi. Soll ja bis -30 gehen. Aber ich friere wenn ich nur mit Hemd

    rein schlüpfe. schon ab +3 grad abwärts. Wo der Kombi enorm was bringt, ist die Beine warm halten. Also Übergröße wählen, damit es auch mit den Zwiebelschalen oben rum klappt. Winddicht ist es von alleine. Aber ich würde wohl nicht mehr zum Kombi greiffen sondern zum Zweiteiler. Weil beim Bücken zieht der hinten rum recht stramm und das kühlt am Rücken, weil die Schichten zusammengepresst werden. Bei Nahe Horizont Beobachtung.


    Beim Zweiteiler musst Du aber beim Bücken auch furchtbar drauf achten, daß es hinten gut überlappt. Also der Hosenbund muss hoch sein und der Parka tief. weiß nicht ob die Planam Parka/Hose das erfüllt. wenn du online bestellst, probiere unbedingt die gebückte Beobachtungsstellung aus.


    Handschuhe habe ich von Astrogarten. Die mit der zurück klappbaren Kuppe/Fäustling. Das ist beim Okularwechsel praktischer als Handschuhe ab/auf.

    Und auch beim Fokussieren. Bei Minus Graden, ansonsten dünne Lederhandschuhe.


    Für windiges Wetter habe ich noch eine Sturmhaube, hauptsächlich wegen der Ohren. Das mit der Nase klappt nicht, weil dann die Brille beschlägt. Aber rein Wollmütze reicht manchmal nicht aus.


    Es ist übrigens ein Riesen Unterschied, ob 5 kmh Wind und Minus 13 Grad, oder 20 kmh Wind und Minus 3. Wind ist im Frost-Winter echt nervig trotz voller Montur. Sprich, ein halbwegs windhgeschützter beobachtungsplatz essentiell bei beispielsweise trockener Ostwindwetterlage (Winter).


    ansonsten - ja ich mag den Winter auch lieber als den Sommer.


    CS,

    Walter

  • Hallo Dieter,


    ich glaube, es liegt an der Hitze (heute in Wien 37° C), dass du jetzt schon an den Winter denkst ;)


    Meine Außeneinsätze im vergangenen Winter waren bei Temperaturen um die -14°C. Dabei statte ich mich folgendermaßen aus:


    -) Seidensocken, 2 Paar wärmeisolierende Socken, Bergschuhe (Scarpa, Hochalpin)

    -) kurzes Thermo-Unterleibchen (Marke Odlo), langes Thermo-Unterleibchen (Odlo), warmes Fleece (Alpinshop, Marken Salewa, Northface, Mammut), Daunenjacke (Marke Mammut)

    -) lange Thermo-Unterhose (Odlo), Winter-Überhose (die habe ich für meine Winter-Berg- und Klettertouren)

    -) fingerlose Klettersteighandschuhe + Windstopper-Handschuhe (1 Nummer größer) zum darüber ziehen

    -) Mütze


    Alternativ kannst du dir auch Schutzkleidung zulegen, wie sie Kühlhausarbeiter haben.


    Verpflegung:

    -) 1 Thermoskanne Tee

    -) Müsliriegel oder Schokolade, Schinken-Käse-Brötchen für den kleinen Hunger, 1 Bierchen :)


    Kälteschutz fürs Teleskop und Ausrüstung:

    -) Heizbänder

    -) Isoliertasche für den PowerTank

    -) Isolierung für den Laptop


    Hat immer gut funktioniert. Dazwischen immer ein bisschen Bewegung und Gymnastik bringt das Blut zum Zirkulieren. Meine Kältezonen sind nach 5-7 Stunden die Zehen und die Fingerspitzen. Zeichnen am Okular wird im Winter immer zu eine Herausforderung je länger die Nacht dauert ...


    LG Christian

  • Hallo,


    -10°C und nur drei Stunden? Anfänger ;)


    Mal im Ernst, wie weit musst du gehen? Falls es weiter als nur ein paar Meter ist würde ich es mit einer Kombination aus Fleece und einer windundurchlässigen Oberschicht, z.B. Skibekleidung versuchen. Am Beobachtungsort angekommen würde ich dann einen zweiteiligen Gefrierhausanzug überziehen. So vermeidet man einen Wärmestau der einen in den Herzklabaster treibt. Von den Werten des Gefrierhausanzuges bitte nicht täuschen lassen. Diese Werte gelten für weine Person die arbeitet. Wer steht kühlt sehr viel schneller aus. Falls du ein Frostköttel bist könntest du dir auch einen Daunenanzug besorgen, damit kannst du dich dann aber auch problemlos in den Schnee legen und ein paar Stunden schlafen.

    Über den Kopf verliert man sehr viel Wärme, deshalb braucht man eine anständige Kopfbedeckung. Ich habe noch nicht das gefunden was ich bräuchte und verwende daher eine Fleece-Balaclava mit einer handelsüblichen Wintermütze.

    Moonboots sind toll, aber man kann damit nicht anständig laufen. Es gibt noch russische Filzstiefel die sehr gut, aber nicht wasserdicht sein sollen. Also nur was für tiefe Temperaturen. Außerdem gibt es wohl noch auf dem amerikanischen/kanadischen Markt sehr kältefeste Schuhe mit fester Oberschale, aber einen Namen habe ich im Moment nicht. Vielleicht gibt es aber so etwas, zu einem gesalzenen Preis, in einem Outdoorladen.



    MfG


    Rainmaker

  • Die Berufsbekleidung (Planam und Co.) ist schon warm; Skibekleidung auch. Aber letztere ist halt optimiert auf aktiven Sport. Als nächtlicher Astronom sitzt oder steht man aber nur rum. Und nachts fehlt eine wärmende Sonne. Im Ergebnis sollte man für den nächtlichen Einsatz Klamotten planen, die für 5° mehr gefühlte Kälte ausgelegt sind, als was man tagsüber sonst passend zum Wetter wählen täte.
    Schuhe müssen vor allem mit Feuchtigkeit zurecht kommen. Solange die Außentemperaturen über null liegen, sind Wiesen nachts fast immer nass. Das ändert sich dann wieder, wenn es unter null geht. Und wie kalt die Füße werden dürfen, muss jeder selbst wissen. Es gibt "Frostbeulen", die schon bei 10° in ihre Winterstiefel steigen und andere, die da immer noch ihre Badelatschen an haben. Ich gehöre eher zu letzteren.

    Bezüglich Kopfbedeckung bin ich flexibel. Das fängt mit einem Stirnband an, welches ich öfters auch als Schal einfach um den Hals lege und endet bei einer Arbeitsmütze mit Ohrklappen oder einer schicken Skimütze aus Wolle gestrickt. Speziell bei Teleskoptreffen sollte man aber auch an einen Hut als Sonnenschutz denken, wenn kaum Rückzugsmöglichkeiten in geschlossene Räume bestehen.

    Bei den ganzen Kunstfasern, sollte man daran denken, dass der Feuchtetransport vom Körper weg nicht in einer Sackgasse endet. Das Extrembeispiel sind Gummistiefel in Verbindung mit Baumwollsocken, wenn nach 4h in den Dingern die Füße im Stiefel zu schwimmen anfangen. (Das britische Militär im Falklandkrieg 1980 kann ein Lied davon singen, wie Füße durch Staunässe 'faulen'. siehe Grabenfuß) Das ganze atmungsaktive Goretex-Zeugs nützt nichts, wenn man am Körper Baumwolle trägt, welche die Feuchtigkeit aufnimmt und speichert. Goretex und Co lassen kein Wasser durch, sondern nur Wasserdampf. Zwischen der Goretex-Schicht und der Haut gehört also keine Naturfaserschicht (Wolle, vor allem Baumwolle), sondern nur weitere Kunstfaser.

    Last but not least gibt es für Frostbeulen auch aktive Methoden für warme Füße per Wärmepads usw. Auch wirkt ein Stück Isomatte als Sitzkissen auf dem Stuhl Wunder. Übrigens auch auf einem kalten Boden, auf dem man lange steht (Tipp von einer Weihnachtsmarkt-Budenbesitzerin, die 4 Wochen täglich 10h dem Wetter ausgesetzt ist.) Daran kann man z.B. beim Fußboden einer Sternwarte denken.

  • Hallo Dieter,


    jetzt hast Du ja schon einige Antworten bekommen.


    Ein windgeschützter Platz ist meiner Meinung nach am wichtigsten! Das macht wirklich einen Riesenunterschied, wenn es mal deutlich unter null Grad geht. Danach kommt gleich was unter die Füße - noch kostengünstiger und isolierender als Isomatte ist ein Stück Hartschaum, das hält auch erstaunlich lang, und krümelt nicht so rum wie Styropor.


    Oder gleiche eine Styroporbox mit zusätzlicher Wärmflasche unten drin, dann die Füße drauf. Und Thermosflaschen mit heißem Wasser zum Nachfüllen. Das muss ich aber erst noch ausprobieren :)


    Es kommt auch ein bisschen drauf an, was für ein Beobachtungstyp Du bist - ich sitze auch mal eine Dreiviertelstunde lang regungslos am gleichen Objekt, während andere (im Vergleich dazu) geradezu hektisch ums Teleskop rumrennen.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Dieter!


    Mit der Ausrüstung (Kleidung, Taschenwärmer, Themoskannen, Stühle, Transportkisten etc.) habe ich mich intensiver auseinandergesetzt als mit der Auswahl meiner Teleskope und Okulare. Trotzdem habe ich eine Menge Lehrgeld bezahlt. Ich habe z.B. etliche Winterstiefel gekauft, die ich wieder ausgemustert habe. Die Schuhe waren bei mir immer eindeutig das größte Problem. Überhaupt keine Herausforderung ist es für mich dagegen den Oberkörper und die Beine warm zu halten. Hierzu gab es ja schon genug Tipps.

    Außerdem gibt es wohl noch auf dem amerikanischen/kanadischen Markt sehr kältefeste Schuhe mit fester Oberschale, aber einen Namen habe ich im Moment nicht.

    Ich habe Kamik Cody Winterstiefel. Bei -10 °C habe ich darin selbst nach vielen Stunden nicht das geringste Kältegefühl.


    Für die Hände verwende ich sehr dünne Wollhandschuhe. Damit kann ich problemlos Okulare und Filter wechseln und auch einigermaßen Seiten im Sternatlas umblättern. Ich finde das viel angenehmer als solche Filgranarbeit mit den bloßen Fingerkuppen zu machen. Daher halte ich auch nichts von den umklappbaren Handschuhen, bei denen dann die Finger blank liegen. Mein Plan war, über die dünnen Fingerhandschuhe meine umklappbaren Fäustlinge anzuziehen. Tatsächlich reichen mir aber die dünnen Fingerhandschuhe alleine aus, solange ich meine Hände regelmäßig in den Jackentaschen aufwärme. Dafür nehme ich Peacock Taschenwärmer. Am besten direkt im Doppelpack anschaffen.


    Wenn mich jemand fragt, was das beste meiner Astronomie-Ausrüstung ist: Meine Schuhe und meine Taschenwärmer. Erst dann kommt mein Dobson und meine Ethos-Okulare.


    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Kamik, genau das sind die Dinger über die ich schon viel gutes gehört habe. Wie sieht es mit der Alterungsbeständigkeit bei denen aus. Ich frage, weil ich im letzten Winter ein Paar "Winterstiefel" ausgemustert habe, da sich nach nur wenigen Schritten die Sohlen in Brösel aufgelöst haben. :cursing:



    MfG


    Rainmaker

  • Wie sieht es mit der Alterungsbeständigkeit bei denen aus.

    Das kann ich noch nicht sagen. Bisher haben sie drei Winter überstanden. Da gibt es natürlich noch keinerlei Verschleißerscheinungen.


    Das Auflösen der Sohlen ist anscheinend ein bekanntes Phänomen bei Wanderschuhen. Ich hatte ein Paar Meindl-Wanderschuhe, bei denen sich nach ungefähr 10000 km die Sohlen aufgelöst haben. Ein Kollege von mir hatte das gleiche Problem nach viel weniger Kilometern. Der Verkäufer des nächsten Paares Wanderschuhe hat mir das erklärt: Die flexiblen Sohlen sind innen mit Polyurethan gefüllt. Dieses altert und löst sich dann auf. Das hat sich bei mir durch Beulen und Hohlräume in der Sohle bemerkbar gemacht. Am Ende ist alles zerfallen. Das hat aber angeblich hauptsächlich mit dem Alter der Sohlen und weniger mit der Laufleistung zu tun. Laut Verkäufer ist das ein generelles Problem der biegsamen Sohlen und nicht herstellerspezifisch.


    Die Kamik-Schuhe haben eine härtere Gummisohle. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube dort ist kein Polyurethan verarbeitet. Wir können uns ja in zehn Jahren nochmal dazu austauschen.


    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Ich hab die Kamik seit ca 20 Jahren, innen drin die spezielle Kamik-Innen-Sohle, die Stiefel funkzioniern noch immer Bestens, ohne Auflösungserscheinungen. Ich verwende sie allerdings nur bei moderaten Minus-Temperaturen oder bei der Autofahrt zum Beobachtungsplatz im Gebirge, am Platz selber oder bei heftigem Minus, wechsel ich zu Moonboots mit dicken Wollsocken von der Schwiegermutter, Moonboots sind wirklich das Beste gegen Kälte an den Füßen. Dazu auch natürlich einen Benzintaschenofen.

    Ansonsten hab ich zwar auch Planam-Gefrierschutzkleidung (günstig zu verkaufen ! ) , verwende sie aber nimmer, weil das Zweibelprinzip ist viel besser. Für die Hände Seidenhandschuhe und drüber Klapphandschuhe. Für den Kopf Sturmhaube mit Ohrenbedeckung und wenns ganz heftig wird, eine dünne Unterziehhaube (Schlauchschal) aus dem Motorradhelmzubehör-Handel.

    Gut dabei: die Astro-Winterausrüstung lässt sich meist (außer den Moonboots) auch gut für lange und kalte Regenfahrten mit der Vespa oder RoyalEnfield verwenden.

  • Tja,


    also da gebe ich auch gerne mal meinen Senf dazu. Bin im Winter regelmäßig draußen, biwakiere auch gerne mal bei -15° und mehr :)


    Ich trage mit Lammfell gefütterte GoreTex Stiefel und darin noch möglichst dicke Wollsocken. Ist schon ein Problem, das man sich nicht groß bewegt. Irgendwann wird es mir immer kalt an den Füßen, egal was ich trage. Im Zweifel helfen da aber tatsächlich dann auch mal 10min. Bewegung um wieder einigermaßen warm zu werden.


    Darüber hinaus trage ich dann Thermohosen von Fjäll Räven und darunter 1-2 Merinounterhosen, das funktioniert ganz gut. Obenrum so viele Schichten wie geht, nach außen hin dann eine Daunen oder Primaloft Schicht und noch was Winddichtes drüber. Wenn es unter -15° geht, werf ich mir dann schon noch gerne nen alten BW Parka über :)


    Hände waren immer ein größeres Problem, auch weil ich ein Macbook benutze das aus einem Alu Body besteht. Der wird irgendwie immer so richtig Arschkalt... Da habe ich mir dann diesen Sommer mal ein paar Handschuhe von "The Heat Company" geschossen. Da lassen sich Wärempads reinpacken, und die machen auch so bisher nen sehr guten Eindruck.


    Da fällt mir ein, das ich an den Füßen auch schon mal mal elektrisch beheizten Einlegesohlen experimientiert habe, die funktionieren eigentlich auch ganz gut. Mit ner 10000mha Powerbank haben die das letzte Drittel der Nacht ganz gut abgefedert :)


    Wenn alle Stricke reißen, mach ich mir einfach ein paar warme Gedanken!!!! HAHA... 8)



    Viele Grüße

    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Ich hab die Kamik seit ca 20 Jahren [...] Ich verwende sie allerdings nur bei moderaten Minus-Temperaturen oder bei der Autofahrt zum Beobachtungsplatz im Gebirge,...

    Dann hast du andere Kamik-Stiefel als ich. Meine Kamik-Cody kann ich definitiv nicht zum Autofahren anziehen. Dafür sind sie viel zu klobig. Auf dem Foto erscheinen sie deutlich schmaler als sie es tatsächlich sind. Bei moderaten Minus-Temperaturen halte ich die Cody auch für zu warm. Für moderate Minus-Temperaturen verwende ich Stiefel von Demar. Die sind auch für Winterwanderungen und zum Autofahren geeignet.


    Gruß

    Wolfgang

  • Servus,

    als ehemaliger Soldat kann ich auch militärische Ausrüstung empfehlen, z.B. die Marke Carinthia…. zugegeben s...teuer aber jeden Cent wert!

    Bodenisolierung wurde ja bereits angesprochen und ist recht preiswert erhältlich. Aus dem ebenso bereits angesprochenen Jagdbedarf gibt’s noch die sogenannten Ansitzsäcke, im Prinzip ein Schlafsack bis zur Brust mit Hosenträger und einem Reißverschluss im Fußbereich. Für den Kopfbereich Sturmhaube und oder Russenmütze. Akku Heizungen für Jacke, Hose und Schuhe ist auch zu haben…


    CS Mario

    Pentax SDHF75 f6,7

    Astro-Physics Traveler 105 f6

    Bresser AR152s f5

    Astro-Physics CNC 400

    Ioptron GEM28EC

  • Zusätzlich zu der oben erwähnten Bekleidung gibt es noch die Möglichkeit sich mit einem Angelschirm zusätzlich gegen Wind und Abstrahlung zu schützen.

    Im Winter habe ich zudem immer eine Rettungsdecke in der Jackentasche.


    Gruss Konrad

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