Der sinnvolle nächste Schritt

  • Ahoi,


    ich bin seit ca. 2 Jahren im Thema Astrofotografie unterwegs und schieße mit einem Ioptron Sky Guider Pro, meiner Sony a7(r)iii und einem Sigma 100-400mm. Ohne guiden kann ich hin und wieder recht ordentlich bis zu 2min. belichten, mit Guiden komme ich auf bis zu 3 min., alles manuell eingenordet.


    Ich frage mich jetzt, was für mich der sinnvollste nächste Schritt ist. Konkret:

    * Erweitere ich das Setup noch um ein Iploar, um noch länger belichten zu können?

    * Wechsel ich auf eine größere Montierung, vorerst mit dem gleichen Kamera Equipement?

    * Bleibe ich bei meinem Tracker und tausche Optik und Kamera aus?


    Ich bin da tatsächlich unsicher und für Empfehlungen offen :)

    Hätte das Gefühl, das mich im nächsten Schritt eine "größere" Montierung vermutlich am ehesten weiterbringt, denn da kann ich erstmal mein Kamera Setup weiter ausreizen und mich GoTo und Guiding weiter rumspielen. Andere Meinungen?



    Viele Grüße

    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Hallo Daniel,


    eine Empfehlung kann ich dir nicht geben, aber vielleicht ein paar Denkanstöße bzw. einen Einblick in mein Vorgehen.


    Hab mit einer kleinen Monti (Star Adventurer), unmodifizierten Kamera und Zoom-Objektiv 16-300 mm angefangen.

    Die Abbildungsqualität des Objektives war grauenvoll. Daher hab ich erstmal in bessere Objektive (Festbrennweite 135 mm / 200 mm) investiert und dazu eine (bzw. inzwischen 2) gebrauchte Canon 700da.


    Dann wollte ich mehr Brennweite und habe mir eine bessere Montierung (ioptron CEM40 incl. ipolar) gekauft und darauf erstmal mit meinen beiden Festbrennweiten gearbeitet, weil das bestellt Teleskop (APO 380/480 mm) doch eine längere Lieferzeit hatte.


    Damit bin ich glücklich und zufrieden. Meine vorhandenen Brennweiten decken schon einiges ab.


    Der nächste Schritt wird über kurz oder lang eine Astrokamera sein und dann vielleicht mal ein Teleskop mit 700-1000 mm Brennweite (dafür ist die CEM40 auch bereits ausgelegt, damit ich nicht noch eine stärkere Montierung brauche).


    Die guten Festbrennweiten fallen definitiv nicht durch und die nutze ich nach wie vor parallel auf der kleinen SA während der APO auf der CEM40 munter fotografiert.


    Bist du denn mit deinen Bildern zufrieden? Sprich mit der Abbildungsqualität deiner Kamera/Objektiv?


    Die größere Montierung verursacht definitiv mehr Aufwand (Strom, Guiding, Laptop für ipolar).


    Kannst du von zu Hause aus fotografieren oder mußt du die Ausrüstung aufs Feld tragen?


    Was möchtest du denn Fotografieren und welche Brennweiten brauchst du dafür? Wenn das Gewicht zunimmt, brauchst du auch eine größere Montierung.


    Das vorhandene Setup mit ipolar aufrüsten, denke ich, würde für mich jetzt nicht unbedingt Sinn machen. Du kommst doch mit 2-3 Minuten schon recht weit bzw. lang.


    Ich hoffe, mein Beitrag hilft dir etwas weiter.

    Berichte mal, wie du dich entschieden hast.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Ahoi,


    danke für die Anstöße.... Ich beantworte mal in loser Reihenfolge... :)

    Bin mit meinen Bildern grundsätzlich schon recht zufrieden, auch wenn das Tele natürlich ein Kompromiss ist. Die Abbildungsleistung ist aus meiner Sicht ordentlich.

    Derzeit bin ich noch nicht bereit meine Daylight Ausrüstung komplett umzubauen, obwohl sich der Schwerpunkt immer mehr in die Nacht verschiebt.


    Was mich eher limitiert ist die Brennweite, möchte gerne noch tiefer gehen, als es mit 400mm möglich ist. Mehr Brennweite kriege ich auf den Skyguider aber nicht mehr sinnvoll drauf.


    Mobilität ist bei mir tatsächlich das größte Thema, da steckt man halt unweigerlich in einer Zwickmühle. Bin recht Outdoor orientiert und kann aktuell mein komplettes Setup in einem 45l Rucksack locker mehrere KM schleppen, wenn es nötig ist und das tue ich auch regelmäßig. Ich arbeite aber gerade an einem erreichbaren Spot, den man auch mit schwerem Gerät im Auto gut erreichen könnte. Insofern bin ich bereit Kompromisse für den nächsten Step zu machen.


    Lese aus deinem Feedback auch eher einen ähnlichen Verlauf raus, mehr Brennweite führt unweigerlich zum Bedarf einer stabileren Montierung. Beides auf einmal geht nicht (finanziell), da macht dann als erster Schritt die Montierung Sinn. Strom hab ich am Prime Day schon geschossen, aber gar nicht mal nur mit dem Blick auf den Stromhunger einer Montierung ;)


    Na ja.. mal sehen wie sich das weiterentwickelt....Soweit erstmal danke fürs Feedback



    Gruß

    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Hi Daniel,


    also wenn ich das richtig verstehe, ist deine Kamera noch nicht astromodifiziert?

    Dann wäre das für mich mal der nächste Schritt. Ich hab mir für um die 350 Euro bei einem Händler eine gebrauchte gekauft.


    Für mich war es bei der größeren Montierung auch wichtig, dass ich sie noch tragen kann.

    Daher ist meine Wahl auf die CEM40 gefallen. Die ist nicht so schwer, kann aber trotzdem ein ordentliches Gewicht tragen. Was vergleichbares hab ich von einer anderen Marke nicht gefunden. Leider ist sie nicht ganz günstig.

    Es gibt auch eine Nummer kleiner (CEM25? 26? 28?). Aber die tragen dann auch wieder weniger Gewicht.

    Ich würde jedenfalls schon mal im Blick haben, wo die Reise für dich hingehen soll (wie schwer ist deine gewünschte Brennweite) und dann entsprechend die Monti kaufen.


    Viele Grüße

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Sooo....


    Überlegungen gehen weiter. Hab mir einen quasi Zwischenschritt überlegt und werde als nächste mein Tele verkaufen und gegen einen APO tauschen.

    Ich liebäugle mit den folgenden:


    AP 81/559 ZenithStar 81

    Der wäre nur zum Übergang auch noch mit dem Skyguider nutzbar (Ick wes... eigentlich nicht, aber ich hab im Netz Leute gesehen die das gemacht haben... und für eine überganszeit müsste das gehen)

    Frage dazu: braucht es unmittelbar sofort einen Flattener, oder kann man auch erstmal ohne loslegen


    AP 73/430 Super ZenithStar 73

    Klar warum, oder? der ließe sich deutlich besser auf dem SkyGuider betreiben und ich hätte wohl mehr Luft für den Wechsel auf ne größere Montierung. Aber Perspektivisch fehlen mir schon ein paar mm Brennweite. Immerhin wäre da der Flattener direkt noch im Budget mit drin


    AP 71/420 Gran Turismo GT 71

    Da müsste ich mal wissen, wodurch der sich von den anderen beiden abhebt, bzw. was den Aufpreis bei gleicher Brennweite zum 73 Zenithstar rechtfertigen würde


    Offene Runde:

    Habt ihr noch weitere Empfehlungen in der Kategorie für mich? :)


    Bei den Überlegungen zur Montierung bin ich im Moment bei der Ioptron GEM28 hängen geblieben, die scheint ein gutes Gewichtsverhältnis zum haben und sollte mir mit den 12Kg max. Last auch perspektisch erstmal genug Luft geben. Auch dazu gerne Meinungen.


    BTW:

    Mag jemand vielleicht gerade ein Sigma 100-400 für den Sony (f)e Mount kaufen? :)



    Viele Grüße

    Daniel

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    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Frage dazu: braucht es unmittelbar sofort einen Flattener, oder kann man auch erstmal ohne loslegen

    Du brauchst grundsätzlich bei Teleskopen einen Flattener/Reducer, wenn dieser nicht schon imTteleskop verbaut ist. Andernfalls, kann du davon ausgehen, dass deine Sterne vom Zentrum zum Bildran immer stärkerere Strichspuren (Verzerrungen) bilden.


    Da müsste ich mal wissen, wodurch der sich von den anderen beiden abhebt, bzw. was den Aufpreis bei gleicher Brennweite zum 73 Zenithstar rechtfertigen würde

    Es handelt sich bei dem Gran Turismo um ein Triplett. Es ist also mehr Glas verbaut damit der Farbfehler im Fokus zwischen Rot, Grün und blau so minimal wie möglich ausfällt im Brennpunkt.


    bei der Ioptron GEM28 hängen geblieben,

    Die Montierung ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber du solltest dir erstmal klar machen in welchem tempo du weter aufrüsten willst und wohin das ganze gehen soll, sonst kaufst du 2xmal.... Schau dich mla auf dem Gebraucht markt um (Auch in anderen Foren zB. (Astronomieforum))



    Habt ihr noch weitere Empfehlungen in der Kategorie für mich?

    Wenn du statt einen Flattener einen Reducer verwendest, senkst du die Brennweite aber auch die Blende. Du hast also den Vorteil, dass du schneller an Ergebnisse kommst. Evtl lohnt es sich also für dich in eine Brennweite zu investieren welche durch den Reducer dein Bildfeldvorliebe abdeckt.



    Schau dir mal folgende Seiten an:


    https://telescopius.com/telescope-simulator (hier kannst du deinen Sensor mit deiner Teleskop Brennweite auf bestimmte Objekte mal darstellen)


    https://telescopius.com/telescope-simulator (recht wichtig! Du solltest die Wahl deiner Brennweite an deinen Kamerasensor anpassen, da du sonst gefahrläufst Sterne nicht Rund darstellen zu können)


    Lg

  • Meine Empfehlung:

    Lacerta Apo 72/432 Flat.


    Guck mal bei


    Teleskop-Austria. at


    CS

    Frank

  • Sicher ist ein APO eine tolle Sache., und bringt auch eine erheblich bessere Bildqualität. Sicher werden auch die Farben besser und die Sterne perfekter.

    Die Frage ist aber natürlich aber , um wie vieles besser ? Ein 4 flacher Preis führt natürlich nicht unmittelbar zu einem 4 mal besseren Bild .

    Auch ein Flatener ist sehr Sinnvoll. Das stelle ich nicht in Frage . Das man aber zwangsläufig IMMER einen Flatener braucht , sehe ich anders.

    Das Bild unten z.B ist mit einem Zweilinser Achromaten für 300+ Euro ohne Flatener oder Reducer oder Filter entstanden.

    Bevor ich jetzt hier zerrissen werde, Ja, das Bild ist in vielen Punkten verbesserungsfähig , das weiss ich auch. Aber wäre es wirklich um ein vielfaches besser geworden, wenn ich unten gleichen ( recht wiedrigen Bedingungen) , ein 1500 Euro Quadruplet verwendet hätte ?



    OrionFirst_Try.jpg.6512902.jpg

  • Hallo Achim,


    exakt derartige Feedbacks schätze ich sehr, und das Referenzbild hilft tatsächlich ungemein. Um ehrlich zu sein, muss ich da dann aber schon sagen, das es ohne einen Flatener vermutlich ein deutlicher Rückschritt wäre. Aktuell bin ich grundsätzlich in der Lage bis in die Ecken scharf zu bleiben.


    und fluthecrank: Den habe ich auch schon auf dem Schirm, werd mir mal ein paar deiner Bilder auf Astrobin anschauen.


    Tom310:

    Die Idee mit dem Reducer und mehr Brennweite ist spannend, aber ich muss das ganze Setup stufenweise erweitern, und mehr lässt sich vermutlich nicht mehr mit dem Skyguider Pro betreiben. So oder so denke ich, das ich grundsätzlich mit mir halbwegs im reinen bin, was die nächsten Schritte angeht. Brauche weiterhin ein halbwegs mobiles Setup, das ich zur Not auch mal 2-3km tragen kann. Das ist der klare Fokus. Und wenn ich später auf dem GEM28 noch ein bisschen was größeres Zuladen kann, bin ich damit erstmal zufrieden...


    So oder so.. eins nach dem anderen... Ich wiederhole... TOP Sigma Tele abzugeben.. sonst geht hier nämlich gar nix... 8)



    Viele Grüße

    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Hallo Daniel

    Ich möchte deine Überlegungen ja nich ausbremsen, aber der Sprung von

    400mm Tele auf 420 oder 430 APO sind nicht lohnenswert meiner Meinung nach.

    Du gibst eine Optik für die Tag und Nachtfotografie ab um dir eine spezielle Optik für Astrofotos zu kaufen :/ .

    Die Bildqualität des Sigma wird soviel schlechter nicht sein, ich nutze das 150-600 für Astrofotos und kann nicht klagen.

    Vielleicht solltest du mal versuchen dein Objektiv etwas abzublenden dann steigt auch die Qualität der Abbildung.

    Na jedenfalls der Mehrgewinn mit einer der ausgesuchten Optiken wird nicht sehr groß sein.

    Schau mal wie Tom schon geschrieben hat bei telescopius oder Stellarium was dir die Brennweiten mehr an Bildausschnitt bringen.

    Auch das was Sabine geschrieben hat, Kamera für Astro umbauen, ist eher eine gewinnbringende Maßnahme als eine neue Optik.

    Grüße

    Andreas

  • Hey Woody,


    die Abbildungsleistung vom Sigma ist in der Tat das Problem. Da stehen irgendwelche Bauteile im "Strahlengang", die bis f12 irgendwelche miesen Effekte auf die Bilder haben. Das Teil ist tagsüber ne Bombe, aber Nachts eher nicht das mittel der Wahl.

    Das mit der Brennweite ist aber natürlich zutreffend... Mal sehen... die Gedanken sind frei, vielleicht fällt mir noch was besseres ein.



    Gruß

    Daniel

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    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Aber wäre es wirklich um ein vielfaches besser geworden, wenn ich unten gleichen ( recht wiedrigen Bedingungen) , ein 1500 Euro Quadruplet verwendet hätte ?

    Moin,

    Man kann heutzutage einiges mit der BIldbearbeitung kompensieren, was die Optik nicht liefern kann.


    Es müssen nicht unbedingt 1500 Euro sein. Aber es spielt schon eine Rolle wo man seinen persönlichen Anspruch legt.


    Ich spreche hier für einige (mich eingeschlossen) wenn ich behaupte, dass viele nicht die Zeit und Mühe aufwenden möchten 20 Std Bildmaterial zu sammeln, um dann Bildfehler akzeptieren zu müssen welche auch noch Zeitaufwändig in der Bildbearbeitung behoben werden müssen.


    ALs Beispiel nehme ich dein Bild mal:


    1. Du hast eine ziemlich starke Verschiebung im Fokus von Blau und Rot, das sieht man an all deinen Sternen. Das lässt sich mit diversen Programmen irgendwie noch rausrechnen und korrigieren, aber ob das dann noch aussieht...


    2. Auch sind die Sterne zum Rand hin verzogen. Das lässt sich in der Bearbeitung nicht mehr retten, es sei denn man schneidet das Bild ordentlich ab. Du verlierst also ne Menge Megapixel bei jedem Bild... Warum also mehrere Hundert Euro für ne Kaemra ausgeben, wenn die Hälfte des Bilder weggeschnitten wird?


    Ein paar Hudnert Euro mehr und man hat im nachhinein weniger Arbeit. Ob es dann ein besseres Bild wird, steht auf einem anderen Blatt

  • 1. Du hast eine ziemlich starke Verschiebung im Fokus von Blau und Rot, das sieht man an all deinen Sternen. Das lässt sich mit diversen Programmen irgendwie noch rausrechnen und korrigieren, aber ob das dann noch aussieht...


    2. Auch sind die Sterne zum Rand hin verzogen. Das lässt sich in der Bearbeitung nicht mehr retten, es sei denn man schneidet das Bild ordentlich ab. Du verlierst also ne Menge Megapixel bei jedem Bild... Warum also mehrere Hundert Euro für ne Kaemra ausgeben, wenn die Hälfte des Bilder weggeschnitten wird?

    Ich hatte ja geschrieben, das die Bilder mit einem 2 Linser Achromat ohne Flattener entstanden sind, da sind solche Fehler normal. Das sollte hier auch keine Bildbesprechung werden. Ich wollte damit einfach aufzeigen, das auch ein Zweilinser durchaus brauchbare Bilder erzeugt, und es nicht immer unbedingt ein 4 oder 5 Linzer Apo sein muss.

  • Sooooo... das Thema hat sich erstmal ein wenig erledigt. Bin den nächsten Schritt gegangen, dann aber nun doch mit der Montierung. Hab gerade die Ioptron GEM28 ausgepackt und ein paar spannende Testläufe in der Wohnung gemacht. Steuerung mit Stellarmate/Ekos scheint zu laufen. Jetzt muss es nur noch mal endlich aufhören zu regnen... ICH MUSS JETZT DRINGEND RAUS!!!! hehe


    Bin auch froh, das ich auf diese Montierung gegangen bin, aber selbst das ist schon ne Herausforderung wenn es darum geht außer Haus zu schießen. Da würde mich mal interessieren, wie ihr das hier so in der Runde regelt. Stichwort Mobilität:


    • Nutzt ihr eigene Trage- und Taschensysteme?
    • Die kommerziell zu erwerbenden Taschen erscheinen mir eher fragwürdig, Stoff ist Leicht aber bei den Gewichten sieht das was ich bisher gesehen habe eher wenig vertrauenserweckend aus
    • Koffer oder Cases machen vermutlich Sinn, machen das ganze aber dann noch schwerer
    • Hab schon mal überlegt, ob ich mir ein Case mit Schaumstoff passend auskleide und das ganze dann auf ner klappbaren Sackkarre mit nem Gurt festmache. Das könnte genügen, um 500m über einen halbwegs begehbaren Feldweg an den Sport zu kommen


    Würde mich interessieren, worauf ihr da so setzt :)



    Viele Grüße
    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Hallo Daniel,


    gratuliere dir zu GEM 28 und wünsche dir viel Spaß beim Beobachten, wenn das Wetter wieder besser wird. Die GEM 28 ist im Unterschied zu meiner EQ6-R Pro ja ein Leichtgewicht. ;)


    Ich vertraue auf die Packtaschen von den einschlägigen Shops und habe bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Meinen Montierungskopf packe ich samt dem Originalschaumstoff in eine dazu passende Tasche.



    Das Stativ packe ich in diese gepolsterte Tasche. Mein ganzes Gerödel passt bis auf das Teleskop auf meinen Bollerwagen, mit dem ich alles von der Wohnung zum Auto in die Garage transportiere. Und das Teleskop habe ich natürlich auch in einer gepolsterten Tasche verstaut.



    Selbst basteln ist natürlich auch eine Option. Aber die Taschen sind alle recht preiswert. Für meine AZ Star Discovery habe ich mir eine Tasche bei Amazon gekauft. Dort gibt es auch eine gute Auswahl.


    LG Christian

  • Hallo Daniel,


    Gratulation zur Monti :) .


    Hab lange überlegt, wie ich Monti und APO am sinnvollsten verstauen und transportieren kann. Vertrauenserweckens sahen mir die Taschen usw. auch nicht aus und der Koffer, der zur Monti angeboten wurde, sagte mir nicht zu.


    Für meine Monti CEM40 habe ich mir dann eine Eurobox (60x40x32) mit Deckel im Baumarkt gekauft, die ich mit Akustikschaum ausgekleidet habe. Die Kiste ist zwar was hoch, (die kleinere Größe ist nicht hoch genug) hat aber den Vorteil, dass ich beim Abbauen das ganze Gerödel (Kabel, Heizungen, Fernbedienung, Handbox usw.) locker oben auflegen kann. Die Kiste wiegt nicht viel, trägt aber gut das Gewicht der Monti.


    Am längsten habe ich nach einer Lösung für meinen APO gesucht. Eigentlich wollte ich dafür einen Rucksack haben. Letztlich habe ich aber einen kleinen, alten Koffer genommen und auch den mit Akustikschaum ausgekleidet. Mein APO mit Kamera und Guidingrohr passen dort genau rein.


    Für das ganze Zubehör (Kabel, Heizungen, Handbox usw.) habe ich einen Bohrmaschinenkoffer genommen, den man Mann nicht mehr brauchte. Da passt alles rein und ist gut sortiert und aufgeräumt. Und wie schon oben geschrieben, am Ende kommt das ganze Chaos oben auf die Monti und am anderen Tag beginnt dann wieder das "auseinanderfusseln" ^^ .


    Für Kamera mit Objektiv reicht mir ein normaler Kamerarucksack und die kleine SA-Monti mit Zubehör transportiere ich in einem Korb.


    VG

    Sabine

    Meine Ausrüstung
    Montierung: ioptron CEM40, Skywatcher Star Adventurer Pro

    Kamera: Altair Hypercam 26C, Canon EOS700Da

    Teleskop: TS Photoline 80 mm f6 (380/480 mm)

    Objektive: Canon 200 mm, Samyang 135 mm, Sigma 18-35 mm, Canon 60 mm

    Guiding: MGEN3

  • Christian:

    Also sehe ich das richtig, das man in die Taschen den Schaumstoff übernimmt, den ich heute mit der POst im Karton bekommen habe? Dann finde ich halt die Preise für ein bisschen Stoff schon maximal unverschämt. Vielleicht rede ich da lieber mal mit der Oma.. hehe

    Das mit dem Bollerwagen wäre mein Plan-B denke ich


    Sabine:

    Danke das ich auch eher auch nen leichten Koffer aus Plastik oder so gehen werde. Den dann ordentlich passend mit Schaumstoff auskleiden, könnte schon genügen.


    Hab allerdings eben auch mal getestest das der Kopf eigentlich ganz gut in meine ICU von FSTOP passt. In dem Fall muss ich halt die Kamera zu Hause lassen, aber irgendwas ist ja immer... :)

    Danke schon mal für die Impressionen.



    Gruß

    Daniel

    ---------------

    Kamera: Sony a7riii

    Objektiv: Sigma 100-400mm

    Montierung: Ioptron GEM28

    Guiding: ZWO ASI 120 MC-S Color

    Raspi mit Stellarmate

  • Also sehe ich das richtig, das man in die Taschen den Schaumstoff übernimmt

    Hallo Daniel,


    genau! Allerdings weiß ich nicht, ob es für die iOptron Montierungen solche passgenauen Taschen gibt. Der Materialwert der Taschen ist sicherlich gering, aber die knapp € 30,- (Stammkundenrabatt) finde ich jetzt nicht so schlimm. Das Gewebe und die Nähte des Reißverschlusses sind schon von sehr guter Qualität und halten was aus. Stabile größere Koffer sind da sicherlich um einiges teurer und v.a. erhöhen sie das Gewicht. Tasche und Schaumstoff sind halt leicht. Es reicht eh das Gewicht der Montierung, des Stativs und der Gegengewichte (für die habe ich übrigens auch eine eigene Tasche).


    Aber natürlich kannst du auch selbst was basteln.


    Koffer habe ich für Okulare, Kabel und Adapter, Fotoausrüstung (also 3 insgesamt).


    Zudem habe ich noch einen Handelsüblichen Werkzeugkoffer aus Plastik, da gebe ich alles an Kabeln und Krimskrams (z.B. Stirnlampe, Kompass, Klemmlampe, Bleistifte, Kollimierlaser, Werkzeug usw.) rein, was ich so für eine Beobachtungsnacht brauche. :)


    LG Christian

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