Hallo allerseits,
seit einer Weile kann ich meine Kameraobjektive an der ASI2600mm pro betreiben. Aus einer Spielerei, die eigentlich gedacht war, unterwegs mit einem Star Adventurer fotografieren zu können, ist beim Ausprobieren in meiner kleinen Sternwarte viel mehr geworden. Die Weitwinkelaufnahmen mit den kurzen Objektive erweitern mir als Deep Sky Fotografen, der sonst nur auf winzige Ausschnitte des Szenarios wahrnimmt, tatsächlich den "Horizont". In der vorletzten Nacht, die eigentlich gar nicht als Fotonacht geplant war, bin ich kurz nach Mitternacht aufgewacht und der Blick nach draußen zeigte einen unerwartet klaren Himmel. Ich wollte eigentlich nur schnell nochmal meine neuen Mikrostruktur-Bahtinovmasken aus China an Vega ausprobieren und wieder schlafen gehen. Dann habe ich aber doch noch Richtung Kepheus/Schwan geschwenkt und schnell in NINA eine Sequenz aufgesetzt und die Kamera bis zum Morgengrauen laufen lassen. Es wurden mit dem Pentax DFA 2.8/50mm bei f/4,5 insgesamt 42 Lights je 200s Ha bei SQM 20,0 aufgenommen (Wert von 01:00 Uhr). Für andere Kanäle reicht es wegen des aktuellen Wetterwechsels nicht mehr. Aber irgendwann hole ich die sicher nach.
Ohne, dass ich viel erwartet habe, bin ich vom Ergebnis ganz angetan. Nicht unbedingt wegen der Aufnahmequalität, sondern weil eine Menge der Nebel im Bild zu sehen sind, die sonst meinen Ausschnitt meist allein ausfüllen. Ich habe noch nicht alles abgesucht, aber die berühmten Nebel wie Pelikan- Löwen-, Fliegende Fledermaus-, Nordamerika-, und Kokonnebel kann man neben einer Reihe von Dunkelnebeln schon auf den ersten Blick erkennen. Hier das Bild:
https://astrob.in/full/omhkwr/0/
Viele Grüße
Peter