Wenn die Planten ungünstig stehen müssen eben die Kleinplaneten herhalten. Aufgrund der klaren Nächte Ende Mai konnte ich diese Asteroiden vom 29.-31.05 skizzieren:
Die Objekte sind durch Striche markiert. Vesta wandert im li. Bild von der Mitte nach rechts, Davida bewegt sich am li. Bildrand diagonal in der "9 Uhr Position"
Solche Ziele sind eine gute Alternative, da im Sommer unter der Woche beobachten doch zuviel Schlafentzug bedeutet.
CS Uwe
Hallo Uwe,
Ich habe bei meiner letzten Beobachtungsnacht, die ich hier noch vorstelle, den Kleinplanet (3) Juno im Okular gehabt. im Grunde genommen ist bei Kleinplaneten nicht viel zu sehen, es macht aber schon Spaß die aufzufinden und zu identifizieren. Ich habe im Gegensatz zu dir keine Zeichnung angefertigt, das sollte ich bei meinem nächsten Beobachtungen ebenfalls tun.
Mit welchem Sternkartenprogramm suchst du die Kleinplaneten auf oder erstellst du dir Aufsuchkarten? Ich selbst verwende "Cartes du Ciel".
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
viel zu sehen gibt es bei Kleinplaneten nicht, da stimme ich Dir zu. Aber für mich sind es lohnende Objekte, wenn ich nicht ins Feld, zum Deepsky-spechteln, fahre und die streulichtgewöhnte Terrasse nutze. So habe ich auch meine Liebe für Doppelsterne im letzten Jahr entdeckt, auch die Roten Riesen rücken somit ins Interessenfeld.
Spannend finde ich es, wenn die Bewegung am Himmel zu dokumentieren ist, weil 2 oder mehr Nächte in zeitlicher Nähe die Gelegenheit dazu geben.
Am Teleskop hat sich für mich skysafari pro auf dem handy bewährt. Praktisch, handlich auf dem smartphone, gelegentlich entdeckt man Ziele auf dem display, die ich bei der Vorbereitung des Abends nicht berücksichtigt habe. Das drehen und spiegeln der Darstellung geht fix, so dass es egal ist, ob ich gerde den Refraktor oder den Dobson "am Start" habe. Das Kartengeblättere fällt weg und es wehen mir keine Ausdrucke mehr durch die Gegend (wenn ich welche mache, klebe ich die gerne mit Tesa an den 10"-Tubus 
). Weiterhin schätze ich die schnelle Anpassung der Grenzgröße, um dem Eindruck im Okular nahe zu kommen.
Mit Cartes du Ciel habe ich mich noch nicht beschäftigt, auch wenn es offenbar für viele die software der Wahl ist . Das sollte ich dann mal tun ...
Juno: Prima Tipp. Ich muss derzeit in wenig warten, bis der Schlangenträger aus dem Sichtschatten der umliegenden Bebauung kommt. sky safari "verrät mir übrigens soeben", dass er am 18.06. unmittelbar an M10 vorbei zieht!! Da werde ich mal genauer hinschauen.
Viele Grüße
Uwe
Hallo,
auch die Roten Riesen rücken somit ins Interessenfeld
Interessant sind auch Kohlenstoffsterne die es in allen Variationen vom hellen orange bis zum tiefen rot gibt. Besonders der Farbwechsel einhergehend mit der Änderung der Helligkeit ist bei diesen Sternen sehr interessant. Die fließen bei mir auch immer mit in meine Beobachtungen mit ein.
dass er am 18.06. unmittelbar an M10 vorbei zieht!!
Eigentlich eine sehr nahe Annäherung.
Für den 18. Juni 2021 um 2330 Uhr zeigt mir Cartes du Ciel eine sehr nahe Annäherung an:
Da Messier 10 in dieser Nacht am Meridian steht, lässt sich das gut beobachten.
Viele Grüße
Gerd
danke für die Karte von M10 mit Juno !!
Hallo Uwe,
Gern geschehen.
Die Bewegung von (3) Juno sollte zu sehen sein. Ich habe mal ein paar Karten montiert:
Die Ausrichtung der Bilder: Norden ist oben, Osten ist links:
Viel Erfolg beim Beobachten
Gerd
Hallo Gerd,
Auch von mir ein Danke für die Aufsuchkarten.
Leider gestaltete sich die Suche gestern wegen des Mondes und der weissen Nächte als erfolglos.
Lediglich M13 konnte ich als Funktionstest finden, M10 oder auch M12 blieben verborgen.
An Juno war damit erst garnicht zu denken (um die 10mag?).
Insofern ist dies nur ein Eintrag der Vollständigkeit halber.
Ich finde die Beobachtungstips wirklich sehr anregend.
Bitte weiter so.
CS,
Henning
Hallo Henning,
Ich war zwar gestern draussen und fasziniert vom Mond im Okular, an die Begegnung von (3) Juno dachte ich nicht.
Aber du hast Recht, (3) Juno mit seiner scheinbaren Helligkeit von 10m2 in den Ausläufern von Messier 10 bei aufgehellten Himmel zu finden ist sehr sportlich. Und rein theoretisch: je größer das Teleskop, umso mehr Sterne werden von Messier 10 zu sehen sein, was die Sache sicher nicht leichter macht...
Viele Grüße
Gerd
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